Hi !
Hmmm ... Ehrlich gesagt, habe ich halt mit der V-Form mal rumprobiert und gefunden, dass die Fliegerei mit weniger V-Form irgendwie agiler, direkter, neutraler usw. ist - subjektiv wahrscheinlich.
Ich mein 1,5 auf 2,5 Grad nimmt sich in der Praxis im Gleitflug sicher nur für den Gleitflugfetischisten was. Sicherlich aber mit entsprechender Ausrüstung messbar. Aber das ist doch mit vielen anderen sog. "Must-have-Optimierungen" gerade so, oder nicht? Die vielen Threads hier zu diesen Dingen kennt Ihr eh (z.B. Eta Thread usw)
Z.B. geht theoretisch die V-Form (Winkel) in die Schiebeseitenkraft quadratisch als Faktor über den Streckungsfaktor ein. In das Schieberollmoment geht sie linear ein und abhängig sind die Zusatzauftriebe/-abtriebe durch V-Form halt von der Entfernung des Neutralpunktes der entsprechnden Bewegungsformen (z.B. NP der Gierbewegung). Wie gesagt habe ich dass aber noch nie berechnet sondern nur ausprobiert. Das "Feeling" habe ich oben beschrieben.
Seid ehrlich: Wenn man wirklich den kleinsten Bart, schwachste Thermik usw. auskurbeln will, dann darf man nicht mit Semiscale und 5m antreten. Also bevorzuge ich die neutralere Reaktion und dass ist für mich subjektiv auf jeden Fall messbar.
Schockiert hat mich nur das "2*3,5 Grad". Sehr einleuchtend klingt für mich allerdings das Argument: "Ich fliege mit dem Großsegler weit weg." Das ist sicher ein guter Punkt.
Ich habe mal die V-Form der DG303 aus der 3-Seitenansicht gemessen (so gut es ging): 2,6 Grad. Naja: Vielleicht sollte ich in diesem Punkt auch scale bauen
Danke für den (fast traumatischen
) Denkanstoß!
Grüße Helmut
[ 04. Januar 2005, 20:06: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]