Schwerpunkt gesucht Staufenbiel Extra 166 cm

Hallo zusammen,

kann mir jemand den Schwerpunkt angeben ? Spannweite ist 166 cm, Flächentiefe an der Wurzel ist 41,5 cm, Steckung liegt 10,3 cm hinter der Nasenleiste. Hier ein Bild der Extra.

Danke und Gruß,
Hynek
 

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Hi,

das mit der Reserve +10% kann ich leider nicht nachvollziehen. Die Sicherheit sollte ja Richtung "Kopflast" gehen, folglich müsste man doch 10% abziehen und dann durch 3 teilen, oder ? Somit wären wir bei ca. 12,5 cm.

Gruß, Hynek
 
Hi,

das mit der Reserve +10% kann ich leider nicht nachvollziehen. Die Sicherheit sollte ja Richtung "Kopflast" gehen, folglich müsste man doch 10% abziehen und dann durch 3 teilen, oder ? Somit wären wir bei ca. 12,5 cm.

Gruß, Hynek

Hi Hynek

Stimmt.....da hast du natürlich recht, 👍 Asche auf mein Haupt, da habe ich wirklich Käse geschrieben. 😬😑 Sind natürlich -10 % ..also hier dann etwa erst mal die 12,5 cm für mehr Kopflastigkeit. Hatte letzte Woche arg mit einem Flieger gekämpft, wo die EWD nicht gepaßt hat und habe da den Schwerpunkt 4x weiter hinter legen müssen,,,,,,habe deswegen vielleicht noch daran gedacht beim Schreiben.
Bei seiner Extra wird er dann zwar evtl. Richtung 14/15 cm nach dem Einfliegen zurückgehen können, aber mit 12,5cm fliegt die natürlich erst mal sicher .
Gut das es aufmerksame User gibt, die mal zwischenrein grätschen , wenn einer Mist schriebt !🙂

Gruß Andi
 

Rüdiger

User
Hallo

Ich mach da immer einen Sicherheitsschwerpunkt mit den allseits bekannten 1/3 der Flächentiefe +10% Reserve. Also hier 41,5:3+10% = ca. 15cm. Damit sollte die erst mal unkritisch fliegen. Genauen Schwerpunkt dann nach eigenem ermessen/Flugverhalten erfliegen.
Servus Andi,

man sieht doch auf dem Bild, dass das gepfeilte Flächen sind. Da kann man die 1/3 Regel doch nicht so einfach nur für die Flügelwurzel anwenden!

@ Hynek:

Zähle die Maße von Wurzelprofiltiefe und Randbogentiefe zusammen, teile das Ergebnis durch 2 und nimm dann davon 1/3 von vorne.

hth,

Rüdiger
 
Hallo Hans,

vielen Dank, das sieht sehr gut aus mit dem Programm. Der Schwerpunkt ist somit 3mm hinter der Steckung, ca. so wie bei meiner großen Laser von Pilot-RC.

Kann man diese Berechnung auch bei Seglern verwenden ?

Gruß, Hynek
 
Ja geht bei jedem Flächenmodell und bei Nurflüglern
 
Vergiß den Quatsch...

Du brauchst den Flügelneutralpunkt, der wird z. B. im Link gerechnet. Erst mal konservativer Ansatz, je nach Hebelarm und Leitwerksgröße liegt der Schwerpunkt aber (signifikant) dahinter!

Wenn schon rechnen, dann nimm WinLängs4 oder FLZ-Vortex. Richtig angewendet, kannst du dem Ergebnis trauen.
 

Rüdiger

User
Hi Hynek,

Schwerpunktberechnungen beziehen sich im Grunde auf den Grundriss der Tragfläche, deshalb können alle Tragflächen damit berechnet werden.

Was Rainer 😛 da mal wieder uncharmant mit dem Neutralpunkt anspricht, ist die sogenannte 25%-Linie der Tragfläche. Er hat gebrüllt, deshalb soll er dir das mal schön selbst erklären, wie das mit dem Neutralpunkt, den 25%, dem Stabilitätsmaß, dem Hebelarm und der Leitwerksgröße zusammenhängt. Macht er garantiert nicht, weil er's vermutlich selber nicht auf die Reihe bringt und nochmal auf ein Berechnungsprogramm hinweisen wird. Wenn überhaupt.

cu,

Rüdiger
 

Rüdiger

User
Wie ist das denn bei gepfeilten Flächen und dem Neutralpunkt? Den Neutralpunkt findest du dann entlang der 25%-Linie. Aber mir scheint, das ist Perlen vor ......

Nix für ungut, aber Fresse aufreissen und anderer Leute Wissen als Quatsch hinstellen ist hier nicht. Als es noch keine Programme dafür gab, habe ich z. Bsp. für meine Nuris den Schwerpunkt geometrisch ermittelt. Da gibt es dann so Sachen wie die Viertelpunktlinie aka 25%-Linie, die man sich in den Grunddriss der Fläche einzeichnet und die das Fundament für die weitere geometrische Ermittlung ist.


cu,

Rüdiger
 

Rüdiger

User
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User
Die Kombination von geometrischer SWP Ermittlung und einem Programm (z.B cg calc o.ä.) ist auch interessant ,da man beide Methoden vergleichen kann ( ..... also wenn man Spaß hat an sowas - und fürs gute Gefühl) beste Wünsche und viel Erfolg C.O.
 

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Ach Rüdiger, lass uns wieder vertragen, mit dem Gezanke ist dem guten Hynek nicht geholfen....

Ich versuchs mal so:

Keines der aufgezeigten Verfahren berechnet den Schwerpunkt, sondern den (geometrischen) Neutralpunkt, anhand dessen eine sinnvolle Lage des Schwerpunkts angenommen werden kann.

Der Neutralpunkt liegt auf t/4 der Bezugsflügeltiefe. Den Punkt für die jeweilige Fläche kann man graphisch (siehe oben), über die entsprechende Formel oder über ein Programm (siehe ganz oben). Die Lösungswege gelten für alle Flügelpfeilungen und Zuspitzungen (siehe Link).

Du redest vom Nurflügel, der hat kein Leitwerk, somit legt man den Schwerpunkt für ausreichende Längsstabilität ~2-3% davor, wobei der Mitteneffekt nicht berücksichtigt ist, der durchaus zu Überraschungen führen kann.

Mit Leitwerk ist für die Schwerpunktlage die Lage des Gesamtneutralpunkts notwendig, vor den der Schwerpunkt entsprechend der gewünschten Längsstabilität platziert wird. Das kann man rechnen, wozu man die jeweiligen Flächen kennen muss, sowie die jeweiligen Auftriebsanstiege, l_mue, den Abstand Flügelneutralpunkt - Leitwerksneutralpunkt, sowie den Abwindfaktor (so habe ich das gemacht, lange vor WinLängs und Konsorten). Heute nimmt man einfach so ein einschlägiges Programm und bekommt bei richtiger Anwendung ein recht verlässliches Ergebnis, insofern der Rumpf nicht zu fett ist.

Grob zur Auslegung:

Zunächst muss ich mir meinen Auslegungspunkt definieren, sprich, ich muss Flügelgeometrie, Profil und das geflogenen Flügel-ca wissen, was sich über angestrebte Masse, Flügelfläche, Auslegungsgeschwindigkeit, (evtl. Flughöhe) ergibt. Damit definiere ich den Schwerpunkt über -cm/ca, der liegt damit im Druckpunkt und das Leitwerk fliegt mit ca=0, also Minimalwiderstand (obwohl ich es noch gar nicht definiert habe).

Danach wird das Leitwerk ausgelegt und zwar so, dass es den Gesamtneutralpunkt soweit nach hinten schiebt, bis meine gewünschte Längsstabilität erreicht ist. Als Parameter kann ich Hebelarm und Leitwerksfläche variieren. Im ersten Schuss wähle ich eine optisch ansprechende Kombination. Später kann ich mir immer noch Gedanken machen um das Off-Design, Steuerbarkeits- und Stabilitätsgrenzen, vordere, hintere Schwerpunktlage, Leitwerkslasten etc. und ggf. abändern.

Jetzt zu Hynek's Extra:

Ist ja erst mal alles gegeben. Was er braucht, ist der Flügelneutralpunkt, wie das geht, steht oben. Wobei ich einmal den Flügel separat und einmal Vorder- und Endkante bis zur Symmetrielinie durchziehen und mich für die Mitte entscheiden würde. Geht grafisch in einer Skizze. Meine Empfehlung war, den Schwerpunkt erst mal dahin zu legen, da das Leitwerk den Gesamtneutralpunkt auf jeden Fall nach hinten schiebt und erst mal eine gewisse Längsstabilität gewährleistet ist. Wie gut das ihm im Handling passt, hängt von der Leitwerksgröße am (gegebenen Hebelarm) ab und da kann er nur hoffen, dass der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat.

Ich gehe mal davon aus, dass die Extra ein symmetrisches Flügelprofil hat. Das hat kein Nullmoment, damit bleibt der Druckpunkt schön im Flügelneutralpunkt und das Leitwerk ist unbelastet, unabhängig vom (getrimmten) Flugzustand. Das macht das Leben ungemein leichter! Wenn ihm der Flieger so liegt, ist ja alles bestens. Ist er giftig am Höhenruder, muss er halt mit dem Schwerpunkt etwas vor, oder umgedreht, fliegt er sich wie eine Schlaftablette, muss der Schwerpunkt hinter. Das Leitwerk hat dann halt ein bisschen Abtrieb oder Auftrieb, aber das schafft auch die ebene Platte.

Ganz, ganz liebe Grüße, Rainer
 
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User
Auch wenn der SWP im Bauplan oder der Bauanleitung z.B. Bei ARF Modellen angegeben wird,ist es interessant den SWP nochmals mit einem Programm des Vertrauens ( Wing laengs, cg calc...) berechnen zu lassen. Neben der einfachen SWP Kontrolle wird dann auch das vom Konstrukteur geplante Stabilitätsmass ersichtlich. Es ist schon ein Unterschied ob der Erstflug mit 15 oder 5 Prozent Stabi erfolgt ( von angenehm gemütlich bis "agil dynamisch" ) . Man kann den SWP dann schon im Vorfeld den pers. Wünschen etwas anpassen. Weiterhin gibt es gerade bei ARF Anleitungen manchmal unklare Angaben (insbes. bei gepfeilten Flächen ) , so dass die Kontrolle grundsätzlich Sicherheit gibt ( manchmal gibt es Übersetzungsfehler oder Werte vom Schwestermodell im anderen Masstab wurden übernommen - kann ja vorkommen) . ..... und zu guter letzt begibt man sich ein wenig aus der kompletten "Konsumentenhaltung" heraus und weiß ob - und wenn ja - warum der Apparat so fliegt wie er fliegt - und wenns mit dem SWP dann immer noch nicht passt kann man bei sich selbst mit dem Hinterfragen beginnen und nicht gleich losschimpfen - ( OK - Wort zum Sonntag - ich weiß - gleichwohl passt ja ) beste Wünsche und allzeit passenden SWP und drumherum C.O.
 
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