Ist auch kein Wunder, hier trifft ein massives und steifes Bauteil auf eine hauchdünne Flügelschale. Im Prinip müsste der Wurfpin in der Form direkt an den Holm laminiert werden.
Alles Andere ist Faserverbund-Frevel!
Ganz ehrlich, alles eine Frage der Krafteinleitung!
Ich mache für mein Eigenbaublade kurz vor dem Randbogen einen Schlitz in die Fläche und klebe den Stift erstmal mit wenig 24 h Harz ein, damit er nichtmehr verrutschen kann. Dann laminiere ich 93-120gsm CFK Gewebe auf eine Folie, schneiden einen ovalen Patch aus und schlitze diesen in der Mitte. Dann lege ich einen Roving als U um das Blade auf die Fläche, sodass die Enden des Rovings in Richtung Flächenmitte zeigen. Der Patch incl. getränktem CFK wird durch den Schlitz quasi über das Blade gestülpt und liegt somit über dem Roving. Nun kommt nochmal ein breiteres Stück Folie drüber, dann ebenfalls geschlitztes Schaumstoff und am Ende ein Stück geschlitztes Styrodur. Das Ganze oben und unten zeitgleich und analog im Aufbau. Wenn das "Paket" gepackt ist, alles mit einer Schraubzwinge mit mäígem Druck zusammenzwingen und schlafen gehen.
Selbstverständlich den ovalen Bereich des Patches auf der Fläche oben und unten vor anschleiffen!
Wenn man sich das Ergebnis anguckt, dann bildet das Gewebe sogar eine Ausrundung der Kante zwischen Fläche und Blade und reduziert so die Kerbwirkung.
Das ganze ist etwas Arbeit, aber ist dafür leicht und hält ewig. Selbst bei absoluten Powerwürfen tut sich da nichts.
Ich genehmige mir zu behaupten, dass es sich dabei um alles andere als Faserverbund-Frevel handelt! Und wenn einer meint, dass es 1-2 gr schwerer ist als die herrkömmliche Variante, dann dauert das nur so lange bis der Leichtbauer sich das erste mal den Randbogen abgerissen hat und doppelt so schwer wie die von mir genannte Variante reparieren muss....
Soviel meine Meinung zu diesem breitgekauten Thema.
PS.: Wenn gewünscht kann ich mal ein Foto posten.
Gruß Marc