Versorgungsspannung oder Vario Grund für Absturz?

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Joachim,

Joachim Mink schrieb:
Ich habe bei meinem Segler nach dem Absturz ausgetestet, dass die Servos bis 3 V einwandfrei funktionierten. Diese Info reicht mir.

Selbst wenn sich Deine Servos mit 3V noch bewegen. was machen die denn mit 3V, wenn ein Druck aufs Ruder kommt, wie es im Flug auftritt. Die Folge ist klar: Sie ziehen mehr Strom und die Spannung bricht weiter ein bis zum bitteren Ende. Dein Test suggeriert somit eine Sicherheit, die so nicht gegeben ist.

Meiner Meinung nach solltest Du hier die zahllosen Tipps beherzigen und nicht so auf Deinem Standpunkt herumreiten. Der Ausdruck "beratungsresistent" ist da schon richtig gewählt. Und die Tatsache, dass hier auch andere mitlesen und Deine Tipps für bare Münze nehmen könnten sollte ebenso berücksichtigt werden.

Im Übrigen solltest Du als Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung im Bereich E-Technik eigentlich selbst drauf kommen, dass Du Dich hier in einem extrem kritischen Grenzbereich bewegst der Dir im Falle eines Falles als grobe Fahrlässigkeit ausgelegt werden könnte :eek: .

Gruß Kai
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hallo Joachim,
ok. Unter Deinen Testbedingungen haben Deine Servos funktioniert.

Jetzt kommt die spannende Frage: Was haben Deine Testbedingungen mit der Realität zu tun?
Dazu gehört die exakte Reproduktion aller Umgebungsparameter, incl. Temperatur sämtlicher Komponenten zum Absturzzeitpunkt.
Dazu gehört auch, die Servos nicht nur im Leerlauf bis x Volt zuckeln zu lassen, sondern unter der identischen Last wie beim Auftreten der Störung!

Im Übrigen: Die A-Klasse hatte bis zum Elchtest auch alle möglichen "Tests" bestanden...

Die Realität ist doch, dass Dein Flieger abgestürzt ist. Und wie ich der Überschrift dieses threads entnehme, ist Dir die Versorgungsspannung selbst suspekt gewesen. Wieso wehrst Du dich jetzt so vehement dagegen, wenn Du darauf hingewiesen wirst, dass andere mit deiner Stromversorgung keinesfalls fliegen würden?

Noch ein Denkanstoß: Der Unglückspilot aus Ungarn hat, soweit wir das den Tatsachenberichten (nicht den Spekulationen) entnehmen können, alles für die Sicherheit getan. Trotzdem fühlt er sich garantiert im Moment reichlich besch...., keiner möchte wohl mit ihm tauschen. Aber wie würde er sich erst fühlen, wenn er sich nicht sicher wäre, alles getan zu haben?

Ich will jetzt nicht in eine lange Diskussion einsteigen, ich habe gesagt, was ich zu dem Thema beizutragen habe.

Gruß, Thomas
 
Ich habe bei meinem Segler nach dem Absturz ausgetestet, dass die Servos bis 3 V einwandfrei funktionierten. Diese Info reicht mir.
dass ich mir in mehr als 10jähriger Berufserfahrung in der Elektrotechnik, davon über 5 als Qulitätsingenieur
Auf die Idee, dass x Digiservos die schwache Versorgungsspannung unter 3V einbrechen lassen können,
darauf kommt ein "Qulitätsingenieur" wohl nicht?!
Ehrlich, soviel Sturheit habe ich hier noch nie erlebt.
Ich hoffe nur, nie in der Nähe dieses Schwachstroms fliegen zu müssen.
Gruss Jürgen
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Joachim

Du hast aus meiner Signatur zitiert, die ich zufälligerweise gestern geändert habe. Gestern ahnte ich gar nicht, dass diese schon heute so zutreffend sein wird. ;)

Spaß beiseite. Letztendlich bedeutet die Aussage von Robbe, dass der Empfänger bei 3,3 - 3,5 Volt noch funktionsfähig ist. Das ziehe ich keinesfalls in Zweifel.

Mit etwas Überlegung ist das ja auch logisch. Denn die nominale Entladeschlussspannung einer NiCd oder NiMh-Zelle beträgt bekanntermaßen 0,9 Volt. Da ein vierzelliger Akkupack nun eine nominale Entschlussspannung von 3,6 Volt hat, die im praktischen Betrieb unterschritten werden könnte, bauen die Hersteller hier etwas Sicherheitsreserve ein.

Nur schreibt robbe nichts zu der Funktionsfähigkeit der Empfangsanlage oder nennen wir sie besser Steuerungsanlage. Denn Deine Frage und die Antwort von robbe beziehen sich lediglich auf den von Dir verwendeten und von robbe vertriebenen Empfänger.

Wäre es so wie Du aus dem Schreiben schließt, dann könnten wir ab sofort mit einer Lipo-Zelle als Empfängerakku fliegen. Warum glaubst Du, empfiehlt genau das keiner der Hersteller?

Insofern ist meine Signatur tatsächlich aktuell. ;)
 

hvdh

User
Hallo Joachim
Vieleicht verstehen wir dich ja auch alle falsch,
Zitat:
Das ist nicht gerade ideal. Doch da selbst bei 2 Ampere Belastung, die ja normalerweise nicht auftreten, die Spannung nur auf 3,83 Volt fällt, darf das eigentlich auch keinen Einfluß haben, denn bis 3 Volt funktioniert ja alles einwandfrei.

Was mich interessieren würde, fliegst du mit dem Akku, Kabeln Schalter usw. immer noch, oder hast du mittlerweile alles geändert?
Wo kommt der Spannungseinbruch eigendlich genau her ? An dieser Stelle würde ich erst mal Ursachenforschung betreiben.
Zu 3 jahre alten NiMH Empfängerakkus habe ich persönlich sowieso kein Vertrauen.

Falls du mit deiner Konfiguration weiterfliegst, kann ich mein Vorredner verstehen, flieg dann bitte nicht da, wo ich fliege.
Andererseits wird dir auch niemand garantieren, das ein 433Mhz Sender in jedem Modell bei jedem Empfänger in allen Einbaulagen den Empfang nicht stören wird.

Hermann
 
Hallo,

nach kurzem Querlesen, möchte ich sagen keinen Akku zu kennen, egal ob NiCd oder NiMh, der in vollgeladenem Zustand nach einem Rühren mit der Steuerung nicht unmittelbar auf seine Ausgangsspannungslage zurückkehrt. Diese liegt aber im geladenen Zustand deutlich jenseits der 4,8V. Warum wird wohl von Robbe ein 6V-Begrenzer für einen 5-Zellen-Akku empfohlen?
Wenn die hier wohl auch noch gemessenen 4,8V, nach dem Rühren, nicht schlagartig wieder ansteigen, dann ist dieser Akku schlicht nicht ready for take off. Da gibt es kein Vertun.

Alle Mitbürger, denen die Flieger nicht vor die Füße fallen, werden es Danken ;) .

Gruß
MoinMoin
 
Hallo allerseits,

vielen Dank für Eure Antworten!

Lieber Gregor Toedte,

Ich möchte niemandem nix beweisen. Eigentlich.

Ich habe mich nur hilfesuchend hier ans Forum gewandt, um den Absturz meines Fliegers weitestgehend und ohne Vorbehalte aufzuklären. Dabei habe ich die Diskussion so angefangen, wie ich sie mit meinem Studienkumpel durchdiskutiert hätte. Offensichtlich liegt diese Art nicht jedem.

Das Publikum hier ist halt ziemlich gemischt. Außerdem scheinen mir hier auch die Grenzen einer Forumsdiskussion zu liegen.

Meiner Logik, die ich hier im Laufe der Diskussion entwickelt habe, können (oder wollen) wohl nicht sehr viele folgen.

