Vorfalldatenbank AIDA gestartet

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aue

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Aue, sag mal.. läufst Du jeden Tag mit einer rosa Brille durchs Leben ?
HWSTE, läufst du eigentlich jeden Tag mit einer Negativ-Brille durchs Leben?
Na, merkst du was? Zwei Leute können das Gleiche erleben und trotzdem zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen. Die einen sehen eher das Positive, die anderen eher das Negative.

Und nicht einfach über die Köpfe der bezahlenden Mitglieder entschieden wird, was wir brauchen und was nicht.
Was die Verbände "brauchen", hat in diesem Fall die BE-erteilende Behörde verordnet. Darauf ist durchaus schon mehrfach hingewiesen worden. Du selbst hast in diesem Fall die Freiheit, zu entscheiden, ob du daran teilnimmst oder nicht. Insofern ist AIDA ein sehr demokratisches Instrument.
 

HWSTE

User
HWSTE, läufst du eigentlich jeden Tag mit einer Negativ-Brille durchs Leben?
Na, merkst du was? Zwei Leute können das Gleiche erleben und trotzdem zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen. Die einen sehen eher das Positive, die anderen eher das Negative.

Ja, unser damaliger Vorstand hatte da auch eine sehr negative Einstellung zu. Der hatte durch den ganzen Blödsinn nämlich jede Menge Arbeit und Scherereien. Schlussfolgerung in diesen Fällen: Ist sch...., brauchen wir nicht. Zumal die ja auch noch dummerweise redlicher Arbeit nachgehen mussten und diesen ganzen Blödsinn in ihrer Freizeit abwickeln mussten.

Wenn man nicht betroffen ist, kann man solche Sachen natürlich als positiv ansehen, keine Frage.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Was die Verbände "brauchen", hat in diesem Fall die BE-erteilende Behörde verordnet.
(Hervorhebung von mir)

Hmm, also die Behörde hat AIDA sicher nicht verordnet. Die Behörde hat sich angesehen, ob das was sich die Verbände selbst verordnet haben für genehmigungsfähig hält. Sonst gäbe es AIDA ja auch bei beiden Verbänden. Hier also die Behörde vorzuschieben ... naja.

Und was die Freiheit daran teilzunehmen angeht: Ja - richtig - was die eigene Aktivität angeht. Man kann aber nicht selbst entscheiden "Opfer" einer Meldung zu werden (Edit: und es muss sich ja nicht mal um einen falschen Vorgang handeln; nur wie ist sichergestellt, dass ich zustimme, bevor ein wahrer Sachverhalt bei AIDA von jemandem eingetragen wird?)
 
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aue

User
Wenn man nicht betroffen ist, kann man solche Sachen natürlich als positiv ansehen, keine Frage.
Es ist nicht meine Absicht, deine Erfahrungen infrage zu stellen, dazu bin ich auch gar nicht in der Lage. Entsprechend solltest du mir keine "rosa Brille" unterstellen.
Dass die Teilnahme an AIDA eine Ehrlichkeit voraussetzt, ist nichts Ungewöhnliches (und auch nichts Verwerfliches). Unser ganzes Leben basiert im Wesentlichen darauf, dass wir ehrlich sind und dass wir anderen vertrauen. Die Alternative wäre grausam und würde einen unglaublich hohen Aufwand zur Folge haben. In nur wenigen Bereichen unseres Lebens findet eine Kontrolle bzw. Überprüfung statt (und das meist auch nur stichprobenartig). Das ist uns nicht unbedingt bewusst, weil das fester Bestandteil unseres Lebens und somit selbstverständlich ist. Positive Dinge werden auch weniger bewusst von uns wahrgenommen als negative.
Umgekehrt muss die Frage gestellt werden, warum jemand gegen die Modellflieger böse Absichten verfolgen und dafür einen solchen Aufwand betreiben sollte, der erforderlich wäre, um eine Relevanz in AIDA zu erlangen und zudem einer Überprüfung standhielte. Eine versuchte Sabotage hat nur wenig Aussicht auf Erfolg, allenfalls insofern, als dass sie Kräfte bindet.
Es gibt sehr viele Ziele, die man sabotieren könnte, wenn man dies nur wollte. Z.B. ließe sich auch die Meldeseite des MFSD für Gastflieger sabotieren. Aber warum sollte man dies tun?

Hmm, also die Behörde hat AIDA sicher nicht verordnet.
Die Behörde hat auch sicher nicht die sog. StRfF (usw.) verordnet. Was soll diese überflüssige Feststellung?!
 

Knut

User
"Im Sinne der stetigen Verbesserung betreiben wir die gemeinsame Datenbank AIDA als unseren eigenen Beitrag im Rahmen der gesamten Luftfahrt und dem Luftsport. Sie orientiert sich dabei an den Eckpunkten der EU Verordnung 376/2014."

Auszug aus AIDA
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Ich denke, die BE Behörde hat darauf gedrungen?

Aber irgendwie auch Wurscht. Die Anonymität ist das Hauptproblem, neben der Sinnhaftigkeit, das ist doch nun wirklich nicht schwer zu verstehen. Das war noch nie ein Vorteil für die Betroffenen. Anonymität, Verantwortungslosigkeit sowie Konsequenzlosigkeit, das sind Hauptprobleme dieser heutigen Zeit.
Wo ist eigentlich der DAEC bei der Aktion?

Tschüß
Knut
 
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FAG_1975

Vereinsmitglied
Die Behörde hat auch sicher nicht die sog. StRfF (usw.) verordnet. Was soll diese überflüssige Feststellung?!

Wo habe ich die Behörde wegen der StRfF vorgeschoben? Die Feststellung sollte widerlegen was Du unterschwellig angedeutet hast - und war deshalb eben nicht überflüssig.
 
Andreas, "Alter",

Aue ist mein Rufname,
danke für die Aufklärung, alles gut.

Ich finde es aber auch hier erstaunlich, wie versucht wird, irgendwelche Zusammenhänge zu konstruieren,
Sorry, ich habe nichts konstruiert, sondern um die Klarstellung von Gegebenheiten gebeten. Dies gehört -wie hier schon öfter angesprochen wurde- zu ordentlicher wissenschaftlicher Arbeit.

Gruß, Peter
 
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aue

User
danke für die Aufklärung, alles gut.
Wenn du jetzt noch den Vergleich mit Putins Lernresistenz zurücknimmst, können wir uns auch wieder vertragen. Denn diesen trage ich dir nämlich nach.

Wo habe ich die Behörde wegen der StRfF vorgeschoben?
Wenn du richtig lesen würdest, hättest du zur Kenntnis genommen, das mein "brauchen" in Anführungszeichen gesetzt und somit sinnbildlich und nicht wörtlich zu verstehen ist. AIDA ist die Lösung (u.a.) des DMFV als Teil des von der Behörde geforderten Monitorings. Insofern hat die Behörde sehr wohl Vorgaben an die Verbände gemacht.
Das "Äquivalent" des MFSD zu AIDA findet sich in den sog. StRfF im 14. Abschnitt "Einhaltung der Regeln". Dort ist ein jeder Teilenehemde dazu aufgefordert, Regelverstöße an Verband und/oder Geländehalter anzuzeigen, letztlich mit der angedrohten Konsequenz des Enzugs zur Modellflugberechtigung im Verbandsrahmen sowie einer möglichen "Veröffentlichung auf der dafür vom MFSD einzurichtenden und für jedermann zugänglichen Internetseite".
 

HWSTE

User
Also, wenn ich mir das MFSD Dokument so in Teilen durch lese, dann bin ich mittlerweile schon fast sicher, dass keiner Meldung macht und immer sagt, bei uns war absolut kein Vorfall. Das gilt sowohl für die Piloten als auch die Vorstände. Den Heckmeck tut sich keiner an..ansonsten viel Spass bei der Vorstandssuche bei Neuwahlen.

Deutschland schafft sich ab...
Sorry aber meine Meinung und deshalb bin ich jetzt aus der Nummer hier raus.
 
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FAG_1975

Vereinsmitglied
Das "Äquivalent" des MFSD zu AIDA findet sich in den sog. StRfF im 14. Abschnitt "Einhaltung der Regeln". Dort ist ein jeder Teilenehemde dazu aufgefordert, Regelverstöße an Verband und/oder Geländehalter anzuzeigen, letztlich mit der angedrohten Konsequenz des Enzugs zur Modellflugberechtigung im Verbandsrahmen sowie einer möglichen "Veröffentlichung auf der dafür vom MFSD einzurichtenden und für jedermann zugänglichen Internetseite".

Im Rahmen der StRfF ist nicht mehr oder weniger an die Behörden zu melden als beim DMFV. Und LETZTLICH wird auch der DMFV jemanden der beratungsresistent mehrfach Sachen und Personen in Gefahr bringt vom Platz verweisen. Das nicht zu tun wäre der eigentliche Skandal, den Du hier hoch stilisierst.

Du unterschlägst einfach den "schlichten Hinweis" im 14. Abschnitt StRfF mit dem > 99% der Fälle - und ganz ohne Datenbank Aufhebens - viel unaufgeregter erledigt werden.
 
