Arbeitsmethode
Arbeitsmethode
Hallo,
ich habe in der Vergangenheit meine, bisher nur runden, Verbinderhülsen immer mit Frischhaltefolie als "Trennmittel" gemacht.
Ein Tropfen Wasser auf das Rohr geben, dann haftet die Folie schön daran und man bringt die faltenfrei drauf.
Weiter habe ich bisher immer mit Geflechtschlauch gearbeitet, was für mich den Nachteil hat, dass ich nicht wirklich gut erkenne, wann ich genug Harz hatte.
Das herunterschieben vom Rohr nach dem Aushärten war meist eine Tragödie; das ging nie wirklich gut.
Die Folie hat sich dann aber sehr schön vom Laminat gelöst und konnte problemlos mit einem kleineren Stab von einer zur anderen Seite herausgedrückt werden.
Die Innenfläche war nie glatt. Das Geflecht war immer mehr oder weniger stark zu erkennen.
Aus Neugierde habe ich dann gestern mal die Methode mit Backpapier (Zuschnitte von alio weil vorhanden, lt. Aufdruck auf der Verpackung beidseitig antihaftbeschichtet) und vorgeschnittenen Gewebe in 0°/90° Orientierung auf einem 14mm Rohr versucht.
Das Tränken auf Folie ist ein klarer Vorteil für mich. Ich sehe wann genug Harz da bzw. wann es zu viel ist.
Die Faserorientierung finde ich auch passender.
Die 1,5 Lagen Backpapier habe ich links und rechts mit einem kleinen Streifen Tesa auf dem Rohr fixiert. Der hält nicht wirklich gut auf dem Backpapier, aber es ging.
Nach dem Aushärten konnte ich die Hülse recht einfach vom Rohr schieben. Das ging super.
Die Innenseite ist komplett glatt; kein Gewebe zu erkennen.
Die 3 Lagen 80g/m^2 ergaben etwa 0,4mm Wandstärke.
Da ich das getränkte Gewebe nicht gepresst habe, hat sich ein kleiner Grat am Gewebeauslauf in Längsrichtung gebildet (sieht man auch auf dem Bild). Aber nicht wirklich störend. Passt alles wunderbar in eine 15mm Bohrung.
Allerdings blieb ein großer Teil des Papiers in der Hülse und will da nicht raus. Nur an den Enden ließ es sich, hier dafür relativ einfach, lösen.
Wie macht ihr das in der Mitte? Gibt's versch. Eigenschaften bei versch. Herstellern?
Die Passung ist für meinen Geschmack zu groß. Zumindest in den Endbereichen. Im Rest steckt ja das Papier.
Gibt's hier versch. Backpapiere (s.o.)?
Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode und kleineren Durchmessern, zB ein 6mm oder 4mm?
Hat jemand einen Tip, was ich verbessern könnte?
Nach den Erkenntnissen würde ich die nächste Hülse wieder mit Folie, aber Gewebezuschnitt machen. Das bietet mir das beste Ergebnis.
Allerdings ist das Problem des herunterschiebenns der Hülse vom Rohr damit nicht gelöst.
VG,
Norbert