Sperber Junior 1:3 (Das Abenteuer beginnt)

@Andreas

Beim Sperber Junior gibt es ja keinen Haubenrahmen + Haube im klassischen Sinn. Das ist eher ein Rumpf-Formteil mit "Sehschlitzen" links und rechts (Ich glaube, ich hätte darunter Klaustrophobie bekommen).

haube außen.jpg

Der vordere Teil wird verglast, der hintere runde Ausschnitt bleibt offen.

haube innen.jpg

So sieht das Teil von innen aus. Ich denke mal, wenn ich die Haube spreizen will, muss der "Kragen" vorne und hinten weg?

Grüße, Nick
 
Hallo Nick,

ich würde an den oberen Kanten (höchste Stelle der Haube) einen kleinen Schnitt machen (vorne und hinten) und dan so verfahren wie in Posting #80 beschrieben.

Gruß

Andreas
 
Absolut steiff wird es dadurch. Ich habe aus 1000 gramm Glas-Gewebe Fäden rausgezogen. Bei meinem riesen Rahmen haben 4 Stück gereicht. Bei Dir reichen wahrscheinlich zwei Stück.

Gruß

Andreas
 
Hallo Nick,

ich würde sogar noch etwas weiter gehen.
Den Kragen vorne komplett wegnehmen, da die Haube auch von der
Länge nicht zu passen scheint??
Haube in der Länge anpassen, dann wird es wahrscheinlich auch hinten
keinen Absatz mehr in der Höhe geben, danach
vorne einen kragen aus Sperrholz machen einkleben und zusätzlich 2-3
Rovings mit einkleben,
Hinten einfach einschneiden und 3.Rovings einlaminieren.
Evtl.kannst Du den Bereich des Haubenauschnittes am Rumpf einwachsen und setzt
alles am Rumpf zusammen, dann passte es nachher bestimmt;)

Gruß Olli
 

Effe

User
Hallo
Der Rumpf wird doch sicher sowieso lackiert.
Schneide die Haube doch der Länge nach mittig auf.
Den Rest schafft GFK Matte und Spachtel.
Dann gibts auch keine Spannungen irgendwo.
Bei der HLW GFK Abdeckung ist auch einiges an Anpassungsarbeit gefordert.
Aber alles gut machbar.
Man sollte halt rechtzeitig wissen wie man das HLW ansteuern will.
Ich habe 2 Servos vorne im Rumpf und das Ruder nicht geteilt.
Geht seit 7 Jahren problemlos.
Gruß
Effe
 
Ich habe jetzt erst mal den "Kragen" der Haube vorne und hinten bis auf das Laminat eingefeilt,
dann habe ich schon mal an der Passung ein wenig geschliffen, jetzt sieht es schon viel besser aus und die Spannung ist auch raus.
Mit ein paar Rovings vorne und hinten wird das schon!

Die weitere Schleiferei werde ich allerdings auf das Wochenende in die Garage verlegen, ich muss ja meine Bastelbude nicht mit Macht einsauen.

Grüße, Nick
 
Während das Furnier trocknete habe ich mal ein wenig probiert, was ICH mit Hausmitteln so hinbekomme.

Variometer.jpg

Ein wenig geht vielleicht noch, aber Zeiger in 1:3 von Hand ausschneiden hat schon was!

Zeiger und Skala habe ich auf Fotopapier ausgedruckt, ausgeschnitten und den Zeiger auf eine gekappte Stecknadel (was dünneres hatte ich nicht zur Hand, mit 0,5 mm Stahldraht sollte es noch besser gehen) geklebt und dann den Zeiger auf die Skala.

Grüße, Nick
 
Seit dem letzten Aufguss war ich natürlich nicht untätig!

Der ausgeschnittene Zeiger auf Fotopapier hat mir nicht wirklich gefallen. Ich hab´dann mal mit Litho-Blech versucht, war aber auch nicht der Hit (zu weich), letztendlich bin ich bei dem Blech von Schraubverschlüssen von Weinflaschen gelandet (die etwas besseren Qualitäten haben einen etwa 5 cm breiten "Kragen" um den Flaschenhals), das Zeug lässt sich noch schneiden, ist aber deutlich steifer als Litho-Blech.

Die Instrumentenfassungen habe ich aus Litho-Blech gemacht. Mit einer Brenner das Blech erhitzt, bis es weich wird und dann mit einer Nuss (Knarren-Einsatz) durch eine Sperrholzschablone gedrückt, so bekommt man Umbördelungen von etwa 2 mm Tiefe hin. Mit dem Airbrush gespritzt und mit 600er Papier wieder gealtert.

(Verwendet habe ich übrigens nur "Hausmittel", also Schere, Cutter, Schleifpapier, Laubsäge, Drehmel und so eine Zange mit der man zusätzliche Löcher in Gürtel machen kann.)

Das ganze sieht dann so aus:

zeiger2.jpg

Das Brett in Scale-dunkel sieht seeehr dunkel aus, gefällt mir noch nicht wirklich. Hier mal nur provisorisch zusammengelegt:

Panel.jpg

Ich werde jetzt noch mal eine Version mit Vogelaugenahorn machen und dabei auch gleich ausprobieren, wie es aussieht, wenn das Trägerbrett nur 4mm statt 6 mm dick ist (bei der jetzigen Version liegen mir die Skalen etwas zu tief).

Im Vergleich zum Original sieht mein Instrumentenbrett etwas breitgelaufen aus, lässt sich aber nicht ändern, sonst passt es nicht in meinen Rumpf (womit ich leben kann).

Grüße, Nick
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Zeiger

Zeiger

Für Zeiger aus Karton hätte ich hier einen Ersatz in Ätztechnik im Maßstab 1:3 (müssen nur noch etwas Farbe abbekommen):

Blech_2-2-k.jpg
Zu den Zeigern gibt's auch passende Achsen in Form von Nieten mit einem Schaftdurchmesser von 0,3 mm


So sieht das dann in einer Instrumentenatrappe aus (M 1:2):

Vario-012-3-a-k-geschärft.jpg
 
@Eckart
Fühle mich erst mal gebauchpinselt, dass Du mir Deine Zeiger anbietest. Gibt´s die auch in 1:3?
Die Zeiger dürften von Mitte bis Zeigerende max. 9mm haben.

Die letzten Zeiger sind auch nicht mehr aus Pappe, sondern aus Blech, ein klein wenig in Richtung Scale geht sicher noch.

Grüße, Nick
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
In der linken Bildhälfte siehst Du einige Zeiger in 1:3. Die haben knapp 9 mm von Mitte bis Spitze!
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Zeiger kommen! :)
 
So, ich habe - erst mal - fertig.
Hat länger gedauert, als ich gedacht habe

Die Instrumentenfassungen gehen sicher noch besser, aber bitte beachten, die sind von Hand geschnitten. Ich habe leider keine Fräse und meine Modellbau-Kollegen auch nicht. Und eine ist auch noch etwas schief eingeklebt. Die Schrauben (0,9 x 5 mm) könnten größer sein. Die sind so winzig, dass selbst mein kleinster Uhrmacher-Schraubendreher nicht passt, ich hab sie daher eingeklebt.

Auf ganzer Linie gescheiter bin ich allerdings bei den Zeiger! Die Zeiger von Eckart habe ich nicht mal auf den Achsen montiert bekommen, trotz
Einstärkenbrille und Lupe. Da bin ich mit meinen Fähigkeiten, Werkzeugen und meiner ruhigen Hand am Ende. Montiert habe ich letztendlich meine hand-made Exemplare.

In Natura sieht das Panel übrigens deutlich weniger verkratzt und vertaubt aus als auf den Fotos.

Egal wie, das bleibt erst mal so.
Das Panel soll demontierbar werden. Wenn ich mal viel Zeit und Ruhe habe, kann ich immer nochmal eine neue, vielleicht bessere Version nachlegen.

Panel 3.jpg

Grüße, Nick
 
Lange hat´s gedauert, aber es ist mal wieder etwas weitergegangen.

Der zweite Innenflügel ist noch mal entstanden. Hier nochmal die Füllstücke für die Flügelsteckung:

Füllstücke.jpg

Und so sieht es mit der ersten Lage eingeklebter Füllstücke aus:

steckung.jpg

Die beiden Innenflügel mal an den Rumpf gesteckt zur Anpassung der Deckrippen. Erfreulicherweise scheinen die Profilanformungen am Rumpf recht genau zu sein, jedenfalls hat die Vermessung nichts Auffälliges ergeben.

Anpassung.jpg

So sieht die Deckrippe aus.

wurzelrippe.jpg

Und jetzt kommt der Schritt vor dem ich mich so lange wie möglich gedrückt habe: Die Hochzeit von Außen und Innenflügel! (der treue Leser wird sich erinnern, es wurde schon mal ein verbinder falsch herum einbetoniert!) Außerdem ist das der einzige Bauschritt beim Sperber Junior zu dem ich im Netz noch kein einziges Bild gefunden habe!

Also die äußere Rippe am Innenflügel und die innere Rippe am Außenflügel werden aufgeschoben und auf dem Plan ausgerichtet, dann werden beide Rippen mit Hilfe einer Schablone auf eine Neigung von 86 Grad gebracht.

schablone.jpg

Jetzt können die Holme passend beschnitten und die Rippen eingeklebt werden. Anschließend werden die Kontaktflächen der beiden Rippen überschliffen.
Das sieht dann so aus:

Verbinderrippen.jpg

Danach kann der Verbinder eingeschoben werden. HIerbei muss man ausprobieren, ob man sinnvollerweise mit dem Außenflügel oder mit dem Innenflügel anfängt, ggf. muss der Verbinder auch noch um einige Milimeter gekürzt werden. (An der Nasenleiste ist mir ein Stück ausgebrochen, ist inzwischen aber schon wieder repariert) Diesmal isr der Verbinder richtig rum!

verbinder.jpg

TRocken zusammengeschoben sieht es dann so aus. Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Dass die Holme nur stumpf gestoßen sind, ist an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert worden (Alle Macht dem Verbinder!).

zusammengesteckt.jpg

Den gesteckten Flügel mal an den Rumpf gesteckt: Es wird langsam eng in meiner Bastelbude! (je größer der Flieger wird, desto mehr wächst der Zweifel im Blick meiner Frau)

eswirdeng.jpg

Inzwischen ist der erste Flügel endgültig verklebt. Dann kann ich micht der Restbeplankung, dem Einbau der Störklappen und der Servos widmen.

Grüße, Nick
 
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen von den Früchten des Waldes!
Und wieder einmal stelle ich fest, dass ich eigentlich viel zu wenig Zeit habe zum Bauen!

Es ist mal wieder ein Stück weitergegangen: Beide Flügel sind inzwischen fertig beplankt und die Störklappen eingebaut.
Was mal als "so eben" aussah, entpuppte sich dann als aufwendiger als gedacht. Ganz schöne "Trümmer" sind es geworden, zumindest für mich, der noch nie einen Segler über 4 m Spannweite gebaut hat.

Flügel.jpg

Gewichte habe ich auch: Links 1750 g, Rechts 1820 g (mit der Küchenwage gewogen)
Offensichtlich habe ich einen Flügel bei feuchtem Wetter und einen bei trockenem Wetter (auf dem gleichen Plan) gebaut, jedenfalls ist der eine Flügel 5 mm länger, dafür hat er auch minimalst mehr V-Stellung. Ich denke damit kann ich bei einer Spannweite von über 5 m leben.

Die Störklappenservos sind eingebaut und angelenkt.

störklappe3.jpg

störklappe1.jpg

Der aufmerksame Betrachter wird gemerkt haben, was ich auch noch angefangen habe: Das Crimpen!
Zwei Stecker habe ich zum Üben vermurkst, danach ging es erstaunlich einfach.

Würdet Ihr zur Sicherung der Steckverbindung noch Schrumpfschlauch drüberziehen?

Crimpen.jpg

Die Querruderservos sind auch an Ort und Stelle. Ich habe sie auf den Abeckungen der Servoschächte (2 mm Birkensperrholz) montiert. Die Abdeckungen selbst sind mit M3 Schrauben auf den Rahmen mit Einschlagmuttern montiert. Auf die Abdeckungen habe ich auf der Profilseite noch ein 1 mm Balsabrettchen geklebt im Profil verschliffen.

servo3.jpg

servo2.jpg

servo1.jpg

Zum Schluss wurde noch der Abschluss-Spant für die Seitenruder-Dämpfungsflosse eingepasst und das Seiteruder angeschlagen.

seitenruder2.jpg

seitenruder1.jpg

ZUr Zeit bin ich dabei, die Scharniere für die Höhenruder zu erstellen.
Hierbei stellt sich mir nun eine grundsätzliche Frage: Wie lenke ich das Höhenruder an?

Ursprünglich ist hierfür eine recht aufwendige Wippenkonstruktion vorgesehen.

Siehe hier:
http://www.mgthun.ch/Projekte/SperberJunior_rb/slides/20051230036.html

Ich hoffe man kann in etwa erkennen, was gemeint ist. Das gelbe Teil in der Mitte ist die eigentliche Wippe, die wird mit einer Schubstange vom Servo (hier noch nicht montiert) angelenkt. Von oben greift in den Schlitz das Ruderhorn vom Höhenruder ein.

Mir erscheint die Anlenkung weder besonders vertrauenserweckend (was Spielfreiheit angeht) noch besonders leicht zu sein. Für eine Anlenkung mit einer Schubstange und Kugelkopf kann ich mich auch irgendwie nicht richtig begeistern.
Im Augenblick neige ich dazu, auf jedes Ruder ein Futaba 3050 einzubauen, die wiegen zusammen mit Einbaurahmen und Multiplex-Stecker so um die 60 g und dürften nicht oder nur kaum schwerer sein als die ursprünglich vorgesehene Wippenkonstruktion.

Noch bin ich für Anregungen offen!

Grüße, Nick
 
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