Schlappe Magnete reparieren

Hi Aloys,
leider wird das ganze Brimborium für die Katz sein.Die Magnete dürften sich nach Deiner Behandlung beim ersten Betrieb wieder verabschieden.
Weiter müste wenn die Magnete ihre Magnetisierung verloren haben ,sichergestellt sein das sie wenn dann nur in der richtung wieder aufmagnetisiert werden können die ihnen vorher schon inne war.Südpol muss wieder Südpol werden.An sonsten braucht es halt eine richtig heftige Entladung aus einer Kondensatorbatterie mit ein paar Kiloampere.

Etwas kurioses hat mir dazu aber auch jemand erzählt ,der Magnete ,aber keine Neodym ,einfach mit einer Spule am Netz aufmagnetisiert hat.Zur Strom und Zeitbegrenzung hat Er eine träge 16 Ampere Schmelzsicherung eingebaut. Ich kann nur Raten so etwas nicht nachzubauen da auch noch Netzspannung mit im Spiel ist.
Wenn Du die Magnete wieder Aufmagnetisieren möchtest ,kannst Du sie mir zusenden ,den rest erledige ich dann für lau.
 

plinse

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Christian Lucas schrieb:
Hi Aloys,
leider wird das ganze Brimborium für die Katz sein.Die Magnete dürften sich nach Deiner Behandlung beim ersten Betrieb wieder verabschieden.
Weiter müste wenn die Magnete ihre Magnetisierung verloren haben ,sichergestellt sein das sie wenn dann nur in der richtung wieder aufmagnetisiert werden können die ihnen vorher schon inne war.Südpol muss wieder Südpol werden.An sonsten braucht es halt eine richtig heftige Entladung aus einer Kondensatorbatterie mit ein paar Kiloampere.

Etwas kurioses hat mir dazu aber auch jemand erzählt ,der Magnete ,aber keine Neodym ,einfach mit einer Spule am Netz aufmagnetisiert hat.Zur Strom und Zeitbegrenzung hat Er eine träge 16 Ampere Schmelzsicherung eingebaut. Ich kann nur Raten so etwas nicht nachzubauen da auch noch Netzspannung mit im Spiel ist.
Wenn Du die Magnete wieder Aufmagnetisieren möchtest ,kannst Du sie mir zusenden ,den rest erledige ich dann für lau.

Moin Christian,

stimmt vollkommen, die Feldstärke, welche Neodymmagnete voll magnetisiert, so dass sie auch entmagnetisierfest sind, wird auf die einfache Tour nicht erreicht.
Wenn du bei Netzspannung bereits warnst - dann sollte vor den Spannungen an Magnetisiereinrichtungen erst recht gewarnt werden. Netzspannung ist kicki dagegen. Ferrite lassen sich noch vergleichsweise gutmütig magnetisieren, nicht vergleichbar mit NdFeB.

Die Energieversorgung und das Handling dazu, um Neodymmagneten gerecht zu werden, dürfte praktisch kein Hobbyot zu Hause stehen haben ;) .

Das bisher ist nur wildes Gebastel und derartigen Mitteln an die nötigen Spannungen und Ströme zu gehen, um Neodym zu beeindrucken, wäre nichts anderes als Suicid.
 

FamZim

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Hallo Ihr

Es laufen gerade die ersten Versuche mit den Motoren.
Der 6 Polige mit den reparierten Magneten läuft am besten, vor allem in ALLEN Timigs sauber durch ohne probleme.
Der 12 poler mit den kleinen Magneten (original von Battmann) zickt in timing 1 bis 3 ,und läuft nicht immer bis zur vollen Drehzahl dabei.
In 4 und 5 läuft er!
Der original bestückte von Komodohobyy (12 Pol) zuckt in 1 bis 3 nur ein bischen und stellt dann ab.
In 4 und 5 läuft Er aber mit nidrigerer Drehzahl (war ja zu erwarten) und ich muß erst noch ein paar Zellen laden für die Versuche.
Bis jetzt mit 8 ; 9; und 10 Zellen.
Um zu vergleichen brauche ich wohl 14 stück ( 8 und 6 Zellen ) dann brauche ich nichts umzulöten.
Bis jetzt schwächelt da nix.

Ich magnetisiere doch "fast" mitten in der Spule, das steht doch zwischen den Bildern oben.
Das komplett ummagnetisieren habe ich auch gemacht aber nur mit den kleinen 8 x 4 mm Magneten, mit den gewölbten noch nicht.
Von den gewölbten habe ich aber schon 3 "ruiniert".
2 hatte ich wohl zu eng eingesperrt und das Joch oben hat sie "geknackt" beim einschalten des Feldes.
Der 3 te ist beim versuch Ihn Quer und kalt zu magnetisieren zerbrochen .
Der war mit einem Balsastückchen innen in der Spule an diese gedrückt (umfallsicherung) und hinterher in 2 Stücke flach auf dem inneren E Joch geklebt (magnetisch) ohne veränderung des Feldes. (Bei 70 A strom).
Bei einem weiteren Versuch ist er weiter zerbrochen.

Warum versteht Ihr nicht das ein Eisenjoch viel höher magnetisiert werden kann als die Magnete, bei 1,8 Teslar sind die längst ummagnetisiert denn ihre Remanenz ist doch nur die hälfte.
Wenn ich eine reine Luftspule nehme sind meine 22 000 A Windungen bei einer Feldlänge von 15 cm nur ein laues Lüftchen.
Mit Rückschluß wo immer möglich, konzentriert sich die ganze Feldstärke auf weniger als 1,5 cm und ist damit 10 mal so stark!
Nur so komme ich bei einem immerhin noch 1,5 cm langen Luftspallt auf 1,8 Teslar und in die Sättigung von Rückschluß und des Magneten.

Gleich geht es wieder an Versuche, mit den Motoren.

Gruß Aloys.
 
Ja Aloys,
wenn die Magnete noch restfeld haben können 2 Telsa in einem Joch reichen um sie wieder auf den Ursprungswert zu bringen .Die Motoren laufen auch damit erst mal ganz normal ,nur wenns ans eingemachte geht unter Vollast verabschieden sie sich wieder.Ich habe dazu heute bei der VAC in Hanau nachgefragt.Die Magnete werden ja auch schon wärend des Sinterns mit einem Feld beaufschlagt um sie vorzu orientieren ,davon ist aber nach dem Sintern nichts zu merken.
 

FamZim

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Mehr Vorbereitungen

Mehr Vorbereitungen

Hi

Bevor ich an die "Serien-nachmagnetisierung" gegangen war, sollte sichergestellt sein, das nur Nachmagnetisiert wird und NICHT Umgepolt.
Dazu wurde ein runder Alnico Magnet ( wie die Magtnetflieger in verwenden ) an einem Kompass "geeicht", und mit N und S beschriftet.
Durch die Spule habe ich 17 A geschickt und den Alnico an die Mitte herangeführt.
Erst ein leichtes Abstossen und dann sofort ein ruckartiges Anziehen bis in die Spulenmitte.
Eine Kontrolle am Kompass zeigt das der Magnet schon umgepolt war!!
Also anders herum in die Spule, vorsichtshalber noch ein Joch drauf und die Pole waren wieder richtig.
Damit habe ich dann die Magnete gemessen und richtig herum in die Spule gelegt.
Komischerweise polen die kleinen Magnete den Alnico nicht um!

In alten Datenblättern von VAC 1/78 habe ich mal gestöbert und noch einiges gefunden.
Da sind aber haubtsächlich Kobalt- Samarium Magnete drinn, sie sind auch nicht so empfindlich gegenüber hohen Temperaturen.

Gruß Aloys.
 
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