Zellen inline verlöten, Video? Und paar kleine Fragen zu Maschinen-Akkus generell

Hallo,

ich habe ein paar kleine Projekte hier vor...

Unter anderem nen Fein-Akkuschrauber, der wirklich "fein" ist. Allerdings sind sämtlichen Akkus hinüber...
Das sind 12V-Akkus mit 1300mAh und 2000mAh.

Ausserdem noch eine Elu-Akku-Handkreissäge, die ich für Transportschnitte von Multiplexplatten bis 10mm brauche, die hat gar keine Akkus dabei gehabt.

Und einen Flex Ali10,8G-Akkuschrauber, dessen Zellen im Ladegerät nicht mehr anspringen



Nun habe ich einige neue GP-2000mAh NiCd-Zellen hier, jedoch leider ohne Lötfahne und der Pluspol steht auch nicht direkt über den Mantel über, sonder düfte sogar ein paar Zehntel versenkt sein.
Daher ergeben sich ein paar Fragen:

1. Gibt es irgendwo ein Video, in dem das simple Inline-Löten von Zellen gezeigt wird? Mir gehts dabei nicht um die Vorgehensweise an sich, sondern um die Lötzeiten etc., damit man mal ein Gefühl dafür bekommen kann, wenn man sieht, wie es einer macht, der es kann. Oder falls es kein solches Video gibt, hat hier vielleicht mal jemand Lust, ein solches zu machen?

2. Gibt es hier jemanden, der mir aus meinen Zellen und den Akkupacks des Fein-Schraubers neue Akkupacks zusammenpunkten könnte? Leider sind fertige Akkupacks aus dem Netz immer unnötig teuer oder mit irgendwelchen NoName-Zellen ausgestattet, mit denen ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Zusätzlich habe ich eben schon 30 der GPs hier, die auch mal verarbeitet werden wollen.

3. Da ich ja jetzt auch ein Ginzel Spectra 2 habe, könnte ich die Akkus ja auch mit Li-Technologie-Zellen ausstatten. Auch ein Akku-Neubau für die Elu ist dank großer CNC-Fräsmaschine kein Problem und durchaus eine Alternative. Aber was für Zellen nimmt man dafür dann her und woher bekommt man die Unterspannungs-Abschaltung, die für Li notwendig ist?

4. Ich habe auch noch zwei Flex-Li-Io-Akkus hier (10.8V, 3 Zellen), die nicht mehr wollen. Da ist auch eine recht aufwendige Elektronik drin. Kann ich die versuchen, die Zellen einzeln mit dem Spectra aufzupäppeln? Oder sind die sowieso rum, wenn die im Flex-Lader nicht mehr anspringen? Oder sollte ich da direkt neue Zellen einbauen?
Auch hier stellt sich dann die Frage nach Verlöten bzw Verschweißen lassen, macht das Sinn? Ein neuer Akku kostet um die 50,-


Wäre toll, wenn mir jemand etwas Rat in diesen Fragen geben könnte.

Vielen Dank auch schonmal vorab und viele Grüße,

Marc
 

kalle123

User
Nun habe ich einige neue GP-2000mAh NiCd-Zellen hier...

NiCd ???

Ich stand vor einen Jahr vor der Aufgabe, mir Ersatz für meine Senderakkus löten zu wollen.

Hab mir AA Zellen aus den Batteriesammelboxen besorgt und mit denen geübt.

Führungsschiene U-Profil hilft beim Zusammenlöten und üben, üben, üben. Hat ne Zeit gedauert, aber dann hat es funktioniert.

Ersa 80 Watt und DIY T-Spitze aus 8 mm Cu hartgelötet.

Gruß KH
 
Ja, NiCd. NiMH bei nem Akkuschrauber sind mMn nicht sinnvoll. Und günstig waren die auch noch ;)

Wie das prinzipiell geht, weiß ich schon. Nur hätte ich das gerne mal bei jemanden gesehen, wie der das macht. Aber die Idee mit den Zellen aus der Sammelbox ist gut, das werde ich mir merken. Ich kann ja auch die alten Zellen zum Üben hernehmen.
Vielen Dank für den Tipp!

Ich muss mir nur vermutlich noch was überlegen wegen der Versenkten Plus-Pole an diesen Zellen, die berühren so noch nicht direkt den Boden der nächsten Zelle. Und ne Fahne dazwischenmachen widerstrebt mir eigentlich beim Inline-Löten. Mal schauen

T-Spitze hart löten ist auch ne gute Idee, muss ich gleich mal innen Keller gehen :)
Brauche aber auch noch nen dicken Lötkolben
 

kalle123

User
Hallo Marc, schön, dass dies dir etwas helfen konnte.

Also 80 - 100 Watt sollte es schon sein.

Als Führung ein Stück U-Schiene aus dem Baumarkt.

Meine ersten Versuche waren schrecklich. Die Zellen (alte Batterie) fielen schon beim Anschauen auseinander.

Hab den mit verschiedenen Loten, anrauhen der Flächen, Löthilfsmittel (Löthonig, Lötfett - aber dann nach dem Verzinnen gereinigt) experimentiert.

Schließlich bin ich drauf gekommen, dass die T-Spitze aus dem Modellbaufachhandel Schei .. war. Messing vernickelt! Die brachte einfach nicht schnell genug die Wärme rüber. Die DIY Spitze aus Cu dann war der Durchbruch.

Gruß KH
 
Hallo Marc,

hast du hier bei Akkus & Co. mal die Suchfunktion genutzt?

Da findest du ruck zuck eine ganze Latte an Beiträgen zum Inlinelöten.

Z.B. auch das hier: http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0004/art_02-0004-00.html

Wer lesen kann, sollte damit zurecht kommen. Die Angabe von einer Sekunde Lötzeit kann ich bestätigen. Alles andere ist zu lang und schädigt unter Umständen die Zellen. Gerade bei größeren Zellen kann dann schon mal ein Lötkolben mit 100-150 Watt nötig sein.

Wenn du die Zellen nicht direkt verlöten kannst. Verbinde diese mit einem Kupferband was du nach der Lötung ein mal faltest, und dann die Zellen Inline hast.

Grüße, Bernd
 
Der Artikel ist super, vielen Dank!
Bei vielen Beiträgen, die ich lesen wollte, fehlen schon die Bilder, sehr schade.

Was ich noch gerne fragen würde, aber keinen extra Thread dafür aufmachen möchte:

Ich habe vorher an den Zellen der FLEX-Akkus (10,8V, Li-Io mit 18650VT Zellen) die Spannungen gemessen, und diese liegen bei 4,1V
Trotzdem ist der Akku leer, also bringt keine Leistung? Der Schrauber schaltet bei geringer Belastung sofort ab.
Wegen der Spannung kann ich die Akkus aber auch nicht laden?

Sind die dann einfach hinüber, oder wie soll ich das verstehen?
Ich werde die mal unter leichter Belastung messen, den Hinweis habe ich vorher bekommen.
 
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