Abkleben der Flächenspalte passiert nicht, um die Flächen besser am Rumpf zu halten!
Abkleben der Flächenspalte passiert nicht, um die Flächen besser am Rumpf zu halten!
Moin liebe Vortexler und natürlich auch alle anderen interessierten
In diesem Forum wurde trefflich darüber diskutiert, Gewicht zu ersparen, den richtigen Schwerpunkt zu finden und vieles mehr, um die Leistung zu erhöhen.
Gerd hat mich davon überzeugt zu diesem Theme doch etwas zu schreiben.
Wir in der Ebene leben nicht vom Wahnsinnsauftrieb der am Hang zu finden ist, sondern müssen uns mit dem bisschen Auftrieb abfinden, den die Sonne uns mit der Thermik anbietet. Bei Schwerpunkt und EWD wird um 0-Komma-Grad und um wenige mm diskutiert und einer fliegt schneller als der andere. Beim Abkleben der Flächen zum Rumpf und den Flächenverbindern passiert folgendes:
Die Flächen haben während des Fluges oberhalb der Flächen einen Unterdruck und unterhalb der Flächen einen Überdruck. In Summe ist der resultierende Druck multipliziert mit dem Flächeninhalt der Gesamtauftrieb des Flugzeuges mit dem entsprechenden Gewicht. Stellt man sich den Auftrieb über die Fläche verteilt vor, wenn mann von vorne schaut, inform einer Skizze, sieht man im Idealfall, dass sich der Druck wie eine Halbellipse oberhalb der Fläche verteilt
. Wenn jetzt nicht abgeklebt wird, können sich der Druck unterhalb der Fläche und der Unterdruck oberhalb der Fläche ausgleichen und bringen somit an diesen Stellen keinen oder weiniger Auftrieb. Von den Wirbel die dabei entstehen, noch nicht einmal gesprochen. Versucht das mal indem ihr mit dem Mund versucht durch den Spalt zu pusten. Ihr werdet merken, dass dort mit kleinsten Atemdruck schon eine Menge Luft durchbekommt. Minimalster Pustedruck reicht aus. Will man den gleichen Flugzustand wie abgeklebt erreichen, muss man jetzt ein bisschen mehr "ziehen" um den Auftriebsverlust auszugleichen und dannn passiert's
. Der Auftrieb nimmt zu, um den Verlust wettzumachen, der Profilwiderstand steigt (höheres ca = Auftriebsbeiwert) und der Induzierte Widerstand ebenfalls. => Der Segler fliegt im schlechteren Wirkungsgrad als im abgeklebten Zustand
. Will man das? Aber jeder wie er will. Um das einmal in Flugdauer zu benennen: Wir reden hir über etwa 1min/Flugstunde. Aber ein bisschen ist auch was. Beim Wettbewerb geht 1min länger richtig in de Wertung ein.
Abkleben: Da ich eine weiße Tragfläche habe nehme ich 19mm Tesa-Gewebeband weiß. Ich verwende es mehrfach. Die Drücke die abgehalten werden müssen, sind im niedrigen mbar-Bereich anzusiedeln. selbst ein Tape mit wenig Klebekraft ist dort geeignet. Ich denke an dünne Schutzfolien für Displays oder Maskierfilm v
Themawechsel:
Wenn jemand glaubt, mit einem Tape, wohlmöglich noch rissempfindlichen Film, eine Fläche am Rumpf zu halten, hat bestenfalls beim Foamy oder bei einem Leichtestsegler Glück damit . Spätesten bei Seglern der Katergorie >3,5m gibt es da wohl ein Problen. Bei meinem Vortex halten die mitgelieferten "Schnapplinks" alle Male. Selbst bei leicht "gefleschten" Landungen haben sie sich noch nie gelöst. In der Luft passiert es ebenfalls nicht. Auch nicht bei schnellen Rollen. Speziell meine Flächen sind ca 1750g/Stück schwerer als die meisten eurer Flächen.
Ulli,
ist der Aerodynamiker, er hat es mir sogar vorgerechnet wie groß der Effekt ist. Bevor ich was falsches
wiedergebe ... soll Ulli das mal erläutern. Ich morse ihn mal dazu an ...
Gewebetape -auch nicht schlecht. Das kommt nicht aus dem medizinischen Bereich (ist doch viel zu teuer
und "steril" muss da auch nix sein!?
)? Ich habe mich bisher hier bedient:
http://www.klebetape.de/de/
... das typische Elektriker-Tape, 0,15mm dünn und 30 mm Breite, klebt gut & rückstandsfrei haftend (in sämtlichen Farben)!
dieses Tape:
http://www.klebetape.de/de/elektro-...-30mm-x-25m-vde-isolierband-din-en-60454.html