@Stefan
Die von dir verlinkte Microchip-AN522-Beschreibung weist doch auf die Gefahr des Startens in "unbekannten Zustand" bei Stromunterversorgung hin. So lässt sich doch das fehlerhafte Verhalten des Empfängers erklären, aus dem er nicht mehr alleine herauskommt. Dass die Servos dies mit auslösen, muss kein Fehler der Servos sein.
@Uli
Ein Vereinskollege ist promovierter Elektroingenieur und empfiehlt allgemein, bei Servos insb. vor Einbau/Inbetriebnahme deren Stromaufnahme zu messen. Sollte diese ungewöhnlich hoch sein, hat entweder das Servo ein Problem oder die Ruderanlenkung ist zu schwergängig (was künftige Servoprobleme verursachen kann). Man kann so bereits am Boden künftigen Schwierigkeiten/Ausfällen vorbeugen und ggf. die Rudermaschine ersetzen.
In deinem Fall ziehen die verwendeten Höhenruderservos beim Anstecken des Akkus womöglich mehr Strom als die anderen, sodass in Kombination mit dem Elko die am Empfänger anliegende Gesamtspannung so weit zusammenbricht, dass der Empfänger in den oben benannten "unbekannten Zustand" fällt. Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht, aber es wäre eine Erklärung.
Was die Verwendung eines Elkos am Empfänger angeht, so zeigt gerade dein Beispiel, dass er eher schadet als hilft. Als Stützkondensator taugt er nicht, seine Kapazität ist viel zu gering, um Spannungseinbrüche (oder gar -ausfälle) abpuffern zu können. Bleibt noch die Funktion, Spannungsspitzen abzufangen. Dieser vermeintliche Nutzen verkehrt sich aber leicht ins Gegenteil, weil der Elko durch seine hohe Ladefähigkeit Strom und Spannung sogar nach oben treibt (beim Einschalten) und andere Komponenten im System beschädigen kann, weshalb man hier seine Kapazität auch auf 10mF begrenzen sollte.
Schöne Grüße
Andreas