Suche preiswerten 12S Antrieb für Pichler Pilatus Big Porter 2,7M

calamity joe

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In Post #13 wurden BL von Langratec angesprochen - gibt's diese Firma überhaupt noch? Im Netz findet sich zumindest unter der bisherigen Adresse nichts mehr, nur noch 1 Händler, der die Dinger verkauft und offenbar noch Restbestände hat (längst nicht von allen Mustern, vor allem von den ganz "dicken" nichts mehr). Oder fehlt mir da Info / sehe ich das falsch?
 
Hallo Dieter,

ich bin ja noch in der Planungsphase...
Ich plane 2 Pichler Porter mit einem Freund auf die Beine zu stellen, mein Freund hat einige Modelle für 6S/5000mAh LiPos (Staufenbiel Taylorcraft 2,31 und Jocker XL).
6/5000mAh finde ich etwas dünn für die Pilatus Porter, die hat ja schon ein Leergewicht von 5,5kg.
Mein Freund würde gerne seine 6S/5000mAh nehmen, daher die Idee auf ein 12S Setup zu gehen.
Mir persönlich ist ein HV Setup eigentlich ganz sympathisch.
- Geringe Belastung der Lipo Akkus so um die 10C - 13C
- Geringe Ströme
- Höherer Wirkungsgrad im Vergleich zu Antrieben mit geringerer Spannung.
Sicherlich würde ein Antrieb mit weniger Zellen natürlich auch vollkommen ausreichen allerdings müssten dann extra Lipos für das Modell angeschafft werden.

Ich werde das ganze nochmal überdenken.

Kennt eigentlich jemand den die EMax Motoren? Machen einen hochwertigen Eindruck mit integrierten Lüfter.
Wäre der Emax GT5345/09 Brushless Motor 170kv 8S-12S 29,6V-44V 850g eventuell eine Alternative?

Viele Grüße
Gunnar
 
Hallo Gunnar,

hm, 5,5kg "nackt" ist tatsächlich nicht unbedingt ein Leichtgewicht ...insofern würd ich dann umso mehr versuchen umso leichter zu bauen. Du weißt ja, da ein paar Gramm, dort ein paar Gramm ...es summiert sich und dann wird man beinahe gezwungen, kräftige Servos zu verbauen ...Doppelstromversorgung ...und wieder sinds 100gr mehr ...dann brauchts doch nen dickeren Motor ...und und und.

Grundsätzlich hast du aber Recht ...hohe Spannung ist immer gut für'n Wirkungsgrad, 70A wirst dennoch nicht brauchen, es sei denn "kleine Segler" wiegen dann auch mal 6kg ;)

Gruß Dieter
 
Hallo Gunnar,

hm, 5,5kg "nackt" ist tatsächlich nicht unbedingt ein Leichtgewicht ...insofern würd ich dann umso mehr versuchen umso leichter zu bauen. Du weißt ja, da ein paar Gramm, dort ein paar Gramm ...es summiert sich und dann wird man beinahe gezwungen, kräftige Servos zu verbauen ...Doppelstromversorgung ...und wieder sinds 100gr mehr ...dann brauchts doch nen dickeren Motor ...und und und.

Grundsätzlich hast du aber Recht ...hohe Spannung ist immer gut für'n Wirkungsgrad, 70A wirst dennoch nicht brauchen, es sei denn "kleine Segler" wiegen dann auch mal 6kg ;)

Gruß Dieter


Aber Dieter - 6kg Segler ziehe ich mit dem Joker XL mit 6s und 70A Standstrom!
 

calamity joe

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Hallo Gunnar,

diese EMax sehen den Typen der schon angesprochenen Anbieter, bis auf Details der Gehäuseform und -farben, mE recht ähnlich. Das könnte einen auf die Idee bringen, sie kommen aus gleicher Quelle, anders gelabelt, evtl. spezifiziert. Zum einen könnten unterschiedliche Gehäusedetails mit Spezifikationen oder Rechte-Wirrwarr zu tun haben und haben techn. nicht unbedingt Bedeutung, zum anderen lassen sich aus Angaben zu Gehäuseabmessungen nicht immer klare Schlüsse ziehen, der eine mißt so, der andere anders. Die Wellendurchmesser variieren zT auch, je nach Charge / Spezifikation etc. - zumindest möglich, daß sie sich im wesentlichen Punkten ähneln, muß aber nicht so sein.

Um real vorhandene, eklatante Leistungsunterschiede wird es sich eher bei grundverschiedener Konstruktion handeln, vgl. zB Q80 (28-Poler) mit o.a. 14-Polern. Andererseits haben auch 28-Poler zT ähnliche Leistungsdaten, vgl. zB Boost-1xx-Serie. Natürlich kann man das letztlich nur sagen, wenn man direkt vergleichend gemessen hat, so sind es Vermutungen, weiter nichts. Denke inzwischen wirklich, daß man idR allenfalls zu Details / Preisen Unterschiede bei vergleichbarer Konstruktion erfährt, deutliche Unterschiede eher bei grundlegend unterschiedlicher Konstruktion / ebensolchem Preisunterschied - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Amerikaner gehen noch weiter als manche in der EU auftretenden Anbieter: dort werden meist nur Leistungs-Äquivalente zu üblichen VB-Motorgrößen angegeben, vielleicht noch etwas zur möglichen Bandbreite der anzuschließenden Zellenzahl und ein Paar Daten zu Außenabmessungen und Gewicht, fertig. Da können wir fast froh sein, wenigstens etwas mehr zu erfahren. Ich find's einfach nur bedauerlich. Dem Weiterkommen des E-Antriebs dient es mE nicht.

Danke für Deine Infos aus Post #19.
 
So,

heute kam ein Paket von Staufenbiel.
Ich hatte mir die alte Version 2 vom AL-6374 bestellt in der speziellen 175KV Wicklung.

Lustig sind die Angaben auf der Homepage steht 1850Watt für die 200KV Version, auf dem Motor selber und auf einem Beipackzettel steht 2750Watt für die 200KV Version. Irgendwie heftige Abweichungen aber okay, da sollte man sich langsam herantasten.

Die Glocke sieht auch anders aus als auf der Homepage es sind viel mehr Kühlöffnungen vorhanden?!?

Die Wicklung ist nicht so der Hammer, wie so oft bei günstigen Motoren. Bei einem Draht hätte ich Bedenken das er eventuell schleifen könnte. Da werde ich noch etwas mit Epoxidharz fixieren.

Sonst macht der Motor einen ganz massiven Eindruck 10mm Welle und 3 Kugellager. 1Lager Hinten und 2 Lager Vorne.
14 Pole 12 Nuten
Das Gewicht ohne Montagekreuz und Mitnehmer liegt bei 770g.

Ich werde als nächstes Leerlaufmessungen machen, der YEP 120HV ist auch gerade angekommen.

VG
Gunnar

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calamity joe

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Hallo Gunnar,

wie von mir vermutet, diese BLs stammen offenbar alle aus gleicher Produktion, mit marginalen Unterschieden. Werde bei Gelegenheit ein paar Fotos von meinen raussuchen, deren Glockenfront so aussieht, aber Alu "Natur" gehalten ist (Metallmantel der Glocke ist schwarz), rückseitige Montageplatte des Stators sieht etwas anders aus, Welle ebenfalls 10mm, Motordaten identisch, Wicklung sieht auch so aus, wie auf Deinen Fotos.

Die, wie Du richtig sagst, nicht gerade marginalen Differenzen der Leistungsangaben (mal so, mal so) sind mE typisch für solche Produkte. Ich traue all dem erst, wenn ich es selbst, mit bescheidenen Mitteln, überprüft habe, dafür bin und bleibe ich zu sehr QM-ler (beruflich schon viele Jahre im Quality Management aktiv). Es gibt Anbieter, auf deren Daten man sich offenbar gut verlassen kann, aber auch solche, bei denen ich gewisse Zweifel habe. Inwieweit meine Skepsis begründet ist, wird sich zeigen, im Moment kann ich dazu nicht viel sagen. Sollte es sich bei der angeführten Differenz der BL-Leistung um die zwischen "P in" und "P out" handeln, dann "Mahlzeit", denn das würde eine Verlustleistung von rund 900 Watt ausweisen - da kann der BL bei Nutzung im Modell ganz schön in's Schwitzen kommen.

Das von Dir angesprochene Thema "mehr oder minder sauber herausgeführte Anschlüsse" kenne ich von diesen BL (ua einem 60er Typ) ebenfalls so, bis hin zu mE unsinnigen Wechsel (50er Typ) von ursprünglich 4mm Steckern zu jetzt 3.5mm - was ich bei einem BL mit "P in" von rund 2KW für eine rundweg falsche Entscheidung halte.

Wie man auf Deinem Foto sieht, sind die Oberflächen der Glockenmagnete nicht dem Radius des Stators angepaßt, sondern einfach als Gußteile (oder Strang-gezogene, keine Ahnung) eingeklebt. Der Luftspalt kann so zwar per Durchmesser-Anpassung der Glocke ein wenig angepaßt werden, niemals aber die Präzision erreichen, die er optimaler Weise haben könnte.

Die Wicklungen dieser BLs sind wohl maschinell gemacht. Zu viel Präzision und Liebe zum Detail darf man dabei wohl nicht erwarten, dafür ist es günstiger. Wohlgemerkt, diese BL sind nicht schlecht.

Das ganze Theater wäre mE nicht nötig, wenn es im Handel einfach mehr Offenheit gäbe. Was ist denn dabei, zuzugeben, man bediene sich eines SOA-Herstellers? Das tun die meisten Anbieter, ist sowieso kein Geheimnis. Statt Verwirrung zu fördern, einfach ehrliche Angaben machen und gut ist's. Dann weiß jeder, woran er ist und den Anbietern kann man dazu keinen Vorwurf machen. Solange aber fast jeder versucht, Kunden in dem Glauben zu lassen, ein separates Produkt zu kaufen, vielleicht noch mit techn. Daten "spart" (wobei zB Staufenbiel sich hier wirklich positiv abhebt), wird es seitenweise Forenbeiträge zu diesen Themen geben.

Man darf auch nicht übersehen, daß die Verwirrung letztendlich bei den Herstellern fernab von uns allen beginnen kann resp. beginnt - dann kann jede nachgeschaltete Stelle nicht besser informieren. Will heißen, wenn der Hersteller in SOA nicht genauere und verläßlichere Angaben an den Großhandel, Einzelhandel etc. weiter gibt, können jene auch uns nicht mehr weiter geben. Wie ich aus anderen Bereichen weiß, ist das im Dialog mit jenen Stellen in SOA nicht immer einfach zu erreichen.

Mich würde brennend interessieren, welche Leistungswerte (Strom / Spannung unter Last, Watt (P in / P out), rpm (je nach Latte), Temperatur) Du mit dem BL erreichst. Hast Du vor, Messungen am Prüfstand zu machen? Klar, in der Luft sieht das noch mal anders aus, trotzdem wären Prüfstand-Messungen für Vergleichszwecke gut.
 
Hallo,

ja, ich werde ein paar Messungen machen! Mein Freund hat einen sk3 6374 168KV gekauft, von dem werde ich auch ein paar Fotos machen.
Diesen werden wir auch vermessen mit den selben Lipos und demselben Regler.
Da bin ich auch schon sehr gespannt, wie sich die unterscheiden, und welcher der bessere Kauf war.

Viele Grüße
Gunnar
 
Hallo zusammen,

ich habe Zwischenzeitlich den Motor etwas überarbeitet: Die Wicklungen etwas mit Laminierharz gesichert, da ein paar Drähte für mein Empfinden gefährlich locker waren.
Dann habe ich noch einen PT1000 Temperatursensor auf die Wicklung geklebt, damit ich die Wicklungstemperatur mit dem Unilog 2 während der Test mitloggen kann.
Des Weiteren habe ich noch 2 Nuten in die Welle gefeilt , damit die Inbusschrauben von dem hinteren Stellring sicher Halt finden.

Jetzt kommen wir zur ersten Ernüchterung, obwohl auf dem Karton und auf der Rechnung 175KV stand, hat der Motor wohl doch 200KV....
Hier die Ersten Messungen gemessen ohne Luftschraube an 4S und 6S. Die Drehzahl habe ich mit dem elektrischen Sensor gemessen, Einstellung im Unilog steht auf 14Pole.
Überprüft habe ich die Drehzahl auch noch einmal mit einem billigen optischen Sensor und 2 schwarzen Isolierstreifen auf der Glocke (Die elektrische Messung war, wie nicht anders zu erwarten, leider richtig...)....

Hier die Messungen:
Leerlaufmessung an 4S (201 KV):
Antriebsspannung 14,743 [V] Antriebsstrom 1,991[A] Leistung 29,35 [W] Drehzahl 2962 [rpm]

Leerlaufmessung an 6S (199 KV):
Antriebsspannung 22,599 [V] Antriebsstrom 2,07 [A] Leistung 46,78 [W] Drehzahl 4505 [rpm]


Ich bin morgen bei meinem Kollegen, da werden wir dann die 12S Messungen machen und uns den SK3 6374 168KV mal genauer anschauen (Bilder und Daten folgen).
Ich gehe mal davon aus, dass auch bei höheren Spannungen es bei den 200KV bleibt...
Staufenbiel werde ich dann mal anrufen, mal sehen, was die zu dem Motor sagen.
Schade, dass ich mir schon so viel Arbeit mit dem Motor gemacht habe...

Viele Grüße
Gunnar
 
Hallo zusammen,

ich habe Zwischenzeitlich den Motor etwas überarbeitet: Die Wicklungen etwas mit Laminierharz gesichert, da ein paar Drähte für mein Empfinden gefährlich locker waren.
Dann habe ich noch einen PT1000 Temperatursensor auf die Wicklung geklebt, damit ich die Wicklungstemperatur mit dem Unilog 2 während der Test mitloggen kann.
Des Weiteren habe ich noch 2 Nuten in die Welle gefeilt , damit die Inbusschrauben von dem hinteren Stellring sicher Halt finden.

Jetzt kommen wir zur ersten Ernüchterung, obwohl auf dem Karton und auf der Rechnung 175KV stand, hat der Motor wohl doch 200KV....
Hier die Ersten Messungen gemessen ohne Luftschraube an 4S und 6S. Die Drehzahl habe ich mit dem elektrischen Sensor gemessen, Einstellung im Unilog steht auf 14Pole.
Überprüft habe ich die Drehzahl auch noch einmal mit einem billigen optischen Sensor und 2 schwarzen Isolierstreifen auf der Glocke (Die elektrische Messung war, wie nicht anders zu erwarten, leider richtig...)....

Hier die Messungen:
Leerlaufmessung an 4S (201 KV):
Antriebsspannung 14,743 [V] Antriebsstrom 1,991[A] Leistung 29,35 [W] Drehzahl 2962 [rpm]

Leerlaufmessung an 6S (199 KV):
Antriebsspannung 22,599 [V] Antriebsstrom 2,07 [A] Leistung 46,78 [W] Drehzahl 4505 [rpm]


Ich bin morgen bei meinem Kollegen, da werden wir dann die 12S Messungen machen und uns den SK3 6374 168KV mal genauer anschauen (Bilder und Daten folgen).
Ich gehe mal davon aus, dass auch bei höheren Spannungen es bei den 200KV bleibt...
Staufenbiel werde ich dann mal anrufen, mal sehen, was die zu dem Motor sagen.
Schade, dass ich mir schon so viel Arbeit mit dem Motor gemacht habe...

Viele Grüße
Gunnar


Hallo zusammen,

ich habe zwischenzeitlich mit Staufenbiel gesprochen, wie immer super kulant!
Der Mitarbeiter hat mit angeboten meinen Motor zu tauschen gehen einen anderen V2 mit vermeintlichen 175KV.
Allerdings steht leider auf den Motoren immer 200KV und nur die Kartons sind mit 175KV beschriftet, da für die Sonderserie keine geänderten Motor Aufkleber gedruckt wurden...
Naja, jetzt bin ich mir nicht sicher, was ich machen soll... Ich bin am überlegen, den Motor zu behalten und auf ein 10S Setup zu wechseln:
Leerlaufdrehzahl bei 12S und 175KV (12*168*168=7770) und bei 10S und 200KV (10*3,7*200=7400).

Mein Kumpel benötigt auf jeden Fall ein 12S Setup, da er ja wie geschrieben einige 6S/5000mAh im Einsatz hat, ich wäre bei der LiPo Wahl noch flexibel.

Ich werde weiter berichten, wenn es mit dem SK3 6374 168 KV weiter geht.

VG
Gunnar
 
Ich weiss nun nicht so recht ob meine Erfahrungswerte etwas positives beitragen können. Ich bin gerade beim Bau einer 228cm großen Dalotel. Möchte den Flieger mit E-Motor betreiben und habe dafür einen Turnigy 6372 mit 190KV, da vorhanden, in Betracht gezogen. Da ich im Voraus aber doch wissen wollte, was dieser Motor so in etwa bringt habe ich ihn mit meinen primitiven Mitteln gemessen. Die Ergebnisse sind sicherlich nicht sehr genau, aber vielleicht als Anhaltspunkte zu gebrauchen.
Mit 10S Zippy 4500, ?C Rate keine Ahnung, der Akku war ein Werbegeschenk von HK kam ich auf einen Zug von ~8,5 kg bei ~65A mit einer 22X10 Latte.
Genauer kann ich nicht mesen, mir reichen die Vergleichswerte bei gleichen Aufbau von unterschiedlichen Antrieben.
Denke mir, das der 160KV 6374 so cirka das selbe mit 12S leisten wird.
Wenn es nun euch nichts hilft, so wertet meinen Willen als positive und vergesst den Rest :-).

Franz
Mein 12S Antrieb mit Zippy 5000 20C Turnugy 8080 160KV (gibt es nicht mehr beim HK) zog meine Robin 2160 13,5kg, zog diese mit einer 20X10 und natürlich auch mit einer 22X10 senkrecht.
 
Hallo Franz,

vielen Dank für Deine Nachricht. Wie genau ist Deine Schub Messung und hast Du eventuell auch die Drehzahl gemessen?
Ich hatte eigentlich gedacht, dass man bei 10S und 65A schon auf ca 10kg Schub kommt.



Bei mir ging es zwischenzeitlich auch etwas weiter.
Gestern haben wir mal den SK3 6374 in Augenschein genommen, der ist eigentlich ein 5984 im Gegensatz zum Staufenbiel, der wirklich ein 6374er ist.
Beide Motoren haben 14 Pole und wiegen komplett montiert 840g der Staufenbiel und 914g der SK3-6374 168KV
Der SK-3 hat ein internes Lüfterrad, das ein Kugelgelagert ist. Optisch erkennt man, dass der SK3 mit einem dickeren Draht gewickelt wurde.

Die Leerlauf Messungen brachten nein paar weitere Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Staufenbiel Motor.
Mit dem YEP 120A hat der Staufenbiel Motor weniger KV als mit einem Turnigy 85A Regler, einen so großen Unterschied hätte ich nicht erwartet.

Turnigy SK36374 168KV mit YEP120A HV Timing Auto
Messung 6S 24,622V 2,159A 53,07W 4345,1 = 176KV
Messung 12S 47,349 2,939A 139,12W 8349,3 = 176KV

Staufenbiel 6374 175KV Version mit YEP120A HV Timing Auto & 30°
Messung 6S 24,545V 1,877A 46,09W 4760,9 = 194KV (Timing 30°)
Messung 6S 24,538V 1,558A 38,06W 4419,9 = 180KV (Timing Auto)
Messung 12S 47,336V 2,361A 111,71W 8514,5 = 179KV

Staufenbiel 6374 175KV Version mit Turnigy 85A Regler
Messung 6S 22,599V 2,07A 46,78W 4505 = 199KV (Der Strom ist deutlich höher, bei vergleichbarer Drehzahl im Vergeich zum YEP120A. Das deutet auf ein hohes Timing hin. Der Stromverbrauch ist sogar noch höher als der YEP mit einem 30° Timing. Der YEP dreht den Motor mit 4760 bei 46Watt im Vergleich der Turnigy 85A 4505 bei 46Watt Das sind ~5%.
Das ist mal interessant, damit hätte ich nicht gerechnet.

In der nächsten Woche werde ich anfangen Messungen unter Last durchzuführen.

Hier noch ein paar Eindrücke:
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IMG_0925.JPG
IMG_0905.JPG
IMG_0926.JPG
 
Nein leider, Drehzahlen kann ich bei mir im Keller wegen Kunstlicht nicht messen. Der Echte Schub dürfte etwas höher liegen, weil mein Teststand sicherlich etwas an Leistung "vernichtet".
Damit du dir ein Bild machen kannst will ich dir kurz den Aufbau des Teststandes erklären: Auf einer größeren Grundplatte sind zwei 10cm breite Holzbretter stehend montiert. Das hintere Brett ist fix befestigt. Das vordere Brett mit zwei Scharnieren. Am vorderen Brett wird der Motor angeschraubt, ich nehme dazu 4,5mm Blechtreiber, das hält für diese Zwecke sicher. Die Motorzugachse ist ~31cm über dem Bodenbrett, die elektronische Zugwaage 32,5cm und etwas seitlich versetzt davon. Somit wird alleine durch die unterschiedliche Höhe von Motorachse und Einhängepunkt der Waage wegen der Hebelwirkung etwas weniger Schub als tatsächlich angezeigt. Wieviel der Rest dieser Konstruktion vernichtet kann ich ja nun auch nicht sagen.
Der von mir verwendete Propeller war ein Propeller 22X10 für Verbrenner, auf den Turnigy 22X10 E-Prop warte ich noch immer. Der Akku ist ein Zippy Flightmax 10S mit nominal 4500 maH und angegebenen 30C. Bei keinen meiner Tests musste ich mehr als 600maH nachladen.
Ich hoffe, du kannst dir nun ein etwas besseres Bild von meinen Ergebnissen machen. Ich vergleiche mit dieser Anordnung ja nur unterschiedliche Luftschrauben miteinander, dafür reicht es gerade.

Franz

den Strom habe ich mit einem Zangenamperemeter gemessen.
 
Hallo Jungs.
Dachte ich schreibe mal mit rein. Ich hatte den SK3 bis vor 10 Tagen noch im Einsatz.
Betrieben an 12S mit 3000 mA, 4,5 Min. Flugzeit mit Res., max 65A bei ca7100-7200U., 80HV Regler mit einer 20x10 E-Prop., in einer Edge Corvus Racer (193mm) bei ca. 5kg Gewicht. Motor Handwarm, nicht heiß.
Nach ca. 30 Flügen hat sich der SK aufgelöst. Wicklungsschluss. Motor und Regler defekt. Eigentlich ein guter Motor. Nur die Wicklungen lassen zum wünschen übrig. Hab noch einen in der Schublade liegen, werd dem alten aber neue Lager gönnen und neu Wickeln. Winterarbeit ;-)
Grüße Tobi
 

Haubentaucher

User gesperrt
Hallo Gunnar,

auf dem untersten Deiner Fotos aus Post #26 geht mE einiges hinsichtlich Wicklung hervor. Ich habe einen dieser BL von MZ (63er), dessen Wicklung genau so aussieht. Mich irritieren die dunklen Flecken auf den Wicklungsköpfen (zB dem bei 11:30 Uhr und weiteren). Entweder es handelt sich hierbei um Schmutz, der dem Wickeldraht aufliegt - dann hieße das, irgend einer in der Hersteller/Importeur/Verkaufskette lagert nicht ordentlich. Oder es handelt sich um Korrosion, dann sind diese BL Todeskandidaten; d.h. ihre Wicklung brennt früher oder später durch.

Die Kupfer-haltige Wicklung dürfte mit einer der kostentreibenden Anteile bei deren Herstellung sein. Vielleicht verleitet das dazu, alles unter's Volk bringen zu wollen, egal, welche Qualität es hat (hier sind zuerst die Hersteller angesprochen, der Importeur, Groß- und Einzelhandel sollten aber zumindest stichprobenweise ebenfalls Qualität prüfen)? Keine Ahnung. Doch mich wundert bei Modellbau-Produkten so langsam gar nichts mehr.
 
Hallo Haubentaucher,

das sieht auf den Fotos nur so aus, es handelt sich mit 99% Sicherheit um Kleberrückstände, mit dem die Wicklungen fixiert wurden. Ich hatte mich auch nach dem Zerlegen gewundert, was das wohl sein könnte und mit die Stellen genauer angeschaut.

Wie ich schon geschrieben hatte, war die Wicklung nicht gerade sauber ausgeführt und nicht alle Drähte gut fixiert, ich habe hier nachträglich noch etwas Laminierharz aufgebracht um alle Drähte sicher an ihrem Platz zu halten.

VG
Gunnar
 
Hallo Jungs.
Dachte ich schreibe mal mit rein. Ich hatte den SK3 bis vor 10 Tagen noch im Einsatz.
Betrieben an 12S mit 3000 mA, 4,5 Min. Flugzeit mit Res., max 65A bei ca7100-7200U., 80HV Regler mit einer 20x10 E-Prop., in einer Edge Corvus Racer (193mm) bei ca. 5kg Gewicht. Motor Handwarm, nicht heiß.
Nach ca. 30 Flügen hat sich der SK aufgelöst. Wicklungsschluss. Motor und Regler defekt. Eigentlich ein guter Motor. Nur die Wicklungen lassen zum wünschen übrig. Hab noch einen in der Schublade liegen, werd dem alten aber neue Lager gönnen und neu Wickeln. Winterarbeit ;-)
Grüße Tobi

Danke,

für die Infos, bin mal gespannt, wie sich unser SK-3 so schlägt. Werde weiter berichten.

VG
Gunnar
 
Hallo Gunner
Ja, da bin ich auch mal gespannt. Im Flug liegen die Spitzen bei max. 55-60A. Die 65A liegen auch nur an, wenn ich aus dem Stand raus voll beschleunigt habe. Reine Motorlaufzeit so bei 3-3,5 Min. Bei 4000 oder 5000mAh sich mehr drin ;-) .
Find ich gut, das ihr eure Erfahrungen hier nieder schreibt.
Ich habe zwar noch einen SK3, da ich aber ein neues Projekt starte, wollte ich auch den AL-V2 Testen.
Mal sehen, was bei euch raus kommt. Vielleicht werde ich dann den V3 testen.
Werde mich in den nächsten Tagen entscheiden.
Grüße Tobi
 
Hallo Franz,

also bei meinem Kollegen geht es langsam weiter, die Pilatus ist eingetroffen und der SK3 6374 ist montiert (hier noch ohne Motor):
Pic 1.jpg

Bis der Flieger fertig ist, wird es noch etwas dauern.
Dann werden wir aber auch mal Daten einstellen, mein Kollege setzt einen UniSens-E ein, der kann ja A, V und Drehzahl messen.

Ich werde mit dem Staufenbiel Motor und der 21x10 Fila auch noch Messungen am Boden durchführen, bin da aber noch nicht wirklich weiter gekommen (Arbeit und andere Projekte).

VG
Gunnar
 
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