Skywing Slick 360 73" (185 cm) Bau- und Erfahrungsbericht

Flyrian

User
Ich hatte mir auch vielleicht die Skywing Slick 73" zu kaufen, allerdings erst die Flugerfahrungen mit der 61" Slick abwarten.

Nach den ersten 3 Flügen mit der 61" Slick hat sich bei mir allerdings kein "Wow-Effekt" eingesetzt und ich werde jetzt wahrsch. die EF Laser 74 kaufen.

Die Slick fliegt definitiv gut, allerdings hatte mich da im 60" Bereich die Ventique 60E und die EF MXS 64" mehr überzeugt.
 
Naja, was erwartet man denn mittlerweile bei neuen Modellen ? Im Grunde ähneln sich doch sowieso alle und zeigen bis auf kleine Abweichungen das selbe Verhalten in der Luft. Der eine trägt besser im Harrier, der nächste ist etwas stabiler im Messer und ein weiterer geht sauberer um die Ecke. Aber sind die Unterschiede soooo gravierend ? Meiner Meinung nach nicht. Ich denke wenn man die GW Slick, SW Slick und andere Slicks in 61" vergleicht, sind Alle sehr ähnlich wenn nicht identisch im Verhalten. Von daher sollte man nie zu viel von einem neuen Modell erwarten und erst Recht nicht wenn man ein ähnliches schonmal hatte.
Es gibt für jedes Bedürfnis den passenden Flieger und das ist auch gut so. Unterm Strich fliegen doch alle Kunstflieger gut. Kein Hersteller kann das Rad neu erfinden oder gar die Physik umgehen. Einzig der Einbau eines guten Stabis gibt dem Modell nochmal eine andere Note.

Ohne die Skywing geflogen zu haben, kann ich mit Sicherheit sagen das Sie gut fliegt aber sich relativ wenig von anderen hervorhebt. Die größten Unterschiede sind doch heute Design, Support und der Preis:D

So sehe ich das b.z.w. so sind meine Erfahrungen.

Trotzdem gefällt mir die Slick hier allein vom Design schon sehr gut. Hätt ich nicht die GW Slick, würde ich mir die Skywing bestimmt zulegen:D

Gruß
 

morrigan

User
Hi,

da ist sicher was dran. Es gibt einige gute Modelle, die sich fliegerisch nur in Nuancen unterscheiden. Oder eben ihre Stärken in verschiedenen Bereichen haben. Ich merke das oft mit Olivier, wenn ihm eine Maschine zu langsam rollt, dann mag ich gerade das an ihr, weil ich mit den Schnellen Rollen nicht mitkomme. Er legt wert auf viel HR Wirkung, bei mir darf es auch etwas dezenter sein.

Letztendlich hatte ich einige gute Flieger im letzten Jahr in den Händen und alle hatten ihre Stärken und Schwächen. Einige vereinen mehr Stärken, einige weniger. Ich liebe es, wenn die Kisten gut einrasten, andere die nur am Rollen sind, merken das gar nicht. Die Optik ist bei mir ein wichtiger Faktor, ich stehe auch auf fette Rümpfe. Zubehör oder Ausstattung des Baukasten können noch kleine Unterschiede sein. Z.b. Servo Armverlängerungen inklusive, Spinner dabei usw.
Wobei das letztendlich nicht unbedingt den Ausschlag für einen Kauf geben wird, ich es aber dennoch gut finde, wenn das schon passen dabei ist.

Aber bevor ich vergesse, wie ich die Slick montiert habe, mache ich nun weiter :)
Nachdem die Servos in die Flächen eingebaut wurden, mache ich das auch gleich mit Höhenruder Servo. Das SR Servo lasse ich an dieser Stelle noch offen, da ich mir nicht sicher bin, ob ich eine Seilanlenkung oder das Servo im Heck direkt angelenkt verbaue. Ich werde es ziemlich am Schluss einbauen, wenn ich weiß, wie es um den Schwerpunkt bestellt ist.

Bisschen im Rumpf suchen und man findet das bereits verlegte Verlängerungskabel für das Höhenruder.

P1170740.jpg

Höhenruder Servo einstecken und sichern. Der Clip wird mitgeliefert. Achtung: Bei mir lies sich das kabel mit dem Clip nicht durch die kleinen Öffnungen im Rumpf ziehen. Entweder lag es Quer oder die Ausschnitte sind hierfür zu klein. Da es aber ausreichte bis nach vorne habe ich es so gelassen. Entweder hier die Kabel anderweitig sichern (Sekundenkleber, Schrumpfschlauch), oder schauen, ob es geht.
Die Verlängerungskabel haben zumindest im Zusammenspiel mit den KST Servos einen relativ lockeren Sitz, sollten also unbedingt gesichert werden.

Zwischenablage14.jpg

Dann das übliche Prozedere. Löcher vorbohren, Schrauben rein, Schrauben raus, Holz mit Seku härten, trocknen lassen und Servo endgültig einbauen.

P1170742.jpg

Wer sich von vornherein sicher ist, dass er das SR Servo ins Heck einbaut, dem empfehle ich das auch jetzt zu tun. Dazu muss gegenüber vom Höhenruder etwas nach oben versetzt die Folie geöffnet werden. Es liegt kein Verlängerungskabel für das evt. zu verbauende Seitenruder Servo bei. Weder im Rumpf noch im Baukasten. Warum jetzt schon einbauen? Wenn das Höhenleitwerk montiert ist, kommt man mit dem Bohrer schlechter hin. Das ist aber auch schon der einzige Grund.

Im nächsten Schritt montiere ich das Fahrwerk. So steht die Maschine auf Beinen und der Rumpf wird weniger beim hantieren beansprucht, bzw. evt. verkratzt.
Zunächst ist das Hauptfahrwerk dran. Da alles schon vorgebohrt und mit Blindmuttern versehen ist, werden die Schrauben ausgedreht.

Zwischenablage17.jpg

Sie werden durch den Fahrwerksbügel gesteckt und mit Schraubensicherung benetzt. Anschließend wird der Bügel an den Rumpf geschraubt. Eine Falsche Montage ist durch die Anordnung der Schrauben nicht möglich. Wenn alle 4 Schrauben passen, sitzt auch der Bügel richtig herum.

Zwischenablage16.jpg

Es ist eine Abdeckung für den Fahrwerksbügel dabei. Ich habe mich entschlossen diesen mit Shoegoo zu montieren. Das ist ein transparenter, flexibler Kleber, den man normalerweise für Schuhsolen nimmt. Gut lüften bei der Anwendung. Auch wenn er nicht extrem riecht, meine ich, dass er u.a. wegen den Inhaltsstoffen nicht mehr direkt bei uns erhältlich ist (Über UK geht es noch)

Zwischenablage18.jpg

Die Abdeckung dann einfach auf den Bügel drücken. Auch diese passt aufgrund der Öffnungen in denen die Schraubenköpfe verschwinden nur in eine Richtung.
Danach mache ich mich gleich an die Montage der Fahrwerksfairings. Diese werden aufgesteckt und geschaut, ob alles passt. Hier passen sie von vornherein sehr schön und legen sich auch gut an den Rumpf an. Eine Besonderheit beim Bausatz ist, dass die Schwarzen Gummis rundherum bereits montiert sind.
Ich befestige die Fairings ebenfalls mit Shoe goo (Silikon geht auch). Das bleibt flexibel und zerfetzt die Fairings nicht gleich, wenn es mal etwas härter wird. Außerdem lässt sich der Kleber im Notfall immer Rückstandsfrei entfernen.
Einige bohren auch durch die Fairing und den Fahrwerksbügel und drehen dort eine kleine Schraube ein. Ich habe es aber schon erlebt, dass dann bei unsanfteren Landungen druck drauf kommen kann und die Fairing kaputt geht.

Nach der Probepassung klebe ich den Bügel über dem Rand des Fairing mit Malerband ab.

Zwischenablage19.jpg

Danach wird das Fahrwerk rundherum mit Shoe goo eingekleistert.

Zwischenablage20.jpg

Ebenfalls der obere schwarze Rand des Fairings. Hier nicht zu viel Kleber, das drückt es sonst nur raus und ist sichtbar.

Zwischenablage21.jpg

Danach wird die Fairing aufgeschoben, gut angedrückt und mit Malerklebeband fixiert bis sie trocken ist.

Zwischenablage22.jpg

Jetzt können noch die Räder montiert werden. Die Achsen die Beiliegen ermöglichen das auf einfache Art und Weise. Die Achsen werden einfach durch das vorgebohrte Loch in der Achse geschoben und mit einer Stopmutter gesichert. Das Rad wird aufgeschoben und ebenfalls mit einer Stop Mutter gesichert.
Die Achsen sind aus sehr leichtem China Alu und das wurde mir auch gleich zum Verhängnis.
Mit etwas zu viel Kraft habe ich eine Achse gleich abgerissen:

Zwischenablage15.jpg

Das Dumme ist, dass es eine 4mm Achse mit 6mm Befestigung ist. Gar nicht so leicht zu bekommen. Ich hatte Glück und ein Vereinskollege hat mir eine neue Achse gedreht. Dazu eine 6mm Schraube auf 4mm abgedreht und am Ende ein Gewinde rein gemacht. Wird jetzt halt von innen festgeschraubt, statt von aussen, spielt aber keine Rolle:

Zwischenablage0322.jpg

Mit montiertem Rad. Das Rad mit Achsen passt sehr gut und läuft gut frei.

Zwischenablage0422.jpg

Die Radschuhe montiere ich wie immer zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da die Gefahr immer recht Groß ist, dass man mit ihnen beim Montieren hängen bleibt.

Zum Hecksporn gibt es nicht viel zu sagen. Wie oben zu sehen, ist er ja bereits komplett fertig montiert. Die Montage am Rumpf erfordert nur noch das Eindrehen von den beigelegten Schrauben in die vorgebohrten Löcher. Danach ausdrehen, Sekundenkläber zum Härten des Holz und nach vollständiger Abtrocknung wieder eindrehen. Fertig ist der Hecksporn. (ja, auf dem Bild steckt das SR schon drin, weil das Bild ohne zu schlecht war :( )

Zwischenablage0122.jpg

Die Slick kann damit auf eigenen Beinen stehen und man kann besser an ihr hantieren.
 
Was ich klasse finde ist, das man das Seitenruder abnehmen kann. Sowas findet man sonst nur bei den Großmodellen. Allein wenn es um Reparaturen geht ist das absolut vorbildlich.
Ich hoffe das Andere das in Zukunft auch machen.

Gruß
 

morrigan

User
Als nächstes habe ich das Höhenleitwerk montiert.
Das erscheint prinzipiell Abnehmbar, was bei einem Höhenleitwerk das durchgängig ist absolut unüblich ist. Ok, es ist auch etwas Aufwand, weil zuvor zumindest das Seitenruder auch abgenommen werden müsste (was hier machbar wäre)
Bei einer Nachschau habe ich aber festgestellt, dass es "lediglich" mit Holzschrauben fixiert wird. Die sprechen nicht dafür, dass es dazu gedacht ist ständig abzunehmen. Das würde das Holz vermutlich nicht lange mitmachen. Auch, wenn es wie auf dem nächsten Foto zu sehen ist mit einem Holzring innen verstärkt ist.

In diesen Ring sollte später die Schraube genau in das Loch. Um dies zu treffen empfehle ich, zuvor das Loch an der Folie zu markieren, bzw. durchzustechen, damit man auch weiß, wo man mit seiner Holzschraube rein muss und wann das HLW weit genug eingeschoben ist.

Zwischenablage011.jpg

Ich musste das HLW relativ kräftig nach vorne drücken um in die Postion zu bringen. Unnötige Luft ist da keine. Vor dem Verschrauben kann man noch den korrekten Sitz überprüfen, aber viel Luft zum variieren hat man eh nicht. Das HLW wird dann mit 4 Inbusholzschrauben und den netten Rosetten Unterlagscheiben fixiert. 2 Schrauben oben

P1170753.jpg

Und 2 Schrauben unten. Auch hier wie immer bei Holzschrauben das übliche Spiel... einschrauben, rausdrehen, Seku, trocknen, festschrauben.

P1170754.jpg

Auch wenn das HLW durch die Holzschrauben nicht zum dauernden Abnehmen gedacht ist, so hat es meiner Meinung nach durchaus seinen Sinn. Zum einen ist die Montage einfacher als mit dem Ausrichten und dann endgültig verkleben. Selbst wenn es schief montiert werden würde, könnte man es noch berichtigen.
Viel wichtiger ist aber, dass es im Bedarfsfall tatsächlich abnehmbar ist. Bei einem Crash z.B. wenn man den Rumpf ersetzten muss. Dann kann man hier tatsächlich HLW und Seitenruder abmachen und am neuen Rumpf verwenden. Man könnte wirklich nur den Rumpf erneuern, was sonst meist in der Größe nicht möglich ist.
Oder wenn man den Flieger verkaufen will. SR und HLW abmontieren, Fahrwerk abmontieren und auf einmal lässt er sich vernünftig versenden. Mit festem HLW ginge das nicht.

Es kann also durchaus Sinn machen und mit dem Hintergrund fände ich es in der Tat sogar gut, wenn das in kleineren Klassen ebenfalls Einzug finden würde (um es vorweg zu nehmen, bei der 61" Slick wird das HLW leider fest verklebt.

Tja, Seitenruder Montage. Hier kann man gar nicht viel sagen. Das Seitenruder ist fertig anscharniert. Es wird einfach an die Scharniere im Rumpf gehalten und von oben ein Draht eingeführt, der somit als Scharnier fungiert. Für den abgewinkelten Teil des Draht ist oben eine Vertiefung im Ruder eingebracht, so dass er nicht übersteht.

P1170759.jpg

Als Besonderheit kann man bei der Skywing die Fixierung dieses Drahtes nennen. Nicht wie üblich oben mit Tesa, sondern unten wird der Draht mit einer Kunststoffscheibe und einem Stellring fixiert. Hier wird vermutlich auch davon ausgegangen, dass man es nicht jedes mal demontiert, denn sonst wäre die Fixierung mit Tesa evt. schneller und einfacher zu lösen. Wer das aber machen muss, der kann sich ja immer noch überlegen, ob er es nicht mit Tesa oben sichert und den Stellring weg lässt. Wobei die eine Madenschraube ist auch schnell entfernt.

Zwischenablage01.jpg

Jetzt kann noch die Anlenkung für das Spornrad im Seitenruder eingeklebt werden. Die Bohrung ist ja schon vorhaden, somit wird es ein Kinderspiel. Ich habe mittelflüssigen Sekundenkleber genommen und dann den Kugelkopf in das Loch gedrückt. Alternativ könnte man den Kugelkopf aber auch einführen und dann dünnflüssigen Sekundenkleber einträufeln, allerdings sitzt das relativ Stramm. Wer lieber mit Harz arbeitet, darf natürlich auch das verwenden, große Kräfte kommen auf den Kugelkopf allerdings nicht, deshalb habe ich mir auch das anrauhen mit Schleifpapier gespart. (und ja, der Kugelkopf hätte etwas weiter rein dürfen, man sollte sich beim Bauen einfach einschließen, so dass man nicht abgelenkt werden kann :cool: )

Zwischenablage09.jpg

Als nächstes geht es dann an die Montage des Elektro Dom. Der liegt aufgebaut bereit und muss nur noch verschraubt werden. Hierfür liegen Inbusschrauben bei. Diese werden mit Selbstsichernden Muttern an den Verbrennerdom geschraubt.

Zwischenablage0111.jpg

Am Verbrennerdom nochmals gut zu erkennen die Zeichnungen für diverse Motoren. In den Ecken sind die Bohrungen zum Verschrauben des Elektro Dom bereits vorhanden.

P1170751.jpg

Am Elektro Dom sind vorne Löcher vorhanden, dass man mit dem Inbus durch kann und die Schrauben anziehen kann. Kleiner Nachteil, man muss auch so einen langen Inbusschlüssel parat haben. Mit einem Steckschlüssel kommt man nicht durch die Bohrungen. (man erkennt hier auch, dass der Verbrenner Dom bereits mit Harz behandelt wurde um Benzin resistenter zu sein)

Zwischenablage02.jpg

Die kleine Luke am Motor Dom geöffnet erleichtert das hantieren auf der gegenüberliegenden Seite. Hier kann mit einer Zange oder dem entsprechenden Schlüssel die Stopmutter fixiert werden. Auf beiden Seiten habe ich Unterlagscheiben verwendet, damit sich die Schrauben nicht ins Holz bohren können. Ich denke an so einer beanspruchten Stelle ist das kein Fehler.

Zwischenablage03.jpg

Und fertig montiert. Inbus steckt noch, aber alles passt. Der Motordom hat keine Passung, man könnte ihn theoretisch verkehrt herum montieren, aber da die obere Holzplatte mehr übersteht und schräg verläuft, weiß man eigentlich, wie herum er zu montieren ist.
Der Dom ist relativ leicht. Ich hab mich etwas gewundert, dass keine schrägen streben drin waren und hab es mit allem möglichen verglichen. Dann musste ich aber feststellen, dass die meisten Flieger bei mir entweder komplett auf Elektro ausgelegt sind oder dass die Motoren mit Stehbolzen montiert werden. Einen seeeehhhr ähnliche Elektro Modordom habe ich dann nur bei 3 DHS entdeckt.

Zwischenablage04.jpg

Ich überlege die ganze Zeit ob ich viel vergessen habe, aber der Bau geht einfach relativ flott, da doch sehr viel bereits vom Werk erledigt wurde. Kein Anscharnieren, kaum Bohren usw. soll ja recht sein.
Somit bin ich auch schon beim Motor angelangt. Der Leomotion. Propelleraufnahme und Befestigungskreuz montieren. Montagematerial liegt alles dem Motor bei und wie immer gibts auf jede Schraube etwas Schraubensicherung drauf.
Seit ich Verbrenner fliege habe ich da eine kleine Phobie :D

Motor bereit zur Montage.

Zwischenablage05.jpg

Und mit 4 Schrauben montiert. Natürlich wieder mit etwas Schraubensicherung.

Zwischenablage06.jpg

Den Talon 120A HV habe ich wie vorgesehen unten vor dem Dämpfertunnel montiert. Prinzipiell ist es mir an der Seite lieber, weil das die meisten so machen, da hier der Rumpf aber gut abgeschottet ist, denke ich ist es besser vor dem Dämpfertunnel zu montieren und dort die Abluft zu öffnen, damit der Regler im Luftstrom liegt.
Beim Talon wird der Motor direkt in den Regler gesteckt, ohne Kabel am Regler. Das lässt den Regler etwas weiter nach vorne wandern und somit auch den Schwerpunkt wieder.

Zwischenablage07.jpg

Den Dämpfertunnel habe ich nach oben etwas geöffnet um die Kabel in den Rumpf zu bekommen. An den Regler habe ich direkt 2x XT 90S als Y angelötet um die 2x 5S Akkus als 10S zu betreiben.

P1170776.jpg

Jetzt ist immer die Zeit zumindest provisorisch die Elektronik in Betrieb zu nehmen um zu schauen, ob der Motor richtig herum dreht. Es sei denn der Regler lässt sich problemlos umprogrammieren. Das darf jeder selbst für sich entscheiden :)
Nachdem der Motor richtig dreht wird die Motorhaube angepasst. Auch hier wird einem der Bastelspass genommen. Da die Haube über einen Holzring verfügt, der sich dem Rumpf gut anschmiegt und bereits die Löcher gebort sind beschränkt sich die ganze Arbeit darauf die Haube richtig ran zu halten, durch die Löcher ins Holz zu bohren (das widerspricht dem sonstigen Vorfertigungsgrad, dass hier nicht bereits gebohrt ist), das übliche eindrehen der Schrauben, ausdrehen, Seku, trocknen, Endmontage.

P1170777.jpg

Spinnerplatte drauf und die Xoar 21x10 festschrauben. Dann den Spinner. Ich hatte gerade noch einen im Carbon Look den ich hierfür verwendete. Leider war beim Baukasten keiner dabei.

P1170779.jpg

Spinnerspalt. 1mm weniger wäre auch ok gewesen, aber so ist es auch auch gut. Der Motor passt von der Länge eigentlich ganz gut rein.

P1170781.jpg

Für heute soll es das erst mal gewesen sein.

Bislang war der Bau ziemlich unspektakulär, da doch ein sehr hoher Vorfertigungsgrad besteht. Fast alles ist vorgebohrt, bereits befestigt oder einfach gelöst. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen, wenn man einen Flieger schnell in die Luft bringen will.

Ach zum Abschluss noch ein Bild.. ich finde das macht Laune auf den Flieger :D

Zwischenablage0133.jpg

N8 Bernd
 

morrigan

User
@crucialfun:
Spw. gemessen: 185,5 cm (nagel mich jetzt nicht auf einen halben cm fest, ich hatte nur nen kleinen 1m Zollstock)
Länge inkl. Spinner: grob 188 cm (Vielleicht kann das Olivier nachmessen, meine ist gerade ohne Motor und Spinner, der Wert wurde addiert. Später mehr dazu)

@c3po:
Motor inkl. Montagekreuz und Propeller Aufnahme: 695g
Regler: 195g
Akkus 2x5s: 1038g

Ergibt 1928 g. Das sollte genug Spielraum für einen Verbrenner lassen.

@BNoXTC1
:D:D:D:D:D:D:D


Gruß Bernd
 
Vieles am Modell sind eigene Ideen. Aber der Elektrodom ist fast eine 1:1 Kopie der 3dhs edge74 bzw extra75. Aber ein paar mm länger. Ich habe ihn daher leicht verstärkt und nicht geschraubt, sondern geklebt (endfest300) und dann den ganzen Dom mit 49Gr Glas belegt (danach die Freiräume wieder ausgeschnitten), der Übergang zum Verbrennerdom ist doppelt belegt. Das hat sogar Spass gemacht und dauerte ca 20 Min...hmmmmm. Mit dünnflüssigem CA:-)!. Harz wäre besser gewesen. Zuerst wollte ich noch den Motorspant verstärken mit 1mm CFK, aber habs sein lassen, ist wohl unnötig. Bisher hält es gut. Auch beim Laser 73 und edge74 habe ich den Dom geklebt und hält bisher 100erte Flüge. Aber hier würde ich zusätzlich verstärken. Das haben wir via modellmarkt24 an Skywing mitgeteilt. Der ganze Flieger ist superfest (z.B. fette Kohleleisten im Holm und Rumpf), aber der Elektrodom ist etwas mager.

Ich persönlich teile übrigens die Meinung nicht, dass die Flieger alle sehr gut sind inzwischen. (Sonst wäre ich ja nicht dauernd auf der Suche��). Ich finde die Unterschiede der "guten Marken" fliegerisch teilweise gross, nur schon die Unterschiede - nicht nur fliegerisch- beim XFC sind via Videos recht deutlich, oder Clover Creek. Die Entwicklung ist noch voll im Gange.

Es ist aber viel einfacher geworden an gutes Material zu kommen. Meine erste 3dhs Edge 74 hat mich vor 3 Jahren fast das Doppelte gekostet, wegen dem Import via England. Im Moment bin ich aber ziemlich AJ und Skywing angefixt.
 
Hmm, ok für die Freaks sind da sicher größere Unterschiede zu merken, aber für die meisten Normalflieger denke ich wird der Unterschied nicht oder gering zu merken sein. Aber das soll auch nicht das Thema hier sein:)

Wie siehst Du den Vergleich zwischen dieser Slick und der Aeroplus Edge ? Speziell in den Langsamflugeigenschaften ?

Gruß
 

morrigan

User
So, nun aber zur Endmontage.
Erst habe ich mal alle restliche Elektronik verbaut. Sprich Empfänger rein, Kabel ran entsprechend verlängert und alles fest gemacht.
Dann Klettband rein für die Akkus. Da ich die genaue Postion noch nicht kenne und das nicht viel wiegt habe ich es mal großzügiger ausgelegt.

Für das Klettband das den Akku umschliesst sind praktische Schlitze im Dämpfertunnel, so dass es direkt eingezogen werden kann.


Zwischenablage0211.jpg

Hilfreich ist es, dass man hier die Abdeckung vom Dämpfertunnel abnehmen kann dann ist das arbeiten auch von der Unterseite her möglich und man muss sich nicht die Finger verbiegen:

Zwischenablage0111.jpg

Nach dem ich sie schon auf dem Rücken liegen hatte, habe ich auch gleich den Dämpfertunnel freigelegt und die Aussschnitte in der Abdeckung mit dem Lötkolben frei gelegt. Ebenso das vorgesehene Feld hinter dem Dämpfertunnel für Elektro Ausbau.
Warum ich beides Frei gelegt habe? Weil nur durch die Öffnung des Dämpfertunnels auch Luft am Regler vorbei geht. Ob ich die Elektro Öffnung auch noch gebraucht habe? Wäre vermutlich auch so gegangen, aber Frischluft schadet nie.

Zwischenablage01.jpg

Die Akkus beschrifte ich immer so, dass ich die Packs auseinanderhalten kann und dennoch weiß, welche zusammen gehören. So werden immer die gleichen zusammen eingesetzt und wenn mal was nicht passt, weiß ich genau, bei welchem Pack ich darauf achten muss:

Zwischenablage10.jpg

Nachdem ich jetzt soweit alles verbaut hatte bis auf das Seitenruder Servo ging es daran zu ermitteln, ob ich das hinten oder in der Mitte mit Seilanlenkung einbaue. Da ich einen Schweren Motor und Regler verbaut habe, rechnete ich mit hinten.
Ich habe die Slick komplett zusammen gesteckt und dann das Servo auf das HR gelegt, wo es ungefähr in Postion kommt und dann geschaut, wie ich die Akkus postitionieren muss um an den Schwerpunkt zu kommen.
Letztendlich hätte ich wohl beide Positionen wählen können, mit jeder wäre der Schwerpunkt beim Steckungsrohr hin zu bekommen gewesen. Allerdings erschien mir die Variante mit dem Seitenruder am Heck direkt angelenkt sinnvoller. Erstens mag ich das lieber als mit Kabel, zweitens hat diese Variante mir einen größeren Spielraum beim Verschieben der Akkus gelassen.
Also Servo Schacht von der Folie befreien, Verlängerungskabel einziehen, Servo einbauen (.... das leidige bohren, Schrauben eindrehen, Schrauben ausdrehen, Seku, Schrauben wieder eindrehen....)

Hier ein Blick auf die montierten Servos im Heck.
Höhenruderservo rechts im Bild mit Verzahnung nach vorne, Seitenruderservo links im Bild mit Verzahnung nach hinten.

Zwischenablage08.jpg

So, nu ist alles zusammengebaut, Fernsteuerung ist programmiert. Donnerstag mittag angekommen, Freitag Abend fertig aufgebaut, die Wettervorhersagen sind bescheiden :(

Flugfertig bin ich bei einem Gewicht mit SFG´s bei 5300g angekommen. Nicht die leichteste, liegt aber auch mit an den Komponenten. Hier könnte man durchaus noch sparen. Wenn man auf das Gewicht achtet denke ich liegen 200 - 250g drin. Das würde auch mit meiner GW Slick übereinstimmen. Da ist der Baukasten ungefähr um das Gewicht leichter und im kompletten ist sie 500g leichter. (Leichterer Regler, leichtere Servos, kein Spinner...)

Aber egal, das Gewicht zeigt sich in der Luft.

Hier die Akku Postion für den Erstflug. Der Schwerpunkt ist da in etwa beim Steckungsrohr eingestellt. Ein Anleitung hatte ich nicht, bei den modernen Kunstfliegern passt das meist.

Zwischenablage12.jpg

Pilotenaussicht auf die Teck

P1170826.jpg

Einmal von schräg vorne. Schön ist hier die Luftführung zum Motor hin zu sehen.

P1170828.jpg

Zwischenablage01.jpg

Und von der Seite. Prinzipiell ein Flieger mit geiler Optik. Eines hat mich die ganze Zeit etwas gestört. Es ist ne Kleinigkeit, passt aber einfach nicht 100% ins Bild. Ich vermutete den Piloten etwas zu klein.
Kleiner Patzer von Skywing, die haben in der 73" den gleichen Piloten wie in der 61" verbaut. Dort passt er perfekt ins Bild, hier sieht er etwas zu klein aus.

Zwischenablage0311.jpg

Die Slick lässt sich sehr stramm zusammen stecken. Ich habe erst mal das Steckungsrohr und die Führungen mit Alkohol und Zewa gereinigt, sonst hätte ich sie überhaupt nicht zusammen stecken können. Es war auch etwas an CFK Staub darin/ dran. Jetzt geht es, aber immer noch recht stramm. Irgendwie erwische ich in letzter Zeit immer die Baukästen mit Strammen Steckungen :rolleyes:

Ansonsten passt alles sehr gut und lässt sich gut zusammen bauen. Die Haube mit der Feder lässt sich auch gut schließen und auch sehr gut öffnen.
Ein kleines Manko ist die Verriegelung der Tragflächen. Auch hier jammern auf hohem Niveau, aber hätte man bei der Konstruktion drauf geachtet, dass man die Schrauben nicht so nah an das Steckungsrohr und einen Spant setzt, wäre das Sichern der Tragflächen etwas angenehmer gewesen. Abhilfe könnten hier auch Schrauben mit einem Langen Kopf schaffen.

Zwischenablage11.jpg

Nun, ich denke anhand der Bilder und des kurzen flapsigen Berichtes ist es schon klar geworden, dass der "zusammenbau" eher ein Kinderspiel war. Alles hat so weit gepasst, die Vorfertigung ist sehr groß, Verlängerungskabel für HR und QR sind bereits eingebaut, die Halterung für die QR Kabel ist recht inovativ, auch der Einbau des HR ist eher von der "sehr leichten" Art.
Seitenruder abnehmbar und mit der Fixierung per Stellring ist auch gut gelöst.
Alles passt relativ gut, die Motorhaube, das Cockpit usw. Lediglich bei der Abdeckung für das Fahrwerk ist die Folie nicht ganz genau überlappend passend mit dem Rumpf. Aber das ist schon sehr genau betrachtet.
Kleine Druckfehler sind teilweise vorhanden, fällt so aber eigentlich nicht auf. Ich hab explizit danach gesucht, weil ich davon gelesen hatte.

Steht dem Erstflug eigentlich nur das Wetter entgegen. Das war am darauffolgenden Samstag doch trockener als erwartet. Eigentlich war Regen angesagt, aber es hatte in der Tat nur sehr starken Wind :D
Also Raus auf den Platz und die Slick in die Luft befördert. Bei dem Wind war sie nach wenigen Metern in der Luft. In der Luft war der Eindruck von ihr relativ schlecht einzuschätzen, da es doch starker und auch böhiger Wind war, aber ein Akku Satz ging.

mhh... hier das Video vom Erstflug. Wollte es eigentlich nicht zeigen, ist nicht so besonders, aber ich hatte bislang keine Gelegenheit ein besseres zu machen. Die Landung war Müll. Das lag mit daran, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch mit einer provisorischen Radachse und einem anderen, etwas kleineren Rad unterwegs war. Beim Rollen auf dem Boden mit Wind von hinten hat es sie mir 2 mal auf die Nase gestellt damit, weil das Rad nicht richtig lief. Wie man aber so ist, fliegt man ja trotzdem und beim landen wollte ich halt nicht mehr weit rollen um das zu verhindern.


