Hallo Micha,
jedem das Seine.
Ich kennen nur noch einen, der sein uraltes Schulz-Vario mag (der arme hat Futaba Telemetrie
). Alle meine Kumpels haben ihr Pico verkauft oder ihr Telario an die Jugend verschenkt und fliegen aktuelle Systemvarios. Wie schon gesagt war der Umstieg etwas gewöhnungsbedürftig wegen der Akustik, eine "Verschlechterung" als solches konnte ich aber von niemandem vernehmen. Zwischen messen, wissen und fühlen ist halt auch ein Unterschied (Stichwort Bier-Blindverkostung
). Die Fakten hinsichtlich der Verzögerung sind da, werden aber von der Mehrzahl der Nutzer offenbar als nicht signifikant eingestuft.
Einer meiner Kumpels hat vergangenes Jahr das GPS schon vermisst, da sein Modell in ein Maisfeld gestürzt war und er mehrere Tage suchen musste.
Wir fliegen nur selten am Hang (wir haben zwar viele, aber auch zu viele Bäume hier) aber wenn mach ich das Vario dort meistens aus, da das Modell ja auf Augenhöhe ist. Zudem nutzen wir ausschließlich E-Segler am Hang (alpin) weil mir mein Modell für einen Absaufer in die Felsen zu wertvoll ist (Puristen können mich mal - ich muss mein Modell zahlen bzw. reparieren).
Ich selbst gehe dazu über das Vario immer unempfindlicher einzustellen, da wir kaum noch Tage haben, an denen ruhige Bedingungen herrschen. Ist womöglich auch eine Folge des Klimawandels aber wir haben es es meistens mit bockigen Bedingungen zu tun und da ist ein empfindliches, unkompensiertes Vario eigentlich nur noch nervig.
Fazit: Wenn man es messtechnisch betrachtet sind die alten, analogen Varios dem Vernehmen nach "besser" (was immer das für den einzelnen bedeutet). Nur gibt es sie leider allesamt nicht mehr zu kaufen, weshalb sich das Thema aus meiner Sicht von alleine erledigt hat.
Gruß und weiterhin entspannte Flüge am schwäbischen Meer
Onki