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DD8ED

Vereinsmitglied
Im Rahmen der StRfF ist nicht mehr oder weniger an die Behörden zu melden als beim DMFV. Und LETZTLICH wird auch der DMFV jemanden der beratungsresistent mehrfach Sachen und Personen in Gefahr bringt vom Platz verweisen. Das nicht zu tun wäre der eigentliche Skandal, den Du hier hoch stilisierst.

Du unterschlägst einfach den "schlichten Hinweis" im 14. Abschnitt StRfF mit dem > 99% der Fälle - und ganz ohne Datenbank Aufhebens - viel unaufgeregter erledigt werden. Hast Du das nötig?
Der Protagonist des DMFV unterschlägt vor allem die aus dem Artikel 16 2 b iii) der EU- Verordnung resultirende Pflicht der Verbände die für DMFV und MFSD aufgrund der LuftVo und der Betriebserlaubnis verbindlich sind:

"iii) der Flugmodell-Verein oder die Flugmodell-Vereinigung an gemessene Maßnahmen ergreift, wenn er/sie Kenntnis davon er hält, dass ein Fernpilot, der UAS im Rahmen von Flugmodell-Vereinen oder -Vereinigungen betreibt, den in der Genehmigung genannten Bedingungen und Beschränkungen nicht genügt, und die zuständige Behörde entsprechend informiert;"

Das in den StRfF beschriebene Verfahren resultiert aus der Auswertung vieler, bestehender FBO´s, die mehrheitlich von DMFV-Vereinen stammen dürften.
Mal so als Info zum verbandsunabhängigen Sachstand.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Naja, und Andreas aka "aue" beschreibt und zitiert so, dass ein falscher Eindruck entsteht. Wenn man genauer liest, wird klar wer, was, wann und warum veröffentlicht wird.

Es ist doch völlig klar, dass jemand dem aufgrund seines Verhaltens (und da muss sicher einiges zusammen kommen) sein Mitglieds- und/oder Schulungsnachweis entzogen werden musste und diese nicht herausgibt, diese auch nicht mehr missbräuchlich nutzen kann.

Und worüber reden wir? Ein Fall in wieviel Jahren? 50? - Mücke / Elefant.
 
(3) Jede in Ziff. 1.2.1 Abs. 2 und 3 dieses Regelwerks genannte Person ist gehalten, Regelverstöße anzuzeigen. Die Anzeige soll schriftlich unter Angabe von Ort, Zeit, Geschehensablauf sowie ggf. noch anwesenden Personen erfolgen; der Anzeigende hat seine Registrierungsnummer anzugeben.
Quelle:

Aus meiner Sicht ein klarer Vorteil (Relevanz, Glaubwürdigkeit, keine eigene DB nötig). Ich bin da übrigens nicht Mitglied.
Ich weis nicht, ob die Möglichkeit der anonymen Eingabe evtl. notwendig war für die BE.
 

aue

User
(3) Jede in Ziff. 1.2.1 Abs. 2 und 3 dieses Regelwerks genannte Person ist gehalten, Regelverstöße anzuzeigen. Die Anzeige soll schriftlich unter Angabe von Ort, Zeit, Geschehensablauf sowie ggf. noch anwesenden Personen erfolgen; der Anzeigende hat seine Registrierungsnummer anzugeben.
Damit ist deutlich aufgezeigt, dass der Ansatz von DMFV und MFSD recht unterschiedlich ist. Der MFSD möchte Regelverstöße erfassen, um diese erforderlichenfalls zu ahnden. Der DMFV hingegen möchte Vorfälle erfassen, um darauf seine Schulungs- und Sicherheitspolitik anzupassen und auszurichten. Wenn ein Regelverstoß auch nur eine Zurechtweisung nach sich zieht, ist die Motivation, diesen zu melden, eher gering. Erst recht gilt dies, wenn eine Bestrafung droht.
Der Ansatz des DMFV (AIDA) setzt nicht auf Zurechtweisung und erst recht nicht auf Bestrafung. Sein Ziel ist Erfassung und Bilanzierung kritischer Situationen mit dem Ziel der Prävention. Dieser Ansatz gestattet eben auch Anonymität und Freiwilligkeit erhöht die Bereitschaft zu ehrlicher und umfangreicher Auskunft.
Ein Umgang mit lernresistenten Piloten regelt übrigens in aller Regel bereits die Platzordnung, es gilt hier das Hausrecht.
Unfälle mit Sachschaden und erst recht mit Personen bedürfen allenfalls geringer Verbandsregelung, die sind weitgehend gesetzlich geregelt. Da ist wenig bis kein Spielraum der Verbände, weshalb sich da auch kaum Unterschiede finden in dem, was die Verbände regeln müssen.
 
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