Rohbaubericht Tucano
Rohbaubericht Tucano
Hallo zusammen,
als ich die Tucano als Neuheit in den November-Ausgaben der einschlägigen Modellflugzeitschriften entdeckt habe, wurde sie unbesehen bestellt. Warum sollte die Tucano nicht ebenso hervorragende Flugeigenschaften haben wie der Viperjet aus gleichem Haus?
Nach vorrübergehenden Problemchen im Bestellvorgang, die durch einen überaus netten Kontakt mit dem Konstrukteur, Herrn Zipf mehr als kompensiert wurden, hielt ich einen schmucken Karton in Händen mit dem deutlichen Hinweis „made in Germany“.
Zum Vorschein kamen sorgsam in Noppenfolie verpackte Schaumteile, gelaserte Holzteile, Ruderanlenkungen, Flächenverstärkungen, das Fahrwerk und ein riesiger Dekorbogen.
Nach einem Blick in die detaillierte Bauanleitung wurden die Auspuffrohre vom Seitenruder getrennt und das Modell erst einmal zusammengesteckt. Alles passt saugend und machte so richtig Laune mit dem Bau zu beginnen.
Gebaut wurde nach der Reihenfolge in der Anleitung. So kann nicht’s schief gehen.
Die tragenden Holzteile werden zunächst von einer Seite in den Rump eingelegt und dort mit Sekundenkleber fixiert. Etwas Vorsicht ist dabei schon geboten, damit das Holz wieder entnommen werden kann. Am besten hält man das Holz so, dass der Kleber vom Rumpf wegläuft.
Wenn der Rumpfkasten fertig ist bleiben zwei Teile übrig. Keine Angst, die werden im weiteren Verlauf des Bauens noch benötigt.
Als Motorisierung kommt ein Hacker A 30 700U/V zum Einsatz. Er entspricht ziemlich genau dem empfohlenen Motor von Scorpion und passt perfekt auf den beiliegenden Motorspant aus Alu . Außerdem bleiben wir mit dem Antrieb ebenfalls in Germany. Übrigens: Der Motor ist eine Werbeprämie vom Neckar-Verlag und hat schon geraume Zeit auf eine adäquate Verwendung gewartet.
Bei einer 4s Stromversorgung zieht der Motor im Stand mit einer APC 12 X 8 ca. 45 Ah , mit einer 13 x 8 sind es dann ca. 8 Ah mehr.
Nachdem alles soweit vorbereitet war erfolgte das Zusammenkleben der Rumpfhälften. Hier habe ich den roten Beli-Zell verwendet um die Arbeit gelassener angehen zu können. Während der Härtephase wurden die Rumpfhälften mit Tesafilm fixiert um dem leichten Aufquellen entgegen zu wirken.
Was folgt ist der Servoeinbau mit den üblichen Arbeiten. Wer gerne lötet verlängert sich die Kabel selbst, die andere Fraktion kommt um zusätzliche Verlängerungskabel nicht herum. 14-16g Servos à la Hitec 82 MG passen perfekt und wurden mit Heißkleber fixiert. Es ist der erste Flieger seit langem, bei dem nicht in alternative Ruderanlenkungen investiert werden musste. Alle beigefügten Teile sind ohne Einschränkungen verwendbar.
Zwischenzeitlich steht das Modell auf eigenen Beinen und wartet noch auf geringfügige Restarbeiten. Z.B. sollten unter der Kabinenhaube noch zwei Piloten Platz nehmen bevor die Verklebung erfolgen kann.
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Ich habe mich für die Verwendung des Dekorbogens entschieden. Es wäre schade ihn achtlos zu Seite zu legen und außerdem verursacht er keine Sprühnebel.
Sollten die Flugerfahrungen die Qualität des Bausatzes bestätigen kommt ggf. noch eine Tunigversion ins Haus, die dann auch einen individuellen Anstrich erhalten darf. Vielleicht wäre das auch eine Option für den Hersteller, den Flieger für die kreativen Kollegen unseres Hobbies ohne Dekorbogen und dafür etwas günstiger anzubieten.
Gruß
Volker