Sc Verschleißteil reloaded

Micha

User
Hi

nach der Startpleite in 08 wollte ich das ganze eigendlich 09 wieder angehen doch sind mir damals im vorfeld meine Isel Fräse und mein Renishaw Scanner zugelaufen was das Unterfangen Zeitlich unmöglich machte.

Dieses Jahr will ich es nocheinmal versuchen.

Um zu raffen warum das Teil damals nicht geflogen ist bzw ob der neue Entwurf funktioniert ohne den Verlust von Teueren komponenten zu riskieren habe ich den Entwurf erstmal auf das Mini Verschleißteil umgemünzt und das ganze mit einer lange überfällgen überarbeitung kombiniert, rausgekommen ist dabei das:

65cadiso.jpg


65cadseite.jpg


65caddrauf.jpg


65cadfront.jpg


65schrgvorn.jpg


65linksseite.jpg


65linkstotal.jpg


Das Teil hatt eine Spanne von 700mm

Die Zelle wiegt ohne Rc ~95g

Das Flugfertige Modell (ohne Unilog) 295g

Der Antrieb:
Scorpion 2208 8w 0,7mm Draht
Akku 4s 35C 800mah SLS
Regler YGE 60
LS 4,1x4,1
14V ~35-37A (werte im Stand gemessen)


Hier zwei Logs von Heute

Beim ersten hatte ich nach rund 38sec Dauervollgas und ein paar engeeren Manövern einen wunderschönen Smoker, ich glaub sogar meinen schönsten überhaubt, eine gleichmässige Fahne ca 20m lang am strahlend Blauen Himmel :D

http://www.feldflieger.de/images/Micha/Mvt/mvt64/65/log1.jpg

45min Später war der Motor neu gewickelt und ich habe mal versucht Streckenweise ohne großes anstechen zu fliegen am Ende der Strecke hab ich das Gas rausgenommen um den Akku zu schonen und den Mot zu kühlen...

http://www.feldflieger.de/images/Micha/Mvt/mvt64/65/log2.jpg

Morgen werde ich einen Versuch mit 0,85er Draht an einer 4,1x5,5 machen am jetzigen Motor zieht die Latte 43A

So wie ich die Logs interpretiere ist das Modell selbst im Sturz nicht viel schneller als in normal lage also muss mehr Steigung her.

Das Teil muss noch eine Profilierte Finne bekommen

Ausserdem muss der SP noch 1-2mm nach hinten da ich mit einer minimal gezogenen Trimmung geflogen binn.

Das Konzept geht voll auf, der Start sowie die Landung ist extrem unkritisch und die Fläche ist fest genug um aus voller Fahrt harte Wenden zu Fliegen ohne das die Flächen sich muckieren.

Das Sc Vt wird ~1,4m Spanne haben
Den 3520 SSC Mot an 6S 2200 35C und wird bei rund 1kg Abfluggewicht rauskommen...

Sobald ich weiter binn werde ich hier berichten falls es von interesse sein sollte

Mfg Micha
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

User
Hallo Micha,
bitte unbedingt weiter berichten. Das Teil schaut gut aus und das Vorgehen, mit einem verkleinerten Versuchsmodell finde ich auch gut.

Um mehr Speed zu bekommen, solltest Du den Prop etwas aufdrehen. Optimal geht sowas an einer Steigungslehre. Für 300g Gesamtgewicht bist Du mit 220 aber schon mal extrem gut dabei.

Grüsse
 

Micha

User
Hi

Da darf kein HLW drann sonst wird das so träge aufs HR....

ich hab leider keine Steigungslehre aber aus früheren Versuchen noch einige gekürtzte Props.

z.b. 4,1x4,5 4,1x4,7 4,1x5,5

Das eigendliche Problem ist das der 0,7mm draht einfach an der Grenze ist, 3A mehr Standstrom und nach 20sec ist Feierabend.

Desshalb will ich heut meinen zweiten Motor mal mit 08ter oder sogar 085er Draht wickeln in der Hoffnung das der wenigstens etwas mehr verkraftet....


ich stell dann wieder Logs ein.

Mfg Micha
 

Micha

User
Hi

ich hatte heute unerwarteter Weise noch einen ovalen Konferenztisch (1,9m x 1,2m) bzw die Tischplatte davon zu Fräsen (sollte eig. erst nächste Woche passieren aber egal)

Ich hab den Motor fertig gewickelt (8w 0,8ter Draht) eingebaut und alles zu fliegen fertig gemacht nur leider wars da schon 23uhr.... gemessen hab ich eine 4,1x4,7 45A und eine 4,1x5,5 bei 50A

Falls der Motor die 4,7ner Steigung überlebt werd ich noch die 5,5er testen....

Ich würde noch 9w draufbekommen das währe aber verdammt eng und ich will mich eigentlich mit dem groen Teil für den SC beschäftigen...

Mfg micha
 

Michu

User
sieht super aus!

sieht super aus!

Schnelle Bretter haben schon was besonderes. Fragen, welche mich beim Anblick sofort interessieren:
-Auslegung? Profil?
-Wie fliegt er sich? Wie reagiert es auf knappes Stabilitätsmass? Ruderausschläge?
-Der Hebelarm des SLW ist für ein Brett sehr lang, was sind die Überlegungen dazu? Brauchst du das Volumen hinter der Fläche?
-Mitteldecker: Wie hast Du das gelöst? Bei einem Durchgehenden Holm wird es ja recht knifflig den verbleibenden Raum im Rumpf zu Nutzen.

Gruss und viel Erfolg

Michu
 

f3d

Vereinsmitglied
schnelles Brett

schnelles Brett

Hallo Michu,

wo liegt der Vorteil, der für die Auslegung von einem fliegenden Brett sprechen ?? Hast Du da Erklärungen ??

Das Höhenleitwerk bei einem " normalen " Modell gehen ja mit in die Gesamtflächenberechnung , wenn es um die 75 Gr. Flächenbelastung geht nach FAI Regeln.

Das heißt die umspülte Oberfläche bleibt sich gleich.


MFG Michael
 
Ich wuerd sagen die Vorteile sind unter anderem (weder vollstaendig noch geordnet):
-Kein Interferenzwiderstand am HLW
-Eine bewegliche Klappe weniger (-> Schlitz am Scharnier, Klappe nicht in Neutralstellung, usw)
-Ein Servo weniger
-Das HLW liegt im Einflussbereich des Fluegels und des Propellerluftstroms und wird damit nicht "sauber" (moeglicherweise sogar vollturbulent um- und) angestroemt.


Die Profilfrage wuerde mich aber auch interesieren, als ich wirklich schnelle Brettprofile gesucht hab bin ich nicht so recht fuendig geworden.


Gruss
Michi
 

Michu

User
-Der Leitwerksträger kann kürzer sein->weniger umspülte Fläche beim Rumpf
-Die Fläche der HLW ist in der Hauptragfläche integriert. Das HLW beim Leitwerkler läuft durch seine Kleinheit in einem tieferen Reynoldbereich, hat grössere induzierte Widerstände (Beim Speeden nicht so entscheidend)
-Gewicht des HLWs selbst und Leitwerksträger kleiner
->Ich denke der Gesammtwiderstand kann beim Brett kleiner gemacht werden

Ein so richtig schnelles Brettprofil, das ist ein Punkt wo man sicher etwas investieren müsste.

Wenn man in einem solch technischen Umfeld als neues kleines Team Erfolg haben will ist ein Brett vielleicht nicht das richtige. Ich denke so etwas braucht Erfahrung aus beiden Welten (Brett und Speed).

Und ein erfahrerner erfolgreicher Speeder für solche Ideen zu gewinnen???
(Das gibt es ja bereits einige mit diesen Krafteier!)

Denn was sich in der Praxis nicht bewährt obwohl die Theorie etwas anderes sagt ist einfach noch nicht ausgereift oder die Theorie ist falsch und muss korrigiert werden. Entweder hinkt die Praxis der Theorie nach oder umgekehrt
 
Ich wuerd sagen die Vorteile sind unter anderem (weder vollstaendig noch geordnet):
-Kein Interferenzwiderstand am HLW
-Eine bewegliche Klappe weniger (-> Schlitz am Scharnier, Klappe nicht in Neutralstellung, usw)
-Ein Servo weniger
-Das HLW liegt im Einflussbereich des Fluegels und des Propellerluftstroms und wird damit nicht "sauber" (moeglicherweise sogar vollturbulent um- und) angestroemt.

-Rumpf kann kompakter ausfallen
-Rumpf kann im Auslassbereich bei Verbrenner optimaler geformt werden
> Gewicht ist insgesamt niedriger

...

Ein Brett wie oben zu sehen mit einem so langen Rumpf ist nicht optimal. Bei so einem Rumpf kann man dann auch gleich ein Höhenleitwerk montieren und auf ein besseres Leitwerkler Profil setzen. Richtige Nuri sind eigentlich solche mit Winglet. Horten lassen wir mal aussen vor, fliegt zwar, aber mit Schränkung ein Seitenleitwerk zu ersetzen halte ich nicht für sinnvoll bei Speedanwendungen. Es sei denn man will zeitgleich noch nahezu unsichtbar auf dem gegnerischen Radarschirm sein.
 

Gast_1681

User gesperrt
Äh, Jungs,

hier ersetzt Hebelarm Leitwerksfläche. Der Rumpf als Spindel dürfte weniger Widerstand erzeugen als ein hoch aufgerecktes SLW. Vielleicht ginge sich die umspülte Fläche ja aus, aber bei der Stirnfläche punktet das Verschleißteil.

Gruß,
Kuni
 

Michu

User
Ich denke die Überlegungen Hebelarm/SLW Fläche sind nicht so einfach. So wie ich das beurteile ist bei einem Brett ein kürzerer Leitwerksträger auf Kosten der SLW FLäche eher der bessere Kompromiss. Die Stirnfläche als Bezugsfläche zu nehmen ist sicher nicht unkorrekt, hilft aber einem bei gewissen Problemstellungen nicht weiter. Bei Tragflächen wird ja meist als Bezugsfläche die "Flügelfläche" gebraucht, weil das hier zweckmässiger ist.


Ein Schwanzloser ist einem Leitwerkler überlegen, wenn man die Flieger nur auf einen einzigen Betriebspunkt auslegt. Sobald der Flieger über ein breiteres Einsatzspektrum abdecken soll, wird es für Schwanzlosen tricky.

Daraus habe ich folgende Behauptungen abgeleitet:
-Geringstes Sinken: Brett, weil am leichtesten gebaut werden kann (obwohl Brettprofile nicht so Auftriebsstark sind)
-bestes Gleiten: Pfeil (oder gar Horten), Gewicht spielt nicht so eine Rolle, ein gepfeilter Flügel ist halt einfach etwas schwerer.
-Kombination: Leitwerkler
-Manntragend: Leitwerkler, effektive Hochauftriebshilfen sind meist nicht Momentneutral, sind aber notwendig um einen grossen Geschwindigkeitsbereich abzudecken zu können um "gesund" landen zu können.

Aus diesen Gründe sehe ich Chancen für ein Brett im Speedbereich:
-leicht-> mehr Power pro Fläche, Power ist ja nicht durch "Limiter" begrenzt.
-die schwächen eines Brettes durften tragbar sein, Grenzen setzen Start und Landung, welche mit Pilotengeschick und Power etwas aufgefangen werden könnten.
Wird die Auslegung sehr widerstandsarm auf Kosten höherer Ca im Abfangbogen, müsste man die Flugtaktik noch anpassen. Ich schätze aber die Ca können bei 400Km/h nicht allzu gross sein, ohne dass bei den hohen G Belastungen die Elektronen im untesten Teil des Akkus zusammenlaufen....
 

UweH

User
Hi,

der lange Rumpf hinten raus kann Nachteile bei der Querachsenstabilisierung mit sich bringen weil die Massenträgheit über den Hebelarm exponentiell in die Dämpfung eingeht (ist vielleicht mathematisch nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber ich hoffe ihr versteht was ich mein:D )
Der lange Rumpf braucht als Vorteil dafür nur ein Mini-Seitenleitwerk. Ich würde versuchen die Rumpflänge auf die Einbauten abzustimmen, aber nicht länger machen, oder den Durchmesser des Leitwerksträgers hinter den Einbauten stark reduzieren wie bei F5B-Rümpfen.

Ein Vorteil des Bretts für Speed ist, dass die Trimmwiderstände sehr gering sind wenn das Profilkonzept zum Einsatzpunkt paßt und das zu optimieren macht richtig Arbeit. Leitwerkskonstrukteure sollte man dabei nicht zu viel mitreden lassen, denn sie verstehen Nurflügel meist nicht :D:D

Gruß,

Uwe.
 

steve

User
Ein Schwanzloser ist einem Leitwerkler überlegen, wenn man die Flieger nur auf einen einzigen Betriebspunkt auslegt. Sobald der Flieger über ein breiteres Einsatzspektrum abdecken soll, wird es für Schwanzlosen tricky.

.

Viel Spaß beim Anflug, beim Einflug und beim Durchflug der Messstrecke. Bei mir ändert sich da der Speed höchstens um 250km/h.
 

Michu

User
"Ein Schwanzloser ist einem Leitwerkler überlegen", wie ich sehe provoziert diese Aussage ;)

Auch wenn das wahr ist zweifle ich dass in der nächsten Zeit dies jemand praktisch beweisen wird.

Der Antrieb, die Flugaufgabe, der Bau der Zelle, die Tests sind die Probleme, welche entscheidender scheinen als ein optimaleres Konzept, welches viele neue Probleme und Fragen aufwirft.

"wenn man die Flieger nur auf einen einzigen Betriebspunkt auslegt" bedeutet ja nicht, dass es ausserhalb nicht fliegt, nur halt nicht so gut. Die schnellen Eier zeigen ja, dass ein Brett diese Aufgabe meistern kann
 

Micha

User
Hi

Also

ich fliege nahezu 3Jahren fast nur noch meine Vts (bretter mit dieser auslegung als pusher) da mir meine Würmer einfach zu träge auf das hr reagiert haben....

Mit dem Mini VT 6,3 das ich mit dem how fast auf 180topspeed gemessen hatte war zum schluss nur noch ein Raum von ~50x50xca30m zum Fliegen bei dauervollgas von nöten.....

Das 6,4 hatt so einen langen Träger weil ich erstens eine möglichst kleine Finne wollte, zweitens weil ich einen sachten übergang vom bereich mit den komponenten auf den träger wollte und drittens weils mir so am besten gefällt:)

Die Komponenten sind einfach um den Holm herum angeordnet bzw um die Holme(es sind zwei)

Das Teil rollt schnur gerade, und zum Thema Stabilität auf dem Hr desto höher die geschwindigkeit desto höher die trägheit ich hab keine Probleme mit dem Teil einen sauberen Abfangbogen zu fliegen.....

Das Landen ist genau wie der Start kein problem da ich meine bretter immer ganz leicht Kopflastig auslege irgendwas um die 10-12% dazu die minimale Rückpfeilung der T/4 (Endleiste gerade..) wenn manns drauf anlegt kommte der Abriss nicht schlagartig sonder angenehm verzögert.

Beim 6.4 hab ich eine Landegeschwindigkeit von 15-20kmh wenn ichs drauf anlege.....

Ich habe die besten eigenschaften mit Profilen von p. wick erreicht und die nach meinen belangen modifiziert.....

näheres können wir gerne nach dem Sc bequatschen da das für mich warscheinlich der letzte ist(ich will die 309,6 möglichst weit nach oben verschieben dann hab ich mein Ziel erreicht).

Und ein Team gibts nicht, das mach ich allein bisher.

Zum Motor:
ich hab heut die 4,1x4,75 getestet ergebnis genau so schnell wie mit der 4,1²
Die 4,1x5,5 war minimal schneller (auf der geraden 220) aber nach~30s also 3runs glaube ich, hatte der Mot die Rauchblaue Flagge gehisst:D

Die Drehzahl ist von Prop zu Prop mehr eingebrochen dem Motor fehlt einfach das Drehmoment für "mehr Latte"


Trotzdem Werde ich dem Mot wieder mit dem 0,8ter draht wickeln da der an der 4,1² etwas kühler bleibt....


Die Woche werde ich nicht viel machen können da ich noch im auftrag 6.4 bauen muss(brauch die Kohle für den SC....)

Ich hoff nächste Woche die Fläche des Sc Vts auslegen und vll schon bauen zu können...

Mfg micha
 
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