Tank Füllstand Sensor Benzin / Kerosin

Gibt es eigentlich schon einen Füllstand Sensor für Benzin / Kerosin?

Hitec hat ja nur einen für Methanol im Programm und ACT hat einen angekündigt. Von MPX hatte ich zur Messe eigentlich damit gerechnet.

Im "Telemetrie von MULTIPLEX - Workshop" auf RC - Modellscout.de hat Herr Schneider diesbezüglich auch auf die Messe verwiesen....

siehe hier: Workshop

Ist da etwas in Vorbereitung? :rolleyes:

Grüße aus Oberbayern,

Stefano
 
leider gibts für Benzin / Kerosin nix brauchbares!,für die Elektro Fraktion gibts 100 Sensoren,nen gescheiden Durchflussensor herzustellen bzw. zu progr. ist wohl für die Telemetrie Hersteller zu schwierig
 
Bei den Neuheiten gerade nachgesehen, aber ohne Abbildung:

Fuel Sensor Graupner HoTT
Best. Nr. 33614
Treibstoff Füllstandsmessung: 0%, 25%, 50%, 75%, 100%

Präzisionstreibstoffsensor für Benzin
Best. Nr. 33618

Präzisionstreibstoffsensor für Kerosin
Best. Nr. 33617

Da ist also etwas in der Vorbereitung, da ohne Abbildung wohl noch nicht so bald Lieferbar?
Hat sich ACT schon mal zum Liefertermin geäußert?
Was macht MPX?
 

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Der Hitec Sensor funktioniert

Der Hitec Sensor funktioniert

der kapazitiv aufgebaute Tankstandssesor von Hitec für Methanol funktioniert auch mit Benzin, wenn.... (er ist eben abhängig vom Dieelektrikum)

- man kein Alkylatbezin verwendet
- mindestens mehr als 10% Methanol oder Ethanol im Benzin hat

Also das neue E10 tanken und der Sensor funktioniert.....

mfg

Lena
 
Zum Kerosin:
Am Kerosin Sensor mit Durchflussmesser für Jeti arbeite ich noch, aber grundsätzlich funktioniert er schon. Der Rest ist Optik - aber auch die will programmiert werden.

Eine Füllstandsmessung auf Basis der verbrauchten Energie der Kerosinpumpe kann mit dem MUI30 von Jeti schon seit Jahren realisiert werden.

Ein "Leer" Alarm kann auch mit der Spannungsüberwachung des JetCat ECU Schaltausgangs umgesetzt werden.

Kerosin ist einfach zu messen, da die Durchflussmenge hoch ist, man daher einen Durchflussmesser nehmen kann und mit der Pumpe ebenfalls eine Stelle zur Verfügung steht, die messbar ist und an der der Sprit vorbei muss. Was man so nicht messen kann, ist der tatsächliche Füllstand des Tanks, d.h. man wird nicht gewarnt, wenn man mit fast leerem Tank startet.

Zu Benzin / Methanol:
Es ist eine Frage der Messtechnik, nicht des Wollens oder Könnens der Anbieter. Es gibt zwei Verfahren:
1. Durchflussmessung
2. Füllstandsmessung

Für eine Durchflussmessung ist der Verbrauch so gering, dass ein mechanischer Durchflussmesser an seine Grenzen stößt. Außerdem kann nicht ermittelt werden, ob der Tank voll oder leer ist - sondern man kann nur einen Ausgangszustand ( voll ) vermuten.

Ein Füllstandsensor setzt dagegen eine bestimmte Fluglage voraus. Positioniere ich z.B. ein optisches Auge im unteren Viertel des Tanks, wird es im Rückenflug einen Alarm geben wenn der Sprit an die Tankdecke fällt und die Optik trocken ist.
Positioniere ich den Sensor vorne im Tank und schwappt das Benzin bei langen Steigflügen nach hinten, liegt der Sensor ebenfalls frei und es gibt einen Fehlalarm.
Eine Kapazitive Messung setzt eine gewisse Leitfähigkeit des Treibstoffs voraus. Außerdem sollte der Sensor die komplette Seitenfläche des Tanks bedecken.
Im Messerflug auf der falschen Seite kann's aber auch wieder einen Fehlalarm geben, wenn sich der Sprit genau auf der andere Tankseite gegenüber dem Sensor befindet.

Dazu soll die Tankanlage natürlich dicht bleiben, man mag also keine Löcher, es darf nichts kosten, jeder zusätzliche Einbau bringt Gewicht, braucht Platz, etc. ...

Wenn Du eine gute, zuverlässige Messmethode hast, immer her damit. Die Elektronik dafür ist nicht das Problem.
 
Hi
Ich bin auch der Meinung, dass aus den von Ralf genannten Gründen eine Messung direkt im Tank mit Hobby-üblichen Aufwand nicht möglich bzw ungenau ist. :(
Bleibt nur die Durchflussmessung.
Da gibts dann zwei Möglichkeiten.
Man geht immer von einem vollen Tank aus, oder man tankt auch über den Sensor, und die Elektronik erfasst den getankten Betrag, und verrechnet ihn.
Ob der Aufwand hierfür aber gerechtfertigt, ist bleibt mal dahingestellt.
Mir ist allerdings schon mal ein Jet ohne Sprit runtergekommen, obwohl ich felsenfest überzeugt war, dass ich getankt hatte. Stellte sich aber dann heraus, dass es ein anderes Modell war.:cry:
 

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Ralf hat das Problem sehr schoen beschrieben!

Dem ist nichts hinzuzufuegen. Das Problem bei den Fuellstandssensoren ist darueber hinaus das 0% Signal.
Nehmen wir mal den Hitec Sensor. Der ist m.E. in der Praxis naemlich voellig unbrauchbar, weil.... (s.u.)

Die Nutzung sieht derzeit naemlich so aus:

1. Sender, Empfaenger und Telemetrie einschalten
2. Tank fuellen
3. fliegen
4. nach dem Flug Sender, Empfaenger und Telemetrie abstellen
5. Tank entleeren !!!!!
6. beim naechsten Flug zurueck auf 1.

Wer macht das so und fliegt so ?????

Was wenigstens notwendig gewesen waere , ist die modellspezifische Abspeicherung des 0% Tankstandssignals im Sender!

P.S. ich arbeite an einem Tankstandssensor nach Altvaeter Sitte, also an einem, der so arbeitet wie ein Pendel im Tank. Die Pendel(Schwimmer)bewegung kann man daempfen und auswerten. Aber auch fuer diesen Sensor ist die modellspezifische Abspeicherung des 0% Signals erforderlich, sonst landet man wieder beim obigen Handling....

Lena
 
P.S. ich arbeite an einem Tankstandssensor nach Altvaeter Sitte, also an einem, der so arbeitet wie ein Pendel im Tank. Die Pendel(Schwimmer)bewegung kann man daempfen und auswerten. Aber auch fuer diesen Sensor ist die modellspezifische Abspeicherung des 0% Signals erforderlich, sonst landet man wieder beim obigen Handling....

Lena

Hi
Schau dir mal das Video an. Es zeigt den Tank in einem Kunstflugmodell. Du wirst dann feststellen, dass das mit dem Schwimmer wenig Aussicht auf Erfolg hat.
http://www.youtube.com/watch?v=3h_OEb2W-Qk
 

Uli_ESA

User
Hallo
Die Lösung ist doch ganz einfach: eine Mischung von beiden.
Beim starten der Turbine den Füllstand abfragen und dann die verbrauchte Menge runterrechnen. Das ganze dürfte auch gar nicht so schwer zu programmieren sein.
Gruß
Uli
 
Peter hat's gefunden - ich hatte das noch in Erinnerung, aber wusste nicht mehr wo.
Also wenn mir jemand sagen kann, wie man das Geschwappe in der Pulle zuverlässig messen kann, ich bin dabei. :D

Beim Kerosin sieht's im Tank nicht anders aus, aber mit einem Unterschied: Sowohl ein Durchflussmesser wie eine Pumpe sind eine definierte Stelle wo der komplette Sprit vorbei muss, die sich auch bei unterschiedlichen Fluglagen nicht ändert. Und aufgrund der vergleichsweise großen Spritmenge, kann man da dann perfekt messen.

Mein Kerosinsensor erzeugt ca. 10.000 Impulse pro Liter, macht 10 pro ml . Die Turbine zieht sich ca. 200ml pro Minute durch, macht 2000 Impulse bzw. 33 Impulse pro Sekunde, aber eben nur, wenn genügend Durchfluss vorhanden ist, sonst wird es ungenau.

Ein ZG20 saugt dagegen weniger als 1Liter pro Stunde, macht also nur 2,7 Impulse pro Sekunde. Bei größeren Benzinern sieht es wieder besser aus, aber es gibt ein Problem. Der Benziner saugt, Kerosin wird gepumpt. Die Pumpe stört der zusätzliche Widerstand des Durchflussmessers in der Leitung nicht, den Benziner u.U. schon.

Über das Problem das Tanken zu vergessen habe ich auch schon nachgedacht. Leider ist das nicht ganz einfach zu lösen, denn man braucht auch geeignete Füllstandsensoren und einen Tank in den man die auch einbauen kann. Eine Alternative wäre es z.B., zwischen Haupttank und Hopper einen Sensor zu plazieren, der optisch prüft, ob Sprit in der Leitung ist. Also nur einfach ja/nein liefert. So hätte man wenigstens den Hopperinhalt um zu landen wenn es einen Alarm gibt. Anderen Verfahren würden den Einbau eines optischen Sensors im Tank selbst voraus setzen. Der signalisiert dann, wenn der Tank voll ist und gibt den Startvorgang in der ECU frei. Mit halb leerem Tank starten oder testen wäre dann allerdings nicht möglich oder man müsste den Sensor deaktivieren.
 

Uli_ESA

User
Wäre eine Möglichkeit. Geht aber nur bei Antrieben mit el. Pumpe oder ECUs.
Kenne allerdings keinen Piloten der mit halb leerem Tank seinen Jet startet.
Als Rettungsanker für vergessenes Tanken, wäre dein Lösungsvorschlag allerdings ein sehr guter Ansatz.:)

Hallo,
geht auch beim Benziner durch Einschalten der Zündung.
Och das jemand seinen Jet nicht Vollgetankt Startet kom schon vor, so mal eben noch kurz was testen, und dafür reicht ja der halbvolle Tank, oder eben nicht.
Gruß
Uli
 
Hallo Zusammen, danke für dei bisherigen Ausführungen.
Ein Tanksensor wie Ihn Lena beschrieben hat finde ich schon gut. Alarm hin oder her bei Kunstflugeinlagen. Ich denke da an meinen Schlepper, Bully von Vogt.... Rumpf ist geschlossen, weiß also nach 3-4 Schleppvorgängen nicht wieviel noch im Tank ist. Um dies zu kontrollieren müsste ich die Streben und die Fläche abschrauben..... also nachtanken.... und wieviel habe ich getankt?

Also währe eine reine "Tankanzeige" (vor dem Start mal eben auf das Display schauen...) schon eine echte Bereicherung.

Bei Hitec muss der Tank beim Einschalten leer sein? Das ist natürlich mist....

@Lena: Also der Tankpendel müsste dann einen Wiederstand ansteuern und dieser gemessene Wiederstand müsste dann (zB.: im Sensor) für leer und voll abgespeichert werden.... Dann anzeige in Prozent....

Nur mal laut gedacht......

Wie hoch ist denn die Elektrische Leitfähigkeit von E10 Sprit?

Grüße, Stefano
 

Skype

User gesperrt
Hi
Schau dir mal das Video an. Es zeigt den Tank in einem Kunstflugmodell. Du wirst dann feststellen, dass das mit dem Schwimmer wenig Aussicht auf Erfolg hat.
http://www.youtube.com/watch?v=3h_OEb2W-Qk

Nun wie die "Signalqualitaet" aussieht, war mir schon vorher klar.

Aber jetzt begruende doch mal, warum der kapazitive Sensor von Hitec, der ja die gleiche "Signalqualitaet" sieht, eigentlich ganz prima funktioniert (zumindest wenn man horizontal fliegt). Beim Hitec Sensor fehlt nur die modellspezifische Abspeicherung des 0% Tankstandsignals. Ohne die ist er etwas unpraktisch (s.o.)
Man muss den Tankstandssensor also nur stark daempfen, dass er mit der "Signalqualitaet" zurecht kommt. Die dafuer notwendingen Algorithmen sind bekannt.
Der grosse Vorteil einer Tankstandsanzeige auf Schwimmerbasis ist der, dass die nur noch von der Fluessigkeitsdichte abhaengig ist. Ein polares Dielektrikum ist nicht erforderlich. Daher wuerde der Sensor auch mit Aspen- Sprit funktionieren.

Lena
 
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