Snapflap beim Kunstflugsegler ?

Rüdiger

User
Hi,

es bringt das Thema nicht weiter, aber ich will berichten, dass ich den Trico von Carrera am Hang mit manuellem Snap-Flap per selbstneutralisierem "Gasknüppel" geflogen bin, ich also aktiv selbst die QR als WK geflogen bin. Ob Steigen oder Fallen, mit Snapflap war es um einiges(!) knackig eckiger.

cu,

Rüdiger
 
Hat einer der Spezialisten hier eine Ahnung ob die manntragenden Segelflieger auch schon so schöne Kreiselspielzeuge verbaut haben wie der "Top-Pilot" mit seinem schwarz-gelben Haarfön, im vorangegangen Video:confused:
Nehme mal an das viele der hier thematisierten Abrisse doch eher daher rühren.
Ist die Karre schlecht eingestellt, sei es durch diesen komische Winkel zwischen Fläche und Höhenleitwerk, Blei vorne Blei hinten, ob einer seine Flächen verdreht hat, oder tausende Mischer proggt hat, der dumme Kreisel kann damit nichts anfangen. Der fliegt die Karre nur gerade aus, bis es halt nicht mehr geht.

Schade, dass eigentlich interessante Themen immer mit solchen polemischen Äusserungen und Unterstellungen abgewürgt werden.
 
Selbstverständlich würden auch personentragende Segelkunstflugzeuge flugmechanisch/aerodynamisch von Wölbklappenunterstützung profitieren. Da gibt’s aber noch ganz andere Zwänge als bei Modellen. Und außerdem gibt es auch schlichtweg kein einziges, in unserem Jahrtausend entworfenes, reines Segelkunstflugzeug. Aber vielleicht wird ja was aus der Mü 32 „Reißmeister“. Mit Wölbklappen.

Beste Grüße
Stefan 🙂

Dann bitte noch einmal hier und hier nachlesen.

Gruß Martin
 
Ich denke...man muß schon zwischen Showflug und Wettbewerbssegelkunstflug unterscheiden. Aber dieser Vergleich hat nichts mit der Nutzung von Snapflap zu tun.
Gruß Robert
 

SteNo

User
Dann bitte noch einmal hier und hier nachlesen.

Gruß Martin
Hallo Martin,

inwiefern steht die Existenz der Mü 28 im Widerspruch zu meiner Aussage? 🧐
Die von der Akaflieg München damals schon (recht aufwändig mechanisch) umgesetzte Wölbklappenautomatik bestätigt doch vielmehr, dass „auch personentragende Segelkunstflugzeuge flugmechanisch/aerodynamisch von Wölbklappenunterstützung profitieren.“

Beste Grüße
Stefan
 
Deine Worte

Und außerdem gibt es auch schlichtweg kein einziges, in unserem Jahrtausend entworfenes, reines Segelkunstflugzeug.
Wenn er mit „unserem“ das aktuelle Jahrtausend meint… tja, dann hat er bei der von dir verlinkten Mü28 (1983) aber recht 😁
 
Deine Worte

Und außerdem gibt es auch schlichtweg kein einziges, in unserem Jahrtausend entworfenes, reines Segelkunstflugzeug.
Das gilt aber nur für die manntragenden Segelkunstflugzeuge....im Modellflug wird doch fleißig weiter entwickelt.....auch wenn man sich an Designstudien wie den Stingray hält oder den Swift weiter entwickelt ....da ist man tatsächlich schon weiter....als im manntragenden Segelkunstflug.
Gruß Robert
 
Ich kann mit Kreissel und Stabie System im Segelflug nicht anfangen da sehe ich ja die Termick Einflüsse auf den Segler nice mehr ok bei Messerfug im Kunstflug das sehe ich dei Hilfe schon ein wenig frag mich aber dann immer, ob das noch richtiges Fliegen ist?
 
Ich kann mit Kreissel und Stabie System im Segelflug nicht anfangen da sehe ich ja die Termick Einflüsse auf den Segler nice mehr ok bei Messerfug im Kunstflug das sehe ich dei Hilfe schon ein wenig frag mich aber dann immer, ob das noch richtiges Fliegen ist?
Auch das hat nichs mit dem eigentlichen Thema zu tun und interessiert niemanden....
Jeder darf fliegen mit was er möchte und wie er will...
 
Auch das hat nichs mit dem eigentlichen Thema zu tun ...
Jeder darf fliegen mit was er möchte und wie er will

Und das ist doch das Schöne an unserem Hobby....bauen, fliegen und experimentieren, und in jedem Fall unsere Träume verwirklichen.
Da hat ja Gott sei Dank jeder eigene und unterschiedlichen Träume und Meinungen !!!

Wir sollten alle nicht so auf unserer Meinung beharren und für den Anderen etwas mehr Verständnis zeigen. Auch wenn uns in machen Fällen die Haare zu Berge stehen. Ich möchte mich in manchen Situationen auch nicht ausnehmen.
Egal, aber auch daß ist unsere Individualität und macht uns aus !!!

Jetzt einmal eine Frage zum Thema Steve.
Zu welcher Entscheidung bist du nun gekommen?
Und waren dir die vielen unterschiedlichen Meinungen eine Hilfe oder Anreicherung für die nächste Flugsaison?
 

ufo 2009

User
Hallo nochmal,

Für das Snapflap werden doch eigentlich die Querruder und Wölbklappen (sofern vorhanden) zum Höhenruder beigemischt,um einen Looping enger fliegen zu können. Zu was den noch?

Uwe
 
Und das ist doch das Schöne an unserem Hobby....bauen, fliegen und experimentieren, und in jedem Fall unsere Träume verwirklichen.
Da hat ja Gott sei Dank jeder eigene und unterschiedlichen Träume und Meinungen !!!

Wir sollten alle nicht so auf unserer Meinung beharren und für den Anderen etwas mehr Verständnis zeigen. Auch wenn uns in machen Fällen die Haare zu Berge stehen. Ich möchte mich in manchen Situationen auch nicht ausnehmen.
Egal, aber auch daß ist unsere Individualität und macht uns aus !!!

Jetzt einmal eine Frage zum Thema Steve.
Zu welcher Entscheidung bist du nun gekommen?
Und waren dir die vielen unterschiedlichen Meinungen eine Hilfe oder Anreicherung für die nächste Flugsaison?
Hallo Hans,

auf jeden Fall waren sehr wertvollen Infos dabei, eine Hilfe und Anreicherung für mein nächste Flugsaison.

Bis jetzt habe ich sehr grosse Höhenruderausschläge eingestellt, um eben sehr eng, aber auch die gerrissene Figuren gut einleiten zu können.
In der Ebene war dies auch ok, aber z.B. in Fiss, hochalpin, auf 2500m Höhe hatte ich doch einige Abreisstendenzen, durch eben zu grosse Höhenruderausschläge.
Bei meinem neuen ps-models Swift 3,34 werden nur +-12mm Höhenruderausschläge angegeben und +- 11m Snapflap für die WK und dadurch kam ich auf die Idee der Snapflaps, wollte aber auch Eure Infos und Erfahrungen hierüber wissen.
Ich denke durch den Einsatz von Snapflap wird die gleiche Wendigkeit, aber mit deutlich geringeren Höhenruderausschlag erreicht, eben durch den Einsatz der Snapflaps. Und durch den deutlich geringeren Höhenruderausschlag wird die Tendenz minimiert, dass die Strömung am Höhenruder abreisst.

Das wird auf jeden Fall 2024 getestet, und ich taste mich langsam an die Snapflaps heran. Prinzipiell fliege ich mit 3 Flugphasen, für Start und Landung, Kunstflug und "3D" Kunstflug (ja, aus dem Motorflug). in der 3. Flugphase werde ich jetzt die Snapflap aktivieren und den Unterschied testen.
 
Im Hochalpinen fliegen ist es immer erforderlich schneller zu fliegen wegen der dünner Luft und an heissen Sommer tagen ist das noch viel ausgeprägter. Da Fallen sogar Manntragende schneller vom Himmel.

Snapflap ist auch sehr interessant in enger Thermik ruppiger Luft da man so sehr schnell Höhe mitnehmen kann Segler mit gösse Ausschlägen sogar abbremsen kann um länger im Aufwind zu verweilen um dann schnellst möglich mit tiefe und hochgestellten ruder zu beschleunigen und durchs Abwind Feld zu rauschen.

Ist übrigens finde ich es auch interessant dass es Segler gib die ohne Snapflap nur mässig fliegen und bei andere Segler damit nur in bestimmten Situationen etwas heraus kitzeln kann wie Oben schon erwähnt.

Wegen dem Höhenruder hat sich bei mir seit vielen Jahren bewährt im Mittelbereich die ersten 5-8mm Knüppelweg mit einer kurve den Ausschlag am Ruder sehr flach zu halten hat den Vorteil dass damit die Strömungsabrisse sehr selten werden. Dann kann ich aber immer noch mit Vollausschlägen oder grossen Knüppelwegen auch mit grossen Ruedrauschägen im Bedarfsfall arbeiten.
 

rcfox

User
Den Punkt SnapFlap für Thermik Kreisen greife ich nochmal auf, der kommt mir nämlich unterschätzt vor.
Ich setze ca 10mm SnapFlap auf die Wölbklappen in der Flugphase Thermik und steige damit in zerissener bzw. schwacher Thermik gefühlt deutlich besser. Die Querruder bleiben im Strak. Das hilft insbesondere, wenn man einen schwachen Bart nicht richtig zentriert bekommt, also einen Halbkreis steigen hat und den anderen Halbkreis kein Steigen oder sogar Sinken. Die 10mm sind eigentlich viel zu viel könnte man denken, da man aber nur ca 10% Höhenruder benutzt beim Thermikkreisen wird ein Schuh draus. Das ganze funktioniert so gut, dass man auch gern auf die Verwölbung in der Flugphase Thermik verzichtet.
Für die anderen Flugphasen Normal und Speed gehen dann alle Flächenklappen mit, aber mit deutlich weniger Ausschlag für SnapFlap, da besteht keine Abrissgefahr am Aussenflügel, zumindest nicht bei meinem moderaten Flugstiel.
Generell beim SnapFlap bewegen sich bei mir die Flächenklappen nur beim ziehen nach unten.
 
Nach dem es ja jetzt um "gefühlt deutlich besseres" fliegen geht, stelle ich nun auch gerne meine Gefühlslage beim Thermikflug zur Diskussion.

Mein Gefühl sagt mir das ich in zerissenen Bärten gerne die Wölbklappen im Kreis variabel zur Windrichtung einsetze und damit besseres Steigen erfühle.

Hat zwar nicht viel mit Snapflap zu tun aber mit der von mir erwähnten 4 Achsteuerung(manuelles SnapFlap) die ich seit ein paar Jahren favorisiere.
Sprich, ich entwölbe Mitwind in einem sich aufbauenden oder versetzenden Bart und verwölbe, quer und gegen den Wind in dem Kreis.
Selbiges mache ich auch am Hang bei mauen Bedingungen um zu steigen. Vom Hang weg entwölben und Quer und vom Hang weg, verwölben.
Beim Thermikkreisen und beim Kreisen am Hang baue ich damit gegen den Wind mehr Fahrt auf, die ich dann mit dem Wind und gezogenen Wölbklappen in Steigen umsetze.
Ist wie gesagt private Gefühlssache und durch keinerlei hochwissenschaftlich oder ideologischen Erkenntnis(gehört mittlerweile zusammen) meiner Seits untermauert. Ein alter Thermikfuchs hat mir lediglich mal gesagt das man gegen den Wind im Kreis drücken sollte und mit dem Wind ziehen. Ich glaube es ist besser das mit den Klappen zu machen als mit dem Höhenruder und zu drücken.

Jetzt sind wir schon beim Glauben angekommen... Weis es jemand besser?
 
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