Statt Argumenten bringen mir viele Spott und Ironie entgegen und versuchen mich und meine Argumente lächerlich zu machen. Dabei geht es denen, wie mir scheint, nicht darum Aufklärung in der Sache zu betreiben, sondern mich zu besiegen.

Ich will hier mit niemandem kämpfen oder Glaubenskriege führen. Ich will niemanden besiegen. Ich will nur Infos, die mich wirklich weiterbringen, um in Zukunft etwas weniger Fehler zu machen.

Zu Deiner nächsten Frage: Wenn Servos anlaufen, ziehen sie Saft, das führt zu einem Spannungsabfall. Ich habe bereits unter Beitrag 31 gesagt, dass 3 Volt die Leerlaufspannung war, bis zu der ich (ok) getestet habe und dass ich vermute, dass diese Spannung unter Betätigung der Servos noch weiter zusammengebrochen ist. Trotzdem haben meine Servos aber funktioniert.

Ebenfalls habe ich bereits in Beitrag 31 gesagt, dass ich es NICHT zum erklärten Ziel machen möchte, mit einer zu schwachen Stromversorgung zu fliegen. Trotzdem malst Du hier aber das Horrorszenario an die Wand, das Jugendliche (aufgrund dieser Diskussion) demnächst mit 3 Zellen zum Fliegen kommen könnten. Du kriegst das kalte Grausen, das ich übrigens mit Dir teile, wenn Du an sowas denkst. Damit unterstellst Du mir jedoch indirekt, dass ich sowas gut heißen würde.

Durch eine solche Vorgehensweise drängst Du mich in einen Verteidigungshaltung und ich versuche mich zu rechtfertigen und klar zu machen, dass mir hier etwas untergeschoben wird, dass ich so gar nicht geschrieben und gemeint habe.

Auch meine Veröffentlichung des Schriftwechsel mit robbe war im Grunde eine Rechtfertigung auf den Angriff von eon, Beitrag 35, (und anderer), Tausche FX 40 gegen 3 V Empfängersystem. Was sollen solche Beiträge anderes bewirken als mich lächerlich zu machen? Wirklich helfen tun sie mir jedenfalls nicht.

Lieber Claus Eckert,

selbstverständlich bezieht sich das Schreiben von robbe nur auf die Empfängerspannung. Glauben kann ja bekanntlich Berge versetzen, dagegen kann wohl auch ein Brief von robbe oder anderen Herstellern nichts mehr ausrichten. Ich bin fast versucht, Deinen wirklich sinnigen Satz noch etwas um zu formulieren in: "Wir sehen (nur) was wir glauben", so als Erkenntnis für mich aus dieser Diskussion. Ich möchte für Dich und alle Interessierten jetzt noch mal meinen logischen Schlußfolgerungen zusammenfassen und damit erklären, warum ich so auf meinem Standpunkt bestehe:

1. Ich bin früher mit gleicher "Steuerungskonfiguration" bereits mehrere Monate stöhrungsfrei mit diesem Segler geflogen.
2. Den Segler habe ich, exakt so wie er abgestürzt ist, aber ohne Vario, bereits 2 Monate störungsfrei betrieben und zwar pro Akkuladung etwa 2 Std.
3. Der Akku war beim Unglücksflug zweifelsfrei randvoll geladen, wie ich oben bereits mehrfach erläutert habe.
4. Das Picolario hat nach dem Rudercheck und vor dem Start 4,8 V vermeldet. Dies ist, nach Thommy, das untere Ende eines Nadelimpulseinbruchs unter Last. Das bedeutet, das die überwiegende Spannungslage über 4,8 V angesiedelt war. (Im Flug kam, soweit ich mich erinnere, zunächst kein weiterer Spannungseinbruch. Möglicherweise habe ich mir den Ohrstöpsel aber in der Mitte des Fluges, als die Störung schon offensichtlich war, rausgenommen, ist zu lange her und habe ich damals nicht notiert.)
5. Der Unglücksflug, nach dem der Segler Totalschaden war, hat nur wenige Minuten gedauert. (Siehe oben.)
6. Wärend des Fluges lies sich der Segler nicht mehr richtig steuern, insbesondere Querruder versagte den Dienst. Störklappen kamen noch.
7. Noch an der Absturzstelle funktionierten alle Ruder wieder einwandfrei. Dabei lag das Vario samt Antenne aber anders als beim Flug.
8. Auch mit einer externen Zusatzlast ( ca. 1 A) funktionierten alle Ruder 10 Minuten später ebenfalls einwandfrei, das Vario lag dabei aber außerhalb des Seglers.
9. Zuhause funktionierte alles, aber ohne Vario, bis runter auf 3 Volt Leerlaufspannung im 60 m - Reichweitentest ebenfalls einwandfrei. (An Kai:)Das heißt ich hatte im Flug eine Spannungsreserve von etwa 1,3 Volt (gegenüber 3,5 V-Angabe v. robbe) unter Last.
10. Die Untersuchung des Empfängers durch den robbe-Service ergab, dass dieser nach dem Absturz noch ok war.

Diese Fakten sind für mich einfach so überzeugend, zu sagen, die elektrische Steuerungsanlage als solches im Segler war nicht die Ursache des Absturzes. (Einzige Ausnahme wäre ein in allen Tests unentdeckt gebliebener Wackler, der nur zufällig 2 mal mit Vario aufgetreten wäre.) Eine andere Aussage wäre gegen jede Logik.

Eine Störung von außen schließe ich aus, weil ich am Absturzhang noch nie eine zweifelsfreie externe Störung hatte. Ebenso schließe ich meinen Sender als Ursache aus, weil ich damit sonst noch nie eine Störung hatte und auch am Programm für den Segler nichts geändert hatte.

Bleibt für mich nur noch das Vario übrig bzw. die Einbaulage davon und von der Antenne.

Leider scheine ich damit an einem Tabuthema vieler zufriedener Variobenutzer zu kratzen... Liebe Leute, ich glaube Euch ja, dass ihr viele gute Erfahrungen mit Eurem Vario gemacht habt. Doch ist es deshalb ausgeschlossen, dass jemand mal damit schlechte Erfahrung machen kann?
Für das Vario als Ursache spricht für mich auch der Umstand, dass ich die Störung noch einmal im Reichweitentest MIT Vario reproduzieren konnte, sonst aber nie.

Und jetzt komme ich zu der berechtigten Frage von Thomas Ebert, warum ich mich so gegen die Ursache Versorgungsspannung wehre, wo sie mir laut Überschrift ja selbst suspekt gewesen ist.

Lieber Thomas,

ich wehre mich dagegen, weil für mich die oben genannte Logik einfach dagegen spricht. Suspekt ist mir die Versorgungsspannung aber aus folgendem Grund (gewesen): Bei der nur einmalig aufgetretenen Reproduktion der Störung in einem Reichweitentest war Vario und Antenne genauso wie beim Unglücksflug eingebaut und dann betrug die Reichweite plötzlich nur ca. 20 m und dabei brach die Spannung ein, wie vom Picolario durchgesagt wurde und an den Ruderzitterbewegungen zu erkennen war. Bei der Gegenprobe ohne Vario war aber sofort alles wieder ok., bei einem weiteren Test wieder mit Vario aber auch, das ist ja das Merkwürdige. Das Einzige was ich beim Variowiedereinbau aber verändert habe, ist die Lage von Vario und der Antenne. Diese Änderung bestand auch zwischen der Lage während des Fluges gegenüber der Lage nach dem Absturz.

Und daher bleibt die Einbaulage von Vario und Antenne im Moment für mich der einzig plausibele Grund für die Störung. Meine Theorie dazu ist, dass das Vario samt Antenne in dieser Lage den Empfänger stören konnten, der dann die Servos zu Flatterbewegungen ansteuerte und diese zogen dann soviel Strom, dass die Spannung zusammenbrach, was dann zum Exitus führte...

100 % sicher kann ich mir dabei aber wohl nicht sein und insofern gebe ich Claus und anderen Recht, wenn er weiter oben geschrieben hat, das wir uns hier am Rande von Spekulationen bewegen...

Das Vario habe ich leider nicht zu weiteren Untersuchungen zur Verfügung.

Wenn jemand eine überzeugende andere Erklärung für genau diese Beobachtungen bzw. Theorie hat, gerne, ich bin dafür offen.


Lieber Jürgen N.,

in meinem Segler waren außschließlich Analogservos eingesetzt, die wohl niedrigere Ströme ziehen als Digitalservos. Und es geht mir auch nur um die Absturz-Aufklärung MEINES Seglers und nicht um eine Verallgemeinerung. Du fliegst Digi-Servos. Dort liegen andere Bedingungen vor, die sich nicht auf meinen Fall übertragen lassen.



Ich danke Euch nochmal für Euere Beiträge und Eure Unterstützung und wünsche Euch weiterhin viel Spaß beim Fliegen.

MfG

Joachim Mink


PS.: Der Unglücksrabe aus Ungarn tut mir wirklich leid und die Verunglückten und deren Angehörigen noch viel mehr. Ist dieser Stefan W. auf der Airmixwerbe-DVD im Beitrag über La Fertee zu sehen, oder ist das jemand anderes? Infos gibt es auch unter modellforum.net.
 
Lieber Moinmoin aus Köln,

4,8 V hat das Picolario angesagt, welches nur den jeweils tiefsten je erreichten Spannungseinbruch nach Einschalten meldet und ansonsten schweigt. Den Wiederanstieg der Spannung meldet es nicht. Insofern geht Deine Annahme von falschen Vorraussetzungen aus und ist für meinen Fall nicht anwendbar.

MfG

Joachim Mink
 
Hallo Hermann,

nein ich fliege in dieser Konfiguration nicht mehr, zum einen, da dieser Segler nach dem Absturz Totalschaden ist, zum anderen habe ich das auch nicht vor, da ich in Zukunft die Versorgung stärker dimensionieren möchte.

MfG

Joachim Mink
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Hallo Joachim,

eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr zu diesem Thema außern, aber wenn Du schon solche Romane schreibst...

Achtung Ironie !!! schrieb:
Joachim schrieb:
7. Noch an der Absturzstelle funktionierten alle Ruder wieder einwandfrei. Dabei lag das Vario samt Antenne aber anders als beim Flug
Das ist echt der Brüllersatz !!! Ich lach seit 5 min. !!! :D :D :D
Ich habe nach dem Absturz auch schon Flügel neben dem Rest liegen sehen, bin mir aber sicher, daß das während des Fluges noch anders war... :confused: :p :D


Joachim, was willst Du denn hören ?
Alles ist gesagt worden !

- Was hälst Du von dieser Theorie:
Du kannst einen Wildflieger nicht 100%ig ausschließen - oder den Kollegen mit Sythie-Modul der zum Absturzzeitpunkt die Funke aus dem Kofferraum geholt hat und sich nicht freiwillig gemeldet hat, der Lumb, ...
- Daß eine ungünstig verlegte Vario-Antenne störungen verursacht haben schon einige bestätigt.
- Daß ein frisch geladener, 4-Zelliger Akku über 4.8V haben sollte auch...

... also, was willst Du noch hören ???

Nimms mir nicht krumm, aber sieh ein, daß diese Diskussion schon lange beendet ist, da es einfach nichts mehr zu klären gibt.


Ich erzähle Dir aber noch eine Geschicht:
Im Neckartal bei Stuttgart (dort Wohne ich) ist die Industrie stark verbreitet.
Hier gibt es einen Segelflugplatz der oberhalb des Tales ist, sowie einige Kilometer weiter eine wirklich excellente Wiese.
Nicht unerwähnt will ich lassen, daß der Flughafen Stuttgart auf der anderen Seite des Tales ist...
Irgend wann bin ich dann mal mit meinen Modellen auf besagten Segelflugplatz gefahren zum Windenfliegen.
Rudecheck, Reichweitentest, Spannungslage, alles 100% ig Topp.
Modell an die Winde und 20m höher geht die Kiste auf FailSave - sieht geil aus wenn, Butterfly beim Start gesetzt wird :eek: !
Nachdem das Modell wieder unter 15m über Grund war war alles wieder bestens und steuerbar :confused:
Nochmal das Testprozedere - alles Topp - nächster Hochstart - FailSave, 15m höhe - normale Landung...
Neulich war ich auf der Wiese, ein paar Km weiter, mit einem SAL. Kaum war das Modell mehr als 100m weg von mir hatte ich die übelsten Störungen...

Was ist da los gewesen ???
Ich sage es Dir: Ich habe keine Ahnung.
Auf der Teck, In den Alpen, überall funktionieren diese Modelle mit unverändertem Aufbau störungsfrei.
Aber im Neckartal fliege ich einfach nicht mehr - so einfach ist die Welt.

Die Moral von der Geschichte ?
Es lässt sich nicht immer die Ursache feststellen.
Man kann manchmal nur teilfehler erkennen und diese (zukünftig) beseitigen...


Viele Grüße
Tobi

P.S.: Lies doch mal in den Meldungen des DAeC (oben unterhalb der RCN-News) weshalb das Modell des Showpiloten abgestürzt ist - kannst Du bspw. ein solches Problem für Deinen Absturz 100%ig ausschließen ? Ich denke das kann niemend...
 

eon

User
bin perplex

bin perplex

Hallo Joachim, Hallo Forum,
ziehe mein Tauschangebot zurück - konnte ja nicht ahnen, dass ich schon im Besitz der 3,6 V robbe Technologie bin (jetzt weiß ich auch was der Händler meinte als er mir bei Übergabe der FX 40 sagte, ich würde derart aus dem Staunen nicht mehr rauskommen, dass ich meine MC 24 sofort der "3,2...1 - Deins" Fraktion zur Verfügung stellen würde..:D

Aber mal im Ernst: Auch wenn die Tonalität einiger Beiträge grenzwertig sein mögen - das Entsetzten welches in ihnen zum Ausdruck kommt ist in der Tat vollkommen berechtigt. Es macht doch keinen Sinn hier "rum zu Rechten", ob 3.6 V oder noch weniger oder mehr. Es sollte Dir bei der Fiegerei doch um Betriebssicherheit gehen oder ? Zu Deinem und zum Schutz der anderen Kollegen. Flieg einfach mit vier sauber geladenen Zellen und alles wird gut !


p.s.
Braucht jemand günstig Graupner Empfänger (SMC 14, MC 20) wg. Systemumstellung
 

Thommy

User †
Hallo Joachim,
ein paar Anmerkungen noch von meiner Seite zu dem Thema.
Der Grund warum deiner Logik keiner oder nur wenige folgen, sehe ich in der Tatsache, dass Du versuchst mit schwachem Datenmaterial unbedingt Schlüsse zu ziehen, die das nur sehr bedingt hergibt.

Die Möglichkeit externer Störungen auszuschließen, weil in der Vergangenheit keine aufgetreten sind, entbehrt sowohl mathematisch wie auch aus der Praxis jeder Grundlage. Kenne Fälle bei dem es an der Teck auf einzelnen Frequenzen zu Probleme kam, der Grund waren damals wettertechnisch bedingte Überreichweiten.

Ob es am Vario und dem Einbau liegt, oder aber doch am Empfänger oder aber an was ganz anderem, wird man kaum herausfinden können.
Deinem Schluß dass Empfänger in Ordnung und es am Vario und der Einbausituation liegt, steht die Erfahrung des Kollegen entgegen, von dem Du das Vario geliehen hast, und der keinerlei Probleme hatte, auch bei kritischem Einbau .

Ich hatte übrigens auch mal einen Empfänger , von dem der zugehörige Service fest davon überzeugt war, dass er in Ordnung ist. Leider wusste das Modell in dem er verbaut war nichts davon :rolleyes:

Die Tatsache dass ein Empfänger bei niedriger Spannung noch funktioniert, begründet nicht, dass er dies auch bei ständig oszilierender Spannung noch tut. Letzteres ist bei Dir aber auf Grund der Verkabelung und des Akkus der Fall. Das XP400 LPD reagiert auf starke Spannungsschwankungen durch hochohmige Akkus übrigens auch mit RW-Verlust.

Noch etwas zum Verständnis der Spannungsüberwachung des Picolarios.
Das Picolario sagt automatisch die Spannungseinbrüche an, die es bei den 20 Messungen / Sekunde feststellt. Wer aber den Vario-Schalter am Sender betätigt und eine Höhenabfrage mit anschließender Spannungsansage macht, bekommt die zum Zeitpunkt der Abfrage aktuelle Spannung, dieser dient dann wieder als Vergleichswert für die Automatische Ansage.

Da eine Vielzahl von Faktoren einen Einfluß auf die Empfangsqualität hat, empfehle ich Grundsätzlich einen RW-Test am Boden und zwar immer wenn neue Komponenten eingebaut werden oder der Einbau verändert wird. Das gilt nicht nur für Telemetrie sondern auch für zusätzlich oder neue Servos, µP-gesteuerte Akkuwächter, Kreisel, Akkuweichen, Regler ...
Ich kenne Fälle, wo eine Verlegung der Kabel eines Reglers zu massiven Problemen führte. Dazu gehört aber auch die Kabel zu fixieren, da oft auch kleine Verschiebungen bei den Kabeln zu Empfangsproblemen führen können.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wenn Du dieser Empfehlung gefolgt wärst, das Modell noch leben würde. Sicher ist natürlich auch das nicht.

Gruß
Thommy
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

unabhängig von der Sachlage möchte ich als langjähriger User im Forum (sowie den beiden Vorgängerforen) zum Ausdruck bringen, dass ich Joachim Mink dafür bewundere, wie sachlich er mit dem ihm zum Teil entgegengebrachten Spott und Hohn umgeht.

Auch wenn ich in der Sache die Schwächen in seiner Argumentation sehe, kann ich nicht umhin, sein Bemühen anzuerkennen, sachlich Ursachenforschung zu betreiben.

Ob es gelingen wird, bezweifle ich angesichts dürrer Datenlage und vielfältiger Ursachen für den Absturz seines Modells.

Jedenfalls hat er es nicht verdient, dass man ihm unterstellt, er sei ein gewissenloser Modellflieger, der als Sicherheitsrisiko auf jeden Fall aus der Gemeinschaft aller RC-Piloten auszuschließen.

Edit: Ich kenne JM nicht persönlich, sondern nur aus dieser "Diskussion".
 
divide and conquer

divide and conquer

Tach auch,

streitet Ihr nicht ueber zwei Probleme?
1. Die definitiv schwach ausgelegte Versorgung des Seglers, die unter extremen Bedingungen Schwierigkeiten machen koennte und deshalb geaendert werden sollte? Ist ja schon angekuendigt.
2. Die Tests und Ursachenforschung, die nahelegen, aber nicht beweisen, dass in diesem Falle die Stromversorgung NICHT die Ursache des Unfalls war.
Wenn Ihr ueber diese Themen getrennt diskutiert, kommt Ihr vielleicht an ein befriedigendes Ziel. Und zwar ohne Euch gegenseitig anzupolemisieren. Meine Hochachtung hier fuer Joachim, der gegen Anmache resistent zu sein scheint.
 
um das abzuschließen ... ein frisch geladener Akku (4 Zellen) hat immer über 5V
Da muß etwas an der Stromversorgung faul gewesen sein.

Gruß, Andreas
 

Hg

User
Sender und Empfänger...

Sender und Empfänger...

Hallo
Ich möchte nur aus meiner Sicht und Erfahrung mal was zu Vario und Empfänger sagen: ich fliege F3B oder F3F Modelle in denen das Vario meist direkt auf dem Empfänger aufliegt und häufig sogar die Antennen in die gleiche Richtung abgehen.
Normalerweise funtkioniert das immer einwandfrei, ich hatte allerdings auch schon einen Empfänger (fliege Futaba) an dem wohl was nicht so perfekt war und das Vario zu extremem Störungen führt. Ich habe meine Modelle so eingestellt, dass im FailSafe Mode sich das Varion "ausschaltet" sprich der Sender im Vario nicht sendet, so sind dann die Störungen weg.
@Joachim: Ich finde diesen Punkt ein bisschen bedenklich: Du baust ein Vario ohne Vorkenntnisse oder Erfahrungen ein und machst keinen Reichweitentest? Vertrauen in den Kollegen zu haben ist ja gut, hat Dich aber nun aber vielleicht ein Modell gekostet... in dem Sinn: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser, oder?
Gruss
Hg
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Unabhängig von Joachims Modellverlust, ist Ursachenforschung immer schwierig. Und selbst Augen- und Ohrenzeugen vertun sich gerne in der Beurteilung von gerade eben Geschehenem.

Joachim hat seine Messwerte vor Ort und alles nach dem Zusammensammeln der Teile erfasste, beschrieben.

Das wir zum Teil in der Diskussion ziemlich hart unsere Meinugen vertreten haben, liegt schlicht und ergreifend daran, dass jeder von uns mit einem eigenen Standard fliegt. Diesen haben wir uns im Laufe der Jahre, teilweise mit viel Arbeit, Geld und leidvoller Erfahrung, erflogen. Deshalb werden sofort alle möglichen Hinweise auf die evtl. Ursache gegeben. Aber - siehe oben.

Nachdem Joachim den Threadtitel im Prinzip auf zwei Antwortmöglichkeiten als Ursache bewußt oder unbewußt beschränkt hat, ist manche Reaktion durchaus verständlich. Deshalb könnte der Eindruck entstanden sein, er würde an einer wirklichen Ursachenforschung doch nicht so interessiert sein. Die 3V-These, wenn ich sie so mal bezeichnen darf, deutete etwas in die Richtung hin.

Was aber auf der anderen Seite den Schluß nahelegt, wenn man den Threadtitel w.o. interpretiert, dass eben das Vario schuldig am Verlust seines Modells gewesen sein könnte. Aber siehe oben Ursachenforschung.

Und deshalb drehen wir uns im Kreis.

Das war jetzt meine logische Betrachtung dieses Threads. ;)

Joachim, wir können gerne mal miteinander telefonieren. Schicke mir eine PN mit Deiner Telefonnummer und ich rufe Dich mal an :)
 
Hallo allerseits,

allerbesten Dank für Eure Antworten!

Es freut mich ganz besonders, dass es immerhin doch einigen aufgefallen ist, dass ich trotz der teilweise schwierigen Kommunikation versucht habe, nicht den Mut zu verlieren und an der Sache weiter zu arbeiten.

Mir ist es durchaus bewußt, dass ich ohne weitere Fakten vom Unfallhergang und den eingebauten Komponenten kaum eine gültigere Ursachenversion finden kann.

Meine Einschätzung zur Ursache habe ich oben gegeben. Für mich sprechen die meisten Wahrscheinlichkeiten dafür.

Natürlich könnten andere Ursachen vorliegen und so können meine Ausschlüsse der anderen möglichen Störquellen auch nur Wahrscheinlichkeiten sein.

Es sind hier einige Infos gekommen, die wirklich nützlich für mich waren und insofern habe ich hier auch das bekommen, was ich gesucht habe.

Daher halte ich es nun für an der Zeit, diese Diskussion zu beschließen und meine Energien auf neue Ziele zu lenken. Denn eigentlich wollte ich mir ja selbst ein Vario zulegen und daraus wurde dann dieser umfangreiche Diskussionsableger...

Wenn ich zur Absturzursache in Zukunft noch weitere Erkenntnisse gewinnen sollte, kann ich sie bei Interesse von Euch ja gerne hier veröffentlichen.

Vielen Dank noch mal für Eure Unterstützung und viel Spaß beim Segelfliegen

wünscht Euch

Joachim Mink
 
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