Wölbklappe und Störklappe bei Großsegler

Gast_36267

User gesperrt
Wenn WK und BK maximal ausgefahren sind - welchen Ausschlagwinkel haben dann die WK?
LG Harry

Hallo Harry, ich denke mal das MAXIMALE was die Hardware hergeben kann.
Bei nur 45° Grad hast du halt mehr Auftrieb und Momente und weniger direkte Bremswirkung. Deshalb sollten WK die als 100% Bremsklappen wirken sollen unbedingt unten angelenkt sein.
Bei 90° Grad bremst es am "Besten" mit weniger Auftrieb, siehe F3B/F3J. Klappen raus, senkrecht runter und fast auf den Punkt mit wenig Auslauf.

Gruß Martin
 
Hallo,

guter Thread, weil ich in Kürze auch eine 27er wie Andreas haben werde. ;)

Meine "Planung" hatte auch die Variante mit Wölbklappen als Landeklappen,
sagen wir mit ~ 30° in einer Flugphase "Landung" und die Störklappen
separat auf dem Gasknüppel beinhaltet. Dann könnte man durch permanent
erhöhten Auftrieb vh. langsam fliegen und mit den Störklappen die Höhe nach
Bedarf abbauen? Und hätte keinen Durchsacker, wenn man zum Durchstarten
mit dem Gasknüppel alles einfahren muss.

Ist mein Gedanke unsinnig?

Wenns nix ist, mach ichs halt wie die HKM Gemeinde. ;)

Und ok. ok. sie ist noch nicht ganz ein Großsegler, aber langsam landen
(ohne Abriss) schadet auch einem ~ 5 Kilo Modell nicht.
 

Milan

User
Hallo Martin.

Danke für die Antwort, klingt nachvollziehbar und logisch.

Hmm, hab` meine Frage eventuell nicht genau genug gestellt: Ich wollte eigentlich wissen: wieviel Grad Ausschlag haben die Wölbklappen in Kombination mit den Störklappen, wenn diese (bei euch) voll ausgefahren sind?

LG

Harry
 

Arepie

User
Hallo Kollegen ,

sehr interessant die möglichen Varianten , Einstellungen und möglichen Tricks .
Ich persönlich lande meine ASH 26 (MPX) seit langen mit folgenden Einstellungen / Programmierungen :

Wie schon erwähnt braucht man diese Steuerungen erst im direkten Landeanflug - alles Andere bestimmt , fliegt man ja schon vorher im Parallel und Querab - Anflug .
Abhängig von der Wetterlage / Wind setze ich schon vorher über den Schieberegler meiner MC24 die WK Klappen / Ruder .
Im Landeanflug dann steuere ich über den ganzen Regelweg des "Gaskanals"
die Störklappen , feinfühlig bis zum Aufsetzpunkt . - Passt immer -
Ich muß auch gestehen , daß die Störklappen SEHR gut wirken . . .
- Übertreibt man´s hört sie fast das Fliegen auf - - -

Landeanflüge mit solchen Original - Modellen sind meiner Meinung nach eben was völlig anderes ,als bei F3B / F3J Fliegern .

MfG Arepie

Rainer Pätzold
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hi Harry,

ich habe die Wölbklappen bei meiner "kleinen" Schüler ASH 26 so ca. 50° ausgefahren, wenn die Störklappen ganz draussen sind. Ganz leichte Tiefenruderzumischung war nötig.
Querruder bleiben neutral und damit voll steuerbar.
Konnte leider nicht mehr in die Feinoptimierung gehen, da das Wetter es leider nicht mehr zugelassen hat, aber mit dieser Einstellung war die erste Landung fast schon perfekt.

Grüssle
Didi
 

Milan

User
Danke Didi.

Bin jetzt echt am grübeln, auf Störklappen doch nicht mehr zu verzichten.

Toller Thread.........:confused::D

LG

Harry
 

Andreas Wingerath

Vereinsmitglied
zettl57 schrieb:
Wenns nix ist, mach ichs halt wie die HKM Gemeinde. ;)

Hoi Christian,
Dein Vorhaben mit der Bremse auf dem Stick und den Wölbklappen auf ner Flugphase wäre mir zu kompliziert...
Meine Wölbis fahren fast 60 Grad...ab 30 Grad kommen halt die Störklappen dazu mit denen man den Sinkflug leiten kann... Beides zusammen zu 100% wirkt brachial, und ist eigentlich nur bei null Wind zu nutzen. Der Vorteil ist das du beides auf dem Knüppel hast und während des Landens nicht noch an einen Schalter musst.
Da du ja bald eine eigene hast Lade ich dich gern mal ein das in Live zu sehen ;)
Am 8.1.2011 findet bei uns wieder das traditionelle RC-Network Jahres-Abschluss-Fliegen ( JAF) statt... Mehr dazu unter Treffen und Termine ;)
Alle anderen sind natürlich auch herzlich eingeladen
 

Gast_36267

User gesperrt
Hallo Martin.

Danke für die Antwort, klingt nachvollziehbar und logisch.

Hmm, hab` meine Frage eventuell nicht genau genug gestellt: Ich wollte eigentlich wissen: wieviel Grad Ausschlag haben die Wölbklappen in Kombination mit den Störklappen, wenn diese (bei euch) voll ausgefahren sind?

LG

Harry

Hallo Harry,
beim EMS Eagle/Arcus Flügel CFK sind es ca 30° Grad an der inneren WK da sie oben angeschlagen sind. Die Äusseren lasse ich momentan in Thermikstellung ähnlich dem QR.

Da ich die großen hohen Störklappen habe, gehen die Störklappen richtig brutal.

Werde das bei der nächsten Einstellung mit Kurve mal so probieren:

10% WK und 0% BK
(QR 0°Grad + vielleicht auch mal die mittleren Wk auf - 3-5%)

50% Wk und 50% BK
(QR +5°Grad Mittlere WK -8° Gard)

100% WK(30 Grad) und 100% BK
(QR +10° Grad und Mittlere WK -10° Grad)

und WK und QR langsamer zurückstellen.

Werde mal ein bisschen tüfteln was mir am besten gefällt ......

Gruß Martin
 
Hallo Andreas,

danke für die Einladung!

Ich war vor einem Monat schon mal bei Euch, um die 27 abzuholen. Leider
erfolglos. Nochmal wär mir zu weit.

Rainer hat, wenn ichs richtig verstanden habe, genauso eine Einstellung,
wie ich sie mir ausgesucht habe. Wölb-Landeklappen per Kippschalter auf
Phase "Landung" setzen, stehen lassen und die Störklappen mit dem
Gasknüppel nach Bedarf feinfühlig einsetzen.
Scheint mir einfach und praktikabel zu sein. Hmm.
 

Andreas Wingerath

Vereinsmitglied
Dir ist schon klar, dass Bremsen keine "alles oder nichts"-Veranstaltung ist ?

Man kann die auch nur 10..20 ..50 ..xx% setzen. und das beim von mir beschriebenen mix eben quasi momentenfrei

Gruß
Thommy

Hei Thommy,

Das ist der Grund weswegen ich das auf dem Stick hab ;)
Ob du es glaubst oder nicht, der hat mehr wie nur eine Position :rolleyes:
Aber jedem dasseine...

@Christian
Ach Du warst das :eek:
Hab von der misslungenen Aktion mitbekommen.
Schade drum ...
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich denke in der Bedeutung von "momentenfrei" bei allen Geschwindigkeiten liegt der Schlüssel zu den verschiedenen Vorlieben. Thpommy hat die Erfahrung gemacht, das dies mit seiner Art der Programmierung am Besten gewährleistet ist.

Wenn ich ein Landefeld habe, bei dem ich durch Leewirbel zügig durch will um dann ohne Aufbäumen hart bremsen zu können, falls ich eine Tick zu schnell angeflogen bin, dann geht mir die nahezu vollständig fehlende Aufnickneigung vor gegenüber eine bei ruhigen Verhältnissen möglichen geringeren Landegeschwindigkeit.

De Argumente für und wider das eine oder andere sind für mich kla und nachvollziehbar. Mit zwei verschiedenen Programmierungen würde ich mich auch nicht rumschlagen, sonst ist bestimmt mal die Falsche drin.

Hans
 
Das WK auf 60 grad oder mehr, zusammen mit bremsklappen 'brachial' wirkt ist wahr. Darum habe ich auch die WK auf eine 3 stufenschalter (könnte auch eine flugphase sein).

Im landeanflug setze ich die schalter von 0 auf 1 (WK 25-30 grad nach unten). Danach steuere ich mit mehr oder weniger BK die gleitwinkel.
Nur wenns nicht klappt (ich brauche schlechteres gleitwinkel) geht der schalter auf '2' und damit die WK auf 60 grad.

Stufe 1 habe ich so ausprobiert das "zurück zu 0" nicht resultiert in schnelles absinken wegen plötslich wegfallen der auftrieb, jedoch beachtlig langsamer fliegt.

So bekomme ich ein ruhiges lande-anfliegen, was ich wichtig beachte da schaden fast immer beim landen auftreten ...:(

Gruss,
Dirk.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Viele Wege führen nach Rom...

Viele Wege führen nach Rom...

@all

Letztlich zeigt sich - wie so oft - dass es verschiedene persönliche Präferenzen gibt. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Soll jeder das so lösen wie es für ihn am besten erscheint.

Für mich persönlich käme es nicht in Frage, daß ich mit Schaltern noch an der Intensität der Bremswirkung herumschalten muss. Da ist mir eine immer gleiche, aber durch den Knüppel in feiner Dosierung wählbare Bremswirkung doch viel lieber.

Bei jedem normalen Anflug brauche ich sowieso nur eine moderate Bremswirkung.

Aber gerade in Extremsituationen oder Notfällen - beispielsweise, ich fliege im Landeanflug unverhofft durch eine Ablösung oder es rennt plötzlich ein Passant in die anvisierte Landebahn - brauche ich sofortige Handlungsfähigkeit...

Wenn ich dann erst noch daran denken muss einen Schalter umzulegen um die maximale Bremswirkung zur Verfügung zu haben....neee, danke, da verlasse ich mich lieber auf mein Feingefühl am Knüppel.

Aber wie gesagt, letztlich soll jeder mit seiner Lösung glücklich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Landen ist die schwerste Kunstflug-Figur

Landen ist die schwerste Kunstflug-Figur

Hallo Zusammen,
sehr interessante Berichte.
Aus meiner Sicht gibt es die Möglichkeit alle beschriebenen Varianten der Störklappen-Butterfly-Wölbklappen Thematik mit einem Schalter zusammen zu nutzen.
Da ist dann für jede Wetterlage / Gelände was dabei :)

Programmiert werden die Butterflys einfach abschaltbar.
Auch weil man diese dann in Flug abschalten kann, wenn es mal schneller werden darf. Reine Vorsichtsmaßnahme, man weiß ja nie wo man mit den dicken Fingern so dran kommt ;)

Also so:
- Störklappen auf dem Knüppel (immer aktiv)
- Butterflys zuschaltbar auf dem Knüppel (linear zu den Störklappen gemischt)
- Die Störklappen werden so programmiert als würde des die Butterflys nicht geben. Und umgekehrt. Hat man die richtige Einstellung getroffen treten keine Momente um die Querachse auf. Mit und ohne Butties.
- Wölbklappen auf einen Schieber.
- Thermik-Normal-Speed Stellung der Wölbklappen über die Flugphasen. Drei-Punkt-Schalter.

Jetzt kann man ganz einfach mit den Störklappen und der gewünschten Flugphase landen.

Oder mit den Störklappen und stark gesetzten Wölbklappen über den Schieber. Wenn es mal Scale sein darf.

Oder mit Störklappen und Butterfly, wenn mal kurz werden muss.

Ich gebe zu, dass ich die entsprechende Landevariante eigentlich schon beim Start einstelle und im Flug selten verändere.

Landeklappen :)
Olaf
 
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