YUGA (Thermal Studio, Japan): Baubericht

otaku42

User
Du kannst auch gut die Dinger für die Tussis zum Nägelscheifen nehmen,
Auch nicht schlecht. Aber bei denen kann man die Körnung so schlecht wechseln, und sie taugen dann auch nur zum Schleifen (und nicht etwa zum Silikonfugen glätten, als Hecksporn für einen kleinen Segler, etc.). Also doch lieber ein Eis ;)
 
Thermal Kobo Yuga, Rumpf 2

Thermal Kobo Yuga, Rumpf 2

Mittlerweile hat die Post mir meinen Spinner gebracht. Und zwar diesen hier von
Aeronaut:

Aeronaut 30 Yuga.JPG


https://www.lindinger.at/de/?sViewport=detail&sArticle=72731&sSearch=72731+

Der hat 30 mm und passt recht ordentlich auf die ABS-Cowling, 32 mm wären zu groß.
Allerdings verwende ich die ABS-Cowling nicht, sondern benutze diese wiederum nur als
(Lost-) Form für ein Glasteil:

Yuga Cowling 2.JPG


Keinesfalls muss man das so machen. Das mitgelieferte ABS-Teil ist dickwandig und fest,
von guter Qualli. Aber es entspricht meine Baustil, lieber Glas zu verbauen. Lackiert sich auch besser.
Alle meine aus Kits gebauten Flieger sind deshalb etwa 1 mm kleiner ;). Der Motorspant ist schon
mit eingelegt und das Teilchen wiegt etwas mehr als 5 Gramm:

Yuga Cowling.JPG


Das CFK ist da vor allem drin, weil ich einen 28er Motor verbaue und mir die Kabel nicht die Cowling
verbeulen sollen. Ein 28er geht gut rein, wenn man den Schrumpfschlauch am Kabelaustritt des Motors
etwas wegschneidet.

Die Cowling hat jetzt noch Übermaß, wird also noch gekürzt. Aber der Motor kann schon mal
probesitzen:

Scalehobbyshop Yuga 10.jpg


Und da der Rumpf schon verklebt ist, habe ich mal alles grob zusammengelegt, was ich jetzt fertig
habe. Man sieht also schon mal, was es einmal werden soll:

Scalehobbyshop Yuga 12.jpg
 
YUGA Antriebsset

YUGA Antriebsset

Ich sehe gerade, das es bei 'Scalehobbyshop' auch ein passendes Antriebset
mit Außenläufer gibt:

http://scalehobbyshop.de/epages/814...f-f350-4a48-89c5-5f1e2158bb62/Products/MPX001

Scheint ja auch ein 28er Motor zu sein, also da liege ich wohl nicht verkehrt.
Ich hatte hier noch einen Dymond HQ 2832/1030 Umin/V liegen, der mit 9" bei 3S auch in etwa
800+ Gramm schaffen soll (lt. Drivecalc). Der Wirkungsgrad ist allerdings... mau.
 

ritteahi

User
Antrieb

Antrieb

Hallo Alemao,

du kannst auch deinen Dymond-Motor mit einem 2S-Lipo betreiben. Dann kannst du eine größere Luftschraube verwenden. Der Antrieb würde dann auch besser zu diesem Modell passen.

Gruß

Achim
 
Papperlapapp,
2S oder 3S- das Ding bleibt so oder so länger oben, als Du am Stück in die Luft gucken kannst (willst), also alles easy!
H.
kein Selbst(zweck)optimierer
 
Naja, ich bin jetzt einfach mal von diesem 28er Außenläufer ausgegangen. Und zwar,
weil er hier rumlag. Der war kurz im Holz-Excel verbaut und da aber etwas unterdimensioniert.
Zumindest, wenn man beim Höhe machen nicht kreisen möchte.

Da der YUGA deutlich kleiner und leichter ist, möchte ich ihn also verbauen, bevor
der Motor endgültig verschimmelt. Dazu muss ich allerdings anmerken, dass ich mich mit
E-Motoren nicht beschäftige und folglich auch nicht auskenne.

Bestimmt sind für dieses Modell spannendere und originellere Antriebsvarianten möglich.
Holger hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass es nicht so drauf ankommt. Der Motor
läuft meiner Erfahrung nach ein paar Sekunden und dann ist eine gute Arbeitshöhe schon
erreicht.

Ich habe aber mal nachgeschaut. An 2S wäre es vllt. ein 12" und der Schub wäre sogar höher.
Hingegen der Wirkunsgrad (noch) schlechter.

Hier die 3S-Variante:

Yuga DriveCalc 3S.png


Und im Vergleich die 2S-Variante:

Yuga DriveCalc 2S.png
(Quelle: Drive Calculator, Christian Persson u. a., http://www.drivecalc.de/)


Die Abmaße, durch die der LIPO wahrscheinlich durch muss, um den Schwerpunkt zu erreichen
sind durch den Spant, welcher den Flügel vorne hält vorgegeben und betragen 26 x 34 mm:

Scalehobbyshop Yuga 13.jpg


Somit wird es für einen 3S mit z. B. 1300 mAH (ca. 110 Gr.) schon so richtig eng, während beispielsweise
ein 1800 mAH 2S (um 100 gr.) wohl durchgehen würde.

Ich denke, ich werde beides probieren.
 
bin stiller mitleser, möchte mich trotzdem kurz für diesen tollen baubericht bedanken - so machts richtig spass :)
fliegergruss, martin
 
Glas

Glas

Vielleicht ein Wort noch zur Verwenung von Glasgewebe. Im Bild oben sieht man, dass ich den
Rumpfboden im vorderen Teil mit Glas belegt habe (80 Gramm). Es geht dabei weniger um Festigkeit,
sondern um Haltbarkeit u. Dauerhaftigkeit.

Deshalb wird man solche Maßnahmen in desem Bericht immer wieder sehen, weshalb ich das jetzt
quasi einmalig kommentiere. Tatsächlich sind sie lange fester Bestandteil des traditionellen Holzmodellbaus.
Also des Modelbaus, der in erster Linie Handarbeit ist, ohne viel Maschinen. Und der er hat natürlich
immer noch seine Bedeutung, weil ein jeder sich so leicht ein Flugmodell herstellen kann.

Aktueller, zeitgemäßer Modellbau findet z. B. gerade hier statt, super Sache, wie ich finde:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/659839-Baubericht-Raven-3-2m-Eigenbau

Allerdings ist es so, dass mit dem Aufkommen des Balsaholzes, welches damals maßgeblich von Robert Bosch
(also 'robbe') in den Modellbau eingeführt wurde, man sich auch überlegen musste, wie man die Nachteile dieses
Materials in den Griff bekommt. Neben Schimmelanfälligkeit ist dies natürlich die mangelnde Druckfestigkeit und
die Eigenschaft, unter Belastung zu ermüden. das Material wird mit der Zeit weich. Und es verändert sich
unter dem Einfluss von Feuchtigkeit.

Bereits in den 60gern beschreibt Gajewski deshalb im dem Buch 'Technologie des Flugmodellbaus' umfassend
den Einsatz von Glasgeweben. Dieses Buch ist das Standardwerk des russischen Flugmodellbaus überhaupt,
wobei der russische Flugmodellbau bekanntlich stets zum Allerfeinsten gehört(e).

Da in diesem Buch alles über den Holzmodellbau behandelt wird, was man sich nur vorstellen kann, sei es
hiermit für den Interessierten empfohlen:

Gajewski.JPG


Hat man zudem vielleicht noch einige 'Annual Yearbooks' von Frank Zaic dazu (die leider selten u. teuer
sind), kennt man sich umfassend im Holzmodellbau aus. Danach wurde im Grunde nur noch abgeschrieben
und Informationen gingen wieder verloren.

Will man seine Modell mit Glasgewebe also wertig und dauerhaft machen, benötigt man nicht viele, aber einige
Gewebe am häufigsten. Wobei das natürlich auch stark von der Modellgröße abhängt.

Allerdings zählen die heutigen 3, 4, 5 Meter Flieger zum Bereich des 'Großmodellbaus', der wieder seine
eigenen Gesetze hat. Die Modelle wurden mit dem Aufkommen der ARF aus Fernost vor allem deshalb immer
größer, weil bei nur geringem Mehraufwand in der Serienproduktion wesentlich höhere Margen im Verkauf
erzielt werden konnten/können. Heute glaubt der Kunde folglich sehr oft, ein Flugmodell m ü s s e eine
solche Größe haben.


80 Gramm Gewebe als Leinwand, also mit 'rechtwinkligem' Fadenverlauf ist der Standard zum Stabilisieren.
Es lässt sich noch mit dem Cutter schneiden und kann z. B. gut verwendet werden, um Ruder zu stabilisieren,
Rumpfteile usw. Dabei werden die Gewebe natürlich innen aufgelegt, z. B. auch unter der Beplankung an Stellen,
wo Servosausschnitte hinkommen sollen.

50 Gramm kann u. a. gut zum Belegen von Rümpfen oder Flügeln verwendet werden. Viele Arbeiten hier
auch mit 25 Gramm-Geweben. Die aber weniger Druckfest sind und zudem versehentlich leicht durch- und
weggeschliffen werden können. (25 Gramm Gewebe werde ich später bei diesem Modell an der Anströmkante
verwenden, um zumindest etwas Druckfestigkeit zu erhalten und zu vermeiden, dass sich die Klebung aufwirft.)

160 Gramm Köperbindung ist ein Standard Gewebe, wo mehr Festigkeit gefordert ist und sich das Gewebe an
vorgegebene Formen anpassen muss. Immer dann wird Köperbindung verwendet (Faden läuft kreutz u. quer),
schmiegt sich gut.

Das gleiche 160 Gramm Gewebe in Leinwandbindung bringt erhebliche Festigkeit, insbesondere natürlich,
wenn richtig aufgelegt, also der Faden in Zugrichtung läuft. Einsatz hier sind z. B. Verfestigungen unter der
Beplankungen im Bereich von Fahrwerksaufnahmen etc.

Glasgewebe (und Harz) ist heute sehr günstig zu haben. Das war mal anders! Wenn man sich ein paar 5 Meter
Rollen der verschiedenen Gewebe hinlegt, kann man schon sehr, sehr viele Holzfliegerchen bauen.

Wie gesagt: Wir sind schon noch beim traditionellen Holzmodellbau. ;)
 
sehr interessant und danke für den buchtipp - konnte mir für 20euro ein gutes exemplar in berlin sichern :)
lieber fliegergruss, martin
 
martin, steht alles über hölzer drin, wie man welchen kleber oder lack herstellt (!)...
ok, dass muss man heute nicht mehr. aber man sieht dann, wie die sachen
funktionieren. viel spaß!
 
Thermal Studio Yuga, Rumpf 3

Thermal Studio Yuga, Rumpf 3

Die Züge zur Steuerung des das Leitwerks treten hinten oben aus dem Rumpf aus. Angeteuert
wird durch 1 mm Stahldraht. Also müssen die Röhrchen, in denen der Draht läuft möglichst weit
hinten rauskommen, damit sich später nichts durchhbiegen kann. Nicht ganz einfach in dem engen
Rumpf, der durch die Leisten hinten quasi aus massivem Balsa besteht.

Also muss man das gut vorbereiten, bevor der Rumpf verklebt wird. Ich habe das nicht genau genug
gemacht, so dass dies in reichlich Gefummel ausartete. Würde ich noch einen YUGA bauen, würde ich
das etwas besser vorbereiten.

Damit man die Röhrchen durch den Rumpf fädeln kann, muss zuerst der Rumpfdeckel verklebt werden.
Der liegt aus einem Stück bei. Dann müssen die Züge eingebaut werden und erst danach kann der
Rumpfboden drunter. Der wird aus zwei Teilen gefügt.

Den hinteren Teil des Deckels habe ich jedoch abgeschnitten und durch ein dickeres Balsa ersetzt.
In dieses habe ich eine Öffnung geschnitten und die Züge hindurchgeführt, zuvor grob angeschliffen
und mit 10 Min. Harz zzgl. reichlich Microballoons eingeklebt:

Scalehobbyshop Yuga 9.jpg


Epoxy mit Microballoons wird nicht nur dickflüssiger, sondern es lässt sich vor allem besser schleifen.
Den Endteil habe ich deshalb durch etwas dickers Balsa ersetzt, damit sich die Klebung nachher
überhaupt anschleifen lässt, also auf ein Niveau mit dem Rest bringen läßt.

Therma Studio Yuga 13.JPG


Wollte man nur die Klebung alleine anschleifen, dann wird das eher nischt. Zusammen mit dem Übermaß
des Balsa bekommt man das hingegen leicht plan geschliffen. Im Idealfall kommen dann also einfach die
Drähte aus dem Rumpf, ohne dass man von den Röhrchen irgendwas sieht.
 
Thermal Studio Yuga, Rumpf 4

Thermal Studio Yuga, Rumpf 4

Mittlerweile hab eich das V-Leitwerk verklebt. Um den vorgesehenen Winkel
zu kontrollieren, liegt eine schön große Schablone bei:

Therma Studio Yuga 14.JPG


Damit das Laitwerk in den Rumpf kann, muss der Austritt etwas angefast werden:

Therma Studio Yuga RES 9.JPG


Wie das am Ende zu montieren ist, um zu einem vernünftigen Übergang zu kommen,
muss man dann mal schauen. Ich hatte kurz überlegt, dass LW vielleicht demontierbar
zu machen, um zu einem kleineren Packmaß zu kommen.

Aber die Höhe des Flieger hinten beträgt nur ca. 155 mm und das Mittelteil des Flügels
mit der großen V-Form düfte nicht viel niedriger ausfallen. Weshalb sich das nicht lohnt.

Scalehobbyshop Yuga 15.jpg


Ich fange jetzt mal mit dem Flügel an :). Sonst kann ich das LW nicht ausrichten und auch
den ordentlichen Einbau nicht vorbereiten.
 
Thermal Kobo Yuga, Flügel 1

Thermal Kobo Yuga, Flügel 1

Ideales (schlechtes) Wetter, um mit dem Flügel anzufangen. Und so geschah es.
Ich habe dazu die untere Beplankung komplett gefügt und dann auch gleich sauber
verschliffen. Besser als jetzt gehts nimmer, denn alles liegt schön plan auf dem
Baubbrett:

Scalehobbyshop Yuga 21.jpg


Wenn man die Einzelteile fügt, so entsstehen die Schlitze, in welche der Kammholm eingesteckt
wird. Hier sieht man auch nochmal schön die Holzselektion, der Kammholm ist fester selektiert,
sieht schon fast nach Quarter Grain aus, also nahe der Wurzel aus der Palme geschnitten:
(Ist natürlich kein Quarter Grain, wäre unnötig schwer u. fest.)

Scalehobbyshop Yuga 22.jpg


Lustig ist die Benennung der Bauteile, die untere Beplankung heißt 'WP 3', die obere heißt 'WP 3.5',
denn sie ist wg. der Abwicklung des Flügelprofils ja etwas größer ;).

Überhaupt fällt jetzt beim Flügelbau nochmal so richtig die hervorragende Qualität dieses Kits
auf. Abgesehen mal von der Passgenauigkeit, die ich als perfekt bezeichnen würde. Kritisches Wort,
ist mir klar, aber es gibt hier kein anderes.

Es sind auch so nette Details, etwa angelastere Schnitte, für Varianten, hier eine otpionale Stecker-
durchführung, nur zur Hälfte des Materials gelastert und deshalb nur von einer Seite sichtbar:

Scalehobbyshop Yuga 25.jpg


Auch die Stege des dickeren Sperrolzes sind übrigends von einer Seite angelasert. Oder hier die
Rippen für den optionalen Spoiler-Einbau, längs der Holzfaser angelastert...

Scalehobbyshop Yuga 20.jpg


...quer zur Faser aber durchgelaster, weil sich quer ja nun mal schlecht schneidet, siehe
umgedrehte Rippe unten:

Scalehobbyshop Yuga 19.jpg


Was soll man sagen? Technologie voll genutzt, maximale Punktzahl :).

Anyway, zum Fügen soll man eher keinen Tesafilm verwenden. Eher gar nicht im Holzmodellbau.
Tesa dehnt sich, der Kleber zieht Holzfasern mit ab und trennt auch nicht ordentlich gegen alle
Klebstoffe. Ich verwende deshalb seit vielen Jahren ein Papierband, was auch die Lacker nehmen,
damit gelingts viel besser:

Scalehobbyshop Yuga 24.jpg

Scalehobbyshop Yuga 23.jpg


Hier ist die Bezugsquelle für dieses preiswerte, sehr gute Band, welches mit natürlichem Kautschuk
klebt: http://www.1plus-autolack-hannover.de/Klebeband/1-Rolle-Klebeband-nach-Wahl.html

Dies sind die Rippen, die im Flügelmittelteil verschwinden. Ich habe die Stege bereits sehr vorsichtig
verschliffen und auch etwas den Abbrand:

Scalehobbyshop Yuga 18.jpg
 
Thermal Kobo Yuga, Flügel 2

Thermal Kobo Yuga, Flügel 2

Hier sind die Teile, die ich jetzt verklebe zusammengesteckt:

Scalehobbyshop Yuga 17.jpg


Alles passt ohne Gewürde und doch so excellent, dass man die Baugruppen im Stück vom Tisch nehmen
kann, ohne das was abfällt, hier:

Scalehobbyshop Yuga 27.jpg


Ich werde nachher nur einige (gewachste) Stecknadeln brauchen, um die Holme etc. plan am Baubrett
zu fixieren. Zum Verkleben verwende ich Epoxy, in diesem Falle etwas dickflüssiegeres 'Laminier- und
Belegharz'. Würde man reines, dünnflüssigeres Laminierharz verwenden, müsste man sich das mit
Thixotropiermittel etwas dickflüssiger einstellen (geht genau so gut), damit aureichend verfüllt wird.
Denn das Verfüllen ist ja eine zusätzliche super Eigenschaft dieses Klebers bei der Verarbeitung weicher
Hölzer.

Epoxy bietet auch im Holzmodellbau die besten Verbindungseigenschaften. Es ist billig, dauerhaft beständig
(auch gegen Feuchtigkeit) und bringt nochmal den Extra-Kick, was die Festigkeit angeht. Außerdem
können ganze Baugruppen in Ruhe aufgebaut und solange ausgerichet werden, wie das Harz noch 'grün' ist.
Zudem ist der Einsatz eines Pinsels beim Kleben auch nicht zu verachten.

Die Verabeituzngszeit beim Beschichtungsharz liegt bei 50 Minuten (kann duch ein wenig Methanolzugabe
etwas verlängert werden). Grün (also weich) ist das Harz je nach Verabeitungstemperatur durchaus 2, 3
Stunden. Solange kann auch überschüssiger Kleber mit Aceton abgewaschen werden (auch von Holz).

Harze färbt man sich (auch) beim Einsatz zum Verkleben mit etwas Pigmenten ein, um den korrekten
Auftrag zu prüfen:

Harz.JPG


Den vorderen Teil des D-Spars habe ich jetzt nicht mit verklebt, denn das Profil ist erst ungefähr ab dem
Holm unten gerade:

Scalehobbyshop Yuga 4.jpg

Scalehobbyshop Yuga 16.jpg


Der vordere Teil wird dann morgen mit CA verklebt.
 
Moin,
Ausführung und Ausstattung des Baukastens sehen wirklich sehr gut aus, und die Form, die am Ende dabei herauskommt, ist ebenso elegant wie wohltuend anders: Doppelte V-Form kennen wir von 99,9% aller anderen Modelle nur anders herum, und hochstehende “Ohren“ sind nunmal nicht wirklich schön. Höchstens zweckmässig, und da gefällt mir der Yuga besser.

Was ich nicht verstehe, sind die ganzen Löcher in den Leitwerken und der Beplankung. Unfassbar, dass diese blöde Marotte nie ausstirbt! Bei den Leitwerken haben sie sogar die Randbögen weggelassen, und die sollten im Sinne dauerhafter Verzugsfreiheit schon dran sein!
So richtig gut wären Brettchenleitwerke aus Balsa-Sperrholz. Aber das ist wohl für einen kommerziellen Baukasten illusorisch.
H.
auf hohem Niveau meckernd;)
 
Spoiler: failed

Spoiler: failed

Moin Holger,

zunächst zu den Spoilern: Also ich habe erstmal die Gummikordel besorgt, 2 u. 3 mm:

Scalehobbyshop Yuga 11.jpg


Gut geeignet, schön linearer Zug, besser als eine Feder auf jeden Fall. Ich habe auch Umlenkungen
gebaut, die dann irgendwie vor den Spoiler sollten, so dass das Servo per Seilzug den Spoiler auf -
und die Kordel den Spoiler runter auf einen Anschlag zieht:

Yuga Spoiler 4.JPG

Yuga Spoiler 5.JPG


Danach dann: Alles in die Tonne. Denn das wird zu Kleinteilig im 'YUGA'. Umsetzbar ist alles, aber hier
wärs einfach zu neurotisch. Das Prinzip würde sehr schön funktionieren, keine Frage. Vllt. später mal, in einem
größeren Segler...



Die Löcher sind wahrscheinlich, damit es nicht nur leicht ist, sondern auch so anmutet? ;) Beim Leitwerk
hat 'Thermal Studio' den LW-Aufbau einfach über die Holzselektion gelöst. Extrem feste Ware, aber nicht zu schwer.

Heute morgen habe ich den vorderen unteren Teil der Beplankung verklebt - einfach etwas CA die Rippe
runterlaufen lassen und die Beplankung gegen gedrückt:

Scalehobbyshop Thermal Studio 1.jpg


Jetzt kann ich die vorgesehene Hilfs-Nasenleiste vorschleifen und da auflegen.
 
