ich schäze die anzahl der segler auf vielleicht 200 in den rangisten. nicht vegressen, in der iom, m und 10r rangliste stehen sehr sehr viele leute mindestens einmal doppelt drin. so gesehn kommt man da auf wesentlich kleinere zahlen. mm-rangliste hat dazu auch so in etwa 200 einträge.
zum thema startgelder:
ich habe ein problem damit auch nur 1 € für eine MM-rangliste in köln zu zahlen, wo ich meine eigenen tonnen mitbringe + bergungsboot + selber die ergebnisse aufschreiben muß. da verlangt aber auch keiner einen euro... ich habe kein problem 50 € für die 3-tägige MM-EM zu zahlen, wo es freibier, mittagessen, abendessen, liveband... letztlich ist es doch angebot und nachfrage. ist der preis in ordnung kommen die leute. wem es zu teuer ist soll zu hause bleiben. ich habe einmal in mienme leben über startgelder gemeckert, als ich bei der Piraten EM in Tschechien war. 200 DM + gebühren für hänger, zelt, womo, strom, duschen, essen, getränke, ... am besten war die gebühr für das abstellen des slipwagens am ufer während des segelns!!! da wollte sich ein klub mal sanieren. gegenleistung war ein würstechen und ein kleiner becher wasser. softdrinks und bier gab es nicht.
da ist ein klares beispiel wie man mit meldegebühren auch fehler machen kann. solange der segler sich mit dem "gegenwert" wohlfühlt ist doch alles ok. über den gegenwert kann jeder selber entscheiden. für mich steht z.b. trotz quali eine meldung zur EM oder WM IOM gar nicht zur debatte... das ist mir einfach zu teuer, für zu wenig gegenwert (gegenwert ist und bleibt da immer eine persönliche sache. also jetzt bitte nicht mit sachpreisen, kosten etc. kommen). die frage ist ja auch, ob man nicht einfach mal ein wenig back to the roots geht. eine regatta ist doch letztlich ganz einfach: auf LOS fährt jedes schiff um einen festgelegten kurs. wer zuerst im ziel ist hat gewonnen. der erste schreibt den weiteren einlauf auf. benötigtes material: 5 tonnen mit langer leine die an land zurückgeht, kleiner ferngesteuerter tonnenleger, zieleinlauflisten, kleiner cd-player mit start-cd, teilnehmer. genau das brauche ich, um eine regatta zu veranstalten und keinen knopf mehr. das ganze kostet dann auch nichts. zum auswerten und zur siegerehrung trifft man sich an der pommes bude an der ecke. auf pokale wird verzichtet und dafür gibt es urkunden auf photopapier. kostet nicht die welt. somit habe ich für nix eine (je nach wetter und teilnehmern) tolle bis sehr tolle regatta gemacht.
über zusatzleistungen, wie kuchen von den teilnehmern, mitgebrachte brötchen und frikadellen, etc. kann verhandelt werden. warum also nicht mal ein wenig back to the roots???
beim thema nachmelden bin ich gespalten. in den meisten fällen machen nachmeldungen den kuchen nicht fett. bei mir springt die reiseplanung mal so mal so. sagt ein kunde kurzfristig einen termin ab, kann ich fast nirgends nachmelden (außer in den nicht-DSV-klassen wie MM und RG). da waren selbst die Großboote wesentlich spontaner. ich hätte kein problem da eine kleine zusatzgebühr zu zahlen. am WE z.b. war für samstag abend mein abflug nach chile geplant. am samstag mittag hatte ich die absage in der hand und habe eben im internet verkündet, dass ich am sonntag nach kassel zur MM-RL komme. das war überhaupt kein thema. dabei hat diesmal ein klub ausgerichtet und es gab essen, sachpreise, wettfahrtleitung, freibier etc. und das für 5€!
somit stellt sich für mich nicht die frage nach meldegeld, sondern die frage nach nachmeldungen viel mehr. die welt wird immer flexibler und wir müssen da ein stückweit mit. ich kann nicht wochen im voraus für einen event melden, also lasse ich das und fahre nur dahin, wo ich kurzfristig planen kann. mein planungshorizont geht selten über eine woche hinaus (beruflich bedingt).