SIG Tri-Star - oder "das 90er-Jahre-Revival"

max-1969

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Hallo Stefan!

Sieht immer besser aus ... eine Freude zuzusehen :)

Eine Frage zum 2. Bild im vorhergehenden Beitrag ... Der Übergang des "Accuschachtes" zum Rumpf ... wäre es da nicht schöner gewesen, den Rumpf in diesem Bereich nicht zu verrunden ... oder fehlt da noch was ?

Jetzt ist irgendwie so ein Einschluss da.

Wie geht´s Dir mit der Haube ... schon Gedanken übe die Herstellung gemacht?
 
hihi ... aus lauter verwunderung dass ich schon fast anfangen kann zu bügeln hab ich mir gerade auch erst mal den letzten rest Oracover in goldgelb perlmutt bei meinem Vertrauenshändler unter den nagel gerissen. is zwar nich genug für den ganzen flieger, aber über die feiertage wirds reichen :P

der Rumpf-Übergang is schon gewollt so gemacht. der originale Tri-Star hat das zwar nich, bedingt durch die ABS-Wanne, die seitlich verschraubt is, aber in meinem Fall fand ich das recht hübsch weil der Eurofighter da auch so ne richtige einlauflippe hat ...
Genau die stelle hat vorgestern schon mal jemand moniert, der den Rohbau in der hand hatte ;)

Das generelle "Wie" ist keine frage mehr. da wird meine Tiefziehkiste zum Einsatz kommen. die Formherstellung is noch ne andere frage.
Angedacht ist, dass wir das Modell negativ in Styrodur fräsen und dann mit Gips ausgießen.
was mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist die zurückspringende Kante um die durchsichtige Kanzel selbst. gerade in den Ecken besteht wohl die gefahr, dass sich das material nicht richtig um die Form legt.
attachment.php

denke da werde ich in jede ecke ein Röhrchen eingipsen und an der Unterseite einen kleinen Hohlraum in der Form lassen dass sich der Unterdruck auch da aufbauen kann.
 
Hallo Stefan,

schön, schön!;)

In den Ecken der "Sprünge" kannst du am Urmodell auch eine Bohrung einbringen, die wärend des Luftabsaugens auch dort die Luft evakuiert.
Die Bohrung muß natürlich durch das ganze Urmodell gehen. Dann das Modell auf Klötzchen stellen und das Haubenmaterial zieht sich schön eng an.


Grüße und Frohe Weihnacht, Bernd
 
Hallo Bernd,

genau sowas meine ich. nur halt nich in form einer Bohrung sondern als röhrchen. so nen langen dünnen Bohrer hab ich nämlich nicht.

vielleicht geht auch ein eingefetteter 0,8er Stahldraht, den ich nach dem gipsen herausziehe.

frohe weihnachten,

stefan
 
Hallo Mosquitoflieger,

tolles Projekt und super Fortschritte. Da ist es bis zum Erstflug nicht mehr lange hin.
Die Reste meiner Tri Star liegen noch auf dem Dachboden. Nach diversen Flugversuchen mit unterdimensionierten Elektroantrieben (und einigen Reparaturen) habe ich dann auf 2,5ccm Verbrenner umgerüstet. So richtig Spaß kam damit aber auch nicht auf, irgendwie bekam ich den 2,5er als Pusher nie so richtig zum laufen. Nach einigen Jahren Einstauben auf dem Dachboden habe ich ihn dann mit einem Speed 600 und 8Zellen 2400 NiCd ausgerüstet. Damit war er dann recht schwer, flog aber endlich richtig gut. Nun war auch endlich mal etwas Leistung da, Handstart war kein Problem.
Durch dein Projekt angeregt habe ich meine "Reste" des Tristar nochmal gesichtet. Den Rumpf werde ich wohl neu bauen müssen. Mit BL und Lipo sollte der Flieger aber ganz gut gehen. Bin auf deinen ersten Flugbericht gespannt.

Gruß Thomas
 
Hallo Stefan,

einen angespitzten Stahldraht kannst du auch zum Bohren nehmen. Mach ich auch in Holz, wenn die Länge mal wieder nicht reicht.

Grüße, Bernd
 
moin moin!

so als jahresabschluss wollt ich noch mal ein bildchen reinstellen, was ich die letzten tage neben dem üblichen Weihnachtsgeschen so getrieben habe ;)

finish_teilfertig.jpg

das Finish ist noch nicht ganz fertig - für die Tragflächen fehlt mir noch ne Idee, was man da an Dekor anbringen könnte ... soll natürlich idealerweise zum Rest passen.

Gesamtgewicht momentan: 473 Gramm

so ... guten Rutsch!
Nächstes jahr gehts an dieser Stelle unter anderem weiter mit Cockpithauben und RC-Einbau :)
schöne Grüße
Mosquitoflieger
 

max-1969

User
Kompliment Stefan ... sieht echt toll aus
 
frohes neus jahr alle zusammen!

danke, schön dass es gefällt :) der eine oder andere wird evt in Teilen die ersten entwürfe für das Finish aus meinem V66 GT Bauthread wiedererkennen ... da war auch mal was gelbes angedacht ... :)

kann auch was neues vermelden:
das Gipspositiv zum Haubenziehen macht gute Fortschritte. nach dem Fräsen hatte ich ein an den steilen Flanken recht grobes Negativmodell, dass ich zuerst ein wenig von hand weiter geglättet habe, um es dann nach dem Einfetten mit Vaseline mit Gips zu füllen. Nach 2 tagen der trocknung auf dem heizkessel hab ichs dann gestern entformt (ohne das negativ zu zerstören :D) und festgestellt, dass ich eine gute Basis zur weiteren Arbeit erhalten habe. natürlich war und ist immer noch eingies an Nacharbeit erforderlich, um später halbwegs anständige Hauben damit herstellen zu können, aber: es wird :)

nachdem jetzt das gröbste direkt im Gips beseitigt wurde, hab ich vorhin eine schicht 24h Harz aufgetragen, die die empfindliche Oberfläche schützen soll. danach kann man dann in klassischer manier mit spachteln-schleifen-spachteln-schleifen anfangen ;)

schöne Grüße
mosquitoflieger
 

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von den tücken des tiefziehens

von den tücken des tiefziehens

moin moin.

am Samstag war ne großangelegte tiefziehsession angesagt. mit neuer Dichtung auf der Kiste, dem hausstaubsauger als vakuummaschine und 2 heißluftpusten sollte es was werden.
War allerdings nicht ganz unproblematisch. Problem: material zieht sich an den Flanken nicht weit genug herunter, trotz der 30mm Sockelhöhe.

ich vermute mal das lag einfach daran, dass 0,8mm Rauchglas ein wenig dick ist für die schmale Haube des Tri-Star bzw wir es mit den heißluftpusten nicht gleichmäßig genug warm bekommen haben, um in einem mal eine schöne Haube zu ziehen.
Der Fehler den wir dann gemacht haben, war, unter Vakuum nachzuföhnen. da macht es ganz schnell *zisch* und man hat ein Loch in der Haube, wenn man nicht ganz vorsichtig ist. Insgesamt sind so 6 Hauben in die Tonne gewandert.
nachher sind wir dann auf die Idee gekommen, den Sauger beim zweiten erhitzen abzuschalten (also alles wie es ist auf der Unterdruck-Kiste lassen, bloß die Absaugung aus) und dann das Material an den Flanken wieder heiß zu machen. Sobald es heiß genug war den Föhn wieder aus und den Sauger anschmeißen --> Flanken werden besser. auf die weise hab ich dann am Ende doch noch ne brauchbare Haube rausbekommen :) und um das verheizte Material ein wenig schönzureden könnt ich sagen dass ich was dabei gelernt hab :D

nun denn ... ich denke das wird was :)

Nen Motor mit passendem Regler hab ich jetzt auch. Gesponsort von Papa :)

das Datenblatt bei Global-RC.com sagt folgendes:
"BL500 Hochleistungs Brushlessmotor 420W"
Maße ohne Welle 35 x 42 mm
Gewicht 127 g
Drehzahl / Volt 1000
Arbeitsspannung 6 - 15V
Kraft 420 W
Schub 1500 g
Wellendurchmesser 4 mm
Regler 40 A
Zellen 3 Li-Po
Luftschraube 12 x 6

grüße
Mosquitoflieger
 

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so freunde!

ich hab mich im Laufe der Woche und jetzt am Wochenende der weiteren Verarbeitung meines Cockpits angenommen. Die Teilstücke der Haube hab ich bis auf das "Fenster" von innen schwarz lackiert.
Das gibt einen dezent-Edlen Look in Verbindung mit dem Rauchglas. Und passt hervorragend in den Rest des Finishes ... bzw umgekehrt. so genug Eigenlob :P
019b_Cockpit_hinten.jpg

019a_Cockpit_vorne.jpg

ansonsten hab ich den Motor am Heck montiert, was auch nicht "mal eben so" war wie ich dachte. Das mitgelieferte Montagekreuz war gerade so klein/groß, dass ich mit den Schrauben ganz knapp am Rand kreisförmigen Aussparung zurechtgekommen wäre.
Lösung war jetzt ein flächig aufgeklebtes Brett und in der Aussparung ein eingeharzter Sperrholz-Ring, der ein sicheres verschrauben des Motorhalters mit dem Rumpf ermöglicht.
018b_Motor_montiert.jpg

Bei der Höhenruderanlenkung hab ich mich für ein einzelnes C-508 Standardservo entschieden, dass beide Ruder gleichzeitig anspricht. Alternative wären zB zwei kleine 13mm Servos gewesen, die jeweils ein Ruder anlenken.
Aber warum soll man extra 2 Mini-Servos kaufen wenn man ne ganze Kiste voll Standardservos im Keller hat? ;) Gewicht brauchte ich eh noch in der Nase. Muss dann wohl nur nochmal an die Anlenkung ran ... aber das is ja auch nich DAS Problem.

018c_HR-Servo.jpg

Ja ... das zum Aktuellen Baufortschritt ...

In Sachen Kleber und Cockpithauben hab ich auch noch was neues herausgefunden. Da Sekundenkleber ja bekanntlich so weiße schlieren hinterlässt, wollte ich die Haube mit Pattex Kraftkleber anpappen.
Nach dem lackieren hab ich das also schön an den Klebestellen eingeschmiert und siehe da: der kleber löst die Revellfarbe an.Tolle Wurst. aber hätt man ja vorher auch mal testen können.
Nachdem ich den nunmehr schwarzen Schmodder dann vorsichtig entfernt hatte wurde der Haubenrahmen dann nachlackiert. Fiel nichmal auf weil von innen :D
Geklebt hab ichs dann schlussendlich mit "Pattex Repair Extreme", der mir im Baumarkt über den Weg gelaufen ist.
Lösungsmittelfrei und nix auf Cyanacrylat-Basis, scheint mir aber für Cockpithauben aber trotzdem gut geeignet. Wie sich das zeug im Flugalltag bewährt muss sich noch zeigen, macht aber nen guten Eindruck. Vielleicht hilfts ja noch dem einen oder anderen mit nem ähnlichen Problem ... oder womit klebt Ihr das? Würd mich auch mal interessieren ...

grüße Stefan
 
Hallo Stefan,

Höhenruder mit einem günstigen Standardservo finde ich ok, aber war das 508 nicht ein Schneckenservo? Also extrem langsam und auch etwas ungenau?
Das verträgt sich mit einer Ente nicht, eigene Erfahrung!

Du brauchst nicht so viel Kraft, aber stellgenau und schnell ist nicht verkehrt. Enten reagieren im Flug sehr empfindlich auf die Höhenrudersteuerung. Da würde ich was anderes nehmen.

Grüße, Bernd

Gut können Hauben mit Silikon und Epoxy aufgeklebt werden. Bei Silikon sollte der Untergrund auch relativ glatt sein.

Ich bügel so eine Sache bei genügend Klebefläche mit Gudy 831 von Neschen fest.;)
Das ist ein Heissiegelkleber auf einem sehr dünner Flies. Der selbst schon sehr gut haftet, änlich Doppelseitigem Klebeband. Im Unterschied dazu aber thermisch stabiler ist und sich dadurch nicht bei Erwärmung löst.
Vorteil, ist bombenfest aber wieder lösbar. Sehr gut gehen damit auch Airliner Fenster von Innen zu befestigen. Halt überall wo ein paar Milimeter Rand vorhanden sind.

Grüße, Bernd
 
Respekt!

Respekt!

Hallo Stefan, nur kurz:

Das Teil sieht rattenscharf aus, wenn ich das mal so sagen darf :D



Gruß,
Christian

ps: Bzgl. des Servos kann ich mich Bernd nur anschließen!
 
Bernd E. schrieb:
Hallo Stefan,

... aber war das 508 nicht ein Schneckenservo? Also extrem langsam und auch etwas ungenau?


Hoppla ... is das so? dann bedank ich mich mal für den Hinweis.
ich habs aus der Kiste gefischt und eingebaut, ausprobiert noch nicht da ich meinen Sender nicht greifbar hatte ... naja wat solls ... hab ja auch noch ein 507 in meiner Wunderkiste :)

@Christian: Darf man - freut mich - danke ;)

@Andreas: Oben gelb, unten schwarz ... das sieht man deutlich genug denk ich :)

grüße
stefan
 
huch ... etwas eingestaubt hier.
also ... stand der dinge: Fertig! :D

aber es fehlte ja auch nicht mehr viel.
Der größte akt war wohl noch die Canard-Anlenkung.
sieht jetzt so aus:
018d_HR-Anlenkung.jpg

ein jeweils um 90° umgebogener 1,5er Stahldraht, in der mitte ein Stellring aufgelötet und da reingeschraubt eine M3-schraube mit so nem henkel zum Gabelkopfeinhängen oben dran. Feddich is der Hebel :)

Die Ruderausschläge sind eingestellt auf +/-12° am Canard (nach Bauplan) und an den Querrrudern auf +/- 8mm

hab heut morgen nach einem erfolgreichen Motortest (die Maschine hat Charakter :D) denn noch den Schwerpunkt auf "Suggested CG for first flights"=85mm hinter der Tragflächenspitze eingestellt, mich dabei gewundert in welcher Raumzeitfalte das ganze Blei verschwindet, was ich da in den Bug reinwerfe (der Vogel blieb schwanzlastig wie sonstwas), schlussendlich aber doch die "kritische Masse" erreicht.
Wo wir gerade bei Masse sind ... 1176 Gramm Abfluggewicht ...

Fazit des tages: Flieger fertig, mir juckts in den Fingern und bin gespannt auf den ersten Flug mit dem Hobel :)

in diesem Sinne,
Stefan
 

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ERSTFLUG

ERSTFLUG

Moin!

hab heut mittag mal die gunst der Stunde genutzt und den Tristar auf flugtauglichkeit getestet. Ergebnis: er IST flugtauglich!
Sogar richtig gut. liegt sehr schön ruhig in der Luft, ist dabei aber nicht träge.
Also es sind auch wirklich enge Kurven drin.
Die Sache mit der Rollrate hab ich nicht überprüfen können, da ich alles noch sehr zahm eingestellt habe.
Der Motor passt sehr gut zum Modell. Leistung ist reichlich vorhanden.

Dann sei hier noch gesagt, dass das Modell das Prädikat "Kleinwagentauglich" verdient hat. passt nämlich aufgebaut auf die Rückbank von meinem Colt.

Gefilmt haben wir die ganze aktion auch ... aber youtube kommt gerade nicht ausm quark ... werds morgen nachliefern.

gute nacht.
mosquitoflieger
 

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