Strömungsabriss im Langsamflug (Limit Pro)

Flyrian

User
Ich stelle die Querruder bereits vor dem Landeanflug hoch, bevor ich die letzte große Kurve zum Anfliegen einleite.
Die Querruderwirkung ist dann aber natürlich schon stark verringert, deshalb ist es auch nicht möglich eine enge Kurve zu fliegen.

Mich wundert ehrlich gesagt, dass du den Limit Pro ohne diese Bremseinstellung überhaupt landen konntest.
 

niko0412

User
Perfekt , danke für die Antwort!
Ja er war immer recht schnell beim aufsetzen, aber nicht kritisch.
Platz ist relativ groß ^^


Weil wir gerade dabei sind :
Im geradeausflug zieht er noch deutlich nach oben , muss dann mit Tiefe trimmen um geradeaus zu fliegen...
Was wäre nun die richtige Vorgehensweise um den gerade zu bekommen ?

Sp weiter zurück, ewd höher ?
Wie kann ich das testen ?

Grüße
 

Flyrian

User
Fliegst du den Limit Pro mit einem Hotlinersetup?
Also mit kurzen Motoreinschaltzeiten und längeren Segelphasen?

Der Geradeausflug ohne Motor sollte entsprechend ausgetrimmt sein.
 

niko0412

User
Ja , ich fliege meist nur 2-4 Sekunden mit motor , und dann schön im schnellen segelflug ein paar Rollen etc.

Okay , dann mache ich die trimmung natürlich ohne motor.

Ich habe gelesen das manche die ewd und den Schwerpunkt so einstellen , daß er schnurstracks in den Boden rammen würde beim anstechen aus großer Höhe... wie mache ich das ? Meiner fängt sich beim Sturzflug aus 200m ca selbstständig ab... ganz großer Bogen.
 

UweH

User
Ich habe gelesen das manche die ewd und den Schwerpunkt so einstellen , daß er schnurstracks in den Boden rammen würde beim anstechen aus großer Höhe... wie mache ich das ? Meiner fängt sich beim Sturzflug aus 200m ca selbstständig ab... ganz großer Bogen.


Schwerpunkt etwas zurück, dazu muss das Höhenruder ein bisschen tiefer getrimmt werden damit der Gleitflug wieder passend gerade ist

Gruß,

Uwe.
 
Beim Hawk/Limit solltest du den Schwerpukt an die hintere Grenze setzen (72mm). Manche Piloten fliegen auch mit noch weiter hinten liegendem Schwerpunkt, das war mir aber zu kippelig. Die EWD sollte typischerweise bei knapp über 0° liegen, ich hatte auf genau 0° eingestellt. Beim Anstechen flog das Ding auf einer geraden Linie in den Acker, Abfangen musste ich selbst - im Gegensatz zu meinen "normalen" Seglern, die selbst leicht abfangen. Es ist eben ein Hotliner. Die EWD Messung geht mit einer mechanischen EWD Waage einfach, aber auch die o. g. Excel Methode ist ausreichend, wenn der Untergrund plan ist. Ich hatte dazu im Urlaub im Hotel mal schnell die Badezimmertür ausgehängt ;)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Stopp!



Leute, der TO ist Anfänger, bitte müllt ihn nicht so mit Formeln und Sonderfunktionen zu.


Für ihn ist es wichtig, dass der Schwerpunkt und die EWD zueinander passen
und man hierbei je nach EWD im Rückenflug mehr drücken muss.

Dann muss er wissen, dass so ein Modell (Hotliner)
sehr zügig zum Landen hereinkommt
und man die Anflugstrecke zur Landung
mittels hochgestellter Querruder minimieren kann.

Hierbei ist es aber nötig,
je nach Modell ca.10 % Tiefe beizumischen,
damit das Modell nicht an Fahrt verliert,
bzw. es sich aufbäumt und es dadurch zu einem Strömungsabriss kommt.





Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

aue

User
Hallo Niko0412,

ich fliege zwar keinen Limit Pro, aber diese Modellklasse sind meine bevorzugten Flieger: möglichst schnelle E-Segler. Senkrecht nach oben zu schießen und dann abzuturnen oder anzustechen - da lacht das Herz. Es gibt nur ein Modell in meinem Hangar, das dabei kritisch ist: die Viper von Stratair. Aber die hat ja auch ein recht kleines Höhenleitwerk, weshalb sie immer rennen will und muss.
EWD und Schwerpunkt messe ich dabei keine allzugroße Bedeutung zu, es muss halt einigermaßen im Rahmen sein. Für wichtiger halte ich die Frage, wie ich mein Modell steuere. Dabei kommt dem Höhenruder die größte Bedeutung zu. Es ist ja nicht nur das wichtigste, sondern eben auch das kritischste Ruder. Das Modell muss so eingestellt sein, dass es im Neutralflug ohne Motor möglichst gerade nach vorne geht. Und wenn ich es mit Höhe nicht ausbremse, kippt es mir dabei nie weg. Für die Kurve gilt das gleiche: nur, wenn ich zu viel Höhe ziehe, kann das Modell kippen, weil ich es eben zu sehr ausbremse und dadurch die Strömung abreißt. Schnelle Segler wollen laufen und reagieren dann beleidigt, wenn sie über Höhe zu langsam werden.
Die Landung ist im Grunde recht einfach: Ich komme in der Verlängerung der Landebahn von weit schon möglichst tief rein. Die QR stelle ich über zwei Stufen (abhängig von Gegenwind) erst hoch, wenn ich nur noch geradeaus fliegen muss. Erst kurz über dem Boden stütze ich mit Höhe für weiches Aufsetzen.
Hotliner und schnelle E-Segler haben meistens einen geringen Gleitwinkel und schieben deshalb recht weit, weshalb tief eingeflogen werden sollte.

Schöne Grüße und viel Freude mit dem Spaßflieger
Andreas
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
In dem Setup (eigentlich bei allen Seglern) bewährt es sich meiner Meinung nach die "Bremse", also Querruder hoch auf dem Gasknüppel zu haben. Motor dann auf einem Schalter oder Schieberegler je nachdem was bei der eigenen Fernsteuerung besser Erreichbar ist.
Anflug sieht dann folgendermassen aus:
1.Immer saubere Platzrunde fliegen und die ist wie der Name schon sagt .... ein Viereck. Abflug, Querabflug, Gegenanflug, Queranflug, Endteil.
2. Zur Landung fädelt man natürlich im Gegenanflug in die Platzrunde ein. Genau vor einem, in entsprechender Entfernung und Höhe ist die sogenannte Position, hier beginnt der Landeanflug mit einem einige Sekunden (lieber mehr als weniger) dauernden Gegenanflug. Ab jetzt lieber etwas!! zu schnell als zu langsam.
Dann kommt der Queranflug, in der Phase kann bereits die Höhe mit der Bremse angepasst werden. Je nach Model (Querruderwirkung) die Bremse für das eindrehen in den Endteil wieder ein.
3. Endteil: Habe eich die Höhe perfekt erwischt fliege ich jetzt mit halber Bremse. bin ich zu hoch, entsprechend mehr Bremse, zu niedrig ... weniger.
4. Über der Landeschwelle Bremsen voll raus und sauber Ausschweben.
5. 4-Klappenfläche und weit heruntergehende Wölbklappen: Um die Wölbklappenservos zu schonen, Klappen/Bremse kurz bevor sie den Boden berühren komplett einfahren
 
@Georg Funk, da gebe ich dir absolut recht. Gas beim Segler auf einem Schalter. Das habe ich selbst lange ignoriert, Gas auf dem Knüppel gehabt und dann Ärger mit Butterfly auf einem Schalter, weil man es nicht so dosieren kann, wie benötigt. Bei meinen normalen Seglern habe ich mich nun auch daran gewöhnt, immer mit Knüppel vorne zu fliegen.

