2 K-Lack auf Gewebe mit Spannlack

Hallo!
Eine Frage an die Lackprofis:
Demnächst möchte ich wieder einen Rumpf bespannen und Lackieren.
Bisher habe ich immer Bügelgewebe von Toni Clark verwendet und direkt darauf lackiert.
Hat bestens funktioniert.Was mir nicht gefallen hat,war das die Spannung mit der Zeit nachgelassen hat und
bei bestimmten Wetterlagen bildeten sich Falten.
Ich habe dann ein Modell nach dem Bespannen mit Spannlack gestrichen und dann lackiert.
Jetzt war das Gewebe sehr stramm ohne Falten,aber es bilden sich an einigen Stellen Risse im Lack,teilweise blättert die Farbe
ab.Entweder hat sich der Lack nicht mit dem Untergrund verbunden oder der Spannlack hat den Lack chem. verändert
und so zu Versprödungen geführt.
Jetzt würde ich gerne Koverall von SIG verwenden,aber da muss ich ja Spannlack verwenden und stehe jetzt vor dem gleichen
Problem wie bereits beschrieben.

Gruß Raymund
 

brigadyr

User
Hi,Raymund!
Es gibt einen Weichmacherzusatz für 2K-Lacke.Damit sollte es besser sein. Bin zwar kein Lackierprofi ,aber vom Nachbarfach ,daher weiß ich,dass bei flexiblen Teilen am Fahrzeug damit gearbeitet wird.
 
Hallo Jörg!
Der Weichmacher ist mir bekannt.
Was mich wundert ist,dass auf den Modellen ohne Spannlack wo das Gewebe so weich ist,dass ich es einmal
pro Jahr mit dem Fön nachspanne, der Lack super hält.
Auf dem Modell,wo das Gewebe mit Spannnlack gestrichen ist und trommelhart ist, reißt der Lack und blättert ab!
Mein Verdacht ist,dass der Spannlack den 2 K Lack versprödet.
Vielleicht kann man eine dünne Grundierung spritzen um den Effekt zu vermeiden?

Gruß Raymund
 

brigadyr

User
Hallo,Raymund !
Deine Vermutung leuchtet ein.
Dafür nehme ich (und die Lackierer natürlich),Epoxygrundierung,bei undefinierten Untergründen. Also besonders bei Oldtimern und gespachtelten,mehrfach lackierten Autos . Die Epoxygrundierung bildet eine Sperrschicht.
Schade,dass sich kein Lackprofi findet .
 

Milan

User
Jetzt würde ich gerne Koverall von SIG verwenden,aber da muss ich ja Spannlack verwenden und stehe jetzt vor dem gleichen
Problem wie bereits beschrieben.

Hallo Raymund.

Koverall lässt sich wasserlöslichem Parkettlack sehr gut verarbeiten und anschliessend mit 2k-Lack (ohne Weichmacher-Zusatz) behandeln.

Nach einer Flugsaison platzt bei meinem Modell nicht mal ansatzweise Farbe ab, Verspödungen sind auch nicht auszumachen.

LG

Harry
 
Hallo Harry!
Hab mir die Beschreibung in deinem Link durchgelesen.Sieht alles sehr schlüssig aus!
Vor allem der Gewichtsvorteil leuchtet ein.
Du verwendest den Oratex-Kleber, richtig?
Zum Abtönen nimmst du normale Abtönfarbe für Wandfarbe?
Wieviel ungefähr?

Gruß Raymund
 

Milan

User
Hallo Raymund.

Ich habe beim Hornbach ein Fläschchen Universal-Abtönkonzentrat gekauft -> http://www.mixol.de/front_content.php?idcat=36&lang=1
Die Menge zum Einfärben habe ich einfach nach dem Farbbild des Gemischs bestimmt, ich denke etwas mehr oder weniger davon hat hat keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis.

Ja, der Heisssiegelkleber ist der von Oratex.

In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, das jemand gewöhnlichen Weissleim statt Heißsiegelkleber aufgepinselt und nach dem Trocknen das Koverall zum fixieren einfach angebügelt hat - probiere ich bei Gelegenheit auch mal aus.

LG

Harry
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Harry

In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, das jemand gewöhnlichen Weissleim statt Heißsiegelkleber aufgepinselt und nach dem Trocknen das Koverall zum fixieren einfach angebügelt hat - probiere ich bei Gelegenheit auch mal aus.

LG

Harry

Das würde mich auch Interessieren ob Weißleim geht. Ich hatte das Koverall mit wasserlöslichen Heisskleber verarbeitet. Diesen Kleber gibt es von Robbe nennt sich Balsaloc
Sieht zwar aus wie Weissleim ist aber keiner :D

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
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