Gast_60540
Gast
Claude McCullough
Claude McCullough
Bevor ich noch meinen Senf dazugebe....
Ich freue mich, dass im Thread noch ein kompetenter Meinungsaustausch
stattfindet. Wie ich nun das Finish erzeuge, oder was ich persönlich von den Flugeigenschaften
halte usw. ist ja relativ wumpe. Es ging mir vor allem ja darum darum, den Kit
vorzustellen, so dass der Interessierte vorab sehen kann, was er da ggf. erwirbt. Ich fand da
nichts im (deutschen) Netz. Von war dieser Thread eigentlich ja praktisch abgeschlossen.
Schuldig bin ich allerdings die Anmerkung zuClaude McCullough geblieben, dem Konstuktuer
des 'Kavalier'. Und die folgende Anmerkung steht durchaus im Zusammenhange mit der Motorwahl,
genauer mit einer möglichen Leichtbauvariante, die Sebastian ja oben für den LA von OS
vorgeschlagen hat.
Claude McCullough (1922-2008) ist einer der herausragenden Konstruktuere unseres Hobbys.
Als Mitbegründer der AMA (Mitgliedsnummer 4!) hat er u. a. für SIG zahllreiche Modelle
konstruiert, die auch heute noch gerne gebaut werden, u. a. auch die SIG King Kobra, den SIG Kadett,
die Cougar etc. etc. Bekannter ist McCullough vielleicht unter den Scalefliegern. Hier hat er enorm viel
konstruiert und selbst äußerst erfolgreich an Bewerben gewonnen. Er selbst sagte über sich, er habe
sich dem Scalemodellbau deshalb zugewandt, weil seine Daumen einfach nicht schnell genug fürs
Figurenfliegen waren.
Hier bei der AMA findet sich seine Bio:
https://www.modelaircraft.org/files/McCulloughClaude.pdf
Wenn man seine Pläne studiert, so findet sich eine bestimmte Handschrift, u. a. die einteiligen
Höhenruder, die (zusätzliche) Beplankung des äußersten Rippenfeldes, welche eine erstaunliche
Verwindungssteifigkeit für den gesamten Flügel bewirkt usw. Er hat im Scalemodellbau eher aufwendig
gezeichnet, dafür aber sehr pragmatisch bei seinen Funktionsmodellen. Sehr lehrreich.
Entsprechend nett ist auch der 'Kavalier' gezeichnet, womit dann auch die Voraussetzung für
einen schönen Leichtbau gegeben ist. Der Rumpf ließe sich problemlos folieren, da die formgebenden
Teile, welche Lack brauchen, ohnehin Anbauteile sind: Canopy und Cowling.
Die Stanzungen der Rippen in meinem Kit waren sehr gut, das Holz ebenfalls. Da ließe
sich auch mit CA gut kleben. Die Sperrhölzer sind leicht und ebenfalls präzise gestanzt. Man könnte
auch auf die Flächenservos verzichten und ein Zentralservo einsetzen. Das beigelegte Gestänge
ist für eine QR-Differenzierung gebogen. Ein Hitec Carbonite-Getriebe sollte reichen, es muss keineswegs
immer Metall/Digital sein. HITEC 225 (Midi-Servo) hat für HR und SR genug Kraft. Der Flieger könnte
zudem auch mit Fahrwerksbügel modifiziert werden. Der passende Sporn könnte ebnfalls
von SIG kommen, sehr schönes Teil, verlängert den Radstand und dämpft gut:
Mit solchen Details und ein wenig Ehrgeiz sollte ein Gewicht unter 2.4 Kg zu erreichen sein. Und dann
sollte z. B. auch ein OS 46LA sportlich genug für den 'Kavalier' sein.
Claude McCullough
Bevor ich noch meinen Senf dazugebe....
Ich freue mich, dass im Thread noch ein kompetenter Meinungsaustausch
stattfindet. Wie ich nun das Finish erzeuge, oder was ich persönlich von den Flugeigenschaften
halte usw. ist ja relativ wumpe. Es ging mir vor allem ja darum darum, den Kit
vorzustellen, so dass der Interessierte vorab sehen kann, was er da ggf. erwirbt. Ich fand da
nichts im (deutschen) Netz. Von war dieser Thread eigentlich ja praktisch abgeschlossen.
Schuldig bin ich allerdings die Anmerkung zuClaude McCullough geblieben, dem Konstuktuer
des 'Kavalier'. Und die folgende Anmerkung steht durchaus im Zusammenhange mit der Motorwahl,
genauer mit einer möglichen Leichtbauvariante, die Sebastian ja oben für den LA von OS
vorgeschlagen hat.
Claude McCullough (1922-2008) ist einer der herausragenden Konstruktuere unseres Hobbys.
Als Mitbegründer der AMA (Mitgliedsnummer 4!) hat er u. a. für SIG zahllreiche Modelle
konstruiert, die auch heute noch gerne gebaut werden, u. a. auch die SIG King Kobra, den SIG Kadett,
die Cougar etc. etc. Bekannter ist McCullough vielleicht unter den Scalefliegern. Hier hat er enorm viel
konstruiert und selbst äußerst erfolgreich an Bewerben gewonnen. Er selbst sagte über sich, er habe
sich dem Scalemodellbau deshalb zugewandt, weil seine Daumen einfach nicht schnell genug fürs
Figurenfliegen waren.
Hier bei der AMA findet sich seine Bio:
https://www.modelaircraft.org/files/McCulloughClaude.pdf
Wenn man seine Pläne studiert, so findet sich eine bestimmte Handschrift, u. a. die einteiligen
Höhenruder, die (zusätzliche) Beplankung des äußersten Rippenfeldes, welche eine erstaunliche
Verwindungssteifigkeit für den gesamten Flügel bewirkt usw. Er hat im Scalemodellbau eher aufwendig
gezeichnet, dafür aber sehr pragmatisch bei seinen Funktionsmodellen. Sehr lehrreich.
Entsprechend nett ist auch der 'Kavalier' gezeichnet, womit dann auch die Voraussetzung für
einen schönen Leichtbau gegeben ist. Der Rumpf ließe sich problemlos folieren, da die formgebenden
Teile, welche Lack brauchen, ohnehin Anbauteile sind: Canopy und Cowling.
Die Stanzungen der Rippen in meinem Kit waren sehr gut, das Holz ebenfalls. Da ließe
sich auch mit CA gut kleben. Die Sperrhölzer sind leicht und ebenfalls präzise gestanzt. Man könnte
auch auf die Flächenservos verzichten und ein Zentralservo einsetzen. Das beigelegte Gestänge
ist für eine QR-Differenzierung gebogen. Ein Hitec Carbonite-Getriebe sollte reichen, es muss keineswegs
immer Metall/Digital sein. HITEC 225 (Midi-Servo) hat für HR und SR genug Kraft. Der Flieger könnte
zudem auch mit Fahrwerksbügel modifiziert werden. Der passende Sporn könnte ebnfalls
von SIG kommen, sehr schönes Teil, verlängert den Radstand und dämpft gut:
Mit solchen Details und ein wenig Ehrgeiz sollte ein Gewicht unter 2.4 Kg zu erreichen sein. Und dann
sollte z. B. auch ein OS 46LA sportlich genug für den 'Kavalier' sein.