Und jetzt kommt das Aber: Bei meinem einzigen Hotliner (Speedfire mit Phasor Race) habe ich das Gas weiterhin auf dem Knüppel. Die Speedfire ist in 2 Sekunden außer Sichtweite. Ich habe bei meiner MZ-24 leider keine Knüppelschalter und müsste den HR/SR Knüppel (Mode 1) kurz loslassen, um den Gasschalter zu betätigen. Diese FIngergymnastik ist mir zu riskant.

Ich habe daher bei der Speedfie Butterfly tatsächlich auf einem Schalter. mit maximalem Butterfly ist die Kiste in 10m gestoppt und auf dem Boden.

@niko0412, wie betätigst du das Gas am Limit Pro?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Ich habe Gas und Klappen auf dem Knüppel.
Allerdings kommen da nicht viele mit klar.

Klappen ziehe ich zu mir um sie hochzustellen.
Selbiges gilt für das Gas.
Vollgas ziehe ich zu mir.

So habe ich nur den Umschalter Gas / Klappen bei voll gesetzten Klappen umzulegen,
damit der Motor sofort hochfährt und die Querruder wieder in Neutralstellung stehen,
falls es beim Landen doch zu knapp wird.

Das hatte man in den Anfängen der Hotliner gerne so. :)




Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

akroo

User
Ich habe bei meinen Seglern mit Motor im vorderen Drittel Gas in der Mitte nichts und im hinteren Drittel Klappen.
Der separate Motorausschalter ( liegt am Sender vor dem Gasknüppel) wird erst kurz vor dem Start eingeschaltet. Beim Eventuellen Durchstarten sind die Klappen so immer eingefahren.
MfG Florian
 
Hallo,
was ich bei der ganzen Diskussion vermisse oder überlesen habe, das ist die Differenzierung der QR.
Wenn bei einem Hotliner im Langsamflug ein QR nach unten ausschlägt ist ein Strömungsabriss programmiert.

Meine Vorschläge:

SP und EWD:
Die Sache mit dem Abfangbogen wurde hier ja schon oft beschrieben:
Das Modell auf geringste stabile Geschwindigkeit austrimmen und mit ca. 45 Grad anstechen.
Für den Normalflug sollte sich das Modell nach ca. 30 bis 50 m wieder im Horizontalflug befinden (Flugphase 1).
Für den Speedflug so viel tief zugeben, dass der Abfangbogen 100 m oder mehr beträgt (Flugphase 2). In dieser Flugphase sollte das HR im Strak stehen, sonst muss der SP korrigiert werden, evtl. auch die EWD.

Im Übrigen:
Motor auf einen Schalter. Wenn es die Anlage erlaubt und man keine Wettbewerbe fliegt, die Servogeschwindigkeit beim Gas geben auf 2-3 Sek. reduzieren, bei Gas aus auf 1-2 Sek.. Das schont den Antriebsstrang, besonders Akku und Regler.

Für Flugphase 1:
QR- Differenzierung 80-100 %! Expo nach Geschmack, aber 50% auf alle Ruder ist ein guter Anfang.

Für Flugphase 2:
Keine QR- Differenzierung, oder nur so viel, dass das Modell die Rollen „wie am Schnürchen“ macht. Expo mind. 50% auf alle Ruder.

Hochstellen der QR für die Landung (mit dem Gasknüppel, Flugphase 1):
Das erhöht im Wesentlichen nur den Sinkwinkel, aber vermindert nur wenig die Geschwindigkeit. Mehr als 30 Grad nach oben ist also kaum nötig. Die QR-Wirksamkeit muss dabei erhalten bleiben, sonst ist es des Guten zu viel. Dabei soviel Tiefe zumischen, dass die Schnauze des Modells verlässlich nach unten zeigt. Dieses Hochstellen bitte in Sicherheitshöhe ausgiebig testen.
Ein leichtes Hochstellen (1-3 mm) der QR schon vor dem Endanflug ist auch kein Fehler.

Wie gesagt, das sind Vorschläge. Aber mein über 20 Jahre alter Lift Off fliegt gut damit.

Gruß
Ernst
 
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