Hallo,
bislang habt ihr nur über die Querruderdifferenzierung geredet. Meine Modelle fliegen fast alle ohne Differenzierung, da sie auch dazu neigten in der Kurve nach einer halben Drehung über den inneren Flügel in eine Steilkurve und danach auf die Schnauze gingen. Stärker gewölbte Profile bekommen eine leiche Differenzierung, nach oben ca. 30% mehr Ausschlag als nach unten. Kleiner 1,5% Wölbung gibt es keine Differenzierung.
Jetzt zum eigentlichen Thema. Zusätzlich zur passenden Querruderdifferenzierung brauchen die Modelle eine gleichsinnige Mitsteuerung des Seitenruder, das das Modell in der Kurve etwas nach unten drückt und so die Fahrt aufrecht erhält. Reicht das nicht aus, dann mal 40gr. Blei in die Schnautze, das wirkt Wunder! Es unterstützt das Seitenruder beim Tiefhalten der Schnauze. Der Tip kam von einem Wettbewerbsflieger und hat sich bei allen Wetterbedingungen bewährt. Das zeigt auch, daß der Schwerpunkt z.B. nicht allein durch die bekannte Anstechmethode getestet werden sollte, sondern auch der Kurvenflug sollte genau beobachtet werden. Mit der Schwerpunktkorrektur fliege ich jetzt alle Modelle ruhig durch mehrere Kurven hintereinander, allerdings, das wurde auch noch nicht erwähnt, muß im Rückenwindteil der Kurve mit Gegenquerruder leicht gestützt werden, das verhindert hier den Strömmungsabriß, denn die Flächen werden ja jetzt von hinten angeblasen und die Fluggeschwindigkeit ist dann logischer Weise kleiner. Gegen den Wind ist es natürlich umgekehrt.