Snapflap beim Kunstflugsegler ?

Sorry,

Was hat das Video mit Segelflug und Kunstflug zu tun??? Ich behaupte mal Nichts!!! Selbst die Landung ist ein unkontrollierter Absturz.
Nur meine Meinung

Uwe
Sorry,
Was hat Deine Antwort zu diesem Thema zu tun???? Ich behaupte mal Nichts!!!!
Vielen Dank für Deine Meinung, die war aber hier nicht gefragt 😉
 
Zuletzt bearbeitet:

ufo 2009

User
Ja hast recht. Zu deiner Frage, Schwerpunkt und auch der EWD ist zu kontrollieren und eben anpassen. Bei denn Ballerbücksen alla PS Freitag und und und gehst halt nur mit kleinen Ausschläge und Geschwindigkeit.

Uwe
 

RetoF3X

User
Hallo Leute,

Um beim Thema zu bleiben, bei den meisten modernen Profilen gilt: Auftrieb mit Verwölbung und Anstellwinkel-änderung zu erzeugen ist effizienter als Auftrieb nur mittels Anstellwinkel-änderung abzurufen.

Das gilt nicht nur beim Kasperl-fliegen, sondern auch bei runderen Figuren (nicht nahe am Cl max) wo man Auftrieb ausfliegt. Richtig dosiertes Snap-flap sollte das Kunstfliegen effizienter machen, und man hat auch mehr Auftriebs-Reserven wenn man denn mal hart ziehen muss (oder Kasperln will).

Viele Grüsse:
Reto
 
Klare Empfehlung zum Snap-Flap. Hatte an meiner Fox zuerst keine, die Kurven fühlten sich teilweise "schwammig" an. Snap-Flap hinzugefügt und ich hatte einen anderen Flieger! Saubere Kurvenlage, präziseres Kreisen, gute Reaktion auf Höhe. Beim Swift (3,2m) das gleiche. Nicht ganz so ausgeprägt aber deutliche Verbesserung.
 
Hm… klingt als müsste ich das nächstes Jahr beim Bruckmann Fox auch mal probieren 🤔
 
Der Segelkunstflug orientiert sich immer weiter Richtung Motorkunstflug...das ist in der Vollakroklasse der Manntragenden nicht anders...Ob man das schön findet oder nicht.
Letztendlich ist das dem Piloten überlassen.
Wenn man genug Energie zu Verfügung hat...durch einen Fön oder einen super Spot...kann man durch Einsatz von großen Snapflap Ausschlägen sehr enge Radien fliegen ...aber verliert auch viel Energie für anschließende Figuren...es sei denn der Fön oder der Hang drückt weiter.
Der dosierte Einsatz von Snapflap macht aber Sinn...gerade bei schweren Fliegern steigt der Induziertewiderstand geringer als wenn man mit hohen Anstellwinkel fliegt für den benötigten CA.
Für mich ist weniger Snapflap passend....da ich gerne häufiger runder fliege...damit der Flieger nicht soviel Energie verliert für die nächste Figur....aber das ist im modernen Kunstflug nicht immer gefragt...und ich kann auch nicht so gut die Figuren aussteuern wie die Kunstflugexperten.
Gruß Robert
 
Also so kann man das nicht ganz stehen lassen...

Segelkunstflug ist Kunstflug mit einem Segler und Motorkf. mit einem Motorflieger ... oder gibt es jetzt da auch Zwitterkunstflug also Motorseglerkunstflug ? Diese Disziplin kannte ich noch nicht.

Showflug ist wieder was ganz anderes.....aber der Flug mit Rauchpatronen macht schon was her.
 

SteNo

User
Hallo Leute,

Um beim Thema zu bleiben, bei den meisten modernen Profilen gilt: Auftrieb mit Verwölbung und Anstellwinkel-änderung zu erzeugen ist effizienter als Auftrieb nur mittels Anstellwinkel-änderung abzurufen.

Das gilt nicht nur beim Kasperl-fliegen, sondern auch bei runderen Figuren (nicht nahe am Cl max) wo man Auftrieb ausfliegt. Richtig dosiertes Snap-flap sollte das Kunstfliegen effizienter machen, und man hat auch mehr Auftriebs-Reserven wenn man denn mal hart ziehen muss (oder Kasperln will).

Viele Grüsse:
Reto
Vielleicht etwas anekdotische Evidenz, um die Aussage von @RetoF3X zu unterstützen:
Zu den prägendsten Konstruktionen im klassischen Modell-Segelkunstflug der letzten Jahre zählen…
Jeweils ausgestattet mit dünnen, relativ schwach gewölbten Grundprofilen. Und Wölbklappen.
Die genannten Personen hinter diesen wegweisenden Modellen stehen wie kaum jemand sonst für das Gegenteil von „Kasperlflug“.

Selbstverständlich würden auch personentragende Segelkunstflugzeuge flugmechanisch/aerodynamisch von Wölbklappenunterstützung profitieren. Da gibt’s aber noch ganz andere Zwänge als bei Modellen. Und außerdem gibt es auch schlichtweg kein einziges, in unserem Jahrtausend entworfenes, reines Segelkunstflugzeug. Aber vielleicht wird ja was aus der Mü 32 „Reißmeister“. Mit Wölbklappen.

Beste Grüße
Stefan 🙂
 
Also so kann man das nicht ganz stehen lassen...

Segelkunstflug ist Kunstflug mit einem Segler und Motorkf. mit einem Motorflieger ... oder gibt es jetzt da auch Zwitterkunstflug also Motorseglerkunstflug ? Diese Disziplin kannte ich noch nicht.

Showflug ist wieder was ganz anderes.....aber der Flug mit Rauchpatronen macht schon was her.
Wahrscheinlich kennst du dich mit dem Pflichtprogramm der Vollakroklasse im manntragenden Segelkunstflug besser aus als ich. 😉
Wie kann man es falsch verstehen...das der Segelkunstflug sich immer mehr dem Motorkunstflug annähert....wahrscheinlich hätte ich schreiben müssen.
Es werden im Segelkunstflug immer mehr Figuren aus dem Motorkunstflug aufgenommen und auch härter geflogen.
Gruß Robert
 
Hallo,

der manntragende Wettbewerbs Segelkunstflug wird mangels weit verbreiteter tauglicher bezahlbarer Flugzeuge und finanzkräftige junge Piloten in absehbarer Zeit sowieso verschwinden.
Aber mit Modellen können wir es weiterleben lassen.

SnapFlap gibt's bei den Großen nicht, möglich wäre es, ist halt dann fly by wire.
 
Wir haben den großen Vorteil im Modellflug...entfernt von Zulassungsverfahren alles ausprobieren zu können...und abgesehen von Wettbewerben...so zu fliegen wie wir wollen.
Aerodynamische Vorteile zu testen und zu nutzen....ohne direkt bankrott zu gehen...wenn man mal falsch liegt.
Gruß Robert
 
Modellflug hat gegenüber Großflug nur Vorteile, außer man will selber drin sitzen, fliegen, reisen,.....
Der größte Vorteil ist, geht etwas schief hat es keine wirklichen Konsequenzen! Zusammen räumen, vergessen, fertig.
 
Um die Strömung nicht so schnell abrissen zu lassen, mach ich sowohl in der Termickstellug als auch bei snap-flap die Querruder leicht nach oben.
Früher hatte man dafür die Flügel leicht geschränkt.
 
Hat einer der Spezialisten hier eine Ahnung ob die manntragenden Segelflieger auch schon so schöne Kreiselspielzeuge verbaut haben wie der "Top-Pilot" mit seinem schwarz-gelben Haarfön, im vorangegangen Video:confused:
Nehme mal an das viele der hier thematisierten Abrisse doch eher daher rühren.
Ist die Karre schlecht eingestellt, sei es durch diesen komische Winkel zwischen Fläche und Höhenleitwerk, Blei vorne Blei hinten, ob einer seine Flächen verdreht hat, oder tausende Mischer proggt hat, der dumme Kreisel kann damit nichts anfangen. Der fliegt die Karre nur gerade aus, bis es halt nicht mehr geht.
 
Snapflap und Ruderabstimmung
Grundsätzlich verwende ich je nach Flugzeugtyp, Profilierung des Tragflügels und Flugzustandsprogrammierung quasi auch immer eine Snapflapzumischung.
Wobei diese Zumischung die Ruderabstimmung, da meine ich vor allem die Differenzierung der Querruderausschläge für sauberes Rollverhalten eindeutig komplexer macht - schöne saubere Rollen fliegen, vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten, gelingen mir bei aktiviertem Snapflap nicht so gut wie ohne , die Differenzierung der Querruderausschläge wird dadurch natürlich beeinflusst - im Rückenflug bei leicht gedrückter Höhenruder entsteht damit eine negative Differenzierung!
Das ist für mich der einzige Nachteil gegenüber den vielen Vorteilen
Lg, Thomas
 
Ergänzend zum oben genannten kann man daraus schlussfolgern bzw. Sehe ich das so, dass beim Segelflug die richtige Ruderabstimmung vor allem aufgrund des sehr grossen Geschwindigkeitsspektrums natürlich aufwändiger ist, egal ob es eine Snapflapeinstellung, die Ruderdifferenzierung, die Seitenruderzumischung etc. Ist - alle diese Einstellungen sind neben dem Profil vor allem auch vom geflogenen aktuellen Ca-Wert abhängig, und wie oben angeführt auch stark, ob im Normal- oder Rückenflug.
Vor allem der klassische Segel-Kunstflug, wo bei relativ geringen Fluggeschwindigkeiten geflogen wird, wo mit der Höhe sparsam umgegangen werden muss, stellt hier die grosse Herausforderung dar.
Aber das ist ja auf jeden Fall auch ein Aspekt, der das Segelfliegen so interessant macht.
Lg Thomas
 
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