Hallo Jörg,
Deine einseitigen und stimmungsmachenden Postings sind leider wenig zielführend.
Du stellst die Situation doch sehr einseitig dar und schiebst den Schwarzen Peter in unverantwortlicher Weise den Modellfliegern zu.
Den von Dir erwähnten Zwischenfall mit dem Amigo möchte ich hier mal als Beispiel aufnehmen.
Die Erinnerung ist nach 20 Jahren, ich hätte sogar eher 25 Jahre gesagt, nicht mehr so hundertprozentig, aber ich kann mich an einen Zwischenfall im Bereich Hohen Bohl zwischen einem bemannten Segelflugzeug und dem Hifly (wenn ich micht richtig entsinne) eines lieben Modellflugopas aus Bissingen erinnern.
Zufällig war ich an diesem Tag auch an der Teck, und habe den Vorgang sehr genau mitbekommen. Ich kann hier nur beschreiben wie das für mich an dem Tag gewirkt hat.
Der Zwischenfall ereignete sich in einer Höhe von 50-100m über der Startstelle und damit war das Modell ganz klar in dem für ihn zulässigen Bereich. Das Modell hatte keinerlei Chancen auch nur auszuweichen, denn der beteiligte Segelflieger kam sehr schnell, so dass das Modell bei seinem möglichen Geschwindigkeitsbereich nicht entkommen konnte.
Du kannst mir auch nicht erzählen der Pilot hätte das Modell nicht gesehen, denn er hat an diesem Tag mehrfach Anflüge in den typischerweise von Modellen genutzten Bereich gemacht.
In den anderen Fällen waren allerdings schnellere Modelle unterwegs, die mehrfach dann fluchtartig den entsprechenden Bereich geräumt haben.
Nicht nur ich hatte den Eindruck, dass der Pilot sich quasi einen Spass daraus machte, die Modelle zu "jagen".
Ich weiß ja nicht, ob wir vom selben Vorgang reden, aber wenn ich mich recht entsinne ist es genau der Segelflugpilot gewesen, der dann erst in jüngerer Vergangenheit einen allseits bekannten Teckflieger angezeigt hat, und da auch sang- und klanglos verloren hat, da der Modellflieger einige der behaupteten Verstöße nachweislich nicht begangen haben konnte.
Ich behaupte nicht, dass es bei den Modellfliegern keine schwarzen Schafe gibt. Ich selbst habe einige von denen immer wieder ermahnt.
Ich denke aber auch, dass die Segelflugvereine auf ihre Piloten einwirken sollten, die Sicht der Modellflieger mal einzunehmen, und sich des Risikos bewusster zu werden.
Man muß nur einmal an einem Tag an der Teck sein, wenn die Höhe aus der Winde eben nicht so berauschend ist. Da wundert man sich schon, wie risikobereit da mancher Segelflieger agiert.
Man hat da oft den Eindruck, dass die Segelflieger erwarten, dass die Modellflieger ihr Hobby aufgeben, nur damit die Herren in ihren Superorchideen die Spielwiese für sich alleine haben.
Die allergrößte Mehrzahl der Modellflieger ist genauso vernünftig wie die meisten Segelflieger, nur sollten alle mal ihre Einstellung dem Anderen gegenüber überdenken.
Ich frage mich als Modellflieger schon auch, warum ein Segelflugzeug, dass ja nicht so räumlich gebunden ist, wie ein Modell, ausgerechnet sich auch noch in den wenigen Bereichen, wo Modellflug überhaupt möglich und erlaubt ist, sich tummeln muss.
Aber vielleicht kannst Du mir darauf eine vernünftige Antwort liefern, ich würde das nicht riskieren und als Segelflieger mich aus diesem Bereich raushalten.
Eines noch zu den Höhendiskussionen, ein 3,2m Escape läßt sich in mehr als 800m Höhe noch problemlos sehen und steuern und bei einem 6m Modell sind auch 1200m kein wirkliches Problem. Und ja es gibt Möglichkeiten dies legal zu tun, Bertram hat ja die Problematik bereits erklärt.
in diesem Sinne einen schönen Abend noch, ich geh jetzt wieder basteln
Thommy