Sig Acromaster

Wilf

User
Teoakrawki - The End Of Akromaster As We Know It

Nach meinem derzeitigen Wissensstand ist der Akromaster für mich zu Ende entwickelt. Immerhin, die Tragfläche ist als einziges Teil fast im Originalzustand verblieben: Die hat nur ein wenig mehr Spannweite, etwas mehr Flächentiefe, einen anderen Nasenradius, geschäftete Holme und eine wesentlich robustere Hebelei im Inneren. So passt der Akromaster und so kann er bleiben. 😍
Naja, ein größeres Höhenruder könnte er schon noch vertragen. 🤔

Was kann ein modifizierter Akromaster und was wird er nie lernen?
Bei den runden Figuren schlägt er sich wacker, ob geradeaus oder verkehrt herum macht keinen Unterschied.
Bei kraftraubenden Figuren zeigt er hingegen Schwächen: Beim Dreierlooping muss ich oftmals nach dem zweiten Looping im Rückenflug raus, wenn kein Leinenzug mehr da ist. Ohne Leinenzug kein Höhenruderausschlag und ohne Höhenruderausschlag würde der letzte Teil des Innenloopings senkrecht in den Schotter führen. Gleiches bei der stehenden Acht: Wenn man, wie von Sebastian empfohlen, den Flieger laufen lässt und die Figur etwas über Kopf zieht, dann kommt er schon rum.
Eckige Figuren wird er nie beherrschen: Schon der senkrechte Treppenaufstieg und der senkrechte Treppenabstieg aus dem F2B-Anfängerprogramm sind und bleiben ein Krampf. Sicher, da gibt es das immerwährende Problem am Steuergriff. Aber schon von sich aus schafft der Akromaster die bei dieser Figur geforderten Ecken in der Flugbahn nicht wirklich.

Der Einmannbetrieb:
Was ich in den Büchern nicht gefunden habe und erst selber lernen musste, sind verschiedene Eigenheiten des Einmannbetriebs.
Wenn man niemanden dabei hat, der auf Fehler hinweist, ist es umso wichtiger, eine bestimmte Reihenfolge zu erarbeiten und an dieser Reihenfolge stur festzuhalten. Unmittelbar nach dem Anschließen der Steuerleinen an den Griff ist zB ein Rudertest in Hinblick auf Ausschlagrichtung und -Größe angezeigt.
Beim Motor-Aus versuche ich nicht nur, das Modell durch Schleudern zur Startstelle zu bringen, sondern trachte schon zu diesem Zeitpunkt, mit dem Griff in die Nähe des in den Boden eingeschlagenen Nagels zu kommen. Nur wenn der Griff beim Nagel eingehängt ist, kann man am Ende das Modell mit gespannten Leinen zurück zur Startstelle tragen.

Der Bukin-Griff ist eingehängt, das Modell kann zur Startstelle getragen werden. Am selben Nagel befindet sich der Seilhaspel der Startmaschine.

IMG_1506.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch Wilfried,

das ist doch mal ein plausibler und ehrenhafter Grund für einen neuen Flieger ;-)
Täusche ich mich, oder war da nicht mal was Italienisches im Anflug?
Deine Einmann-Choreographie kommt mir sehr bekannt vor.

Viele Grüße - Albrecht
 

Wilf

User
Servus Albrecht,
... Deine Einmann-Choreographie kommt mir sehr bekannt vor.
in der That, war es doch ein gewisser @AlbrechtL der das Thema auf's Tapet gebracht hat. 🤓

Verkehrt angeschlossene Fesselflugleinen, beim Start auf "tief" feststeckende Höhenruder, nicht entdeckte Risse in der Spritleitung, Motorabsteller wegen Dreck im Düsenstock und an Weidensprösslingen zerkringelte Steuerleinen geben genug Anlass, sich mit diesem Themenkomplex ein wenig zu beschäftigen. 🥴
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

User
Ach Gottchen, das hatte ich doch tatsächlich vergessen.
Aber dann hätte ich auch von den Schubstegen in den inneren vier Rippenfeldern erzählen müssen ...
 
