Ohje, da habe ich ja was angefangen ... kaum erwähnt schon will die Gurke in die Diskussion einsteigen ...
Ich kann Deiner Liste noch eine kleine erweiterung anfügen. Abhängig vom gewählten Profil ist der Anstellwinkel viel kritischer als bei einem konventionellem Segel. Das verstärkt
Deinen Punkt 2. nochmals.
Aber dann mal zu den Vorteilen die ich mir verspreche wenn es soweit ist (bisher ist es ja alle nur Theorie bei mir).
1. Der Anstellwinkel kann bei einem starren Profil kleiner sein als bei einem konventionallem Rigg. Dadurch kann der relative Wind viel weiter von Vorne kommen was zu höheren Am-Wind-Geschwindigkeiten und/oder deutlich kleinerem gefahrenem Winkel zum Wind führt. Dazu kann bei genügend kleinem Wasserwiederstand des Rumpfes (z.B. durch Foils) eine entsprechend hohe Geschwindigkeit auf raumen Kurs gefahren werden.
2. Der Wirkungsgrad ist bei entsprechender Profilwahl höher als bei einem konventionellem Rigg. d.h. dass der Wiederstand des Riggs bei gleichem Vortrieb niedriger ist. Dadurch ist die Segelleistung insgesamt höher, wenn der Rumpf in der Lage ist diesen Vorteil umzusetzen (z.B. durch Foils oder Eiskuven)
3. Durch die Wahl eines symetrischen Profils und induzieren einen Chambers durch einen (sehr) kleinen Flapp am Ende kann die effektive Grösse des Wingsails jedem Wind angepasst werden. Dadurch kann mit einem Rigg bei jedem Wind gefahren werden. Insgesamt ist es möglich das Profil so zu wählen, dass der Wiederstand bei Anströmung genau von Vorne und neutral gestelltem Flapp kleiner ist als der eines (viel dünneren) Mastes ohne Segel. Man muss also niemals ein B- oder C-Rigg fahren, sondern lediglich das Segel fieren und den Chamber verkleinern.
Soweit die Theorie. Ob es klappt wird sich raustellen müssen wenn ich mein erstes Wingsail endlich baue. Bis dahin muss aber noch ein wenig Profil optimimert werden
Nedorus