Rennflugzeug Nemesis sucht passenden E-Motor

Theorie und Praxis

Theorie und Praxis

Ralf
Ich kann das was du geschrieben hast nur zu 100% bestätigen. Die Nemesis fliegt so wie von dir beschrieben und zeigt genau das Flugverhalten. Und das nicht nur bei deiner, die Kölner Truppe um Robert Lichius wird nichts anderes berichten. Egal wie die Theorie aussieht, die Praxis ist Realität.

Hier nochmal ein paar Infos weshalb ich mich für den TORQSTAR entschieden habe.

Aus meiner Sicht ist der Hauptvorteil der LMT-Torqstar-AL`s die Press-Spulentechnik, welche zum einen den Füllfaktor von üblicherweise 30-45% auf 70% erhöht und zum anderen die Parallelschaltung der Phasenspulen über eine 12-lagige Spezialhochstromplatine ermöglicht. Ein Drehzahl-und Leistungsmäßig vergleichbarer AL bei den Mitbewerbern hat beispielsweise bei 150 KV ca. 3 Wdg., bei LMT dann 12 Wdg., d.h. die Drehzahlanpassung ist dadurch absolut fein abstimmbar.

"Steve" hat mich auf eine mir unbekannte Möglichkeit die Luftschraube zu befestigen aufmerksam gemacht. Geniale Idee welche Herrn Lehner schon mitgeteilt wurde. Es kann sein und hoffe sehr, dass wir diese Variante auch im TORQSTAR realisieren werden. Da zeigt es einmal mehr wie interessiert und flexibel Herr Lehner ist.

Ansonsten ist zur Zeit noch das Hauptproblem, die Luftschraube. Auch da ist "Steve" sehr behilflich. Was den Regler anbetrifft ist derzeit stark im Visier ein YGE. Mit Herrn Jung hat "Steve" auch schon telefoniert. Drezahlen mit bis ca. 15.000 (die werden es natürlich nicht) stellen kein Problem dar.
 
Nun, wenn ihr doch schon alles von den Verbrenner-versionen wisst, und die Elektro's doch eh keine Ahnung haben, warum nehmt ihr dann nicht das Wissen und lasst für die Latten einen Motor machen?

Gruß,
Rene
 
Weil es Sinnvoller ist für einen Elektromotor einen Prop zu machen wie für einen Verbrennerprop einen Elektromotor.
Der Verbrennerprop muss viel mehr Aushalten ,vor allem wenn da richtig Dampf dahinter ist. Die höhere aber auch Nötige Festigkeit hat leichte Aerodynamische Nachteile und ermöglicht dem Elektroantrieb ein paar Vorteile ,die man auch Nutzen sollte.
Und die Elektros krigen den Prop schon hin ,verlass Dich drauf.
 
Weiß ich doch, Christian. Wir haben doch schon (auch gemeinsam) genug E-Antriebe gerechnet und gebaut. Stichwort Savoia S.65...

Ich find nur diese" wir haben es gemessen, also muss es so sein"-Menthalität etwas daneben. Ein Propeller hat nunmal keine 100% Wirkungsgrad, genauso wenig ein Motor. Scheinbar sind aber DIESE Verbrenner-Propeller noch besser als die der Speeder...

Gruß,
Rene
 
Weil es Sinnvoller ist für einen Elektromotor einen Prop zu machen wie für einen Verbrennerprop einen Elektromotor.
Der Verbrennerprop muss viel mehr Aushalten ,vor allem wenn da richtig Dampf dahinter ist. Die höhere aber auch Nötige Festigkeit hat leichte Aerodynamische Nachteile und ermöglicht dem Elektroantrieb ein paar Vorteile ,die man auch Nutzen sollte.
Und die Elektros krigen den Prop schon hin ,verlass Dich drauf.

Hast absolut recht, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Ich wollte ja nur darauf raus dass es als einfache Basis den suboptimalen Verbrennerprop gibt und man dann an die Optimierung gehen könnte.

Warum Rene so angefressen ist versteh ich nicht, natürlich sind optimierte E-Props besser, aber die müssen eben erst gemacht werden und das ist in dieser Größe eben auch wohl Neuland, daher könnte die Erfahrung aus den Verbrennern ja vielleicht hilfreich sein, dachte ich zumindest.
Mit Steve, Lehner und Jung sind da mit Sicherheit die richtigen Ansprechpartner da um das Ding richtig schnell zu machen.