Letzendlich konnte ich nach diesem Flug nicht viel zur Slick sagen. Sie fliegt gut, trotz dem Wind relaitv stabil im Harrier, Im Messerflug ist sie nicht so eingerastet wie meine GW Slick, Drehfiguren macht sie gut. Top Pops macht sie mit viel Schwung. War einfach ein übler Wind, und auch von einer unangenehmen Seite, schräg von vorne. Ich mag das nicht, wenn es das Flugzeug so zu mir herdrückt.
Die Slick hat relativ stark auf den seitlichen Druck des Windes reagiert, das sieht man manchmal in Kurven, wie schnell es die auf einmal rumdrückt. Andersrum im Harrier benötigtes sie ne ordentliche Eingabe vom Seitenruder um gegen den Wind zu drehen.
Der Wind wurde zunehmends stärker und obwohl ich eigentlich da nicht so empfindlich bin, lies ich es aber bei diesem einzigen Flug (und ihr könnt mir glauben, dass mir das schwer gefallen ist.)

Eines kann ich noch sagen, das mehr an Gewicht gegenüber meiner GW Slick habe ich nicht gespürt. Der Motor ist auch kräftig, zieht sie richtig stark raus. Er ist auch leise, auch wenn sich das im Video anders anhört, ich empfand die Slick als sehr leise.


Gruß Bernd
 
Super Bilder Bernd!!

Bei mir ist das Seitenruderservo vorn, die Akkus 1cm vor dem Steckungsrohr. Mein Motor ist aber leichter...

Cru: gute Frage, AP edge 76. vs. Slick73. Auch wenns täuscht, die sind in etwa gleich gross. Low and Slow finde ich beide super, das ist klar. Die edge 76 ist etwas leichter, merkt man aber absolut nicht in der Luft. Meine edge76 rollte abartig schnell (so ist sie dann auch eingeschlagen vor ein paar Wochen.....), die Slick rollt etwas langsamer. Im Harrier sind beide super. Die Edge verlangt muss Aeroplus-typisch mehr Einsatz des Seitenruders (nicht wegen der fehlenden Seitenfläche sondern weil AP um die Hochachse weniger stabil ist. Wie auch die Hottrigger 2400). Das ist der grösse Unterschied - sieht man zwar absolut nicht in meinem Video aber die Slick ist ruhiger. Im dynamischen Flug sehe ich leichte Vorteile für die Slick, die Edge ist dafür noch agiler im 3D. Beide sind geil, zur Zeit schlägt mein Herz für die Slick73, warum ist schwierig zu sagen. Das Grinsen ist nach dem Flug halt einfach sehr gross.....
 
Danke für die Einschätzung, hört sich gut an. Ich denke das ich die Edge behalte und zur 61er Slick ausweiche ;)

Glückwunsch zum Erstflug Bernd :cool:

Gruß
 
Du hast die Pilot-Edge oder? Die kenne ich nicht, ich habe noch nie ein Pilot-Modell selbst gesehen. Die 61er Slick ist bisher das 60er Modell, das mir am besten liegt, bin echt total begeistert davon. Ich wollte schon (leicht arrogant ich gebs zu), die 60er Grösse abschreiben und nur noch ab 73 Zoll fliegen. Und dann war mit der Slick61 die Grösse wieder voll aktuell. Schreibe ich das bei rcgroups, würde ich gerädert werden, aber die gefällt mir fliegerisch deutlich besser als die 3dhs Slick60. Das liegt aber auch am rollen und die 3dhs rollt mir klar zu langsam.

Übrigens: Beide Skywing Slicks rollen merkwürdigerweise ohne SFG's praktisch gleich schnell. Das war bei der AP Edge völlig anders und sonst normal auch.
 
Nee die Pilot Edge hatte ich mal, mittlerweile habe ich die 76" Aeroplus Edge und bin damit eigentlich total Glücklich;) Aber wie so oft, gibt es immer wieder neue Modelle die auch gefallen:D

Als Backup habe ich (Bernd war Schuld:D) die GW 61" Slick und die geht auch klasse. Die Skywing Slick gefällt mir optisch aber nochmal um einiges besser. Ach mal schauen, wenn ich für die kleine Slick einen Abnehmer finde, dann hole ich mir die Skywing Slick ;)

Gruß
 

morrigan

User
Ignoranten :eek:

Karl, die bauen mittlerweile schon an einer 120 cc :D:D:D:D


Gruß Bernd
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten