Verarbeitungsmängel: Swift (2,54 m, Thommys)

Nein, das tue ich nicht. Autos werden mit hochentwickelten und hochautomatisierten Produktionsmethoden hergestellt (auch der Dacia). Modelle sind komplette Handarbeit. Die Passgenauigkeit der Holmstege als grundsätzlich gegeben anzunehmen ist mutig und suggeriert, dass Du sowas selber noch nicht gebaut hast. Das ist auch keine Sünde. Mein Anliegen war es lediglich den Fokus auf wichtige Dinge zu lenken, damit man sich nicht an Lackfehlerchen abarbeitet.

Stefan
 
Das ist vielleicht auch etwas hart formuliert. Aber im wesentlichen stimmt es schon. Der kundige Modellkäufer muss damit zumindest rechnen. Ein Top-Modell mit Top-Finish muss von Top-Fachkräften entwickelt und gebaut werden. Durch meine persönlichen Erfahrungen mit der Thematik gehe ich soweit, diese Leute sogar als Künstler zu bezeichnen. Diese Leute sind rar und arbeiten nicht für 10€ die Stunde.

Die Sache mit der Wurzelrippe geht vermutlich auf einen Fehler in der Form zurück. Ein neues Urmodell bzw. einer neuer gewerblich einsetzbarer Formensatz kann schnell 5000€ (Material + Arbeit) kosten. Wie viele Flieger bekommt man da raus? Bei 100 Stück wären es immer noch 50€ pro Modell. Wäre der Flieger dann 50€ teurer zu verkaufen. Ich denke nicht.

Natürlich sind das keine Gesetzmäßigkeiten, die dahinter stehen. Aber bei billigen Modellen muss man mit dieser Art Kompromiss rechnen und ggf. auch leben. Es von Anfang an richtig zu machen kostet nicht mehr, aber dazu muss man es perfekt können und das führt zurück zum Eingangsstatement, dass die Top-Leute einfach rar sind.

Sollten gewisse Fehler grundsätzlich vorhanden sein, könnte der Handel aber tatsächlich darauf aufmerksam machen. Einfach schon, um sich das eigene Leben leichter zu machen.

Witzig finde ich aber, dass es hier nur um optische Dinge geht. Keiner prüft mit der Endoskopkamera, ob der Holmsteg überall verklebt ist. Gewebeart und -orientierung scheint auch keinen zu kümmern. Das soll nicht heißen, dass ich hier Probleme erwarte. Ich finde nur den exklusiven Fokus interessant.

Stefan

Danke Stefan
gute Zustandbeschreibung.

Den meisten bleibt eine Qualitaetspruefung/ beurteilung nur nach ultimativen Belastungstest vorbehalten.:p
Leider werden teilweise auch allzu vollmundige Werbeversprechen einiger Importeure zu woertlich genommen ( nicht auf x Model gemuenzt )


Thomas
 

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:confused:
Turbinen startet man nicht einfach mal so neu, wenn die Landung nicht passt...

Stefan

Ach so, das ist mir schon klar das das einige sekunden dauert bis da Druck aufgebaut ist .

Ich bin auch davon ausgegangen das da wenigsten eine E- turbine verbaut ist , dem ist wohl nicht so .:cry:

Da war aber schon im fruehen Anflugstadium klar das die Landung nicht so ganz passt.

Aber egal, toll geflogen, top Video, mit Segelflug hat das aber wenig zu tun?


Thomas
 

flytom

User
Turbine hatte ich bereits ausgeschaltet in grosser Höhe. Leider habe ich auf die Klappen noch keine Tiefe beigemischt, hole ich nach. Lieber laufen lassen als das ich sie in die wiese haue......

Gruss Tom
 
Trotz der hier angesprochenen Schönheitsfehler, Höhenleitwerksauflage und Phase an der Unterseite der Anschlussrippe, fliegt der Swift hammermässig.
 

oliver30

User
Hallo,

ich werde nun doch eine Seilanlenkung machen...auch wenn es richtig übel aussieht, ist mir meine selbstgestrickte innenliegende Variante nicht steif genug.
Heute war hier in der Ebene richtig gute Thermik und ich habe etliche Ablasser gemacht. Der auch heute anwesende Matsches Swift hatte eine Seilanlenkung und es war Festigkeitsmäßig ein deutlicher Vorteil.
Form follows function:-)

Tom, hast du kein Butterfly programmiert?
Schicke Farbe übrigens. Ich mag rot.
Dennoch: Die Turbinenversion überzeugt mich überhaupt nicht. Aerodynamik im Eimer, Turbine aus: Gleitstein.
Ein Klappimpeller oder Nasenantrieb ist m.E. besser geeignet.

Gruß
Oliver
 

oliver30

User
Trotz der hier angesprochenen Schönheitsfehler, Höhenleitwerksauflage und Phase an der Unterseite der Anschlussrippe, fliegt der Swift hammermässig.

Die Fase nervt wohl nur Puristen...

Ich bin übrigens mit der Verarbeitungsqualität zufrieden.
Klar, der vorher entdeckte Lunker geht gar nicht, ich hätte da versucht zu feilschen und hätte beilackiert und auspoliert. 2h Arbeit.

Gruß
Oliver
 
Hallo,

ich werde nun doch eine Seilanlenkung machen...auch wenn es richtig übel aussieht, ist mir meine selbstgestrickte innenliegende Variante nicht steif genug.
Heute war hier in der Ebene richtig gute Thermik und ich habe etliche Ablasser gemacht. Der auch heute anwesende Matsches Swift hatte eine Seilanlenkung und es war Festigkeitsmäßig ein deutlicher Vorteil.
Gruß
Oliver

Hallo Oliver

Die von Thommy vorgeschlagene integrierte Seilzuganlenkung funktionirt bei mir perfekt.
Die Anlenkung ist hart, spielfrei und die Ausschläge entsprechen ungefähr den in der Anleitung angegebenen.

Wir sollten darüber im Hauptthread zum Swift diskutieren.Der Thommys Swift besteht nicht nur aus Mängeln,er ist in erster Linie ein super fliegendes und gut aussehendes Modell.
Hier kommen wir vom Thema ab.
 

Thermike

User
sehe ich genauso...

sehe ich genauso...

ich hab bei meiner jetzt schon 60 Hangflugstunden drauf....an richtigen Alpinhängen, Mängel ausser der Fase an der Flächenunterseite, Wurzel und HLW, stören mich nicht arg, ich will fliegen und das tut die Swift ausgezeichnet.
Für 600.- Euro ein Vollkohlemodell, mit Kohle/Kevlarrumf und Sichtkohlehaube, der Preis ist mehr als fair! Wir laminierten schon einige Modelle selber, aber bei dem Preis macht das keinen Sinn mehr.
Im Vergleich zur Matsches Swift oder dem kleinen Wings and More Stingray, liegt dann halt die Qualität/ Preisspanne, was ein Highendmodell eben ausmacht.

Ich würd die Swift glatt nochmal kaufen...aber bisher hält sie alles aus

Grüße Michael
 
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