6,5m ASW 22 ... Profilfrage und mehr

Hi Johannes,

vielleicht sollten wir nächstes Jahr mal gemeinsam am Hang fliegen. Der bei Waldkirchen?

Hier noch die beiden Bilder vom Eppler und vom HQ Straak. Danke an Christian Baron

Eppler:
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HQ:
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Hallo Joahnnes,

der Herr Quabeck wird Dich wegen der Ausage nicht lünchen, der ist nämlich vorher mit Herzinfarkt umgefallen :D

Hier die Konturen übereindergelegt, weiß HQW 3,3/13 und blau E68 (3,3% gewölbt und 13,1% dick):

1103623562.gif


Im Nasenbereich sind da große Unterschiede.

Hans
 
Hier nochmal,

ich habe die Geometrie von der ASH 25 übernommen und nur die Pfeilung der Triplets oder wie die heissen weggenommen, da bei mir noch Winglets raufkommen, die 90mm Wurzel haben

1103707521.jpg


[ 22. Dezember 2004, 10:25: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hi Hans:

mit welchem Programm hast Du die beiden Profile verglichen. Ich habe schon einige probiert. Entweder Demo oder man kann keine Profile übereinanderlegen.

Gruss Karim,

der bald Styrokerne kriegt :)

[ 22. Dezember 2004, 13:02: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Mit dem Befehl OVER in der GDES Routine von Xfoil. Da konnte ich gleiche Dicke und Wölbbung anpassen

Geht aber auch recht einfach mit Excel.

Hans
 
Hallo,
wenn ich gewusst hätte, dass Herr Quabeck einen Herzinfarkt hatte, hätte ich sowas nie geschrieben. Tut mir leid.
Ok Hans, das sind doch zwei unterschiedliche Profile. Was besagt die untere Kurfe? An der man einen Unterschid deutlich sehen kann.
@ Karim: Gehe ich recht in der Annahme, dass du als Profil das von Christian Baron gewählt hast?
Gruß, Hannes
 
Hallo Johannes,

Herr Quabeck hatte keinen Herzinfarkt, aber wenn er Deien Ausage liest steht er eventuell kurz davor (Smilie beachten) ;) .

Die unter Kurve sind einfach de Umrißlinien der Profile übereinandergelegt.

Wenn man Profile vergleicht, müßte man besser die Geschwindigkeitsverteilung übereinanderlegen. Und da wundert amn sich, wie sich optisch kleine Abweichung auswirken können. Vor allem wirken sich Abweichung z.B. an der Endleiste auch in der Geschwindigkeitverteilung weiter vorne aus.

Hans

[ 23. Dezember 2004, 08:33: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Hi Leute, wie weit schaut ihr denn auf die Berechneten Werte in dem Programm von Ralf Ranis? Ich tippe mal darauf daß hier zwischen E68 dem Hq und dem CB möglicherweise 10% Unterschied in der Gleitzahl sowie bei dem geringsten Sinken bestehen. Ich bin bei meinem letzten Fall hergegangen und habe für jedes Profil ca0,1-1 berechnet und die Werte (Gleitzahl/geringstes Sinken) in eine Exel Tabelle übertragen. Somit hat man den unmittelbaren Vergleich aller Profile bei jedem ca als Kurve dargestellt. Ist leider eine Sch.. Arbeit. Aber als graphische Darstellung nicht schlecht. (Spielerei?)
Daher die Frage: Kann man die Berechneten Werte zum Vergleich der Profile an einem gleichen Flügel nutzen oder nicht? Letztendlich stellt sich auch noch die Frage mit welcher Geschwindigkeit sich so ein Segler (6m) nun bewegt. Ist ja für die Bestimmung des ca`s für das gerechnet wird (oder das Profil ausgesucht wird) wichtig. Ich habe bei mir für den Gleitflug immer ca0,6-0,8 vermutet . Leider bin ich noch nicht zum stoppen gekommen bzw hab leider (noch) kein GPS eingebaut um die Geschwindigkeit (ca) im Gleitflug zu bestimmen. Viele Profile liefern bei einem ca unter 0,4 sehr gute Widerstandswerte (z.B. das CB2012). Aber bewege ich mich mit einem Großsegler in diesem ca oder fliege ich viel langsamer (höheres ca)und gelange dadurch wieder in einen höheren Widerstandsbereich, den ich mit einem höher gewölbten Profil (z.B. E66 :D )nicht hätte? Ächtz...so viele Fragen :confused:
Ich wünsch Euch schöne Weihnachten.
 
