Ich habe bei meinen Fliegern den Untergrund leicht mit einer Wasser-Spülimischung eingesprüht.
Ein Verfahren, das wohl inzwischen jeder kennt und das man richtigerweise so anwendet, wie von Dir beschrieben.
So konnte ich den Aufkleber noch Verschieben bzw. Begradigen.
Dann mit dem Rakel die Feuchtigkeit Bzw. Luftblasen raus gedrückt.
Funktioniert das hier nicht?
Das funktioniert ganz bestimmt, wenn es um großflächige Decals geht. So wie bei meinen Martini-Streifen. Bei den kleinen Stickern macht es m.E. keinen Sinn, denn so einen Aufkleber ausgeschnitten nimmt man mit der Pinzette, positioniert ihn an der richtigen Stelle und drückt mit dem Finger an.
Ich habe das Verkleben der Decals im Nassverfahren irgendwann mal an einem 1:10er versucht und sehr bald wieder aufgegeben, weil ich tagelang die Feuchtigkeit nicht unter dem Aufkleber rausbekommen habe. Du beschreibst es schon richtig - die Feuchtigkeit mit dem Rakel rausdrücken. Das funktioniert mit 95% der Feuchtigkeit, aber die Restfeuchte bleibt unter dem Aufkleber und es dauert viele Tage, bis diese Feuchtigkeit verdunstet ist.
Vielleicht erzähle ich gerade Blödsinn, aber ich meine mich daran zu erinnern, das mir mein Schriften- und Folienlieferant für meine großen Schiffsmodelle irgendwann mal erklärt hat, das hochwertige Folien die Restfeuchte "ausschwitzen". Folien von Oracover sollen u.a. dazu gehören. Ich habe das so verstanden, dass diese Folien eine gewisse Transparenz in der Oberfläche haben, damit Feuchtigkeit bei entsprechenden Außentemperaturen austreten kann.
Steinigt mich bitte nicht wenn ich hier mit meinem schlechten Gedächtnis Blödsinn erzählt habe. Lieber ist es mir, wenn jemand erzählt, welche Fähigkeiten hochwertige Folien tatsächlich besitzen, wenn man sie im Nassverfahren verklebt.