Ralf
 
Ralf, ich bin etwas angefressen, weil ich die Geschwindigkeiten, die ihr mit dieser Schrankwand erflogen habt, nicht glaube. Ich durfte die Entwicklung einiger der E-Motoren, die in den aktuellen 400km/h-Speedern werkeln, mit beobachten, und ich baue selber E-Antriebe (aber eher Exoten, Coaxial-Triebwerke und so). Wenn ich sehe, welche Mühe es macht, die vergleichsweise besenstiel-dürren Speeder auf 400 Sachen zu bringen, und da zu halten, und das dann auf dieses Riesenmodell hochrechne...nee. Meine eigenen fliege ich mit bis zu (in anderen Fällen etwas über) 200 km/h. Das sind auch vorbildgetreue (schwimmer-)Rennmodelle. Jeder km/h, den man da zulegen will, erkauft man sich mit einem immensen Zuwachs an Leistung. Und da fehlen noch 200 zu euren Werten...
Bei 300km/h würde ich noch mitgehen, aber nimm es mir bitte nicht übel, die knapp 400 halte ich schlicht für Utopie. Und dann die Geschichte mit den Blattprofilen...

Gruß,
Rene
 

Nice

User
Christian und Steve sehen das schon ganz richtig.
Das Hauptproblem ist die Startphase wenn das Modell noch langsam ist und unter Umständen am Prop sogar die Strömung abreisst.
Habe ich bei der zweiten Maschine die mit dem 150er und der 19x30 fliegt.
Da geht am Start das ganze Drehmoment für Propellerwiderstand drauf, der Standschub geht bei Vollgas und Strömungsabriss am Prop gegen 0.
Start also mit Halbgas, Seitenruder voll rechts, Querruder leicht rechts und dann im Messerflug weg.
Wenn das Modell langsam schneller wird kommt plötzlich der Punkt an dem der Propeller "greift", dann gehts ab.

Und, sorry Aloys, du hast keine Ahnung von einer Nemesis.
Das Höhen- wie Seitenruder sind winzig und werden auch mit kleinen Ausschlägen betrieben, da kannst kaum gegensteuern.

Ralf

Hi,
ich verfolge das nun innig mit, weil, da geht ja gut was nach vorn :D

Ralf
kannst du mir das dicke da oben näher erklären, was heißt bei euch plötzlich?

Habe gestern gelesen das viele eine Gaskurve einprogrammieren müssen, weil die Benziner nicht 0-100% konstant zu dem Knüppelweg sind. Wie oder bei welchem Speed/Drehzahlen greift die LS dann?
Frage dies, weil ich schon länger ein größeres Projekt starten will, aber kaum brauchbare Ergebnisse bis jetzt zusammen habe um es zu starten.

MFg
Dennis
 
Hi,
ich verfolge das nun innig mit, weil, da geht ja gut was nach vorn :D

Ralf
kannst du mir das dicke da oben näher erklären, was heißt bei euch plötzlich?

Habe gestern gelesen das viele eine Gaskurve einprogrammieren müssen, weil die Benziner nicht 0-100% konstant zu dem Knüppelweg sind. Wie oder bei welchem Speed/Drehzahlen greift die LS dann?
Frage dies, weil ich schon länger ein größeres Projekt starten will, aber kaum brauchbare Ergebnisse bis jetzt zusammen habe um es zu starten.

MFg
Dennis

Hallo Dennis,
Sorry wenn ich keine Lust mehr hab etwas zu erklären und mich dann wieder von der Seite anmachen zu lassen.
Nur soviel:
Propeller mit extremen Steigungen neigen zum Strömungsabriss wenn man im Stand hohe Drehzahlen anlegen will.
Erst bei Schräganströmung durch die Fluggeschwindigkeit kommt der Punkt an dem sich die Strömung wieder anlegt und der Prop vernünftigen Schub liefert.

Ralf
 
Hi Rene ,
weis ich doch .
Ich denke so ganz für mich ,das die Verbrennerpropeller wohl eine etwas größere Steigung haben wie draufsteht.
Beim Martin Hepperle gibt es auf den Seiten zu den Propellern ein nettes Tool zum Propeller vermessen. Der Prop wird einmal von der Seite und einmal Frontal Fotographiert .Je Kontrastreicher der Propeller zur Umgebung abgebildet wird desto besser Funktioniert das Tool. Aus den Bilder rechnet es dann die Steigung für den Prop und soviel ich mich erinnere auch die Steigungsverteilung über den Durchmesser .Habs gefunden ,der Propellerscanner, http://www.mh-aerotools.de/airfoils/index.htm ,bei Software runterladen und Propvermessen.Das hilft ungemein.
Noch was ,ich kenn den Ralf ,ham oft genug beim Oechsner und am Flugplatz geredet ,der red kein Schmarn,hat lang genug mit Hochleistungselektroantrieben gespielt .Überseht dabei nicht das die Nemesis kein FAI Reglemant Speeder ist mit 75 g Flächenbelastung und welcher Antrieb da drin werkelt.
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Kann man hören

Kann man hören

Die meisten Hotliner mit quadratischen Props haben auch das Problem mit abgerissener Strömung bei wenig Speed. Beim Start hört man nur ein Rauschen der Luftschraube. Sobald Fahrt aufgebaut wird, ist das Rauschen auf einmal weg.

Nur darf man sich das nicht wie bei einem Autoreifen vorstellen. Der Schub steigt zwar deutlich an, dennoch wird das Modell nicht spontan wie ne Rakete beschleunigen.

Jetzt habe ich auch verstanden was ihr mit dem Gegendrehmoment meint. Ein "normales" übermotorisiertes Modell wird mit wenig Gas gestartet, beschleunigt auf kurzer Strecke auf eine hohe Geschwindigkeit und hebt dann ab.

Die Nemesis muss mit mehr Leistung (Drehmoment) am Prop starten, kommt denoch nur langsam auf Geschwindigkeit und beim Abheben ist die Fuhre noch so langsam, dass man durch den geringen Ruderdruck nicht vernünftig gegensteuern kann.

Richtig?

Klingt für mich sehr plausibel.
 
Die meisten Hotliner mit quadratischen Props haben auch das Problem mit abgerissener Strömung bei wenig Speed. Beim Start hört man nur ein Rauschen der Luftschraube. Sobald Fahrt aufgebaut wird, ist das Rauschen auf einmal weg.

Nur darf man sich das nicht wie bei einem Autoreifen vorstellen. Der Schub steigt zwar deutlich an, dennoch wird das Modell nicht spontan wie ne Rakete beschleunigen.

Jetzt habe ich auch verstanden was ihr mit dem Gegendrehmoment meint. Ein "normales" übermotorisiertes Modell wird mit wenig Gas gestartet, beschleunigt auf kurzer Strecke auf eine hohe Geschwindigkeit und hebt dann ab.

Die Nemesis muss mit mehr Leistung (Drehmoment) am Prop starten, kommt denoch nur langsam auf Geschwindigkeit und beim Abheben ist die Fuhre noch so langsam, dass man durch den geringen Ruderdruck nicht vernünftig gegensteuern kann.

Richtig?

Klingt für mich sehr plausibel.

Genau richtig.
 

steve

User
...da geht noch mehr!

...da geht noch mehr!

Hallo,
bei der Planung des Nemesis-Setup gehts in riesen Schritten vorwärts.

Heute habe ich auch noch an einem zweiten Setup für eine 1/4 Stiletto gerechnet und eine ganz interessante Lösung gefunden. Ich bitte um etwas Nachsicht, wenn ich jetzt nicht die Details bekannt gebe aber es scheint doch möglich zu sein, mit 10-12kw deutlich mehr als die hier diskutierten oder bezweifelten Speeds mit diesen Pötten in der Horizontalen (Minimum 300m) zu fliegen.

Ich werde dazu aber erst ein paar Versuche starten und wenns dann Loggs mit belastbaren Daten gibt ... na dann seht ihr es hier als erstes - wie immer ;)

Grüsse
 

steve

User
Hallo Ralf,
es kommt langsam etwas Dynamik in die Angelegenheit. Akuell entsteht bei mir ein erster Prop mit 17´er Durchmesser und etwa 24´ Steigung. So einen Prop kann ich noch an meinen vorhandenen Material im Flug erproben - und sollte auch an der Nemesis funktionieren.

Bei mir gingen die max. abgerufenen Leistungen bei diesen eher niedrigen Drehzahlen kaum über 6kw. Ein wenig mehr (ca.8kw) ginge da aber sicher und für die Einschätzung des Leistungsbedarfs bei 10kw sollte (muß) es reichen.

Was mir noch fehlt sind Angaben zum Prop-Mitnehmer des Lehner-Torqstar 7050. Kann mir da bitte jemand die Werte zum Teilkreis geben.

Grüsse
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten