Warum fällt Segler in die Kurve?

...Es ist aber tatsächlich der Grund warum der kreisende Flieger nicht im Rückenwindteil herunterfällt.
Die angezeigte Fluggeschwindigkeit bleibt weiterhin 50 km/h....

Hallo Berti,
Nö,
Der Grund (Ursache) liegt in der Physik.
Die angezeigte Fluggeschwindigkeit von 50km/h [(Aus)Wirkung] ergibt keine Aufklärung über physikalische Vorgänge, deshalb hab ich gesagt...es erklärt nichts.

Aber ...siehe mein Post # 117..von wegen den Kopf frei bekommen ;)
 
Nö,
Der Grund (Ursache) liegt in der Physik.
Die angezeigte Fluggeschwindigkeit von 50km/h [(Aus)Wirkung] ergibt keine Aufklärung über physikalische Vorgänge, deshalb hab ich gesagt...es erklärt nichts.
Hi Rolf,

hast Du dir die Geschichte mit dem Flieger im Ballon nochmal überlegt?

Es macht für den Piloten keinen Unterschied, ob um den L U F T -Ballon eine Hülle ist oder nicht! :cry:
Sein Flieger fliegt relativ zur umgebenden Luft immer mit einer Geschwindigkeit von z.B. 50 km/h.
Die umgebenden Luftteilchen streichen dabei mit 50 km/h über den Flügel, werden abgelenkt
und erzeugen als Reaktion den nötigen aerodynamischen Auftrieb.
 
hast Du dir die Geschichte mit dem Flieger im Ballon nochmal überlegt?

Hallo Berti,
Ja, dein Beispiel ist gut und plausibel, ich kann es nachvollziehen.
Danke für deine Mühe, Dank auch an die anderen "Bemühten".

Wo Du den "aerodynamischen Auftrieb" ansprichst, da könnten wir ja jetzt ein neues Thema aufmachen. Die Diskussion mit "Weglängen- und sonstigen Theoretikern" würde bestimmt auch recht nett :D
 
Hallo,
bislang habt ihr nur über die Querruderdifferenzierung geredet. Meine Modelle fliegen fast alle ohne Differenzierung, da sie auch dazu neigten in der Kurve nach einer halben Drehung über den inneren Flügel in eine Steilkurve und danach auf die Schnauze gingen. Stärker gewölbte Profile bekommen eine leiche Differenzierung, nach oben ca. 30% mehr Ausschlag als nach unten. Kleiner 1,5% Wölbung gibt es keine Differenzierung.

Jetzt zum eigentlichen Thema. Zusätzlich zur passenden Querruderdifferenzierung brauchen die Modelle eine gleichsinnige Mitsteuerung des Seitenruder, das das Modell in der Kurve etwas nach unten drückt und so die Fahrt aufrecht erhält. Reicht das nicht aus, dann mal 40gr. Blei in die Schnautze, das wirkt Wunder! Es unterstützt das Seitenruder beim Tiefhalten der Schnauze. Der Tip kam von einem Wettbewerbsflieger und hat sich bei allen Wetterbedingungen bewährt. Das zeigt auch, daß der Schwerpunkt z.B. nicht allein durch die bekannte Anstechmethode getestet werden sollte, sondern auch der Kurvenflug sollte genau beobachtet werden. Mit der Schwerpunktkorrektur fliege ich jetzt alle Modelle ruhig durch mehrere Kurven hintereinander, allerdings, das wurde auch noch nicht erwähnt, muß im Rückenwindteil der Kurve mit Gegenquerruder leicht gestützt werden, das verhindert hier den Strömmungsabriß, denn die Flächen werden ja jetzt von hinten angeblasen und die Fluggeschwindigkeit ist dann logischer Weise kleiner. Gegen den Wind ist es natürlich umgekehrt.

Ich habe alles mal ausprobiert und es funktioniert wirklich! Danke :-D
 
..., allerdings, das wurde auch noch nicht erwähnt, muß im Rückenwindteil der Kurve mit Gegenquerruder leicht gestützt werden, das verhindert hier den Strömmungsabriß, denn die Flächen werden ja jetzt von hinten angeblasen und die Fluggeschwindigkeit ist dann logischer Weise kleiner. Gegen den Wind ist es natürlich umgekehrt.
Ich habe alles mal ausprobiert und es funktioniert wirklich! Danke :-D
Auch in den letzten fünf Jahren hat sich an der Aerodynamik des Segelfliegens grundsätzlich nichts verändert.
Vor allem gibt es immer noch keine "Rückenwindkurve" in der Flugzeuge von hinten angeblasen werden. :eek:

siehe auch:
Aua, das tut schon fast weh. ;)
 

Erdie

User
Der Effekt des negativen Wendemoments kommt daher, dass das äußere Querruder nach unten ausgelenkt und die Wölbung verstärkt wird. Dadurch bekommt die Fläche einen größeren Widerstand in Flugrichtung, da mehr Auftrieb erzeugt wird. Mehr Auftrieb bedeutet auch mehr Widerstand. Dadurch dreht sich der Rumpf um die Hochachse nach aussen.

Mit der Kurvengeometrie hat das wenig zu tun, da das gleich passiert wenn die Querruder im Geradeausflug betätigt werden. Wer das nicht glaubt, setze sich mal selbst in ein entsprechend großes Flugzeug und betätige die Querruder.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten