Wurftraining - Kommentare erwünscht!

Ptkhflr

User
Hey Leute bin noch relativ neu hier und wollte meine Wurftechnik auch mal unter die Lupe nehmen lassen.
Momentan fliege ich mit einem Strike 3 und einen NRJ wobei ich beim NRJ noch am Angst werfen bin😅 da mir mein erster NRJ beim Werfen gebrochen ist ( Schief gezogen vermute ich)
Schleudern tu ich jetzt seit anfang November letzten Jahres.

Freu mich auf eure Antworten und Tipps
Mfg Patrick


 
Hallo Patrick,

hier melden sich bestimmt noch die Top-Analysten, aber hier schon mal ein paar kurze Punkte:

Dein Anfang sieht so aus, als wenn du die Videos von Pierre Meunier geguckt hast. Kann man machen, aber bei deinem jetzigen Bewegungsablauf ziehst du keinen Vorteil daraus. Pierre macht das um den Oberkörper aufzuladen (zu verdrehen). Bei dir ist diese Drehung schon vor dem ersten Schritt fast wieder raus.

Dein Arm ist fast in einer Linie mit einer Schulter. Der sollte deutlich mehr nachfolgen. Ungefähr so 🤣:
VideoCapture_20200628-140533.jpg

Am Ende guckst du dem Modell nach und deine Brille rutscht. Das ist beides nicht gut.

Vielleicht hilft dir das schon mal etwas.
 

Ptkhflr

User
Haha ja das ist richtig den hab ich bis zur vergasung gekuckt 😆
Alles klar leider bin ich nach meiner Schulter OP etwas eingeschränkt in der Rückwertsdehnung aber das bekomm ich schon noch hin
Vielen Dank schon mal🤗
 

MX 22

User
Also Walther guckt seinem Flieger auch nach. Warum das bei 70 Meter Wurfhöhe nicht gut sein soll erschließt sich mir nicht. Ich habe auch schon Versuche gemacht mit starkem weiterdrehen nach dem Wurf, wo ich dann nicht gucken konnte. Das hat keinen Unterschied gemacht.
 
Also Walther guckt seinem Flieger auch nach. Warum das bei 70 Meter Wurfhöhe nicht gut sein soll erschließt sich mir nicht. Ich habe auch schon Versuche gemacht mit starkem weiterdrehen nach dem Wurf, wo ich dann nicht gucken konnte. Das hat keinen Unterschied gemacht.

Ganz einfach. Pierre wirft 75 m...

Bei mir hilft es auch nur wenig, aber bei mir sind auch andere Sachen das Problem. Die Theorie dahinter ist, dass die Brust nicht Richtung Flieger guckt, sondern dem Kopf folgt und weiter rotiert. Dadurch soll die Spannung in der Brust/im Arm erhalten bleiben.

Aber wenn man sich 10 Top-Werfer nehmen würde, dann würde man 10 Stile finden. Guck die Pierre an: Schlank, aber in seiner ganzen Bewegung schnell wie ein Weasel. Jun dagegen macht zwei "entspannte" Tanzschritte und zimmert das Ding wohl auch sehr hoch.
 

SimDonky

User
Bin jetzt auch kein Profi, krabbel mich grade erst wieder an die 60m ran und DIE Technik gibt es nicht.
Aber würde behaupten Du startest die ersten 2 Schritte mit Oberkörper stark nach vorne gelehnt, dabei/dadurch viel zu große Schritte während sich dein Oberkörper kaum vorspannt.
Beim Abwurf selbst zieht du den Wurfarm nachvorne in die Drehung bevor deine Beine auf dem Boden sind.

Konzentriere dich auf deine Füße um kleinere dafür aber stärker verdrehte Schritte zu machen und die Hüfte mit dem letzten Schritt in Rotationsrichtung einzudrehen.

Anfangsposition leichtes Hohlkreuz, versuche den Sender bzw. den Arm aktiver als Schwungmasse zu verwenden und erst im letzen drittel des Abwurfs an dich ran zu ziehen.

Hoffe das hilft Dir und viel Erfolg.
 
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Analyse. Werde versuchen deine Tipps beim nächsten Wurftraining umzusetzen. Dreht man den Körper während der Schrittfolge auf? Ich dachte das macht man ganz am Anfang. Also Körper aufdrehen, dann Schrittfolge dabei die Anspannung so lange wie möglich aufrechterhalten um dann im letzten Drittel die Feder zu entspannen.
 

SimDonky

User
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Analyse. Werde versuchen deine Tipps beim nächsten Wurftraining umzusetzen. Dreht man den Körper während der Schrittfolge auf?...

Eigentlich Ja. Sonst könnte man auch aus dem Stand mit einer einfachen 3/4 Drehung des Oberkörper Werfens.

Ist ein dynamischer Prozess, den man sich vorstellen kann wie das tordieren eines Federsystems mit mehreren Federelementen.
Arm<Schulter<Bauch>Hüfte.

Anfangs Rotation aus einem halbwegs entspannten aufrechten Zustand bei dem das gesamt System erstmal in eine Rotation gebracht wird, gestreckten Arm, Modell ist hinter dem Rücken, Schulter ist zum Flieger eingedreht, leicht gespannt. Schwerpunkt Wurfseite
- Schritt 1 -
(Senderhand beschleunigt in Rotationsrichtung), Wurfarm spannt auf, Schulter bzw. Brustmuskulatur spannt auf. Schwerpunkt Zentriert
-Schritt 2-
Hüfte wird eingedreht, Bauch spannt auf
-Schritt 3-
Standbein Front, Fuß auf Wurfhand Seite geht auf die vorderen Ballen, Hüfte dreht noch weiter ein und leitet explosive Auflösung der Spannung in den Wurf ein.

Und dabei hat jeder seine eigene Technik. Wie die einzelnen Zustände erreicht werden.
 

Hein.z

User
Von das Video hätte ich eigentlich erwartet du werfst schon höher.
Vielleicht noch drauf achten Flieger und arm ein wenig mehr horizontal zu halten/werfen. Stimmt dein preset, und wie steil geht das Modell hoch?
 
Hallo,

Vielen Dank für den Tipp. Das höchste war bis jetzt 43m ohne Wind. Preset hab ich nicht programmiert. Das dürfte aber auch nicht viel bringen, da der Flieger nicht schnell genug wird. Kollege hat meinen Flieger auf 50m geworfen. Man merkt und hört das der Flieger einfach mit mehr Energie/Geschwindigkeit raus geht. Meine Schrittfolge ist auf dem Video wirklich sehr groß. Mache ich normalerweise kleiner.
 

Hein.z

User
Preset (ich meine auf einem Feder-Schalter der gleich wieder los gelassen wird und ein klein bischen "hoch" gibt) brauchst du wahrscheinlich schon, sonnst mußt du immer ein wenig nach oben werfen was im Video auch passiert. Ohne Preset sollte das Modell komplett gerade aus gehen. Würdest du dann nicht hoch werfen aber gerade aus, würde es gar nicht steil hoch gehen.

Die richtige einstellung mit Preset kann dir vielleicht schon ein paar Meter helfen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten