Christian_S
User
Hallo,
in den ausklingenden Semesterferien konnte ich endlich eine Baustelle abschließen. Damit ich die paar Bilder nicht umsonst geknipst habe, möchte ich euch diese auch nicht vorenthalten. Aber erwartet kein Weltwunder oder eine neue High-End-Maschine, das ist ein ganz bescheidener Rippenflügel, aber vielleicht besteht auch daran noch Interesse
Der Grundriss dürfte den meisten sicher noch bekannt sein. Pate stand Davids Zero92 DLG, leicht abgeändert und mit dem Jwl065 profiliert, bis mir das in Ranis gefallen hat
Hier der Link zum original: http://www.andyhoff.de/modellbau/bauplaene/zero92dlg/index.html
Die Cfk-Rohre sind wie immer nach der Dolch´schen Methode laminiert und in dem Fall, wegen der geringen Profildicke im zweiten Trapez, gestuft ausgeführt.
Damit man den kleinen auch schön fangen kann, habe ich ihm eine Beplankung aus 1mm Balsa spendiert.
Das habe ich auch gleich genutzt, um alle RC-Komponenten darin unterzubringen. Hat einwandfrei funktioniert, auch wenn die Platzierung ein wenig Gehirnschmalz bedarf.
Hier ist das noch nicht eingeklebte und ungekürzte Wurfröhrchen zu sehen, 1 Cfk-Schlauch
reicht, entgegen anfänglicher Bedenken, völlig aus. Dahinter liegt ein Ruder, das mit Schablonen exakt auf die JWL-typische Endleistenform gebracht wurde. Über Sinn oder Unsinn lässt sich sicher streiten, Fakt ist, dass mir an keinen Flieger herkömmliche Endleisten drankommen. Es sei denn ich verbaue irgendwann mal wieder ein Clark-Y .
Das SLW sieht nicht schön aus, das gebe ich zu. Das muss eh nochmal neu gemacht werden, aber dazu später mehr. Um verschiedene Leitwerksformen und -größen ausprobieren zu können, habe ich mir eine Befestigungsart ausgedacht.
Dafür habe ich vorne einen Halbkreis mit dem Holmdurchmesser ausgeschliffen und eine Stahldrahtfeder gebogen und irgendwie eingeklebt, irgendwann hats jedenfalls gehalten Weiter hinten am Leitwerk sieht man das eingelassene Sperrholz-Balsa-Sandwich mit der Kerbe. Man kann quasi das Leitwerk von schräg hinten auf das Holmrohr setzen, dieses als Drehpunkt nehmen und das Leitwerk "in" den Flügel schieben. Wenn man jetzt das Leitwerk nach vorne, gegen die Kraft der Feder drückt, greift ein Kohlestift in die Nut ein. Nach einem Zentimeter ist die Nut nach vorne ausgerundet und es mach "Klack". Dann sitzt das Leitwerk bombenfest und stramm. Zum demontieren einfach das SLW nach vorne drücken und nach oben wieder abziehen. Die zwei inneren Rippen sind übrigens mit 25g Glas beschichtet, sonst würde auch der Cfk-Stift nicht lange halten.
Dann waren alle Komponenten komplett.
Dann wurde gebügelt Aber dabei hält sich der Aufwand, bedingt durch die kleine Spannweite, in Grenzen.
Fertig! So wiegt der Nuri 155g, also vergleichbar mit dem Original. Mit leichterem Holm (später soll der Gute auch an die Flitsche), Leitwerk und Rudern wären 130-140g sicher drin. Verbaut sind übrigens 2 D60 SHT an einem 2S 350er Lipo und einem 4K Jeti. Die D60 machen einen extrem guten Eindruck! Die haben wirklich NULL Spiel, man spürt gar nichts. Die Vorteile einer Stromversorgung über 2S Lipo liegen zudem auf der Hand.
Aber oh weh, der Schwerpunkt.... Ich musste knappe 25g Blei in/auf die Spitze verfrachten, plus 3 Gramm Tränen Also im Klartext: Wie zu erwarten war muss ich die Ruder noch durchlöchern und ein neues SLW bau ich auch noch. Dann passt das wieder.
Dann gings zum Erstflug... viel zu windig, sehr böig aber was muss, das muss! Lässt sich bescheiden greifen, aber irgendwann hab ich mich getraut und der erste Gleitflug war vollbracht. Also so falsch konnten die ganzen Einstellungen nicht sein, deshalb wurde danach nur noch per Drehwurf gestartet. Ging alles problemlos, wenn auch die Wetterbedingungen ein genaues Einfliegen nicht zuließen. Dennoch konnte ich von Wurf zu Wurf Blei aus der Nase nehmen. Mittlerweile bin ich weit hinter dem errechneten Schwerpunkt (genaue Angaben folgen demnächst) und es sind vielleicht noch 10g Blei übrig. Die "Leistung" verbesserte sich dabei schlagartig und die Ruder stehen jetzt genau im Strak. Über die Wurfhöhen brauchen wir sicher nicht diskutieren, einerseits liegt das an meinen nicht vorhandenen Wurfkünsten, andererseits ist der Entwurf einfach nicht für Rekordhöhen geeignet. Aber Spaß macht es trotzdem. Bald kommt der Kleine an die Flitsche, das wird der Knaller
Gruß,
Christian
in den ausklingenden Semesterferien konnte ich endlich eine Baustelle abschließen. Damit ich die paar Bilder nicht umsonst geknipst habe, möchte ich euch diese auch nicht vorenthalten. Aber erwartet kein Weltwunder oder eine neue High-End-Maschine, das ist ein ganz bescheidener Rippenflügel, aber vielleicht besteht auch daran noch Interesse
Der Grundriss dürfte den meisten sicher noch bekannt sein. Pate stand Davids Zero92 DLG, leicht abgeändert und mit dem Jwl065 profiliert, bis mir das in Ranis gefallen hat
Hier der Link zum original: http://www.andyhoff.de/modellbau/bauplaene/zero92dlg/index.html
Die Cfk-Rohre sind wie immer nach der Dolch´schen Methode laminiert und in dem Fall, wegen der geringen Profildicke im zweiten Trapez, gestuft ausgeführt.
Damit man den kleinen auch schön fangen kann, habe ich ihm eine Beplankung aus 1mm Balsa spendiert.
Das habe ich auch gleich genutzt, um alle RC-Komponenten darin unterzubringen. Hat einwandfrei funktioniert, auch wenn die Platzierung ein wenig Gehirnschmalz bedarf.
Hier ist das noch nicht eingeklebte und ungekürzte Wurfröhrchen zu sehen, 1 Cfk-Schlauch
reicht, entgegen anfänglicher Bedenken, völlig aus. Dahinter liegt ein Ruder, das mit Schablonen exakt auf die JWL-typische Endleistenform gebracht wurde. Über Sinn oder Unsinn lässt sich sicher streiten, Fakt ist, dass mir an keinen Flieger herkömmliche Endleisten drankommen. Es sei denn ich verbaue irgendwann mal wieder ein Clark-Y .
Das SLW sieht nicht schön aus, das gebe ich zu. Das muss eh nochmal neu gemacht werden, aber dazu später mehr. Um verschiedene Leitwerksformen und -größen ausprobieren zu können, habe ich mir eine Befestigungsart ausgedacht.
Dafür habe ich vorne einen Halbkreis mit dem Holmdurchmesser ausgeschliffen und eine Stahldrahtfeder gebogen und irgendwie eingeklebt, irgendwann hats jedenfalls gehalten Weiter hinten am Leitwerk sieht man das eingelassene Sperrholz-Balsa-Sandwich mit der Kerbe. Man kann quasi das Leitwerk von schräg hinten auf das Holmrohr setzen, dieses als Drehpunkt nehmen und das Leitwerk "in" den Flügel schieben. Wenn man jetzt das Leitwerk nach vorne, gegen die Kraft der Feder drückt, greift ein Kohlestift in die Nut ein. Nach einem Zentimeter ist die Nut nach vorne ausgerundet und es mach "Klack". Dann sitzt das Leitwerk bombenfest und stramm. Zum demontieren einfach das SLW nach vorne drücken und nach oben wieder abziehen. Die zwei inneren Rippen sind übrigens mit 25g Glas beschichtet, sonst würde auch der Cfk-Stift nicht lange halten.
Dann waren alle Komponenten komplett.
Dann wurde gebügelt Aber dabei hält sich der Aufwand, bedingt durch die kleine Spannweite, in Grenzen.
Fertig! So wiegt der Nuri 155g, also vergleichbar mit dem Original. Mit leichterem Holm (später soll der Gute auch an die Flitsche), Leitwerk und Rudern wären 130-140g sicher drin. Verbaut sind übrigens 2 D60 SHT an einem 2S 350er Lipo und einem 4K Jeti. Die D60 machen einen extrem guten Eindruck! Die haben wirklich NULL Spiel, man spürt gar nichts. Die Vorteile einer Stromversorgung über 2S Lipo liegen zudem auf der Hand.
Aber oh weh, der Schwerpunkt.... Ich musste knappe 25g Blei in/auf die Spitze verfrachten, plus 3 Gramm Tränen Also im Klartext: Wie zu erwarten war muss ich die Ruder noch durchlöchern und ein neues SLW bau ich auch noch. Dann passt das wieder.
Dann gings zum Erstflug... viel zu windig, sehr böig aber was muss, das muss! Lässt sich bescheiden greifen, aber irgendwann hab ich mich getraut und der erste Gleitflug war vollbracht. Also so falsch konnten die ganzen Einstellungen nicht sein, deshalb wurde danach nur noch per Drehwurf gestartet. Ging alles problemlos, wenn auch die Wetterbedingungen ein genaues Einfliegen nicht zuließen. Dennoch konnte ich von Wurf zu Wurf Blei aus der Nase nehmen. Mittlerweile bin ich weit hinter dem errechneten Schwerpunkt (genaue Angaben folgen demnächst) und es sind vielleicht noch 10g Blei übrig. Die "Leistung" verbesserte sich dabei schlagartig und die Ruder stehen jetzt genau im Strak. Über die Wurfhöhen brauchen wir sicher nicht diskutieren, einerseits liegt das an meinen nicht vorhandenen Wurfkünsten, andererseits ist der Entwurf einfach nicht für Rekordhöhen geeignet. Aber Spaß macht es trotzdem. Bald kommt der Kleine an die Flitsche, das wird der Knaller
Gruß,
Christian