Thermik XXXL unter 5kg - Teil 2
Thermik XXXL unter 5kg - Teil 2
Hallo Thermik 3XL-Freunde,
meine gewünschte
Auslegung wurde
durch die ersten
Flüge bestätigt !!http://www.rc-network.de/forum/rcn_style/01/smilies/wink.gif
Dafür habe ich noch die originalen Leitwerke benutzt, um die Grundidee zu prüfen:
1) Mit geringster Flächenbelastung fliegt sie wie ein Riesen-F3J-Segler.
Die Wendigkeit und das Beschleunigungsvermögen ist hervorragend um auch bei schwächsten thermischen Bedingungen aus dem Gummikatapultstart wegzukurbeln. Die Flugeigenschaften sind wie erwartet sehr gutmütig.
2) Dabei kann ich die Maschine komfortabel alleine ohne Helfer handhaben und an der Flitsche hochschießen.
Ein von den Zugkräften bequemer Schuß bringt mit meinen verwendeten
Gummischläuchen im Mittel 60m Höhe. Genug um großräumig die unteren Auwindzonen abzufliegen.
Die erreichten Abschuß-Geschwindigkeiten liegen dabei bei 140 km/h, gemessen mit einem Staudruckrohr, das ich in die Rumpfspitze eingelassen habe und dem Datenlogger meines Varios.
Die
Startleistung liegt damit bei ca.
3000 Watt, die etwa zwei Sekunden lang anliegen. Dann wird die Bewegungsenergie noch ca. 3 Sekunden lang in die maximale Starthöhe umgewandelt.
3)Die Landekonfiguration mit
fast 90 Grad gesetzten Wölbklappen (alle vier Wölbklappenelemente) ermöglicht steile Landeanflüge und eine extreme Verringerung der Minimalfahrt im Horizontalflug bei voller Kontrolle über alle Achsen. Perfekt, wie es sich für eine F3J-Maschine gehört.
Die oft eingebauten
Störklappen sind mit meiner veränderten Anlenkung der Klappen
überflüssig. Ich habe die Störklappenöffnungen profiltreu verschlossen.
4)Die abschließenden Veränderungen am Höhen-und Seitenleitwerk erfolgen bereits. Dazu baue ich ein extraleichtes Seitenruder und passe das nur halbsoschwere Höhenleitwerk an.
5)Die Eigenschaften bei hohen Flächenbelastungen, wie sie die Elektroseglerversionen erreichen, sind mit meinem abschraubbaren Ballastsystem ebenfalls zu erreichen.
Die oben beschriebenen Eigenschaften bei geringstmöglicher Flächenbelastung
fehlen den Elektroseglern allerdings. Deren Massenträgheit, die oft als Durchzug bezeichnet wird, weicht bei geringster Flächenbelastung einer enormen Wendigkeit und kleinsten Kurvenradien. Turbulatoren an den Querrudern verstärken dies und reizen die Sache aus. Ich konnte so mit den 2m-Leichtwindseglern mitfliegen und dabei sehr weit hinausfliegen
http://www.rc-network.de/forum/rcn_style/01/smilies/tongue.gif
6) Schluß: Die Ausreizung des 3XL in der Bandbreite der Flächenbelastung in Verbindung mit den Wölbklappen lohnt sich ! Das Thermikfliegen gelingt so auch bei schwächsten Bedingungen, wenn die Elektrosegler bereits Motorsegeln.
Viele Grüße
Tempo
P.S: Demnächst folgen Fotos und Loggerauswertungen.
Gibt es denn kein anderer der 3XL-Freunde, der seine Maschine so nutzt ?
http://www.rc-network.de/forum/rcn_style/01/smilies/rolleyes.gif