Topsy-Replika - Bespannung+Lackierung - kraftstoffester Spannlack?

GC

User
Hi Thomas,
soll Deine Topsy senkrecht gehen? :)

Meine Topsy fliegt mit einem uralten Speed 400 und 2S schön und brav.
 
Ich verwende zum Lackieren mittlerweile die Sprühdosenlacke von Ludwig-Lacke (€5,49 für 400ml!) und zum Schluss kommt ein 2K-Lack von SprayMax drüber (auch bei Ludwig-Lacke für €17,90). Dann ist es egal, ob ich Nitrosprit, Benzin oder Elektronen über die Oberfläche kippe. Zum Abkleben nehme ich das Linierband in unterschiedlichen Breite, je nach Enge des abzuklebenden Radius.

Gruß, Peter
 
Wenn wir jetzt mit der Elektromotorisierung anfangen .. ;)

Ich habe auch schon etwas rumgerechnet (mit eCalc und dem guten alten Motocalc) und kam auf einen 2450kv 20g Brushless an 2s 500-800mAh. mit eine 6x3". Das wären dann so 50W Welle bei Vollgas, was in der Größenordnung des Babe Bee liegt. Dreht natürlich auch 13000-14000 wie der COX, aber man kann ja auf die Topsy keine 10" Latte schrauben ;)

Es reicht vermutlich sogar weniger, da es eh nur 300-325g oder so Fluggewicht werden dürften (wenn ich nicht komplett querliege nun).

Gruß,
Christian
 
2 S 1000 wären auch vorhhanden, 12 A Schnurzz Regler
Es sollte schon BL sein, Bürstenregler hab ich keine mehr.
2450 kv 20g Motor find ich aber auf die schnelle keinen in DE
Grummel....
 
Ich hatte mit dem robbe RO-Power Torque 2315-2450 gerechnet. Den hatte ich gestern gefunden... okay, der hat 21g fairerweise ;)
Das ist aber noch lange nicht optimiert, das war erstmal eine Machbarkeitsstudie ;)
 
PICT0658.JPG

Ich habe mein Topsy mit Graupner ECOSPAN gebügelt und mit Sprühdose lackiert. Ist von Papierbespannung nicht zu unterscheiden, aber stabieler als Papier.
Gruss
Manfred
 
Ich dachte an einen D-Power AL 28-13
mit 7x4 und 3S
Christian, kannst du den mal rechnen ?

Hallo,

das alte motocalc und ecalc haben offenbar verschiedene Werte drin für APC Electric Props (die habe ich genommen, ecalc gibt bald 50% mehr Schub her) .. die 250g ohne Antrieb sind ganz grobe Schätzung...

Stör dich beim Motocalc nicht an den Direct Drive Propellers, ich hab nur vergessen den Vorgabetext zu ändern.

D-Power Motocalc.png


D-Power Motocalc2.png


Ecalc:

Ecalc30.png


Könnte klappen, ist aber ziemlich schwer dank 3s (wobei man kleinere nehmen könnte) und strommäßig schon am Limit.

Anmerkung: Bin beileibe kein Elektroflugexperte, ich spiele nur mit den Tools rum und hoffe dass ich keinen Blödsinn mache.

Edit: Hier auch nochmal Motocalc mit 55% Gas

1709881044100.png


Gruß,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Vergleich mal meine Rechnung:

1709880307914.png


1709880322994.png


1709880394242.png


Auch hier macht das eCalc mehr Schub. Die Flugzeit .. naja Motocalc sagt mehr bei 60% Gas:

1709880578156.png


Gruß,
Christian
 

GC

User
Meine Empfehlung: Nimm 2S und einen Propeller mit deutlich höherer Steigung.
Bei mir ist ein Speed 400 ?V mit AUSTRALIA TAIPAN 7x6 drauf. Bei diesen annähernd quadratischen (Steigung und Durchmesser sind ähnlich) Propellern mit größerem Durchmesser ist auch gleich der Propellerwirkungsgrad besser.

Falls dann der Strom zu hoch für den Motor sein sollte, dann suche einen Motor mit etwas weniger KV oder nimm das Timing etwas schwächer. Wenn der Motor etwas größer und schwerer wäre, wäre das auch kein Weltuntergang, denn Du brauchst wahrscheinlich vorn auch ein wenig Gewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
7x6 auf einem Speed 400? Ist das nicht bisschen viel? Naja vielleicht beim 7.2V?

Der Billigantrieb-Klassiker war doch damals immer der Günniprop (in 5 x 4.5) auf dem 6V an 7-8NiXX?

Wie gesagt, beileibe kein Experte .. bloss Interesse.
 

GC

User
Hallo Christian,
ich habe das Teil so fertig gekauft und ich müsste den Motor ausbauen, um zu sehen, ob es ein 7,2V Typ ist. Sofort nach dem Start wird gedrosselt. Ich hatte auch schon schöne Thermikflüge mit meiner Topsy Replika.
Von den Günniprops halte ich sehr viel. Es gibt auch noch einen größeren.
 
Ich werfe es am Abend mal ins Motocalc.
Das ist so alt (wenn auch noch halbwegs gepflegt), dass es Bürstenmotoren fast besser unterstützt als BLs ;)
 
Hallo,

Speed 400 7.2V:

1709919601161.png

1709919621502.png


Gedrosselt auf 60%:

1709919666479.png


Speed 400 6V:

1709919761889.png


1709919700342.png

gedrosselt 50%:
1709919726070.png


Das wirkt beides relativ okay, nur halt (zumindest mit dem 6V) nicht exakt vollgasfest.

Zum gemütlich herumfliegen mit deutlicher Drosselung scheint das tatsächlich ein brauchbares Setup zu sein, wie deine Erfahrung ja auch zeigt.

Gruß,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

so mal zurück zum Originalthema ;)

Mein erster Rohbau geht schnell voran (Fläche, Rumpf, HLW sind fast schleifbereit) und ich mache mir wieder Gedanken zur Bespannung.

Ich habe hier:
  • Japanpapier (in 16g .. dann noch etwas älteres, das ist entweder 16 oder 21, weiß ich nicht mehr so genau, wiege ich am Abend).
  • Glutofix 600 (Amazonlink, nur zur Info, keine Werbung)
  • Glattfix
  • Spannfix "immun" in rot, gelb, schwarz
  • Spannfix/Glattfix-Verdünnung
  • Alkyfix in rot und schwarz
  • Alkyfix Verdünnung
Der erste Schritt von Flächen profilgerecht schleifen, Rumpf überschleifen, dabei darauf achten dass die HR Auflage und Flächenauflage schön zentrisch und winklig wird/bleibt ist klar.

Dann kommt die Glattfixbehandlung, hier ist schon die erste Frage .. nimmt man das Zeug unverdünnt oder auch verdünnt?
2-3 mal und fein schleifen ist klar.

Ab da hat selbst das Wiki hier 2 verschiedene Varianten und das Forum und andere Foren diskutieren sowieso wild:


Oder lässt man bei Kleister den Glattfix weg damit er hält?

Also, mit Kleister ankleben oder nicht? Vorteile/Nachteile?
Vor dem Aufkleben anfeuchten oder erst nach dem Verkleben? Vorteile/Nachteile?

Es wird geschrieben man soll Flächen immer beidseitig spannlackieren und mit Abstandsleisten feststecken (damit es gleichmäßig trocknet).
Wie verhindere ich, dass die Leisten an dem frischen Lack kleben bleiben?

Ist der Spannlack deckend für mehrfarbig, oder sollte ich da lieber den Alkyfix nehmen (ja das sind Alternativen, ich will es klassisch haben).

Gruß,
Christian
 
Hallo Christian,

nach vielen Modellen gehe ich heute nur noch nach dieser Methode vor:
- zweimal Holz mit unverdünntem Glattfix (oder Clou Porenfüller) streichen und mit 400er trocken schleifen (reicht völlig, da dringt kein Kleister und Wasser danach mehr ins Holz ein)
- Papier grob auf Kontur schneiden und mit Zerstäuber feucht bis nass machen. Es dehnt sich dadurch erheblich und braucht danach kaum noch Spannlack.
- Alle Berührungspunkte des nassen Papiers mit dem Holz mit Glutofix oder einfachem Tapetenkleister (Fachname Gedultofix) nicht zu knapp einpinseln und das nasse Papier auflegen
- entlang der Konturen mit feinen Nadeln fixieren, da z.B. die Fläche zwischen den Kontakstellen (z.B. zwischen den Rippen) viel schneller trocknet, als die Flächen die Glutofix berühren (also z.B. Nasenleiste oder Rippen). Das Papier strafft sich beim Trocknen schon sehr ordentlich vor. Nicht auf der Heizung trocknen, dann kommt der beschriebe Effekt noch heftiger.
- nach ca. 2 - 3 Stunden das Papier entlang der Abschlusskannten (z.B. Ende Nasen oder Endleiste oder Rumpfecke) mit 400 Papier trocken von der bespannten Stelle weg anschleife, bis das Papier fast durch ist und dann einfach abreisen. Anschließend diese Stellen mit etwa Glutofix bepinseln. So bleiben die Nähte kaum sichtbar, kannst natürlich auch schneiden.
- dann streiche ich zweimal mit stark verdünntem Spannlack (ich nehme 30 - 40% Aceton) und zwischen bzw. nach jedem Anstrich ganz leicht mit 400er schleifen, es geht auch vergleichbares Schleifflies. Achtung vor dem Durchschleifen an Kanten.
- Soll es danach ohne zusätzliche Farbe matt werden, streiche ich noch ein bis zweimal mit unverdünntem Glattfix, sonst noch einmal mit Glattfix und am Ende mit wiederum stark verdünntem Spannlack (dann glänzt es seidenmatt). Damit wäre bei mir Ende für farblose Bespannungen.

Vorteil Papier mit Glutofix (bzw. Tapetenkleister): Das Papier wird nass vorgestreckt, spannt sich beim Trocknen und Du brauchst viel weniger Spannlack. Es lässt sich viel leichter nass um Rundungen legen und später bei Reparaturen viel leichter wieder abziehen. Du hast viel weniger Arbeitsgänge mit muffelndem Glattfix oder Spannlack.

Nun noch eine gewagte Aussage: Ich habe mit dieser Methode noch nie ein Modell zum Trocknen einspannen müssen, da ich alles glatt, aber eben mit viel weniger Spannlack glatt bekomme. Der spannt schwach oder unverdünnt und in 3 - 4 Gängen aufgetragen wirklich enorm und verzieht Dir eine offene Topsy Fläche mühelos. Glattfix und Clou Porenfüller spannen tatsächlich auch etwas.

Und zu Alkyfix. Ich mochte den nie, auch wenn er schön glänzt. Entweder gleich berechenbar trocknender farbiger 2K Lack der nach etwa zwanzig Minuten staubtrocken ist, aber nie diese Ölpampe, die stundenlang jeden Flusen auf dem Raum aufnimmt.

Graupners Immun Spannlack deckt sehr gut, wird aber max. seidenmatt.

Viel Erfolg, Oliver
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten