Ralf Paehl
User
Hallo,
vor einiger Zeit habe ich hier über meinen ersten privaten 3D-Drucker informiert. Auf dem sind einige TwinPilots entstanden. Es war aber sehr zeitaufwändig, die für jeden einzelnen Job optimalen Parameter zu ermitteln. Auch bezüglich der Zuverlässigkeit war Luft nach oben. Unter dem Strich führte das dazu, dass ich für meinen Geschmack zu viel Filament für Versuche und auch ein paar abgebrochene Jobs verbraucht habe.
Aufgrúnd sehr guten Feedbacks im Zortrax Forum und einiger Testdrucke, habe ich mich entschieden, einen Zortrax M200 zusätzlich zu kaufen. Für einige Dinge werde ich einen Leapfrog Creatr behalten, den Anderen werde ich für kleines Geld veräußern.
Den Zortrax M200 betreibe ich jetzt seit zwei Wochen. Gekauft habe ich ihn samt Seitenwänden und 4 Rollen Filament hier. Auf den Fotos zeige ich einige Drucke, bei denen nur der Support und das Raft entfernt wurde, was übrigens sehr einfach geht. Bislang ist nicht ein einziger Druck fehlgeschlagen. Die Teile kommen in recht guter Oberflächenqualität vom Drucker. Es gab einige Teile, die konnte ich auf meinem vorigen Drucker schlichtweg nicht bauen. Z.B. die Headsets für unsere Piloten. Der Zortrax hat damit überhaupt kein Problem.
Was faszinierend ist, ist die mechanische Stabilität der Teile, die Verbindung der Lagen untereinander ist hervorragend. Verglichen mit meinem vorigen Drucker läuft der Zortrax extrem leise, man hört eigentlich nur den Lüfter für den Extruder.
Der Drucker kommt mit einer eigenen Software, die keinen gcode, sondern zcode generiert. Das hat mich anfangs abgeschreckt. Es gibt nur sehr wenige Settings, z.B. verschiedene Füllgrade und das jeweilige Material. Zortrax bietet zu moderaten Preisen (ab 27 Euro pro kg) eine Palette eigener Materialien an, auf die die Setting perfekt abgestimmt sind. Man hat nicht einmal Einfluss auf Düsentemperaturen. Interessant finde ich, dass man trotzdem mit ein paar ganz wenigen Settings die Bedürfnisse für verschieden Teile abdecken kann.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass man hier nicht mehr Profi sein muss, um einen 3D-Drucker zu betreiben. Sofern man Daten generiert oder sich irgendwo heruntergeladen hat, kann es losgehen. Die Daten werden bislang noch auf eine SD Card gespeichert, die man dann in den entsprechenden Slot im Drucker steckt. Dann wählt man im sehr simplen Menü nur noch den Job aus, alles Weitere macht der Drucker selbst (Aufheizen von Tisch und Düse, sowie ermitteln der Z-Startposition. Der Wireless Druck ist schon im Menu, aber noch nicht aktiviert. Toll gelöst ist auch die Plattform selbst. Bislang musste ich immer dafür sorgen, dass mein Druck auf der geheizten Glasplatte des Creatr hält. Der M200 hat eine perforierte und beschichtete Lochrasterplatte, in deren Löcher sich der Job "krallt", ohne jede Vorbereitung. Von der Fa. HorbachFa. Horbach habe ich gleich eine Option mitbestellt, die man dort entwickelt hat, und die den Betrieb dieser Lochplatte noch einfacher und verlässlicher macht. Nach Fertigstellung kann der Job einfach mit einem geschärften Spachtel von der Platte gelöst werden.
Wer einen 3D-Drucker sucht und nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern darin einfach nur ein Werkzeug sieht, um damit brauchbare Teile herzustellen, sollte sich den Zortrax mal näher ansehen. Es gibt eine Menge Bericht darüber im Netz.
Gruß, Ralf
vor einiger Zeit habe ich hier über meinen ersten privaten 3D-Drucker informiert. Auf dem sind einige TwinPilots entstanden. Es war aber sehr zeitaufwändig, die für jeden einzelnen Job optimalen Parameter zu ermitteln. Auch bezüglich der Zuverlässigkeit war Luft nach oben. Unter dem Strich führte das dazu, dass ich für meinen Geschmack zu viel Filament für Versuche und auch ein paar abgebrochene Jobs verbraucht habe.
Aufgrúnd sehr guten Feedbacks im Zortrax Forum und einiger Testdrucke, habe ich mich entschieden, einen Zortrax M200 zusätzlich zu kaufen. Für einige Dinge werde ich einen Leapfrog Creatr behalten, den Anderen werde ich für kleines Geld veräußern.
Den Zortrax M200 betreibe ich jetzt seit zwei Wochen. Gekauft habe ich ihn samt Seitenwänden und 4 Rollen Filament hier. Auf den Fotos zeige ich einige Drucke, bei denen nur der Support und das Raft entfernt wurde, was übrigens sehr einfach geht. Bislang ist nicht ein einziger Druck fehlgeschlagen. Die Teile kommen in recht guter Oberflächenqualität vom Drucker. Es gab einige Teile, die konnte ich auf meinem vorigen Drucker schlichtweg nicht bauen. Z.B. die Headsets für unsere Piloten. Der Zortrax hat damit überhaupt kein Problem.
Was faszinierend ist, ist die mechanische Stabilität der Teile, die Verbindung der Lagen untereinander ist hervorragend. Verglichen mit meinem vorigen Drucker läuft der Zortrax extrem leise, man hört eigentlich nur den Lüfter für den Extruder.
Der Drucker kommt mit einer eigenen Software, die keinen gcode, sondern zcode generiert. Das hat mich anfangs abgeschreckt. Es gibt nur sehr wenige Settings, z.B. verschiedene Füllgrade und das jeweilige Material. Zortrax bietet zu moderaten Preisen (ab 27 Euro pro kg) eine Palette eigener Materialien an, auf die die Setting perfekt abgestimmt sind. Man hat nicht einmal Einfluss auf Düsentemperaturen. Interessant finde ich, dass man trotzdem mit ein paar ganz wenigen Settings die Bedürfnisse für verschieden Teile abdecken kann.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass man hier nicht mehr Profi sein muss, um einen 3D-Drucker zu betreiben. Sofern man Daten generiert oder sich irgendwo heruntergeladen hat, kann es losgehen. Die Daten werden bislang noch auf eine SD Card gespeichert, die man dann in den entsprechenden Slot im Drucker steckt. Dann wählt man im sehr simplen Menü nur noch den Job aus, alles Weitere macht der Drucker selbst (Aufheizen von Tisch und Düse, sowie ermitteln der Z-Startposition. Der Wireless Druck ist schon im Menu, aber noch nicht aktiviert. Toll gelöst ist auch die Plattform selbst. Bislang musste ich immer dafür sorgen, dass mein Druck auf der geheizten Glasplatte des Creatr hält. Der M200 hat eine perforierte und beschichtete Lochrasterplatte, in deren Löcher sich der Job "krallt", ohne jede Vorbereitung. Von der Fa. HorbachFa. Horbach habe ich gleich eine Option mitbestellt, die man dort entwickelt hat, und die den Betrieb dieser Lochplatte noch einfacher und verlässlicher macht. Nach Fertigstellung kann der Job einfach mit einem geschärften Spachtel von der Platte gelöst werden.
Wer einen 3D-Drucker sucht und nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern darin einfach nur ein Werkzeug sieht, um damit brauchbare Teile herzustellen, sollte sich den Zortrax mal näher ansehen. Es gibt eine Menge Bericht darüber im Netz.
Gruß, Ralf