Hallo,
@Hans: Dein "Scherz" hat mir gestern so einen Schreck eingejagt, dass ich diesmal unabsichtlich Müll geschrieben hab. Meine Frage bezieht sich natürlich auf die obere Kurfe.
 
Hallo Gliderfreak,

1.
Ich schaue mir immer die Profilpolaren ind XFoil und in Eppler an. Auf dieser Basis plus Infos aus der Praxis beurteile ich die Profile.

2.
Dann schaue ich mir in Ranis die Profilwiderstandsbeiwerte je Stützstelle an und vergleiche es mit meiner Kenntnis aus 1. Manchmnal bricht der Eppler-Code auch an eienr Stützstelle ab und berechnten dern Widertand 0. Geschieht die nur bei wenigen Stützstellen fällt dies nicht sofort auf und man freute sich zu Unrecht über tolle Gleitzahlen

Klar wird einem dabei, dass z.B. bei den meisten HQ-Straks RANIS ein Gleitzahlenmaximum bei ca=0,7 haben muss, da eben der Eppler-Code die HQs dort sehr gut aussehehn läßt. Beim E66-67-68er Strak ist das bei ca=0.8. Stimmt so scharf ausgeprägt im Vergleich zu anderen Profilen (HNxxx, CBxxxx oder was auch immer) in der Praxis nicht.

Mir wäre es am liebsten, RANIS hätte eine offene Schnittstelle für die Profilbeiwerte. Dann könnte man seine eigenen gerechneten, geschätzen oder wie auch immer ermittelten Werte verwenden.

RANIS ist ein tolles Tool, aber man sollte dher genau wissen wie man es einsetzt und wo seine Grenzen liegen.

Das Programm von Quabeck würde mich auch mal interessieren, aber 268,-- EUR sind ein Wort und nur um mal zu spielen recht viel.

Hans
 
Hallo Hans, danke für die Ausführung! Ich habe in der Tat noch nie auf die einzelnen Stützstellen geachtet, ob sie richtig gerechnet sind. Ist also ein Punkt der wohl zu evtl falschen Ergebnissen oder Interpretationen führt. Mir ist das Ganze eben aufgefallen, als ich meinen Discus 2c mit dem Programm gerechnet habe. Der Eppler Strak hat eine beste Gleitzahl bei ca 0,6-0,7 von etwa 40m. Dicht gefolgt von deinem Strak mit 38m, eben auch bei ca 0,6-0,7. Das CB2012 erzielt hier eben "nur" 36,5m bei ca 0,5. Und liegt bei ca 0,4 und 0,6 schon wieder bei 34,5m und 35m. Aber unter ca 0,4 zeigt das CB2012 riesen Vorteile! Da kommen eben die beiden höher gewölbten Straks nicht mit. Ich will um Gottes Willen keinen Strak schlecht machen. Das CB hat sich in der Prxis hervorragend bewährt. Mich würde nur interessieren wo bei mir der Denkfehler sitzt! Ich denke eben ich fliege in einem höheren ca als 0,4 und da sind die höher gewölbten Straks einfach im Vorteil.
Daß irgendwo ein Fehler sein muß ist klar, sonst hätte ich mit meiner 6m ASW 22 und dem HQ3 die Probleme mit dem Vorwärtskommen nicht und die Rechnungen würden stimmen :D
Ich kann das Diagramm leider nicht hereinstellen, weil ich mal wieder an einem anderen Rechner bin und Urlaub habe :D
Schönen Gruß und schöne Weihnachten.
 
Hallo Gliederfreak,

schau mal an, wie sich die Fluggeschwindiggeit in Abhängigkeit des ca-Wertes verändert.

Dann wirst Du bei Deinem Discus - abhängig von der Flächenbelastung - feststellen, dass die Fluggeschwindigkeit zwischen ca=0,8 und ca=0,5 absolut gesehen nicht viel zunimmt (z.B. von 13 auf 16m/s). D.h. bei enstprechend Gegenwind ist das der Unterschied zwischen steht fast und fliegt langsam vorwärts.

D.h. um gegen den Wind Strecke zu machen wirst Du mit ca=0,3 (entsprechend 21m/s)oder sogar weniger fliegen. Und da kommt die Stärke der niedrig gewölbten Straks zum tragen. Oder negativ gesetzter Wölbklappen ;) . Man soll dabei bedenken, dass nicht nur am Hang sondern auch in der Höhe die Windgeschindigkeiten höher als am Boden in der Ebene sind. Um Z.B gegen 10m/s Wind 300m anzufliegen, bist Du bei ca=0,8 100sec., bei ca=0,6 50sec. und bei ca=0,3 knapp 30sec. unterwegs. Welches Schweinderl hätten sie den gern. Ich wette das 30sec. Schweinderl.

D.h. wir brauchen selten die hohe Gleitzahl bei ca-Werten über 0,6. Da interessiert eigentlich nur das geringste Sinken (Abgleiten bein toter Luft, schwache Bedingungen am Hang). Und das ist bei allen Straks nicht so unterschiedlich, da primär vom induzierten Widerstand, dann vom Restwidersatdn und erst an dritter Stelle vom Prpofilwiderstand abhängig, sofern in etwa gleich hohe ca-Werte ausgeflogen wedren können (wer hierüber gewinnen will sollte zu einem FX-Strak greifen, der einen sehr hohe ca-Werte Ausfliegen lässt). Im Bart ist sogar der kleinstmögliche Kreisradius entscheidender als das geringte Sinken, da es primär darum geht in der Zone des größten Steigens zu fliegen. Deshalb macht eine Ka8 im Bart jede GFK-Orchidee nass, nur dazwischen nicht :) .

Deshab passt das HQW2,5er bei Grosseglern so gut. Dessen Polare weist (unverwölbt!) zwischen ca=0,2 und 0,6 den Bereich geringsten Widerstands auf. F3J-ler nehmen auch dieses Profil, F3B-ler wegen dem Speed das HQW2,0. F3F-ler gehen in der Wölbung nochmal etwas runter.

Hans

[ 26. Dezember 2004, 11:10: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Hallo Hans, jetzt hats auch bei mir klick gemacht :) `Ich danke Dir. Werde mir die Geschwindigkeiten bei den einzelnen ca`s mal genauer anschauen :D
Das HQ Programm interessiert mich auch gewaltig... aber der Preis.... wie Du sagst, für ein bisschen rumspielen ganz schön viel.
Gruß
 
Hallo Spezis,

ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die sich hier den Kopf zerbrochen haben. Ich habe jetzt den Flügel im Wingdesigner demo gezeichnet und mache mich jetzt an die Auswahl der Steckung, Beplankung, und besonders dem Holm.
Fest steht ein Holm aus Rovings mit Steg aus Balsa oder Rohacell oder oder oder :)

An meinem Rumpf von Ernst Reiff ist noch eine Vertiefung für eine Flachstahlsteckung einlaminiert, die werde ich mal in eine Rundsteckung verwandeln...

Wenn ich einen durchgehenden Holm im Flügel habe, sollte ich da dann noch diagonal CFK großflächig verlegen oder langt dass dann im Steckungsbereich?

Und die schwierigste Frage. Soll ich wirklich Wölbklappen einbauen.

Frohes neues Jahr
 
Hallo,

Wenn ich einen durchgehenden Holm im Flügel habe, sollte ich da dann noch diagonal CFK großflächig verlegen oder langt dass dann im Steckungsbereich?
Ja, unbedingt. Der Holm nutzt wegen dem geringen Querschnitt gegen die Torsion fast nichts. 163er CFK innen über die komplette Profiltiefe und aussen mindestens als D-Box.

Und die schwierigste Frage. Soll ich wirklich Wölbklappen einbauen.
Erstens wäre eine ASW 22 ohne Wölbklappen ein Stilbruch und zweitens helfen die Wölbklappen in vielen Situationen.

Speedflug: alle Klappen negativ vermindert die Torsion erhheblich
Landung: Wölbklappen zu Störklappen hinzu lässt langsamer landen.
Thermik: alle Klappen positiv lässt enger kreisen.

Also die Entscheidung ist in meinen Augen nicht schwierig, die stellt sich gar nicht.

Hans
 
@Hans

Vielen Dank für die Antwort: Hast natürlich Recht mit dem Stilbruch. Werde Wölbis einbauen.

Langt eine Lage 163 CFK oder +-45° übereinander? Wäre bisschen heftig schwer dann.

Ich habe eben nochmal mit dem Wingdesigner die Steckung eingezeichnet und stoße bei einer VForm von 3° an das Problem mit der Länge der Hülse. Die ist dann max. 12cm lang sonst gehts unten wieder aus dem Flügel raus.
Ernst Reiff fliegt seine ASH25 mit 3° VForm, wie sieht das eigentlich bei Euch aus?

Bei 2° bei 16er Stahl wären das schon 14cm (siehe Bild)

1104607961.jpg


[ 01. Januar 2005, 20:34: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hi, ich hab bei meiner ASW und für meinen Discus den Flächenverbinder selber gemacht. Mir wäre eine Holmbrücke lieber, aber ich habe Angst vor einer Beschädigung und Reparatur an der Holmbrücke. ;) Ich habe in meinem Fall ein 4kant Alurohr abgeformt (mit der passenden V Form) und kann mir so meine Flächenverbinder aus Kohle oder Glas selber herstellen. Vorteil ist: Ich kann mit dem Flächenverbinder gerade in die Fläche ohne die V Form zu berücksichtigen!!! Bringt an der Wurzel schon mal keine Probleme mit zu kleiner Bauhöhe....Gruß
 
Wenn ich gerade dabei bin mit dem Holm zu experimentieren.

Was würdet Ihr machen, bei der Spannweite. Ich könnte natürlich auch die angeformte Flachstahlholmsteckung nutzen und einen Flachstahlholm nehmen, aber da geht ja nix mit ner VForm, den kriege ich ja nicht durch eine Steckungshülse?? Schwimmend lagern und dann die Steckung teilen und mit zwei schrauben sichern?

Irgendwie sind mir 16mm Stahl auf 14cm Länge bisschen suspekt?
Vielleicht habt Ihr ja eine Idee...

Ich habe nochmal eine Flachstahlsteckung durch den Wingdesigner gejagt.

Höhe : 2,7cm
Breite : 0,7cm
Länge : 20 cm

Ich denke, da die Anformung schon da ist an eine Flachstahl/CFK Steckung.

Habt Ihr da eine gute Lösung diese dann im Rumpf zu vereinen. Entweder haben die beiden Steckungen die VForm oder im Rumpf muss getrickst werden...

1104693506.jpg


[ 02. Januar 2005, 20:18: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Es hat sich wieder etwas getan.

Kommando zurück mit der Flachstahlsteckung. Zu aufwendig.

Ich bin von einer VForm von 3° augegangen pro Flügel, was aber bei dieser Streckung und Durchbiegung wenig Sinn macht.
Mit einer gesamten VForm von 3° also 1,5 Pro Fläche müsste ich das Problem der Steckungslänge in den Griff bekommen. Da die 22er eh die Flügel nach oben nimmt, hat sich genug VForm um eigenstabil zu fliegen.

16er oder 18er Steckung GFK Länge muss ich noch gucken.
 
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