...was meinst Du denn damit? Klingt interessant!
Vielleicht reicht es noch, um das in mein aktuelles Projekt zu integrieren?
Viele Grüße - Albrecht
 

Wilf

User
... von den Schubstegen in den inneren vier Rippenfeldern erzählen müssen ...
...was meinst Du denn damit? Klingt interessant!
Vielleicht reicht es noch, um das in mein aktuelles Projekt zu integrieren?
Das kommt von da her: #118

Damit soll das Knicken des Holms auf der jeweiligen Druckseite verhindert werden. Der Beitrag ist zwar vom Ersten April, meiner unmaßgeblichen Meinung nach aber kein Aprilscherz. 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wilfried !
Mit dem Motor müsste der Akro aber eigentlich drei Loops durchziehen.
Vergrößere mal den Außenzug, dann hast du auch bei weniger/abfallendem Speed genug Leinenzug.
Was bei dem Motor auch gut funktioniert ist die 8x3, da zieht er wie ein Panzer.
Ich hab meinen Akro zum Schluss mit dem grauen Magnum 15 geflogen, ist der Vorgänger von deinem. Fast die selbe Leistung aber noch etwas leichter.
Zu den Ecken : Das kann das Modell eigentlich auch halbwegs, ich habe damit Quadratloops hinbekommen. Wichtig fand ich dabei immer, wirklich bis zum Anschlag zu Steuern, also schnell und das Handgelenk mitbenutzen. Wenn man das nur aus dem Arm fliegt, dreht das Modell schneller als man steuert und die Ecken werden unscharf. Bei Ecken in den Rückenflug rein mus man mit dem Griff gefühlt richtig nach unten schlagen, dann wirds gut.

Viele Grüße,
Sebastian
 
...nur zur Einordnung: Mein Akromaster macht mit einem OS15 Nasenkolbenmotor und 8x4 Gr/Schulze 5 Loopings am Stück sowohl mit 16, als auch mit 17,5m Leine.
 

f4bscale

User
Was bei Sebastian geht, muss nicht unbedingt wo anders gehen.

Eigentlich kann nur Dietmar auf meine Frage antworten. Dazu müsste er das aber erstmal probieren. Bei dem Wetter jetzt, habe ich auch keine schnelle Antwort erwartet.
Allgemein gefragt:
Warum lassen sich Manöver bei gleichem Modelltyp bei dem Einen problemlos fliegen, aber bei Anderen nicht.
Worin besteht der Unterschied der Modelle bei Wilf und Dietmar.

Wolfram
 
Vielleicht ist bei Wilfried aufgrund der Höhenlage die Luft dünner , (mit weniger Balken) als
in den Niederungen Brandenburgs bei Basti mit dickere Luftdichte (und mehr Balken).

Aufgrund der Meereshöhe spricht man in US Foren (stunthanger.com)
von unterschiedlichen Flugleistungen bedingt der Meereshöhe.
Im Vergleich dazu , Rocky Mountains zu New York .
Man sagt :
Luft hat keine Balken , .........in gewissen Maße schon , je dichter um so besser , um so mehr Auftrieb.

p.s.
Wenn ein Segler absolut keinen "Bart" , Thermik findet,
sollte er wieder den Landeanflug antreten.

VG
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht das auch noch mit 15m Leine? Nur mal so rein aus Interesse.
Hallo Wolfram,
ich glaube schon, dass das ginge. Mit 16m waren Loopings noch ganz entspannt möglich. Ich könnte ja mal meinen MeisterB weniger weit abrollen, wenn ich ihn zum Limesrennen mitbringe. Damit kann man dann dort leicht 15, 14, 13, oder sogar 12m probieren. Ich persönlich mag aber dieses hektische herumgekreisel nicht so gern. Ohne Zwang würde ich das nicht probieren. Bei 17,5m fühlt sich der leichte kleine Akromaster übrigens schon nicht mehr so "griffig" an wie bei 16m. Da wird er schon deutlich weicher. Dafür hat man aber viel mehr Platz und Zeit für gesteuerte Figuren.
Beste Grüße
Andreas
 
Also Problem ist ja eigentlich nur, dass er bei gleichem Setup mit kürzerer Leine zu schnell wird. Da Gibts aber von APC eine 9x3.
Was mein Ihr eigentlich mit Looping ?
Einfach einen Looping oder einen F2B Loop mit Höhenbeschränkung ?
 
Ja,ja, genau genommen ist jede Runde ein liegender Looping, und der Wingover einer mit 2 Knicken...🤓

Ich meine selbstverständlich einen F2B Looping auf exakt 45° - so, wie ich sie immer fliege! 🤥

Gruß Andreas
 
Na siehste, da kommen die differenzen auch her.. Bei mir ist es auch noch ein Loop, wenn er oberhalb von 45° geht. bei mir ist eigentlich der obere Scheitelpunkt (Überkopf) das Maß. Alles was da drin ist, ist ein Loop. Die 45° sind ja nur für F2B relevant..
 

f4bscale

User
Da seht ihr mal wie oft wir an einander vorbei schreiben.
Ein Looping ist eben ein Kreis zwischen 1,5m und 45° Ebene.
Dann gibt es noch viele unüberlegte Vermutungen.
Für mich sind eine Menge Fragen offen. Welche Rolle spielen Modellmasse, Leinenlänge, Flächeninhalt des Modells, Fluggeschwindigkeit von mir aus auch Luftdichte u.s.w.
Meine bisherigen Beobachtungen:
Für F2B Modelle mit Flaps spielt die Fragestellung nur eine untergeordnete Rolle. Es sei den, das Modell ist etwas übergewichtig.
Bei kleineren Übungsmodellen Acromaster/ Acrostar /KUKI und ähnliche gibt es Beobachtungen das Loopings mit kurzen Leinen nicht entsprechend der Definition geflogen werden können.
Beim KUKI mit über 650g Masse zum Beispiel wird es schwierig mit 15m Leine Kreise in der 45° Ebene zu fliegen. Aber mit 16m geht das.
Ganz extrem wird es bei Scalemodellen. Viele, auch von im Wettbewerb erfolgreichen Modellen, haben Probleme die Kreise in der 30° Ebene zu fliegen. Nutzt man Landeklappen als Unterstützung gelingen die 30° Kreise besser.
Warum ist das so?
Eine Antwort kann ich noch nicht geben.
Die Diskussion zu dieser Frage wäre aber besser an anderer Stelle weitergeführt.

Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Looping ist eben ein Kreis zwischen 1,5m und 45° Ebene.
Na, sag das mal einem Combatflieger und Hobbyfliegern, die mal große und kleine Loops fliegen.
Die meisten Fesselflieger fliegen ja kein F2B oder F4B.
Man kann es aber schon in der Form als Bewertungsgrundlage für die Flugeigenschaften annehmen..

P.S. Beim Akromaster im speziellen denke ich ist das Hauptproblem die kleine Tragfläche und das höhere Gewicht der modernen Motoren mit Dämpfer. Dadurch bekommt er eine hohe Flächenbelastung und mit zu viel Steigung wird er dann auch zu schnell, was zum Durchsacken führt.
Eigentlich reicht für das Modell ein guter 1,5er Diesel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein optimal fliegender Akromaster wäre mit einem FOX.15 CL ohne Schalldämpfer bestückt.
Der A.master wurde damals um und für den FOX .15 konstruiert.
Für mehr Ballast wie Kugellager , Schalldämpfer , schweren Spritzguss Spinner +
Trimmblei am Heck war der A.master nie geeignet.
Ein leichter Diesel ohne Schalldämpfer würde da auch passen.

Für den extra Ballast und der mehr Motorleistung z.B. OS LA .15/ Magnum .15
würde sich dickeres Profil + mehr Spannweite besser eignen.

off topic.
Mit einem OS LA.15 + Schalldämpfer + FAI Combatfläche + Brettrumpf mit Fahrwerk + HLW
lässt sich das F2B-B Programm fliegen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten