Telemetrie

Sind alle Modellflieger, die mit "Stabi" fliegen Weicheier?
Ich glaube nicht, denke gutes manuelles Steuern kann man lernen, wie man auch eine 50to Ketch ohne Bugstrahlruder anlegen und Ozeane nur mit Segeln überqueren kann. Ich vermute die Technik inkl. FPV kann Daten liefern, mit denen man vielleicht das eine oder andere manuell besser machen kann - am Meer ist das so. Wie es in der Luft is, möcht ich mir gern mal anschaun.
 

Knut

User
Hallo Wolfgang,

FPV mit Fläche habe ich auch schon probiert. Ja, ist ganz nett, aber schnell langweilig und Gleichgewichtsmäßig für einen selbst auch nicht zu unterschätzen. Mit persönlich gibt das nichts. Ich wüsste nun auch nicht, was man daraus wichtiges lernen könnte.
Bei Drohnen, die eine Flugaufgabe haben sieht das anders aus.
Ich schließe mich hier auch Aschi an, der meint: Kauf Dir einen z.B. Bixler, lerne damit zu fliegen und rüste dann auf. Nichts gegen Technik, aber eventuell sagt Du dann selbst: Selbst steuern ist viel schöner. Das Eine schließt ja das Andere trotzdem nicht aus.
Stelle Dir vor, Du gehst auf Weltumsegelung, schaffst Dein Gepäck an Bord, gibst das Ziel ein und drückst den Knopf für ablegen. Was hätte das für einen Reiz?

Tschüß
Knut
 
FPV mit Fläche habe ich auch schon probiert. Ja, ist ganz nett, aber schnell langweilig und Gleichgewichtsmäßig für einen selbst auch nicht zu unterschätzen.
Lieber @Knut FPV stell ich mir nicht nur mit Brille vor ...Video & Daten kann ja auch auf Handy oder Pad ausgegeben werden. Beim Weltumsegeln, 3 Wochen über einen Ozean wird das Steuern bald langweilig, schaltest daher den Autopilot ein und abwechselnd macht einer Cokpit Wache. Um hier den Telemetrie Thread nicht mit Privatgespräch zu verwässen bitte ich Dich mit mir hier zu schreiben: https://www.rc-network.de/threads/dem-wolfgang-telemetrie-lernen.11985895/post-12665627

ganz liebe Grüße vom Wolfgang
 

Knut

User
Nur noch ganz kurz. Du wirst nicht 7/24 einen Modellflieger steuern müssen. Telemetrie wir bei den Modellfliegern bereits ausgiebig genutzt.
 
Hallo Wolfgang,

nachdem ich 2017 in die FPV-Fliegerei einsteigen wollte, habe ich mir einen 270er Copter gebaut und auch mit GPS ausgerüstet. Vom Bau mit den vielen Schraub- und Lötarbeiten einschließlich Flight Controller programmieren war ich begeistert. Ich begann mit Librepilot, Cleanflight, Betaflight und landete letztendlich bei INAV. Da ich mit dem Brillenfliegen nicht zurechtkam und das auf Sicht fliegen wie bei Flugmodellen mit eine Copter total langweilig war habe ich alles verkauft und habe ein Flugmodell zum PV-Fliegen umgerüstet.

- Hochdecker 1200 mm Spannweite (s. Foto)
- Matek-F722 Wing
- Beitian BN-880 GPS-Sensor mit Compass
- Runcam Eagle 2 pro Kamera (Farbe schwarz)
- Immersion RC 5.8 GHz 25mw FPV-Sender

Auch das war interessant aber auf Dauer auch langweilig. Die Teile waren einfach für meine anderen Modelle mit schlanken Rümpfen viel zu groß. Außerdem war die Einstellung über INAV nicht ganz einfach. Im Gegensatz zu meinen sehr guten Flächenkreiseln reagierte der Matek weit schlechter. Gerade bei böigem Wind war der Unterschied sehr groß.

Letztendlich war es für mich eine sehr interessante Herausforderung und wenn ich mit der FPV-Brille besser zurecht gekommen wäre würde ich die FPV-Fliegerei mit Copter wahrscheinlich heute noch betreiben. So aber habe ich zwischendurch alles wieder verkauft.

Gruß Hans
 

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Buxus

User
Normal, mach ich auch bei LOS fliegen. Im Stuhl ist es einfach entspannter und die Umkipp und Ausfallschritte sind auch vorbei. Ich weiß nicht wie andere das machen im stehen zu FPV zu fliegen. Die können wohl Wurzeln schlagen.
Jedenfalls finde ich Segler mit Pusher auf Dauer besser als Copter fliegen. Die haben einfach nen bescheidenen Gleitwinkel. Diese TwinBoom Flieger kann man ja leicht auf E-Segler umbauen und im Rumpf ist dann auch genug Platz für das FPV- Gerümpel. Allein schon vom Schwerpunkt bin ich vom Nurflügel weg, vor allem wenn man nen größeren Nuri wie den CO 2 oder 5 verwenden würde wollen. Ja die können keinen Bodenstart, aber zwecks FPV fliegen die trotzdem angenehmer ob mit FC oder ohne.
 

Aschi

User
Im Gegensatz zu meinen sehr guten Flächenkreiseln reagierte der Matek weit schlechter. Gerade bei böigem Wind war der Unterschied sehr groß.
Hi Hans , kannst du da deine Erfahrungen mitteilen.
Ich glaube mir geht es da gerade ähnlich .

Thomas
 
Hallo Thomas,

bei meinen Flächenmodellen mit dem Matek-F722 war ich absolut nicht zufrieden. Obwohl ich immer die aktuellste Firmware von INAV updatete funktionierte das Teil nicht gut, im Gegensatz zu meinen Coptern wo es bestens klappte.

Egal wie ich die INAV-Werte änderte ein schönes Flugbild war es nicht wenn der Matek die Stabilisierung übernahm, es sah immer so eckig aus. Selbst wenn ich die Werte am Flugplatz den Windverhältnissen anpasste änderte sich alles, wenn die Windstärke zu- oder abnahm.

Auch hatte ich immer das Gefühl das Modell reagiert auf meine Steuerbefehle viel träger, bzw. schlechter.

Das selbstständige Zurückkehren zum Startpunkt war bei jedem Flug anders. Je nach Wind gab es eine Steilkurve nach oben oder unten. Da musste ich den Matek oft abschalten sonst hätte ich eine Bruchlandung außerhalb vom Flugplatz gemacht.

Die Stabilisierung vom Matek mit INAV war kein Vergleich zu meinen Bavarian Demon, bzw. Futaba Kreiseln. Bei denen merkte ich erst dass die Stabilisierung in Betrieb war, wenn ich sie abschaltete.

Aber wie gesagt es ist nur meine Meinung, bzw. Erfahrung. Ich glaube es ist immer schwierig, wenn man schon sehr ausgereifte Systeme im Einsatz hat und dann baut man sowas ein. Da ist man halt schon verwöhnt.

Gruß Hans
 

Meier111

User
Probier mal Ardupilot.
Hab mehrere Flugmodelle damit betrieben.
Flugverhalten war immer gut oder sehr gut.

Am besten zwar mit Staudrucksensor, ist aber kein muss. Mit Staudrucksensor werden die Kurven beim autonomen fliegen besonders schön...
 
Hallo Meier111,

für mich war es eine absolut interessante und erfahrungsreiche Sache. Gerade die Programmierung, bzw. Konfiguration der Flightcontroller mit den verschiedenen Firmwaren war für mich, mit meinen schlechten englisch Kenntnissen, eine Herausforderung.

Wenn ich mit der Brille zurecht gekommen wäre würde ich heute wahrscheinlich überwiegend FPV-Fliegen.

Aber zwischen durch habe ich das Thema abgehakt da ich für so etwas einfach zu alt bin.

Gruß Hans
 

Aschi

User
Hi, zusammen
Hans, Danke für deine Ausführungen,
Hans, Mayer 111 darf ich erfahren was für Flieger ihr damit bewegt habt ?
Ich frage deshalb, weil Naturgemäß ein Motorflieger das ganze meist vollkommen anders sieht wie ein Segelflieger.

Hier nun ein Zitat aus dem Nachbarforum, eine Frage die ich dort gestellt habe .

Hi zusammen,

Hat denn eigentlich schon jemand Erfahrungen als reiner Segelflieger, ohne den Airspeed Sensor ??

Ich bin ja einer der nicht nur bei schönstem Wetter und ruhigen Bedingungen raus geht.

Gestern am Platz, bei frischem Wind, war das ganze eigentlich sehr bescheiden , denn Gleitleistung war beim großräumigen zurückfliegen aus dem Lee so gut wie nicht vorhanden.

Das Ding hat fast wie ein Drachen , eigenstabil eingeparkt , wenn man vorwärtskommen will, muss man immer drücken.

Die vorherige Flugerprobung war immer bei fast Windstille, da ist mir das langsame Gleiten auch schon aufgefallen.

Vorgestern am Hang auch bei Frischem Wind , ist das Ganze nicht so aufgefallen, denn das Ist eine lange Kante, ähnliche einer Düne, und da fliegt man meist quer / schräg zum Wind.

Ich finde das ganze funktioniert Prima und Wunderbar.... so lange sich da vorne der Quirl dreht, also das ganze als Motorflieger unterwegs ist. :)

Als Segelflieger ist das sehr schön unterwegs, schwebt wie eine Feder... nur die Leistung fehlt, es wird keiene Strecke gemacht, vor allem bei Gegenwind.

Meine Modelle sind alle doch recht spitz ausgelegt, ich lebe hier im Alpen-Vorland, und bin oftmals im Jahr auf 2000 m Höhe unterwegs, meine Flieger wollen laufen. :) :)
Selbst bei dem Ollen Solius in dem das ganze Momentan drin steckt, dachte ich mir schon öfter, das soll ein Anfänger Flieger sein ???.... Ist doch viel zu schnell, wenn ich das mit meinen Anfängen mit Amigo und Filius vergleiche.

Grüße
Thomas
 

Meier111

User
Als Segelflieger ist das sehr schön unterwegs, schwebt wie eine Feder... nur die Leistung fehlt, es wird keiene Strecke gemacht, vor allem bei Gegenwind.
Der Schaumwaffel-Nuri (FX-61) hat einen typisch kleinen fliegbaren Bereich, zwischen bestem gleiten und geringstem sinken.
Der andere hat wesentlich größeres Spektrum. Dünneres Profil, kann dadurch schneller, ohne starken Höhenverlust.
(Styro-Kern mit GFK drüber.)
 
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