Welches Rigg bei welchem Wind?

Wie sind die Riggs aufgeteilt, ich denke mal das es bei jeder Bootsklasse gleich sein wird, oder?
Rigg 1 bis WS 3, oder 4? Und dann wie weiter?
Danke und liebe Grüße
 
Moin cooltaylor,
Schwierig,

hängt auch vom Bootstyp, besonders die Länge vom Kielschwert samt Kielgewicht, ab.

Beispiel,
1 Meter Boot IOM.

Sehr grobe Faustformel.

A-Rigg = sehr leichter Wind bis mäßigen Wind .
B-Rigg = mäßiger Wind bis kräftiger Wind.
C-Rigg = kräftiger Wind bis Sturm.

Wieder auch welche Form die IOM hat.
Die neusten sind für fast Flaute bis Sturm getunet.

Denn noch der Segler bestimmt speziell das Segelverhalten samt Speed vom Bootstyp.

Du siehst, welches Rigg dann nun.

Ganz einfach, 5 Wochen trainieren, am besten mit 1 oder mehreren Booten, dann Boote tauschen, usw.

Es gibt Klassen wie RG65, M-Boot etc.
die fahren auch noch,......
A1, A2, A3, ..
B1, B2, ....
C1, B2,....
D1, ....
Bis zur Schmerzgrenze.
Als Regattasegler ein muss.
Sonst bleibt zu hau's.

So für den Hobbysegler = A + B-Rigg, reicht aus.
Für wenig Wind, für mehr Wind.
Falls noch Segelfreude = C-Rigg für kräftigen Wind.
Hoffe es hat geholfen,
sonst geht's noch weiter,.....

VG
Gerd
 
Gerd hat es meiner Meinung nach gut geschildert.
Ich hatte in über 10 Jahren IOM/F5-E das C Rigg nur einmal benötigt (hatte aber keins). Danach hatte ich eins aber nie benutzt.
Es gibt auch ganz spezielle Situationen, bei denen die Windstärke C Rigg erfordert.
Kurs zum Wind und Wellenhöhe machten es 2009 am Balaton erforderlich statt C das B zu nehmen



006Wellental.jpg

Hier wäre vom C Rigg nicht viel zu sehen. Längere Strecke parallel zum Wind.

Mehr Bilder

Neben der Anzahl der Riggs ist sehr entscheidend, wie schnell Du ein Rigg wechseln und das gewechselte sicher ablegen kannst. Einige sollen das innerhalb der 2 Min Vorbereitungszeit schaffen, um min. 1 Min. vor dem Start das Boot im Startbereich zu haben

Ulli
 
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