Wer fliegt noch aktuell mit 35 Mhz ?

Hallo zusammen,

wer von euch fliegt noch mit 35 Mhz Anlagen und warum? Gibt es wirklich gute Gründe, um zu 2,4Ghz zu wechseln? Damit meine ich nicht, den etwas höheren Aufwand, der mit 35Mhz betrieben werden muss ( Kanalcheck am Flugplatz, Antennenkabel im Modell, usw.) oder dass 2,4Ghz besser und einfacher in der Handhabung ist. Das sind für mich persönlich keine Gründe. Es geht mir viel mehr um Übertragungssicherheit zwischen Sender und Empfänger, was kann wirklich zu Störungen führen? Ist es heute noch sicher in diesem Frequenzbereich? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht ? Und warum fliegt Ihr weiter 35 Mhz?

Über eure Beiträge würde ich mich sehr freuen.

Schöne Grüße
Stefan
 
1 Modell mit 1-2 35MHz Funken, etwa alle 2 Jahre (ist mein einzigtes L/S System).
Da L/S Fliegen nahezu (nicht) mehr für mich vorkommt, wird da kein Geld in 2.4 investiert.


Ansonsten 15 Modelle mit 2.4GHz.
Also was soll´s: habe Graupner SPCM und DSblabla ?? Empfänger, und trotz sorgfältiger Antennenverlegung gelegentlich Funkaussetzer gehabt.
Kanal-Qual-Wahl gabs bei uns auf dem Platz nie wirklich, das war wirklich ordentlich geregelt und einstudiert.

Naja, native Telemetrie, keine Kanal-Wahl-Sorgen an anderen Plätzen, intensiv programmierbare FS-Einstellungen, oder geh mal auf ein Event fliegen ... könnte sein dass du heute ungeflogen wieder heimgeschickt wirst, weil keiner
die Senderkontrolle/Ausgabe mehr macht.
Wenn du keine Probleme hast, dann mach doch so weiter. Die Megaherzer werden dein Frequenzband wohl schon ausreichend frei gemacht haben ! :D
 
Hallo,

es gibt viele Gründe von 35MHz auf 2,4GHz zu wechseln.....
ebensoviele gibt es aber auch, bei 35MHz zu bleiben.

Ich will jetzt nicht wieder die Diskussion über Sicherheit, moderne Technik usw. lostreten!

Vor allem sollte man aber mal bedenken, dass es immer wieder neue Technik geben muss, sonst würden die Hersteller ja Pleite gehen.

Ich werde jedenfalls weiterhin meine Fasst/PCM-Systeme einsetzen.

Grüße
Werner
 

onki

User
Hallo,

wir haben noch einige "Rentner" im Verein, die noch 35MHz fliegen. Werden von uns "Angler" genannt, weil man sie wegen der langen, sperrigen Antenne sofort erkennt.
Und genau das ist ein Grund, warum ich nicht mehr auf die Idee komme 35MHz zu fliegen. Zudem hab ich keine einzige Komponente mehr dafür, weil ich alles entsorgt oder verschenkt habe.
Wer ältere Modelle mit 35MHz hat, soll ruhig damit fliegen sofern alles noch funktioniert. Ich mach es halt nicht.
Doppelbelegungen sind wegen der wenigen noch aktiven Protagonisten unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Nur das ganze Spielzeug, das vor Jahren verkauft wurde ist ein mutmaßliches Problem, wenn Häuser in der Nähe sind.
Es soll ja schon Plätze geben, wo 35MHz verboten sind. Das geht dann doch etwas zu weit und ist ein Beleg für mangelnde Toleranz.

Gruß
Onki
 
Es soll ja schon Plätze geben, wo 35MHz verboten sind. Das geht dann doch etwas zu weit und ist ein Beleg für mangelnde Toleranz.

Ähm, nö!:D
Es gibt dafür auch logische Gründe, wenn z.B. 2 Plätze sehr nahe beieinander liegen und sich mit 35MHz in die Quere kämen.
Daher ein Platz mit beidem, einer mit Verbot von 35MHz.

Ich selbst flieg noch immer beides. Am Vereinsgelände gibt es kein Problem.
Am Hang, wild oder in unbekannter Gegend dann lieber 2,4GHz.
Klar, auf lange Sicht nur noch 2,4 - im Moment aber genau so gut noch für die eine oder andere Gelegenheit noch 35.

Ganz sicher wird wohl kaum jemand noch 35er Equipment komplett neu anschaffen wollen.;)
 
Ich fliege auch beide Systeme und muss sagen, dass ich im 2,4Ghz mehr Ausfälle hatte als im 35Mhz Bereich. Schlimmste Erfahrung war für mich ein 10 Sekunden Ausfall bei meinem Super Ava Pro mit 2,4Ghz. Zum Glück im Geradeausflug in ausreichender Höhe. Ich glaube mein Herz hat dann auch 10 Sekungen lang nicht mehr geschlagen. Also mir kommt es so vor,als würde bei einer 2,4Ghz Störung immer die gesamte Steuerung ausfallen. Der Ava Pro war bei mir kein Einzelfall. Ich habe unterschiedliche Systeme geflogen. Also man könnte nicht ein gewisses System benennen und als "unsicher" oder anfällig bezeichnen.


Bei 35Mhz hatte ich hier und da mal eine Zuckung, aber über Jahre gesehen. Meistens in Verbindung mit einem E-Antrieb! Der Empfänger musste einen gewissen Abstand zum dem Antrieb aufweisen, sonst entstanden beim Einschalten Störungen auf den Servos. Aber auch das konnte man nicht als Regel festmachen. Das war auch immer irgendwie abhängig vom Modell und Antrieb.

Ich muss aber auch sagen, dass mich die "alte" Technik begeistet und natürlich an die alten guten Zeiten erinnert. Ich finde das passend, wenn selbstgebaute Modelle komplett aus Holz, älter Bausätze oder sogar Oldtimer mit den alten Sender geflogen werden. Das hat doch was. Zudem haben die 35Mhz Sender schon immer funktioniert. Vielleicht ist das auch alles Generationsabhängig. Wer heute mit dem Hobby beginnt, kauft sich für keines Geld eine richtig gut funktionierende 2,4Ghz Anlage. Da wird 35 Mhz bei der Anschaffung einer Fernsteuerung nicht mehr erwähnt.

Was micht total interessiert ist, hat ein Modellflugpilot mit dem 35Mhz Übertragungssystem auf Grund der heutigen "Strahlung" in der Luft wie z.B. die Radiosender, Handynetze, Internet, GPS und was da noch alles so in der Luft ist, irgendwas zu befürchten? Ist es in irgendeiner Weise gefährlicher für 35Mhz in der Luft geworden?
 
Hallo !

Ich fliege FrSky und 35 MHz.
Hab auch ewig mit dem Umstieg gewartet, weil der alte Kram eigentlich gut funktioniert hatte.
Welche Probleme ich jedoch auf die Verwendung von 35 MHz Technik isolieren konnte :
-Digitalservos verursachen Funkstörungen und Flatterer bei 35MHz - Gerade bei verwendung von V Motoren, vermutlich wollen da die Servos offensichtlich die Schwingungen er Klappen ausgleichen und nicht einfach nur halten.
-Brushlessantriebe verursachen Störungen -> bei kleinen Antrieben bis 100W nur bei Kommutierungsfehlern, größere machen das System generell etwas instabil.
Deshalb hab ich bei der Schrittweisen Elektrifizierung der Flotte nun auch 2,4GHz verwendet.
Bei Modellen mit Analogservos und V Motor flieg ich aber weiterhin mit 35MHz
Was an den neuen Anlagen wirklich schön ist, dass man die Telemetrie hat.
Bei den 35ern hab ich einen Synthesizer Sender (der alte JR-MX16s Handsender) und hauptsächlich Synth. Empfänger, daher sind Kanalwechsel kein Problem, wenn nötig. (Eigentlich ist das heutzutage aber nicht mehr nötig, weil man ja mit 35MHz nur noch de rletzte Mohikaner ist, vor allem, wenn man bevorzugt B-Band fliegt) Das ist das Hauptproblem bei den 35MHz, da noch Quarze zu bekommen. Die kosten oft so viel wie ein 2,4GHz Empfänger - die Quarze gehen ja schon manchmal hops nach einiger Zeit.

Viele Grüße,
Sebastian
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Was ich an den 35Mhz Sendern so geliebt habe: Das Windfähnchen oben an der Antenne. Ich habe es an der 2,4GHz Stummelantenne ausprobiert. Ist kein Vergleich :cry:

Nach dem Umstieg vor vielen Jahren auf 2,4GHz habe ich mir kürzlich eine 35MHz Varioprop-Anlage aus den 70ern gekauft, zusammen mit dem passenden Retro-Flieger. Mit Schlaghose, einem Polyesterhemd, Pullunder und Plateauschuhen sowie Sweet/Bay City Rollers im Universum-Cassettenrecoder wird das Ensemble komplettiert...:D
 
Hallo,

35 Mhz alle Nitromodelle, da macht es dann nichts mehr aus wenn der Sender eingesifft wird.

2,4 GHz alle Elektromodelle, wegen Telemetrie und Vermeidung Störungen die von Elektromotor/Regler ausgehen.

Gruß
TF
 

akafly

User
Ich nutze noch 2,4 GHz-Module am alten (35er) Sender. Selten geflogene Modelle hören auf 35 MHz, das meiste geht über 2,4 GHz und die großen haben auchmal 2,4 GHz mit redundantem 35 MHz-Backup-System.
Neben der Nostalgie gibt es durchaus paktische Gründe das Alte nicht ganz über Bord zu werfen:
- das 35er Band ist immer noch das einzige Band das exklusiv für den Modellflug reserviert ist,
- die Empfänger sind (notgedrungen) noch richtig schmalbandig,
- die Ausbreitungsbedingungen sind modellflugfreundlicher,
- es ist auch mal ganz entspannend auf alles Moderne wie Telemterie zu verzichten,
- man braucht nie über Updates nachzudenken,
- und, na klar, das Windfähnchen hat seinen Platz.
Gruß
Rene
 

mcxer

User
Als Wieder-Einsteiger habe ich meine 35Mhz Sachen da gelassen wo sie für Jahre waren ( und noch sind ) - im Keller halt.

Nicht das ich Angst hätte, 35 Mhz wäre nicht sicher, aber auf das Kasperle Theater mit den Quarzen habe nun wirklich keine Lust mehr.

Einen heftigen Absturz vor ca. 2 Jahren durfte ich mit erleben - war der alte Klassiker: Einer fliegt mit 35 Mhz und ein zweiter kommt und schaltet seinen 35 Mhz Sender ein und fliegt auf gleicher Frequenz.
Zumindest hat es den Verursacher des Schlamassels selbst erwischt - Total-Verlust eines 1K Euro Modells. ( nur gut das keine Personen zu schaden gekommen sind ........ )

mfg
Roland
 
wer von euch fliegt noch mit 35 Mhz Anlagen und warum? Gibt es wirklich gute Gründe, um zu 2,4Ghz zu wechseln?
Moin,

Ich bin gerade von unserem alljährlichen >Annual Fly-in< zurück. Da treffen quasi alle Modellflieger des gesamten Landes zusammen.
Diesmal: 31 aktive Piloten. (Also eher ein Familientreffen.)
Davon: 6 mit 35Mhz (und davon 2 Jets). Alle anderen sind auf 2.4Ghz.

Nix was kaputt ging... wegen der Sender. Weder 35 noch 2.4.

Für mich spricht 2.4 nur, das man es ohne Absprache, Listen und Klammern, sprich, einfach so gebrauchen kann. Deswegen gebrauche ich es. Meine alten 35ziger Anlagen habe ich aber auch noch.

Eigene „Verluste“, nachweislich durch Radio Störungen, in fast 30 Jahren Modellflug: 5 (fünf).
2x mit 2.4, 2x mit 35 und 1x mit 53.

(Andere Verluste zählen ja zum Glück nicht mit. :D)
 

jduggen

User
Lange Antenne

Lange Antenne

Moin Zusammen,

ich bin auch noch bekennender 35 Mhz User.... Trägheit der Masse und 20 Modelle komplett flugbereit mit Empfänger. Komme von MC 3030 über MC 24 und seit ca. 15 Jahren MC 22s. Diese hatte ich mir nur als "Übergang" bis zum 2.4 Zeitalter gekauft... und nutzte sie immer noch.

Mein "Dilema" ist.. das mir keines der neuen Systeme wirklich gefällt und "überzeugt". Auch die Abhänigkeit von diesen einen Hersteller gefällt mir noch nicht. Als Pultsender Nutzer ist die Auswahl auch nicht mehr soooo groß.

Mal sehen wann bei mir die lange Antenne verschwindet... noch kann ich mit Windfähnchen fliegen.

Viele Grüße

Jörg
 
Ich bin bis vor Kurzem auch noch mit 35 Mhz Fernsteuerung geflogen. Warum? Ich hatte nie Probleme damit (Graupner PCM und SPCM). OK, man war gut beraten, seinen Komponenteneinbau mit Bedacht zu planen und konnte nicht Alles lieblos einfach ins Modell werfen, wie man es teilweise bei 2,4 Ghz tut.

Nur, um 2,4 Ghz fliegen zu können, hätte ich auch nicht sukzessive umgestellt. Bei mir ging es damit los, als ich das Hubschrauberfliegen angefangen habe. Dort fand ich den Umgang mit den langen Empfängerantennen ungeeignet und habe mir deshalb ein 2,4 Ghz Sendermodul für meine geliebte Fernsteuerung gekauft und damit über einen sehr langen Zeitraum einen Parallelbetrieb geführt.

Die Anzahl der Fluggeräte hat im Lauf der Zeit zugenommen, sprich es bedurfte zusätzlicher Empfänger. Logischerweise habe ich mir keine 35 Mhz Teile mehr besorgt. Der Anteil an 35 Mhz Fliegern wurde deutlich weniger. Meine Fernsteuerung kam zudem in die Jahre und hätte mal eine Überholung gebraucht, was sich - aufgrund der Insolvenz von Graupner - als schwierig gestaltete. Bekanntlich wartete SJ ja mit einer komplett neuen Produktlinie auf.

Und so habe ich den Umstieg in weiteren Etappen zu Ende geführt.

Dass natürlich 2,4 Ghz gerade beim Wildfliegen einen Sicherheitsgewinn bringt, ist unbestritten. Was da immer mal wieder für Leuchten aufgetaucht sind, die noch nie etwas von Kanaldoppelbelegung gehört haben. Die waren regelrecht verdutzt, wenn man Aufklärungsarbeit betrieben hat. Und ja, ich habe auch die Sache mit der Telemetriefähigkeit gerade beim Hubschrauberfliegen zu schätzen gelernt.
Sonst fliegt sich - wie gesagt - weder das eine noch das andere sicherer. Zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Was micht total interessiert ist, hat ein Modellflugpilot mit dem 35Mhz Übertragungssystem auf Grund der heutigen "Strahlung" in der Luft wie z.B. die Radiosender, Handynetze, Internet, GPS und was da noch alles so in der Luft ist, irgendwas zu befürchten? Ist es in irgendeiner Weise gefährlicher für 35Mhz in der Luft geworden?

Grundsätzlich nein, aber es kommt auf die Störfestigkeit und Selektivität des Empfängers an. Dicht neben Sendeanlagen mag es Probleme geben, aber das gilt auch für 2,4Ghz. Ich würde sagen, die Probleme sind eher geringer geworden, weil die Nutzfrequenzen heute weit höher liegen als 35MHz, während die Kurzwellen-Rundfunkbänder immer weiter geräumt werden.
 

mischel

User
Hallo,

ich fliege ebenfalls 35MHz und werde das auch nicht ändern. Das Band ist so schön frei geworden. Meine MX22 läßt so gut wie keine Wünsche aufkommen.

:)

Die Anlagentechnik selbst hat sich ja im Großen und Ganzen eh kaum geändert, nur die Billigheimer aus Fernost sind halt dazu gekommen.

Tschüß
der Michael
aus Frangkng
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
Frankreich Militär 35 Mhz ??

Frankreich Militär 35 Mhz ??

..ich bin absoluter Laie in Sachen Funktechnik.
Gibt es große Reichweiten des französischen Militärs im 35 Mhz Bereich ?
ich kenne diese Aussage nur vom Hören und Sagen.
Wir sind hier recht nahe dran.
Welche Bedeutung haben die alten Sendemasten, früher Fernsehen, für 35 Mhz ??

Ich selbst habe alle 35 Mhz Geräte entsorgt oder auf 2,4 Ghz umgebaut.
Retro Sender und Retromodelle sind was schönes :cool:

VG
Olaf

Multiplex 4 Europaserie 01.jpg
 

S_a_S

User
Ich bin vor etlichen Jahren von Grundig 35MHz auf MC12 40MHz gewechselt. Als einsamer Wildflieger keine Probleme.... Und Empfänger konnte ich günstigst für jedes Modell beschaffen.
Ok, Walkera Hubi hatte wieder einen 35er Sender und beim Reely Spielzeug war ein 2,4GHz dabei.

Aus Altersgründen wäre zwar Systemwechsel angebracht, aber irgendwie schrecken mich die Kosten für die vielen Empfänger.

Grüße Stefan
 

akafly

User
bei mir noch wie in #10.

Ich möchte noch ergänzen, ich höre seit den 90ern den 35er Funk ab. Zuerst mit einem alten C16 Graupnerempfänger, an dessen Service-Pin (das ist der Impuls-Pin am BATT Steckplatz) ich einen NF-Verstärker mit Lautsprecher angeschlossen hatte. Später mit einem handelsüblichen Handscanner. In all den Jahren war damit zu hören:
- das PPM oder PCM Impulstelegramm meines eigenen Senders,
- oft Interferenzen der anderen Sender auf unserem Platz,
- das Knacken von Blitzen einer heranziehenden Gewitterfront
- und sonst nichts.
In bestimmten urbaneren Gebieten könnte vielleicht mal ein UKW Sender durchdrücken, ...oder ein illegaler WLAN-Booster auf 2,4.

Gruß Rene
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten