Warum fällt Segler in die Kurve?

...Wichtig zu erkennen war, dass sich das Flugzeug in einer Luftmasse (Zylinder) bewegt, wobei es für den Piloten egal ist ob diese Luftmasse ruht oder sich gegenüber irgendeinem Bezugspunkt bewegt...

Hallo Berti,
mir ist schon klar was bei dem Tankerdenkmodell dargestellt wird.
Die Randbedingungen sind so gewählt das sich für den Piloten immer "Windstille" ergibt.
Geänderte Randbedingungen (100km/h Wind gegen die Fahrtrichtung des Tankers) ergeben nun mal 200km/h Gegenwind.
Und ob es dem Piloten egal ist ob er mit Rückenwind startet oder lieber gegen den Wind...was denkst Du?
 
Hallo Berti,
ich nochmal ;)

Ich versuch mal den vermeintlichen Widerspruch an einem anderen Denkmodell aufzuzeigen.

Der Flieger von Hamburg nach München und zurück wird bei Windstille in beiden Richtungen die gleiche Zeit brauchen.
Kräftiger Wind aus Norden wird ihn schneller in München ankommen lassen als bei Gegenwind von München Richtung Hamburg.
Um von dem leidigen (ground) Bezugssystem "Erde" für die Geschwindigkeit wegzukommen definiere ich die Geschwindigkeit einmal anders:

Ich betrachte die Zeit die der Flieger braucht um das 10- oder 100fache seiner eigenen Runpflänge zurückzulegen.

Mit diesem Denkmodell ist es wohl unbestritten, das es zwischen "hin" und "zurück" Geschwindigkeitsdifferenzen gibt.
Der Flieger der im Kreis in dieser Luftmasse fliegt erfährt um 180° versetzt genauso diese Bedingungen, mit Rückenwind schneller, gegen den Wind langsamer.
Um Geschwindigkeitsdifferenzen für eine bewegte Masse "herzustellen" braucht es nach Newton eine Beschleunigung (positiv und negativ). Wobei hier noch die Frage ist wo die Kraft für diese Beschleunigung herkommt. Anschaulich betrachtet "schiebt" der Rückenwind, physikalisch erklären kann ich es nicht.

Wenn aber gilt:

Beim stationären Kreisflug unterliegt die Flugzeugmasse in Bezug auf die Geschwindigkeit keinerlei Beschleunigungen

dann steht das im Widerspruch zu obigem Denkmodell.

Deutlich wird das auch wenn man bei solchen Denkmodellen die Randbedingungen auf Extremwerte herunterbricht.

Ein Flieger der im stationären Flug mit 50km/h fliegt wird bei 50km/h Gegenwind nach der Geschwindigkeitsdefinition von oben stillstehen (Standflug). Dreht er um 180° um wird er bei einer Eigengeschwindigkeit von 50km/h und 50km/h Rückenwind runterfallen, weil die Tragfläche mangels Anströmung keinen Auftrieb mehr liefert.
Also muss er beschleunigen.

Das ist der "Widerspruch" für den ich eine plausible physikalische Erklärung suche.
Ich hoffe, das mein "Geschreibsel" in der Lage ist das "rüberzubringen" was ich da denke.
 
Das ist der "Widerspruch" für den ich eine plausible physikalische Erklärung suche.
Steffen hat sie geliefert: Eine Kreisbahn ist nicht unbeschleunigt, vielmehr erfährt das kreisende Objekt eine ständige Zentripetalbeschleunigung.

Im Flugzeugfesten Koordinatensystem ist die immer 90° zum Geschwindigkeitsvektor; damit resultiert keine Airspeedänderung. Im geostationären System weicht sie wegen der überlagerten Windgeschwindigkeit immer etwas von den 90° zum erdfesten Geschwindigkeitsvektor ab, deshalb ist die Erdbezogene Bewegungskurve eine Schleifenbahn mit einmal engerem, einmal weiterem Radius und sich ändernder Groundspeed.
 
immer noch

immer noch

Hallo Markus,

hmm...die Zentripedalkraft ist die Gegenkraft zur Zentrifugalkraft.
siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fluglage

Fliegt der Flieger bei constanter Schräglage, sind beide Kräfte nach Betrag und Richtung gleich. Der Flieger fliegt eine Kurve mit constantem Radius (stationäre Zustand). Keine freien Kräfte keine Beschleunigungen keine Geschwindigkeitsänderungen.

Da bleibt keine Kraft "übrig" für eine Beschleunigung, und wenn doch, dann sehe ich die Kraft nicht in Richtung der Flugzeuglängsachse um die Geschwindigkeit zu ändern. Es würde sich aus meinem Verständniss dann der Kurvenradius ändern solange bis wieder Gleichgewicht herrscht.
Ich glaub ich sehe hier vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr...seufz...klär mich bitte noch mal auf.
 

Steffen

User
Hallo Berti,
mir ist schon klar was bei dem Tankerdenkmodell dargestellt wird.
Die Randbedingungen sind so gewählt das sich für den Piloten immer "Windstille" ergibt.
Geänderte Randbedingungen (100km/h Wind gegen die Fahrtrichtung des Tankers) ergeben nun mal 200km/h Gegenwind.
Und ob es dem Piloten egal ist ob er mit Rückenwind startet oder lieber gegen den Wind...was denkst Du?

Dein modifiziertes Beispiel hat nichts mit der Frage nach einem bewegten Luftpaket zu tun in dem man Kreise fliegt.

Das Bezugssystem ist das Luftpaket. Niemand sonst.

Stell Dich mal bei Windstille auf eine Wiese und schaue nach Osten.
Wenn Du Dich jetzt umdrehst, bekommst Du keinen Wind von Mach3 ins Gesicht (2faches der Umfangsgeschwindigkeit der Erde auf 50Grad Breite)

Wenn Du mach3 Wind hast und Dich umdrehst, ist auch nicht Windstille.

Aber Markus hat Recht, diese Diskussion hat keinen Sinn, wie die Seitenwind macht Schiebezustandfrage ebenfalls.

Gruss, Steffen
 
Dein modifiziertes Beispiel hat nichts mit der Frage nach einem bewegten Luftpaket zu tun in dem man Kreise fliegt.
Das Bezugssystem ist das Luftpaket. Niemand sonst.

..Aber Markus hat Recht, diese Diskussion hat keinen Sinn...

Hallo Steffen,
Ich habe lediglich in dem Tankerdenkmodell die Bewegungsrichtung des Windes umgedreht. Sonst nichts, das Bezugssystem Luftpaket ist nicht geändert. Die im Luftpacket herrschenden physikalischen Gesetze müssen unabhängig von der Bewegungsrichtung des Windes die gleichen sein...oder nicht?

Wenn Du mir nur sagst meine Sichtweise ist falsch, und nicht sagst wie es anders richtig ist, und vor allem warum, hilft es mir und Anderen gar nichts.

Bei deinem mach 3 Beispiel weiß ich nicht was Du mir damit sagen willst. Du hast dabei sicher etliche Gedanken in Deinen Gehirnwindungen gehabt, was hier aber nicht zu lesen ist. So hilft es mir nichts.

Wenn ich es selbst wüsste, könnte ich es sauber physikalisch herleiten und auch erklären. Weil ich es nicht kann, hinterfrage ich die Denkmodelle damit ich es verstehe und Glauben durch Wissen ersetzen kann.

Darum finde ich auch diese Diskussion keineswegs sinnlos wenn es mir und vielleicht auch Anderen dadurch gelingt vom Glauben zum Wissen zu kommen.

Erläutere doch mal warum meine aufgezeigten "Widersprüche" keine sind.
 

bee2

User
Rolf (et al), so, dann begebe ich mich auch mal aufs Glatteis.
Fliegt der Flieger bei constanter Schräglage, sind beide Kräfte nach Betrag und Richtung gleich. Der Flieger fliegt eine Kurve mit constantem Radius (stationäre Zustand). Keine freien Kräfte keine Beschleunigungen keine Geschwindigkeitsänderungen.
naja, falsch, die Geschwindigkeit wird die ganze Zeit geändert, auch wenn es "nur" die Richtung ist. Nach Newton bewegt sich ein Körper ohne Krafteinwirkung gradlinig und nicht auf einer Kreisbahn. Ergo wirkt eine Kraft. Die merkst du übrigens, wenn du im Flieger sitzt.

Da bleibt keine Kraft "übrig" für eine Beschleunigung, und wenn doch, dann sehe ich die Kraft nicht in Richtung der Flugzeuglängsachse um die Geschwindigkeit zu ändern.
Achtung, Geschwindigkeit ist relativ (schon bei Newton). Im Flieger sitzend, wenn du eine saubere Kurve fährst, ist keine Geschwindigkeitsänderung in Richtung der Flugzeuglängsachse zu bemerken.

Im Vergleich zur ruhenden Erde aber findet durchaus eine Beschleunigung statt. Es ist tatsächlich der Wind, der von der Erde betrachtet das Flugzeug beschleunigt und abbremst. Nimm ein Kettenkarussel und baue es auf deinen Tanker, mit einer Tangentialgeschwindigkeit genau gleich der Tankergeschwindigkeit. Vom Strand aus gesehen werden die Leute, die sich grad in Richtung Bug bewegen, rasant beschleunigt, aus dem Stand auf 2-fache Tankergeschwindigkeit. Dafür werden sie auf dem Rückweg brutal abgestoppt, und bewegen sich einen Moment gar nicht mehr.

Und von diesem Fullspeed-stop kriegen die gar nichts mit, in ihrem Kettenkarussel? Nö, die können ruhig kaffetrinken, sogar der würde genau waagrecht mit den Ketten in der Kaffeetasse ruhen. Nur, kleines Detail, die Tasse wäre schwerer zu heben als an Land ohne Kreisbewegung (ART, ick hör dir trapsen).

Warum ist es so verdammt schwierig, sich das alles vorzustellen? Weil ihr hier ein drehendes (Flugzeut) mit einem linearen Koordinatensystem (Erde / Windgeschwindigkeit) vergleicht. Das ist nicht trivial. Es ist tatsächlich nicht kräftefrei.

Aber leider haben die Jungs recht, die sich einfach ins Koordinatensystem des Winds begeben. Im Koordinatensystem des Winds wirds ganz einfach. Da herrscht einfach Windstille und gut is, man muss sich nur noch mit dem Fliegen ausseinandersetzen. Das Flugzeug merkt (Kettenkarussel!) nix, nada, niente von seiner Geschwindigkeit zur Erde (nur wenn es auf der Landebahn aufkommt). Der A380 interessiert sich nur für die Geschwindigkeit relativ zur Luftmasse, und nicht ob er relativ zur Erde Zykloiden fliegt oder nicht. Nur da er meistens schnell (800km/h) im Vergleich zum Wind (Windstärke unter 12bft = 100km/h) fliegt, sehen seine Kreise so wie Kreise auss.


Nur bei unseren Modellfliegern ists so schwer einzusehen, weil wir uns leider nicht mittdrehen, weil die Windgeschwindigkeit nahe zur Fluggeschwindigkeit ist (Kettenkarussel!) und daher die Kreise so komisch aussehen.

(Edith hat gesagt ich soll noch einen Satz etwas umstellen)
 
Hallo Berti,
ich nochmal ;)

Ich versuch mal den vermeintlichen Widerspruch an einem anderen Denkmodell aufzuzeigen.

Der Flieger von Hamburg nach München und zurück wird bei Windstille in beiden Richtungen die gleiche Zeit brauchen.
Kräftiger Wind aus Norden wird ihn schneller in München ankommen lassen als bei Gegenwind von München Richtung Hamburg.
Um von dem leidigen (ground) Bezugssystem "Erde" für die Geschwindigkeit wegzukommen definiere ich die Geschwindigkeit einmal anders:

Ich betrachte die Zeit die der Flieger braucht um das 10- oder 100fache seiner eigenen Runpflänge zurückzulegen.

Mit diesem Denkmodell ist es wohl unbestritten, das es zwischen "hin" und "zurück" Geschwindigkeitsdifferenzen gibt..

Lieber Rolf,

bereits hier liegt Dein Denkfehler. Diese Geschwindigkeitsdifferenz gibt es nämlich nur, wenn Du wieder ein Bezugssystem außerhalb der Luft einführst. Innerhalb der bewegten Luft fliegt der Flieger immer mit der gleichen Geschwindigkeit und legt dabei auch in beide Richtungen die gleiche Entfernung zurück.

Gruß

Joachim
 
Hi,

ich versuchs auch mal: ;-)

es ist kein Widerspruch!
Weil man, wie nun schon oft dargestellt eben 2 Bezugsysteme betrachtet.

Erstes Bezugssystem Luft: es herrscht im "gleichmässigen" Kurvenflug (konstanter airspeed) bezogen auf die Luft ausgeglichene Verhältnisse bezg. Zentrifugalkraft und Zentripedalkraft. Hierbei ist es egal ob Windstille herrscht oder das Modell sich mit dem Wind gleichmäßig abtreiben lässt (also im Klartext: nach 1 Stunde des Kreisens bei einem Wind von z.B. 30km/h findest du das (Modell-)Flugzeug eben 30km weiter in Windrichtung, vorausgesetzt - und dass ist der Witz - man steuert nicht dagegen ...).

Zur Beibehaltung der Fahrt wirkt die Schwerkraft in Form der Erdbeschleunigung dem Luftwiderstand entgegen und das Modell sinkt (oder mit einem Motor wirkt man der Luftwiderstand entgegen und hält eben die Höhe).

Soweit denke ich herrscht Übereinstimmung.

So jetzt zu deiner Widersprüchlichkeit mit der Kraft, die das massenbehaftete Flugzeug angeblich beschleunigt:

Man muss sich ja immer die Frage stellen gegenüber WAS beschleunigt das Flugzeug???

Eine Beschleunigung hat immer ihr Bezugssystem. Z.B. Beschleunigung gegenüber der Erdoberfläche (ground speed) gemessen oder eben Beschleunigung gegenüber der Luft (air speed) gemessen.

Beim Kreisen mit Versatz beschleunigt das Flugzeug nicht (bezogen auf das Luftpaket!!!!! wie ihr das so schön nennt), also es wird nicht schneller -> airspeed also konstant. Entsprechend ist keine zusätzliche Kraft für die Fahrtaufnahme gegenüber der Luft!!!! notwendig (außer, wie oben berschrieben, die Erdanziehung/Erdbeschleunigung mit Höhenverlust um den Luftwiderstand auszugleichen - potentielle Energie wird ja hierbei in kinetische Energie umgewandelt)

Versetz das Flugzeug beim Kreisen und man schaut von der Erde zu, erscheint es ja nur so, als würde das Flugzeug mal beschleunigen und mal "bremsen".

Betonung auf es scheint!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! nur so!
Tatsächlich beschleunigt es natürlich weder pos. noch neg.!

Deshalb braucht es hierfür keine von dir geforderte oder hinterfragte Kraft oder Beschleunigung. Also besteht gar kein Widerspruch.

Das einzigste was vom Boden aus betrachtet hinzu kommt, ist die Windkomponente, die sich zu jedem Moment der Kreisflugbahn (dabei mit unendlich vielen Vektoren der Fluggeschwindigkeit - unendlich zumindest bis die Zahl Pi noch nicht abschließend errechnet ist ;-))) - als Vektor den vielen Geschwindigkeitsvektoren hinzu addiert.

Und diese "Windkraft" "scheint" eben vom Boden betrachtet das Modell zu beschleunigen oder zu bremsen.
In Wirklichkeit entspricht der Windvektor eben nur der Richtung in der der Wind weht. Die Größe des Vektors entspricht der Windgeschwindigkeit.Hier betrachtest du aber ja vom Standpunkt der Erdoberfläche.
Ein 3-dimensionaler G-Forcemesser im Modell würde aber dabei nur positive G-Kräfte (ich weiß: eigentlich Beschleunigungen) messen bezgl. der zentrifugalen Komponente , aber NULL bezgl. der Flugrichtung!

OK, mehr will ich all dem nicht hinzufügen und klinke mich hiermit für alle Zeit aus dem Thema wieder aus.

PS: und bitte jetzt nicht auf irgwendwelche genauen Terminologien herumreiten, die wahrscheinlich falsch von mir verwendet wurden und durch WIKI-Verweise widerlegen (außerdem ist WIKI auch nicht immer korrekt, so nebenbei bemerkt), ich bin nämlich kein Physiker.

Gruß
 
Oh ich hab gerade gesehen, dass während meines Schreibens, meine Vorschreiber bereits versucht haben, das Gleiche nur mit anderen Worten zu beschreiben
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Fliegt der Flieger bei constanter Schräglage, sind beide Kräfte nach Betrag und Richtung gleich. Der Flieger fliegt eine Kurve mit constantem Radius (stationäre Zustand). Keine freien Kräfte keine Beschleunigungen keine Geschwindigkeitsänderungen.
Nein. Die Zentrifugalkraft existiert physikalisch nicht. Sie ist eine Scheinkraft, die in einem beschleunigten System als Reaktion erfahren wird. Weitere solche Scheinkräfte sind z.B. die Corioliskraft und die Kraft, die in einem linear beschleunigten System (z.B. Lift, Zug) erlebt wird. Das Newtonsche Beschleunigungsgesetz gilt nur in einem unbeschleunigten System (Inertialsystem). Wird eine Masse in einem beschleunigten System "zwangsgeführt" mitgenommen, tauchen diese Scheinkräfte auf. Ein rotierendes System ist immer beschleunigt. Eine Masse bewegt sich nicht freiwillig auf einer gekrümmten Bahn.

Actio = Reactio ist im System kreisendes Flugzeug: Actio= Kräfteungleichgewicht durch Schräglage und etwas erhöhten Anstellwinkel. Reactio = Flugzeug wird beschleunigt nach dem gesetz A^=F^/m (^ soll einen Vektor bezeichnen) Da Actio senkrecht auf Geschwindigkeitsvektor ändert sich nur die Richtung der Geschwindigkeit, aber nicht ihr Betrag.

Diese Reactio kann man nun in eine Zentrifugalkraft umrechnen und dann Zentripetal- und Zentrifugalkraft gleichsetzen. Das ist aber eigentlich von hinten durch den Rücken in die Brust geschossen. Der Zusammenhang ist direkter: Kräfteungleichgewicht führt zu Beschleunigung der Masse, in diesem Fall zur gekrümmten Flugbahn.
 

Gast_36267

User gesperrt
immer noch schwere Kost.

immer noch schwere Kost.

Scheinbar hat der Initiator die Schlacht am heissen Suppentopf schon lange verlassen. :eek:
 
Auch wenn ich dafür sicher wieder Prügel beziehe: Und die Diskussion hat genau den Verlauf genommen, denn ich vorhergesagt habe: Die "Rückenwindkurve"-Vertreter filtern jeden Beitrag mit korrekter Physik so, dass er ihr Weltbild stützt und bleiben Bildungsresistent.
 

Gast_36267

User gesperrt
dass er ihr Weltbild stützt und bleiben Bildungsresistent.

Dann sollen die Theoretiker sich an einem böigen Tag einfach mal an einen Gleitschirm hängen ... da erfahren sie schneller als gewünscht wesentlich mehr wie in 100 Seiten theoretischer Niederschrift.

Die Rascheltüte zeigt und meldet dir sofort wer der Herr im Hause ist und woher der Wind/Böe weht. Wohin dann beschleunigt wird .... spürt man unmissverständlich auch sofort. :D

Gruß Martin
 

Joe

User
Also Ihr Lieben....
nochmal zum Beschleunigungs und Bremsverhalten bei Kreisflug in geradlinig bewegter Luft: Diesen komischen Effekt von wechselnden Airspeeds je Kreishälfte bei konstantem Wind habe ich als Manntragend fliegender auch schon gemacht, obwohl ich versucht habe mich nur am Horizont zu orientieren. Ist wirklich seltsam. Beispiel: du läufst konstant im Kreis um einen joggenden Jogger herum... typische Bundeswehrstrafe.... der Boden wäre in dem Fall die Luft.....Möööööööööööööööööööööööp

Wir haben aber den Jogger als Luft. Man stelle sich vor, der Jogger würde ein Tablett tragen, auf dem du Kreise läufst... schon ganz andere Nummer..... Aber wie kommt es, das ich die Erfahrung ganz oben im Manntragenden gemacht habe? Nicht immer aber oft, und vor allem bei starkem Wind...

Gruß, Joe
 
So ist das Leben !

So ist das Leben !

Auch wenn ich dafür sicher wieder Prügel beziehe: Und die Diskussion hat genau den Verlauf genommen, denn ich vorhergesagt habe: Die "Rückenwindkurve"-Vertreter filtern jeden Beitrag mit korrekter Physik so, dass er ihr Weltbild stützt und bleiben Bildungsresistent.

Hallo MarcusN,
So lange es Menschen ( Modellflieger ) geben wird, wird sich jeder immer eine "Wahrheit" bauen, mit der er leben kann. Ist menschlich.
Bewundernswert, dass Du Dich wider besseres Wissen weiter beteiligt hast, aber vielleicht hast Du doch dem einen oder anderen Mitleser die Augen geöffnet.
Es lohnt sich also. Denn, wie habe ich es vor kurzem hier gelesen: Wenn die Klügeren immer nachgeben, wer obsiegt dann ? Na klar, die Dümmeren !!!
 
Ok einen aller letzten Versuch noch:

Bitte nicht durcheinander bringen:

1. ständiger Kreisflug und mit dem Wind abtreiben lassen - als Resultat: keine Beschleunigung!!!(wie schon so oft geschrieben mit der Voraussetzung: gleicher Anstellwinkel, gleiche Schräglage, etc. haben zur Folge, dass auf der gesamtem Kreisbahn keine Beschleunigung gegenüber der Luft!!!stattfindet und der oder die airspeed konstant bleibt und der groundspeed alternierend/sinuskurvenförmig hoch und runter geht).

2. Ein- und/oder Ausleiten in/aus eine/r Kurve (ebenso das Steuern in einer Kurve):
dies hat zur Folge, dass verschiedene Parameter unter anderem Anstellwinkel, Schräglage, etc. sich ändern und in deren Folge i.d.R. der airspeed sich ändert (evtl. im Extremfall der groundspeed aber sogar gleich bleibt!!!).
Je nachdem in welchem Winkel zur Windrichtung man das Steuermanöver durchführt und wie die Ausgangsparameter (vor allem airspeed!!!) waren, resultiert eine Beschleunigung oder Abbremsen, oder auch ein "Aufbäumen" oder ein Höhenverlust, oder gar ein Abriss.

Schluss jetzt von meiner Seite

PS: wir gehen beim "gleichmäßigen" Kreisen (egal ob bei Windstille oder mit Windversatz) immer von einem "Idealfall" aus, dass gleichmässiges Kreisen ohne Turbulenzen möglich ist, was in der Natur natürlich nicht vorkommt - es geht hier ja aber um die Grundsatzdiskussion!

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Steffen

User
Hallo Steffen,
Ich habe lediglich in dem Tankerdenkmodell die Bewegungsrichtung des Windes umgedreht.
Dann muss der Tanker auch die Richtung wechseln.

Wenn Du mir nur sagst meine Sichtweise ist falsch, und nicht sagst wie es anders richtig ist, und vor allem warum, hilft es mir und Anderen gar nichts.
Du änderst willkürlich Details ohne das Modell entsprechend mitzuführen.

Bleibe erst mal bei einem Modell und verstehe es, bevor Du es veränderst.


Bei deinem mach 3 Beispiel weiß ich nicht was Du mir damit sagen willst.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Erde liegt in Deutschland bei ca Mach1,5 Wenn Du Dich umdrehst, würdest Du das doppelt (Mach 3) an Geschwindigkeitsänderung des Windes erfahren.


Dann sollen die Theoretiker sich an einem böigen Tag einfach mal an einen Gleitschirm hängen ... da erfahren sie schneller als gewünscht wesentlich mehr wie in 100 Seiten theoretischer Niederschrift.
Mein bester Praktiker, Du verwechselst Böen mit Kreisflugvorgängen.

Übrigens sind Markus und ich Praktiker, wir haben nur AUCH Ahnung von den Zusammenhängen.


Aber egal, das ist noch schlimmer als die ganzen EWD-Diskussionen...

Gruss, Steffen
 

Steffen

User
Also Ihr Lieben....
nochmal zum Beschleunigungs und Bremsverhalten bei Kreisflug in geradlinig bewegter Luft: Diesen komischen Effekt von wechselnden Airspeeds je Kreishälfte bei konstantem Wind habe ich als Manntragend fliegender auch schon gemacht,

Du solltest mal zurück zur Ausbildung.
Den Effekt gibt es nicht, wenn keine Böen beteiligt sind.
 
du beschreibst es ja ganz richtig, der HLG hat gegen den Wind 10km/h Groundspeed, mit dem Wind aber 50km/h.
Ist diese Groundspeedänderung nur deshalb nicht "Trägheitspflichtig" weils ein leichter HLG ist, oder brauchen Flugzeuge grundsätzlich keine Energie zum Beschleunigen (ist gleich Änderung der Groundspeed)?
Um das nochmal aufzunehmen: Doch, zum Beschleunigen des kreisenden Objekts gegenüber der Erde wird Energie, resp. Impuls benötigt. Diese wird der Luft entnommen. Zwecks Impulserhaltung muss gegen den Auftrieb, den das Flugzeug erfährt, Luftmasse nach "Flügel-Unten" (im Kreis also teilweise nach aussen, und damit mit ständig ändernder Richtung) beschleunigt werden. Die Geschwindigkeit eines Teils des bewegten Luftpakets wird also vom Flugzeug aktiv geändert. Der Gesamtimpuls des Systems Windpaket + Flugzeug bleibt nur konstant, wenn ich die Grenzen (Steffens Zylinder über dem Tanker) weit genug vom Flugzeug ziehe. Wenn ich sie zu eng ziehe, erfährt die Luft an der Systemgrenze noch eine Beschleunigung durch den Flügelabwind.
 
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