Störklappe aus GFK-Fläche operieren

HS5085

Ich habe auch gestaunt. Aber zum Glück sind die Kabel durchgebrannt (Schmelzsicherung). Das BEC kann 15Ampere und parallel war ja auch noch der Stützakku. Nach dem Durchbrennen war ja der Kurzschluss weg und die Spannungsversorgung kam zurück.
Ich verwende nur noch Analogservos auf Klappen und Fahrwerken. Und mit der direkten Spannungsversorgung ab Stützakku, welcher mit einer Diode zum Empfänger geht, können die Servos blockieren ohne den Rest der Anlage zu beeinträchtigen. Die ganzen Absicherungen kann man natürlich auch mit elektronischen Sicherungen machen.

Zurück zu Mirco's Problem. Ich denke es lohnt sich die Klappen gut auf Scheuerspuren zu untersuchen und Nachzuarbeiten wo notwendig. Auch der Tip mit dem "nicht ganz Ausfahren" finde ich prüfenswert.
Grüsse Aldo
 
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LT45

User
@ Mirco
also.... wenn die SK wirklich raus müssen dann solltest du über den Klappensteg gehen!!
Bei meinem Valentaflieger hatte ich keine Chance sie raus zu bekommen, weil das SK-Gehäuse unterseitig mit "Silikon"
an drei Punkten mit der Unterschale verklebt war.
1. WK Gestänge aushängen
2. WK 180° aufklappen und fixieren..
3. mit einem Cuttermesser den Klappensteg von der Ober- oder Unterschale trennen oder einfach aufschneiden
(hängt von der Bauart des Herstellers ab)
4. mit einem flachen "Eisensägeblatt" in den offenen Klappensteg fahren und die "silikonpunkte" durchsägen.
5. jetzt kannst Du ohne grossen Aufwand die Klappe nach oben raus ziehen...entfernen. Meine war nicht umlaufend am Rand verklebt, kannst Du auch testen..
6. neue Klappe einkleben
7. Klappensteg wieder mit 5min Epoxy verkleben
8. WK Gestänge einhängen
9... fertig und freuen!!
Viel Erfolg Gruss Andreas

P.S. ich hatte die gleiche SK drin, vielleicht sind sie bei Dir auch so eingebaut... berichte mal!
 

LT45

User
Nachtrag ... ich war gerade im Keller!
Diese oben beschriebene Methode habe ich bei einem Schalenflügel gemacht.
Eine andere SK bei einem Styro/Abachi Flügel (Kellerausflug) war oben umlaufend im Holz verleimt,
da geht das natürlich nicht wie oben beschrieben.
Gruss
 
@ Mirco
also.... wenn die SK wirklich raus müssen dann solltest du über den Klappensteg gehen!!
Bei meinem Valentaflieger hatte ich keine Chance sie raus zu bekommen, weil das SK-Gehäuse unterseitig mit "Silikon"
an drei Punkten mit der Unterschale verklebt war.
1. WK Gestänge aushängen
2. WK 180° aufklappen und fixieren..
3. mit einem Cuttermesser den Klappensteg von der Ober- oder Unterschale trennen oder einfach aufschneiden
(hängt von der Bauart des Herstellers ab)
4. mit einem flachen "Eisensägeblatt" in den offenen Klappensteg fahren und die "silikonpunkte" durchsägen.
5. jetzt kannst Du ohne grossen Aufwand die Klappe nach oben raus ziehen...entfernen. Meine war nicht umlaufend am Rand verklebt, kannst Du auch testen..
6. neue Klappe einkleben
7. Klappensteg wieder mit 5min Epoxy verkleben
8. WK Gestänge einhängen
9... fertig und freuen!!
Viel Erfolg Gruss Andreas

P.S. ich hatte die gleiche SK drin, vielleicht sind sie bei Dir auch so eingebaut... berichte mal!

Die ASW 15 hat Standardmäßig keine WK, also ist deine Methode hier nicht anwendbar...
 

LT45

User
ok, dann würde ich mit einem Endoskop mal auf "Tauchfahrt" gehen und Spionage betreiben
...oder den Hersteller kontaktieren, der wird bestimmt die Einbauart kennen.
So oder so oder so ... viel Erfolg!
Gruss Andreas 😉
 
So, ich habe es getan...

Parallel zu den vielen guten Tipps hier habe ich mir natürlich Gedanken und einen Schlachtplan gemacht. Dabei ist ziemlich schnell der Entschluss gereift, nicht zu versuchen, die Störklappen irgendwie hinzubiegen. Ich weiß nicht, welcher Manufaktur diese entstammen. Aber die gesamte Mechanik war einfach nur spielbehaftet und klapprig. Das hatte sicher den Vorteil von Leichtgängigkeit, aber eben auch den Nachteil, dass sich die Mechanik immer mal wieder selbst blockierte. Und da ich bei einem 5 m Segler nicht so ganz große Zugeständnisse an die Betriebssicherheit machen wollte, habe ich mich entschlossen, neue Störklappen einzubauen.
Ich habe beim Höllein welche von Schambeck bestellt. Und die sind in der Tat so aufgebaut, dass ich von einem großen Qualitätssprung sprechen würde. Hier klappert nichts, es wackelt auch nichts und es klemmt nichts... Ja, sie laufen etwas schwergängiger, aber das ist wohl der Preis für die Spielfreiheit der Mechanik. Den kann ich aber gut zahlen, indem das Servo konsequent so angeschlossen wird, dass sein kompletter Stellweg und damit auch die maximale Kraft genutzt wird.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe die alten Klappenkästen mit dem Dremel und Trennscheibe herausgeschnitten. Das gleich so, dass die neuen Klappen exakt in den Ausschnitt passen. Die Störklappen waren nur an der Oberschale verklebt, sodass es kein Ding war, sie herauszuschneiden. Und mit einem alten Stahllineal als Anschlag werden die Schnitte auch schön gerade.

Die neuen Klappen bekommen beidseitig Stege aus 3 mm Sperrholz angeklebt, welche bis zur Unterschale reichen. So entsteht praktisch ein Klappenkasten zwischen den Schalen, welcher den Ausschnitt stabilisiert und der Klappe selbst halt bietet. Eigentlich ganz einfach und logisch, wenn man (ich) sich traut einfach loszulegen.

Ich muss jetzt nur noch auf Nachschub von Klebeharz warten, dann werden die Klappenkästen eingeharzt und neue Abdeckungen gebaut, um die Nummer auch wieder schön zu verschließen. Und dann sollte die 15 wieder vernünftig bremsen können...

Ich habe mir überlegt, aus dem Reparaturprojekt einen kleinen Artikel für das Magazin zu machen. Dort findet der geneigte Leser sowas nämlich viel besser wieder als hier im Thread versteckt.

Ich bedanke ich nochmal ausdrücklich für die Hinweise hier.

Gruß Mirko
 
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