YGE 65 LVT und ich blicke nicht durch

Hallo und guten Morgen allerseits,

also, Ihr seid echt spitze! Jetzt wird für mich ein Schuh draus.
Ich fange an, das alles zu kapieren und werde mich gleich mal über die Neu-Einstellungen hermachen.

Ich habe mich riesig über Eure Unterstützung mit den vielen Hilfreichen Tipps gefreut.

Allerbesten und kollegialen Dank dafür!


Fliegergrüße
Dietmar
 
Ja, das ist es. Für diesen Akku würde ich die Warnschwelle auf 75 - 80% von 3300 mAh setzen. Also etwa 2600mAh. Bei dem Wert von 1250 ist es nur logisch, dass der Alarm viel zu früh kommt und noch rund 60% Restkapazität im Akku sind.

Zusätzlich würde ich den Akku-Spannungs-Alarm auf etwa 3,4V/Zelle - also rund 13,6 V - einstellen (hängt auch etwas davon ab, wie stark der Akku belastet wird).

Einen Strom-Alarm nutze ich nicht, daher würde ich den Wert so lassen ...
Okay, habe ich kapiert. Das setzt allerdings voraus, dass ich immer Akkus mit gleicher Kapazität verwende, sonst geht es am Ende ja wieder schief. Es wäre doch mal ne echt coole Geschichte, wenn im Regler eine Art LiPo-Checker vorhanden wäre. Dann könnte doch theoretisch die Kapazität anders herum gemessen werden. Also nicht der Strom, der lt. Voreinstellung verbraucht wurde, sondern der Strom, der noch im Lipo ist. Somit müsste könnte man doch Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten nutzen und der Alarm würde bei einer voreingestellten Warnschwelle immer richtig funktionieren. Oder sehe ich das falsch?

Mir geht das gerade nur so durch den Kopf.... alles nur theoretisch. Aber wenn man mal den Akku eines Kollegen fliegen möchte weil die eigenen schon leer sind oder warum auch immer, dann müsste ich eigentlich ja die Akkukapazität vorher umstellen. Oder habe ich mich da jetzt gedanklich vergalloppiert?
 
Ach ja..... da fällt mir nochwas ein.....

Die Drehzahl kann ich wohl nur über den Gasweg begrenzen oder funktioniert das auch irgendwie im Regler?
ich möchte halt nicht dass sich leichtsinnigerweise mal der Prop zerlegt. Das soll schon öfters vorgekommen sein bei den Aeronaut Carbon Klapplatten...
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Das setzt allerdings voraus, dass ich immer Akkus mit gleicher Kapazität verwende

Ja, das ist so. Wenn Du Akkus unterschiedlicher Kapazität verwenden willst, solltest Du dich eher an der Spannung orientieren (nichts anderes macht der LiPo-Checker). Wenn Du den Kapazitätsalarm trotzdem nutzen willst, dann für die kleinste in Frage kommende Kapazität. So groß werden die Unterschiede in der Praxis ja nicht sein, da der Schwerpunkt auch noch passen soll. Wenn man dann einen etwas größeren Akku hat, weiß man eben, dass der Alarm etwas zu früh kommt, kann aber mit Blick auf die Spannung die restliche Kapazität auch noch nutzen.

Eine echte "Tankanzeige" ist nicht möglich, da die Kapazität des Akkus nicht vom Regler "gemessen" werden kann. Und das Typenschild ablesen kann der Regler leider auch nicht ;)
 

RayX

User
Eine Kapazitätsmessung wie schon oben erwähnt finde ich auch etwas Suboptimal, zumal man nicht mitbekommt ob ein Zelle schon am Ende ist auch wenn rein Theoretisch noch der Akku noch ausreichend Kapazität verfügt.

Mein Vorschlag wäre Einzelzellen Messung mit Überwachung der niedrigsten Zelle, da weis man dann genau was Sache ist und die Größe vom Akku ist wurscht.
 

RayX

User
und übrigens finde ich das Konzept der USB Progerei am ESC total bescheuert und Umständlich, mit Prog Karte war das klasse, ich würde mich freuen und weiter YGE kaufen was ich im Moment nicht mehr mache, ich muß jetzt leider nach Alternativen ESC suchen die die Möglichkeit bieten und nicht Größer sind wie der 60 oder 65er YGE, ein paar alte YGE 60 würde ich auch nehmen.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Die ICE-Reglerserie von Sunrise funktioniert mit der YGE-Programmierkarte.

Wo es geht, verwende ich die Kombination aus Kapazitätsalarm und Einzelzellenmessung. SM bietet mit dem Unilog2 eine Art "eierlegende Wollmilchsau" an.
 
Okay, habe ich kapiert. Das setzt allerdings voraus, dass ich immer Akkus mit gleicher Kapazität verwende, sonst geht es am Ende ja wieder schief. Es wäre doch mal ne echt coole Geschichte, wenn im Regler eine Art LiPo-Checker vorhanden wäre.

Die Idee ist nicht neu, hat aber nichts mit dem Regler zu tun. Da immer mehr Sender die Verarbeitung der Regler-Informationen übernehmen, müssten diese das übernehmen. Dazu braucht man: Akku mit Kapazitätsinfo, Lesegerät, Anschluß an Empfänger, Übertragung an Sender, Auswertung und entsprechende Warnung. Hat meines Wissens bis jetzt nur die VBar Control Touch von Mikado. Und selbst im Heli wird das recht wenig genutzt. Da müssen dann alle mitspielen, einerseits die Komponenten-Lieferanten und vor allem auch die Kunden, die bereit sind, das alles zu bezahlen. Natürlich ist vieles möglich, es muß sich halt auch rechnen.

Ich kann mit der Kapazitätsansage in meinen Helis und Flächemodellen in Verbindung mit einer Min-Spannungswarnung gut leben, da ich genügend Reserve einplane. Und da ich meine Akkus beim Laden auch bezüglich Innenwiderstand und Balance überwache, bin ich recht gut vor Problemen geschützt. Ich weiß nicht, ob man im Modell wirklich die maximal mögliche Überwachung nehmen muß. Je genauer man misst, umso mehr muß man halt auch wissen, um sich nicht verrückt machen zu lassen. Irgendwie sollte das Ganze ja auch noch Spaß machen...
Noch ein Tipp: Die Regler heutzutage kommen meistens schon mit recht sinnvollen Voreinstellungen heraus. Es ist also nicht zwingend notwendig, an jedem Wert herumzuschrauben. Man kann schrauben, aber man muß nicht. Leider wird da in den Anleitungen zu wenig darauf hingewiesen, Wenn ich meine Kontroniks auf einen Heli einstelle, lerne ich den Gasweg ein, warte auf 4 Pieps, bestätige, fertig. Warnungen gibts über die Telemetrie im Sender.

Meinrad
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Etwas OT Sorry...
@Robinhood ist der ICE 60 ESC von den Maßen her gleich mit dem YGE60, hast du den als vergleich ?

Keine Ahnung, aber es dürfte ja relativ einfach sein, sich die Abmessungen aus dem Netz zu holen. Meine ICE-Regler haben 100A.
 
Ein Frage habe ich noch zur Drehzahl:

Im Kapitel "Log und Alarme" gibt es bei der Drehzahl ein Dropdownfeld mit mehreren Auswahlmöglichkeiten.

- Hz/2 Pol
- RPM/2-Pol
- RPM/Shaft
- RPM/Transmitter

Auch hier verstehe ich nicht was gemeint ist, bzw. was hier für mich die richtige Einstellung ist.

Könnt Ihr mich hier behelligen? Ich würde mich sehr freuen.


Gruß
Dietmar aka Captainjack
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich behaupte jetzt mal, daß Du an diesen Einstellungen überhaupt nichts machen mußt. Es ist nur für jemanden interessant, der die Drehzahldaten mitloggen und auch auswerten möchte. Willst Du das?

Für den reinen Reglerbetrieb im Modell hat das überhaupt keine Auswirkung. Aber natürlich kannst Du Dich durch alle Menüs und Optionen durchspielen, kaputtmachen kannst Du (bis auf ganz wenige wichtige Einstellungen) nichts.
 
Hey Robinhood,

ich habe es gerade herausgefunden. Das stimmt so wie Du es schreibst. Ich behaupte mal, dass das nicht mal Einstellungen sind sondern, dass man hierüber nur unterschiedliche Auswertungen aufrufen kann.

natürlich kannst Du Dich durch alle Menüs und Optionen durchspielen

So habe ich das gemacht. Und so langsam wird mir der ganze Klimbim immer klarer. Also, es war eine schwere Geburt aber ich komme jetzt immer besser klar.

Ich habe zu Anfang echt davor gesessen und habe nix gechecked, bis es mir auf einmal wie Schuppen aus den Haaren rieselte.... so ist das manchmal. Am Ende finde ich es alles doch viel einfacher als ich zu Anfang noch dachte. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu viel Panik da irgendeinen vollkommenen Mist einzutragen, der mich am Ende noch mein Modell kosten könnte.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Dietmar, das ist ein vollkommen normaler Lernprozess! Die Technik ist in den letzten 10 Jahren dermaßen vorangekommen (und damit leider auch viiiiel komplizierter geworden), daß man selbst als eher technikaffiner Mensch manchmal wie vor einer Wand steht. Davon kann ich ein Liedchen singen! Ich versuche nämlich gerade einen Jeti-Assist Empfänger (=Empfänger mit eingebautem Kreisel) so hinzubekommen, daß er das tut, was ich will (und was er soll). Ohne mehrere Fragen und gottseidank hilfreiche Antworten (in einem Parallelforum) könnte ich das nicht. Schon seltsam, wenn man genauer drüber nachdenkt...🧐
 

KO

User
Okay, habe ich kapiert. Das setzt allerdings voraus, dass ich immer Akkus mit gleicher Kapazität verwende, sonst geht es am Ende ja wieder schief. Es wäre doch mal ne echt coole Geschichte, wenn im Regler eine Art LiPo-Checker vorhanden wäre. Dann könnte doch theoretisch die Kapazität anders herum gemessen werden. Also nicht der Strom, der lt. Voreinstellung verbraucht wurde, sondern der Strom, der noch im Lipo ist. Somit müsste könnte man doch Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten nutzen und der Alarm würde bei einer voreingestellten Warnschwelle immer richtig funktionieren. Oder sehe ich das falsch?

Hallo Captain Dietmar,

Soviel ich weiß, kann man die genaue noch vorhandene Kapazität im Akku nicht feststellen. Das geht immer nur über die Spannung, und dazu muss der Zustand und Belastbarkeit (C Rate) des Akkus bekannt sein.
Du könntest eine Spannung von z.B. 3,7V oder 3,75V x Zellenzahl als Spannungswarnung einstellen, dann bekommst du den Wert als Leer Warnung.
Ein „guter“ Akku wird nach dem Flug die Spannung beibehalten, bei einem alten oder schlechten Akku wird die Spannung wieder etwas ansteigen. Das ist zwar nicht so genau wie über die verbrauchte Kapazität, aber damit könntest du, egal wieviel Kapazität, jeden Akku bis zu deiner individuell eingestellten Leerwert fliegen.

Grüße KO
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten