FAG_1975
Vereinsmitglied
Ein Spruch der Funkamateure ist " Die Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker".
Etwas anders: "Die richtige Antenne am richtigen Ort ist der beste Hochfrequenzverstärker."
Alle leitenden (und auch etwas die nicht leitenden) Materialien verstimmen und bedämpfen die Antenne. Darum kommen in der Antennentechnik hoch isolierende Materialien zum Einsatz - besonders dort, wo hohe Antennenspannungen vorhanden sind: Teflon und Porzellan.
Strom und Spannung verteilen sich über die Länge der Antenne. An der Antennenspitze ist die Spannung maximal, der Strom minimal.
Wenn man die Antenne in ein PVC o.ä. Röhrchen schiebt, wirkt dieses kapazitiv auf die Antenne (die Antenne wird verlängert) und die Abstimmung verschiebt sich zu niedrigeren Frequenzen. Dem könnte man mit einer Verkürzung der Antenne (Stichwort: Verkürzungsfaktor) begegnen, dazu müsste man das aber meßtechnisch unterstützt tun und gilt dann nur für diese Einbausituation - also nicht machen! Bei CFK (oder Metallen) geht die Abstimmung jedoch ggf. komplett verloren.
Eine Yagi Antenne benötigt nun genau definierte Längen der Antennenstäbe und deren Abstände zueinander. Zufällig eine Art Yagi zu bauen ist ausgeschlossen. Abschattungen und Interferenzen (Signal erreicht Antenne über mehrere Wege (Reflexionen)) sind dagegen insbes. auf 2,4 GHz häufig. Dazu kommt die Polarisationsebene. Deshalb ist es eben sinnvoll die beiden Antennen im 90 Grad Winkel zueinander zu montieren und auch außerhalb des Rumpfes (der richtige Ort) - insbesondere bei CFK oder wenn die Nähe zu anderen Metallen (Servokabel, etc.) nicht vermieden werden kann.