Hallo Dirk, zunächst Danke für die Komplimente!!
Du beschreibst es schon richtig, bei Flachstahl- oder Rundstahlverbindern kann das System federn. Hast du damit einen Einschlag,
stebt jegliche Masse in Fahrtrichtung weiter. Da die Flächen am Rumpf durch Verbinder, Torsionstifte und Klebeband gehalten werden, können nur die "Flügelspitzen" ihren Weg weiter fortsetzen.... in Flugrichtung. Der Stahlverbinder gibt nach, die Flächenenden "fliegen" weiter, das Ganze gibt dann einen vorgepfeilten Flügel bis die Flügelspitzen auch einschlagen. Diese "V-Form" reißt die Tesa- oder Gewebebänder dann von hinten nach vorne ein. Ob sie so, so oder so reißen bei welchem Material ist dabei schnurz!!
Ganz anders bei einem CFK-Verbinder, der hält oder bricht. Das Elastizitätsmodul des CFK-Verbinders ist vergleichsweise sehr klein.
Deshalb dient die Sicherung der Flächen nur gegen Abrutschen der Flächen vom Verbinder und dem ev. Öffnen der Flächenkontakte.
Deshalb ist es egal wie gesichert wird, egal ob Klebeband (egal welcher Art), Multilook, Rändermutter, Feder ...oder... oder.
Zitat: Die Bewegungsenergie muss ja irgendwo hin. ... richtig ...und der Klügere gibt nach
.... meistens ist es der Rumpf bzw. die Rumpfspitze,
sie hat als erste "Feindberührung". Anders sieht es bei Wirbeln in Lee aus, wenn dann eine Flächenspitze einfedelt und das Modell zu schnell ist,
gibt es den "Peitscheneffekt" mit den ärgerlichen Rumpfbrüchen oder Rumpfrissen, weil das Heck nicht so schnell dem Spin folgen kann.
Früher hat man solide gebaut oder Spanten eingesetzt, heute die Horizontalplatte aus Depron (Prinzip "Zaunkönig"
... man kann ihn nicht genug loben!!
).
Zu deinen Fragen, ...
Zitat.. irgendwo muss die kinetische (Geschwindigkeits-) Energie ja bleiben bzw. absorbiert werden?
Richtig, in der Regel der Bug, bei frontaler Einwirkung, so auch bei mir.
Zitat: ... Oder nimmt die Kohle die gesamte Energie beim Mibo dann auf?
Die Kohle (Verbinder) hält der Belastung stand... und/oder bricht schlagartig.
Aber jetzt mal etwas zu deiner Beruhigung! Meinen erstem Mibo habe ich ich bei einem 80° Einschlag aus 425m verloren.
Das HR Servo machte bei normalem Thermikflug noch mit, als ich im senkrechten Sturzflug dann durchzog machte das eine Kunststoffzahnrad des Servos wegen unbekannter Vorschäden nur noch 10° mit. Wohlgemerkt, das Servo wurde als MG Servo von einem namhaften deutschen Hersteller verkauft , ... wir lernen nie aus.. und die hoffentlich dazu!
Der Mibo fuhr mit 4kg mit 80° in den Boden. Der verbinder, die Verbindertaschen und ein Flächenholm blieben heile. Eine Fläche brach in höhe des QR, nur eine IDS Anlenkung überlebte nicht, beide Flächen waren im Nasenbereich eingedrückt ... siehe Spur im Acker , 1. Bild.
So ärgerlich die ganze Sache auch war, so konnte ich als einer der Ersten die inneren Werte des neuen Mibo auch von innen betrachten.
Keine Verklebung an den Flächen ist aufgegangen, da habe ich schon was ganz anderes gesehen.
Die Rumpfspitze war natürlicgh eine Knautschzone .. siehe 2. Bild. !
Der Mibo ist vom Preis-Leistungs-Verhältniss ein top Teil, endfest in der Luft (meine Ausnahme bestätigt die Regel
)
trotz der gestigenen Preise.
So weit meine Meinung und meine Erfahrungen, ... ansonsten gilt der Pluralismus!!
Gruss Andreas
An den Fotos kannst du sehen, meine Rändelmutter hat alles sauber in Form gehalten ... (Ironiemodus aus)
so, inzwischen haben andere gerade geantwortet.
...und noch ein Nachtrag!! die Kunststoff Rändelmuttern habe ich durch zufall vor ein paar tagen in der untersten Ecke der Schraubensammlung bei HORNBACH gefunden. ..in M6 und M8