Yuga, Teile machen

Yuga, Teile machen

Für den YUGA habe ich heute Nachmittag noch ein paar 'Teile gemacht', also etwas
Fleißarbeit geleistet.

Ich habe zunächst zunächst die Randbögen verklebt, welche aus zwei Teilen bestehen,
die aufeinander geklebt werden:

Yuga Thermal Studio 3.JPG


Wie man sieht, habe ich diese Teile nochmals aus 0.6 mm Sperrholz hergestellt, also einer Stärke,
die man noch gut mit der Schere schneiden kann. Die kommen zwischen die Balsa-Teile. Und das
Ganze ist mal eine nette Weißleimklebung, weil man ordentlich schleifen und (zumindest etwas)
'verpressen' kann:

Yuga Thermal Studio 4.JPG


Das kommt dann dabei heraus:

Yuga Scalehobbyshop 2.JPG


Der Sinn der Übung besteht darin, die Stoßfestigkeit der empfindlichen Randbögen zu erhöhen,
besonders hinten, wo diese ja ganz dünn werden. Außerdem schleift die sich das natürlich wesentlich
besser, wenn mittig Hartholz dazwischen ist.

Bei größeren Randbögen kann man dieses Verfahren ebenfalls anwenden, allerdings werden dann die
Randbögen von hinten geschlitzt und das Sperrholz wird einfach eingesteckt (und verklebt natürlich).


Hernach habe ich mich um die Rüderhorner gekümmert, die aus Sperrholz gelastert sind. Die passen
natürlich schön, allerdings ist mir reines Sperrholz zu weich und zu wenig langlebig.

Deshalb verwende ich hier eine Auflage aus Glasgewebe (80 Gr.), die mit Plexiglas aufgepresst wird.
Das wird spiegelglatt und schön hart. Das Verfahren bezeichnet man ggf. auch als 'Rollglasverfahren',
hier eben nur en miniature und ohne Vakuum:

Yuga Thermal Studio 5.JPG


Man benötigt für so was nicht extra Laminierharz, sondern 10 Min. Epoxy tut es hier auch.
Die Holzteile werden eingestrichen, das Gewebe aufgelegt, angedruckt und mit dem Plexi angedrückt.
Besonders gut eignet sich hierfür Plexi, welches als Deckmaterial für DIN A4 Mappen etc. im Bürobedarf
oder im Copyshop angeboten wird. Das wird eingewachst und lässt sich so nachher leicht abziehen.
Der Uberstand des Gewebes lässt sich später leicht mit der Schleife etc. abbrechen:

Yuga Thermal Studio 7.JPG


Schließlich habe ich noch die Wurzelrippen verklebt und auch hier eine kleine Modifikation durchgeführt,
die sich im Laufe der Jahre gut bewährt hat.

Verklebt werden drei Wurzerippen aus Sperrholz, welche den Dübel zur Flächenaufnahme bilden. Nicht mein
favorisiertes Verfahren, aber präzise an der CAD zu gestalten und entspr. leicht passgenau im Bau umzusetzen:

Yuga Thermal Studio 6.JPG


Das Problem ist, dass eine solche Konstruktion nicht dauerhaft so bleibt, wenn man nicht etwas stabilisiert.
Der gebildete Flächendübel hat natürlich genug Festigkeit, keine Frage. Jedoch wird er beim Aufbau auch
seitlich hin- und herbelastet (etwa, wenn man die Flächen-Servos anschließt) und daher wird die Verbindung
mit der Zeit weich und entspr. ungenau.

Ich lege deshalb zwischen die Klebung solcher Gebilde ein paar Zentimeter Kohlerovings. Nur ein paar
Fasern reichen, um das Teil ruhig zu stellen. Leider hier nur ein Bild vom Verkleben, vllt. kann man es erkennen:

Yuga Scalehobbyshop 1.JPG


Abschließend habe ich meine Cowling auf den Rumpf geklebt. Da ich hier heftig gemodded habe, gehe ich
darauf allerdings nicht weiter ein:

Yuga Thermal Studio 2.JPG


Soweit erstmal.
 
Yuga, Teile machen 2

Yuga, Teile machen 2

So. die Teile von gestern sind verschliffen:

Yuga Thermal Studio 8.JPG


Ich habe hier mal den Flächenverbinder lose mit der 'Zentralrippe' zusammengesteckt. Die wird später
mittig zwischen die (dann beplankten) Flügelhälften eingeklebt:

Yuga Thermal Kobo 1.JPG
 
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