Kann es sein das die Flieger recht steil angestellt sind, wenn sie auf dem Fahrwerk stehen? Also das Heck beim Anrollen deutlich hochnehmen müssen?
Dann macht sich der P-Faktor des Motors deutlich bemerkbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/P-Faktor
Beim Anrollen mit Sporn am Boden deutet die Motorachse nicht sauber in Flugrichtung, sondern leicht nach oben. Dadurch ergibt sich ein asymmetrischer Propellerschub. Bei normal=rechtsdrehenden Antrieb liefert die rechte Seite des Propellers mehr Schub als die linke, und der Flieger will nach LINKS weg.
Wenn das Modell aber so eingestellt ist, das es in dieser Phase geradeaus läuft und die Linkstendenz durch eine entsprechende Rechtstendenz (unsymmetrisches Fahrwerk, Gegensteuern) ausgeglichen wird, verkehren sich die Verhältnisse, sobald das Modell das Heck hochnimmt und der Motor nun in Flugrichtung deutet. Der Propellerschub wird dadurch symmetrisch und die Linkstendenz fällt weg. Wenn aber das Fahrwerk weiterhin nach rechts drückt oder das händische Gegensteuern nach rechts nicht schnell genug zurückgenommen wird bricht die Fuhre unweigerlich nach RECHTS aus.
Je hochbeiniger und stärker angestellt das Modell am Boden rollt, desto mehr macht sich das bemerkbar.
Umgekehrt sind flach auf dem Boden stehende Flieger nur wenig davon betroffen.
Doppeldecker gehören mit ihren kurzen Rümpfen eher zu ersterem. Als Abhilfe könnte man z.B. das Spornrad deutlich nach unten verlängern. Das macht dann die Starts vorzeigbarer, führt aber zu Kommentaren bezüglich der Anmutung des Modells.
Grüße Michael