Doch, das ist mit drin. Der Flügelabwind ist ja durch die Querneigung teilweise nach aussen gerichtet. Diese Komponente ist der Zentripetalbeschleunigung des Flugzeugs entgegengerichtet. Sie ändert ständig ihre Richtung (läuft um). Davon die Komponente in Windrichtung variiert sinusförmig. Für eine Hälfte des Keises ist die dem Wind entgegengesetzt, für ein Hälfte geht sie mit dem Wind. Diese Komponente ist verantwortlich für die Änderung der Groundspeed in Windrichtung (90° dazu gibt es auch noch eine Komponente, die ändert die Groundspeed quer zum Wind. Oder ich betrachte das ganze gleich als Vektor, ich muss nicht unbedingt in Komponenten denken; ersteres fällt uns aber oft leichter.)Und nicht die Erhöhung und Verringerung der Groundspeed bei jedem Kreis.?
Kürzer und klarer kann man es eigentlich nicht sagen.Steffen schrieb:Ein Flugzeug ändert seine Richtung durch eine Beschleunigung.
Die Beschleunigung ist die Kreisbeschleunigung.
Die Kreisbeschleunigung ändert die Geschwindigkeit in ihrer Richtung.
Nach einem halben Kreis ist die Geschwindigkeit gegenüber der alten Richtung um 2*Fluggeschwindigkeit geändert worden.
Auch wenn ich dafür sicher wieder Prügel beziehe: Und die Diskussion hat genau den Verlauf genommen, denn ich vorhergesagt habe: Die "Rückenwindkurve"-Vertreter filtern jeden Beitrag mit korrekter Physik so, dass er ihr Weltbild stützt und bleiben Bildungsresistent.
Hallo Rolf,Geänderte Randbedingungen (100km/h Wind gegen die Fahrtrichtung des Tankers) ergeben nun mal 200km/h Gegenwind.
Ja, dem Piloten könnte es eigentlich egal sein.Und ob es dem Piloten egal ist ob er mit Rückenwind startet oder lieber gegen den Wind...was denkst Du?
Dies "neue" Definition heißt: AIRSPEEDDer Flieger von Hamburg nach München und zurück wird bei Windstille in beiden Richtungen die gleiche Zeit brauchen.
Kräftiger Wind aus Norden wird ihn schneller in München ankommen lassen als bei Gegenwind von München Richtung Hamburg.
Um von dem leidigen (ground) Bezugssystem "Erde" für die Geschwindigkeit wegzukommen definiere ich die Geschwindigkeit einmal anders:
Ich betrachte die Zeit die der Flieger braucht um das 10- oder 100fache seiner eigenen Runpflänge zurückzulegen.
Die Geschwindigkeitsdifferenz gibt es bei der groundspeed, sie ist bei Gegenwind kleiner, deswegen braucht der Flieger länger nach Hamburg als zurück, bzw. die airdistance die der Flieger nach Hamburg bei Gegenwind zurücklegt ist größer, deswegen dauert es länger.Mit diesem Denkmodell ist es wohl unbestritten, das es zwischen "hin" und "zurück" Geschwindigkeitsdifferenzen gibt.
Nö !Deutlich wird das auch wenn man bei solchen Denkmodellen die Randbedingungen auf Extremwerte herunterbricht.
Ein Flieger der im stationären Flug mit 50km/h fliegt wird bei 50km/h Gegenwind nach der Geschwindigkeitsdefinition von oben stillstehen (Standflug). Dreht er um 180° um wird er bei einer Eigengeschwindigkeit von 50km/h und 50km/h Rückenwind runterfallen, weil die Tragfläche mangels Anströmung keinen Auftrieb mehr liefert.
Also muss er beschleunigen.
Weil das Modell erklärt was ein Bezugssystem ist, und warum es mitwandert und was eine Überlagerung von Bewegungsgleichungen ist.Dann muss der Tanker auch die Richtung wechseln.
Warum muss?
Von Westen nach Osten.mach3 : Was willst Du mir mit dieser Zustandsbeschreibung sagen? Wie soll ich mich umdrehen?
Das Problem sind nicht die Fragenden, sondern die die behaupten, dass das alles theoretischer Kram ist.Und, sei mir nicht böse, bitte nicht mehr die Unwissenden und Fragenden vorab als bildungsresistente "Rückenwind-Kurve"... usw. diskriminieren.
Bewegt sich der Flieger mit dem Luftpaket mit, herrscht Windstille. Dann ist es egal, ob er mit dem Wind oder gegen den Wind fliegt. Das ist die Analogie.- Dreht sich die Luftmasse mit, herrscht Windstille. Dann ist es egal wie rum ich stehe.
Am meisten Freude hatte ich immer am Fluglehrer, der mich jeweils zusammenstauchte, wenn in der letzten Phase ders Finals bei kräftigem Gegenwind die Überfahrt sich abbaute. War die Windscherung nicht der Grund, warum wir überhaupt mit Überfahrt anfliegen?Steffen schrieb:Und dann am besten noch ihre Weisheit damit begründen, dass sie einen Flugschein haben und tolle Wettbewerbsergebnisse erfliegen.
...Bewegt sich der Flieger mit dem Luftpaket mit, herrscht Windstille...
Windstille in Bezug auf den Kreismittelpunkt...
Du mischst ständig die Einflüsse in den zwei Systemen (deswegen hatte ich präzisiert "im Luftsystem"; kam nachträglich dazu). Im geostationären System addieren (vektoriell) sich "airspeed" und "wind" zu "groundspeed". Weil diese damit natürlich windabhängig wird, ist die Flugzeit mit und gegen den Wind für die gleiche "ground distance" unterschiedlich. Weil "Airspeed" konstant ist, resultieren für die unterschiedlichen Flugzeiten mit und gegen den Wind unterschiedliche "airdistances"..und noch was, da fällt mir gerade wieder die von Berti genannte AIRDISTANCE ein.
Ist das keine Überlagerung von "Fliegergeschwindigkeit" und Windgeschwindigkeit?
Alles richtig. Aber warum siehst Du nicht, dass es für den Kreisflug im bewegten Luftpaket exakt das gleiche ist?mach 3, meine Sicht:
Das mit der Umfangsgeschwindigkeit ist mir natürlich klar.
- Dreht sich die Luftmasse mit, herrscht Windstille. Dann ist es egal wie rum ich stehe.
- Dreht sie nicht mit, dann "bläst" es da, auch egal wie rum ich stehe.
- Oder siehst Du da andere Randbedingungen?
noch besser sind langjährige Streckenflieger in der Kunstflugausbildung.Am meisten Freude hatte ich immer am Fluglehrer, der mich jeweils zusammengestaucht hat, wenn in der letzten Phase ders Finals bei kräftigem Gegenwind die Überfahrt sich abbaute. War die Windscherung nicht der Grund, warum wir überhaupt mit Überfahrt anfliegen?
Alles richtig. Aber warum siehst Du nicht, dass es für den Kreisflug im bewegten Luftpaket exakt das gleiche ist?
Überleg Dir doch einfach mal, wie ein Flugzeug bei Windstille kreise dreht und lass das mit der Erde (und der Luftmasse darüber) mitdrehen.
Das ist exakt die gleiche Sache wie Kreise fliegen bei Wind.
Hallo Rolf,Welche Maßeinheit hat AIRDISTANCE
Es ist aber tatsächlich der Grund warum der kreisende Flieger nicht im Rückenwindteil herunterfällt.Das hab ich mir auch gedacht, aber nicht geschrieben, deswegen erklärt es auch nichts, wenig hilfreich.Berti.H schrieb:Nö ! Weil der Flieger an seinem Staurohr immer noch 50 km/h anliegen hat,
Airdistance beschreibt nur den in der Luftmasse zurückgelegten Weg. Der Wind spielt dabei keine Rolle..und noch was, da fällt mir gerade wieder die von Berti genannte AIRDISTANCE ein.
Ist das keine Überlagerung von "Fliegergeschwindigkeit" und Windgeschwindigkeit?