6,5m ASW 22 ... Profilfrage und mehr

Hallo Karim,

habe heute mit Uwe Gewalt gesprochen. Durch Zufall kamen wir auch auf das Thema Steckungen.

Er hat jetzt wohl einen Lieferanten, der im hochfesten Rundstahl mit V-Form liefert.

Einfach mal Anfragen ( www.gewalt-grossegler.de ).

Zweimal 1,5 Grad finde ich üprigens wenig V-Form.
Das Original hat sicher mehr und biegt sich mehr als das Modell.

Hans
 
Servus Hans,

ich weiss nicht recht. Da ich die ASW22 nicht zu "biegig" :) fliegen will und dann auch mal im Gebirge ist wohl weniger VForm nicht so verkehrt, oder vielleicht doch?

Aber wenn ich mir Modelle mit solchen Streckungen angucke sieht mir das teilweise doch wie im Original oder schlimmer aus...

Vielleicht mal auf den Punkt gebracht. Wie lang sollte mein Rundstabverbinder sein? Dann kann man ja weiter sehen.

Rundstahl mit VForm find ich nett aber wie durch den Rumpf kriegen.. Dann wohl ohne Steckungshülse
 
Hallo Karim,

unsere ASW 17 (4,44m) bekommt 2*3,5 Grad. Das Aussehen ist Geschmacksache, kreisen tut mehr V-Form besser. Und beim langsamen Kreisen beigt sich am Modell wenig.

Also weniger als 2,5° je Seite würde ich persönlich nicht machen.

Länge = Rumpfbreite + 400mm + x

Hans

P.S. Aufhängung ist dann logischerweise "schwimmend" an 4 Bolzen.

[ 04. Januar 2005, 15:35: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Tach auch,

also unsere ASW 22 bekommt 5 Grad V-Form.
Verbinder ist 340mm lang hat die Abmessungen 19x19mm und soll laut C. Baron allemal fest genug sein. Das Teil enthält 220 Rovings NF 24= also knapp 75m.
Und so siehts aus
1104849738.jpg


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Die Taschen sind aus Aramidrovings gewickelt und passen saugend schmatzend :D
 
Hi Hans, Wolli !

Macht Ihr echt soviel V-Form rein? :eek: Kostet ja auch Leistung im Gleitflug.

Ich baue ca. 1,5 Grad pro Seite bei Semiscale Leistungsseglern.

Habe sogar mal den Steckungsbereich, Flächenanformung etc. eines ARF Modells zerlegt, Rumpf neu lackiert etc. nur um die V-Form von 3 Grad pro Seite runter zu kriegen.

Ich geh jetzt meine Signatur ändern in: EWD und V-Form 1,5 Grad, Schwerpunkt bei 1/3 ;)

Grüße Helmut

[ 04. Januar 2005, 15:55: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 
Hallo Wolli

Danke für die Bilder. So ein edles Teil ist natürlich nett :eek:

Kenn ich nur von meinen VollGFK Kisten. Ihr hängt den Rumpf dann nur an den Seitentaschen auf, gell?

Ich habe jetzt gezeichnet !! UPDATE

1.Steckung Wurzel
18mm CFK Stab 160mm lang

2.Steckung 1-2 Trapez
16mm CFK Stab 180mm lang

VForm 1,5° pro Seite (dann haut es auch ohne spezialverbinder ala Wolli hin)
Da mein Profil von CB relativ dünn ist und die ASW auch dementsprechend leistungsmäßig ausgelegt ist , denke ich 3° insgesamt müssten langen, "hoff!"

1104853051.jpg


[ 06. Januar 2005, 20:19: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hallo,
ich kann die Anmerkungen von Hans nur unterstützen.
Ich hatte mal eine ASH 26 mit nur 1,5° V-Form pro Seite, in schwacher Thermik was das ein merklichner Nachteil, man muß einfach zuviel korrigieren und das kostet Leistung und vor allem auch Konzentration. Deshalb lieber etwas mehr V-Form einbauen, auch wenn es mehr Aufwand ist.
Gruß Markus
 
Hi !

Hmmm ... Ehrlich gesagt, habe ich halt mit der V-Form mal rumprobiert und gefunden, dass die Fliegerei mit weniger V-Form irgendwie agiler, direkter, neutraler usw. ist - subjektiv wahrscheinlich.

Ich mein 1,5 auf 2,5 Grad nimmt sich in der Praxis im Gleitflug sicher nur für den Gleitflugfetischisten was. Sicherlich aber mit entsprechender Ausrüstung messbar. Aber das ist doch mit vielen anderen sog. "Must-have-Optimierungen" gerade so, oder nicht? Die vielen Threads hier zu diesen Dingen kennt Ihr eh (z.B. Eta Thread usw) ;)

Z.B. geht theoretisch die V-Form (Winkel) in die Schiebeseitenkraft quadratisch als Faktor über den Streckungsfaktor ein. In das Schieberollmoment geht sie linear ein und abhängig sind die Zusatzauftriebe/-abtriebe durch V-Form halt von der Entfernung des Neutralpunktes der entsprechnden Bewegungsformen (z.B. NP der Gierbewegung). Wie gesagt habe ich dass aber noch nie berechnet sondern nur ausprobiert. Das "Feeling" habe ich oben beschrieben.

Seid ehrlich: Wenn man wirklich den kleinsten Bart, schwachste Thermik usw. auskurbeln will, dann darf man nicht mit Semiscale und 5m antreten. Also bevorzuge ich die neutralere Reaktion und dass ist für mich subjektiv auf jeden Fall messbar.

Schockiert hat mich nur das "2*3,5 Grad". Sehr einleuchtend klingt für mich allerdings das Argument: "Ich fliege mit dem Großsegler weit weg." Das ist sicher ein guter Punkt.

Ich habe mal die V-Form der DG303 aus der 3-Seitenansicht gemessen (so gut es ging): 2,6 Grad. Naja: Vielleicht sollte ich in diesem Punkt auch scale bauen ;) Danke für den (fast traumatischen ;) ) Denkanstoß!

Grüße Helmut

[ 04. Januar 2005, 20:06: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 
Hi Ihr,

Mein Flügel ist fertig denke ich. Ich werde mit der Wingdesigner Datei jetzt schneiden lassen...

Zur VForm. Ich denke, es gibt einen klaren Unterschied mit viel Streckung bzw. Flügeldurchbiegung man unterwegs ist. Bei der ASW22 hast Du ja eh im Normalflug viel mehr VForm wegen der Durchbiegung. Ich werde deshalb mein Glück mit 1,5° pro Flügel versuchen.

Der Flügel wird, wie oben gezeichnet am 1 Trapez teilbar sein. Ist für mein Autochen optimiert :D

Ich werde hier immer wieder dumme oder weniger dumme Fragen stellen und Euch auf dem laufenden halten...
 
Zur VForm. Ich denke, es gibt einen klaren Unterschied mit viel Streckung bzw. Flügeldurchbiegung man unterwegs ist. Bei der ASW22 hast Du ja eh im Normalflug viel mehr VForm wegen der Durchbiegung. Ich werde deshalb mein Glück mit 1,5° pro Flügel versuchen.
Also das mit der Durchbiegung als V- Form ist sicher auch ein Argument. Es kommt natürlich auf die Bauweise an. Grundsätzlich werde ich aber alles daran setzen die Flächen steif zu bauen. Dass das bei der Streckung nur mit reichlich Kohle möglich ist ist klar.
Durchbiegen darf er sich dann wenn ich bei Vollgas am HR ziehe :D ! Aber nicht im Normalflug. Soweit geht es mit der "Scaleliebe" nun wirklich nicht :D
 
Hallo Karim, ich komme leider wieder mal zu spät... Ich kenne ein paar ASW 22 mit 1° pro Seite und meine 22 mit 2,5° pro Seite. Die keinere V-Form läßt sich neutraler steuern. Ich für meinen Teil bin mit den 2,5 Grad zufrieden bzw würde bei einem neuen Flügel eher auf 3 Grad pro Seite gehen . Ich muß beim Kreisen doch deutlich Quer-Gegenlenken bzw viel steuern. (Was natürlich auch durch EWD und SP beeinflusst wird). Für das weiträumige Fliegen mit solchen Fliegern ist m.E.dierundlage eine "einfache" Handhabung Wenn du Probleme mit der Steckung hast, dann mach doch einfach eine Kohlesteckung mit deiner gewünschten V-Form (z.b. 25x25mm oder 30x30mm) Das ist nicht soo viel Arbeit... Und hält mit Sicherheit. Wenn Du Befürchtungen wegen Bruch oder Abscheerung hast, mach das Ding eben aus Glas. Ich habe gerade meinen Flächenverbinder für den Discus 2c entformt (660mm x 25mm x 25mm) mit ca 600Gramm. Ist nicht der leichteste geworden, weil ich ein neues Harz ausprobiert habe, aber im Gegensatz zu einem 16er Stahl, der sich auch noch biegt... ist es halt ein Kilo weniger....UND die gewünschte V-Form!!
PS: Ich weiß ja nicht wie Du die Flächen bauen willst, aber viel V-Form wird sich im Normalen Flug doch nicht dazutun??? (Ich hatte mal eine Fläche, die "ohne Holm" bewußt auf eine gewollte Durchbiegung gebaut war. Das Ding hat mit den Flügeln geschlagen wie ein Vogel...) Wenn Du mit Holm baust, denke ich wird sich an der "Zugewinnung" der V- Form nicht viel tun. Darum würde ich der besseren Flugeigenschaften/Handling wegen einfach mehr wählen.
Gruß

[ 05. Januar 2005, 19:19: Beitrag editiert von: Gliderfreak ]
 
Hi Gliderfreak,

Du kannst Recht haben. Hast Du bei deiner ASW auch viel Flächendurchbiegung? Spannweite?
Vielleicht versuch ich mein Glück mit so einem Verbinder, aber da muss dann wirklich alles stimmen... "bammel" :rolleyes:
Sehe ich das richtig, dass Du dann eine schwimmende Lagerung des Rumpfes hast... mach mal ein Bild bei Gelegenheit der 22er inkl. Steckung

wg. Holm: sicher kommt bei mir ein Holm rein. CFK Rovings und als Steg weiss ich noch nicht so recht. Rohacell/GFK oder Balsa/GFK. Habe vorhin mal das Programm von Christian Baron durchprobiert. Komme da auf sagenhafte 44 Rovings in der Wurzel :eek:

Noch sind die Kerne ja nicht geschnitten :D ich hoffe, dass ist nicht noch mal 2 zu nehmen wegen oben und unten...

[ 05. Januar 2005, 19:24: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Mit dem Bild hab ich so meine Probleme. :D Muß zu meiner Schande gestehen daß ich gar nicht weiß wie ich`s hier reinbring :o Aber: Die Fläche ist vorn und hinten an einem 3er Stahldraht am Rumpf befestigt. Der Kohlestab ist schwimmend und hat keinerlei Berührung mit dem Rumpf. Ich hatte am Anfang bedenken wegen der 3er Stähle, aber wenn mann ausrechnet bei wieviel Tonnen die erst abscheeren....
Flächendurchbiegung habe ich so gut wie keine (Sichtbar) Selbst wenn ich aus dem schnellen Flug hart ziehe, biegen sich die Flächen kaum durch. (Irgendwann bricht aber auch alles) Das ist der Vorteil von 14% Profildicke... mit allen anderen Nachteilen....
Natürlich liegen da auch genügend Rovings drin. Hätte manch anderer vielleicht 2 Flieger davon bauen können :D (PS 6m Spannweite)

[ 05. Januar 2005, 19:31: Beitrag editiert von: Gliderfreak ]
 
Wieder mal im Wingdesigner gespielt und siehe da, 25x25 no chance. Habe jetzt einen Flächenverbinder 20x20x160 müsste langen.

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25x25 zu viel bei gerade mal 2mm Holmhöhe. Werden wohl eher 3mm

1104950418.jpg

20x20

Zu der VForm noch abschliessend:
Ich habe einen recht allround tendenz zum dynamischen Fliegen Strak von Christian bekommen. Hindert die hohe VForm am "Heizen" eigentlich.. "dummdidumm"

@GliderFreak: weisst Du noch, wieviele Rovings bei Dir drinn sind? nur zum pimaldaumen vergleich

[ 05. Januar 2005, 19:44: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hallo Karim,

welche Lastannahmen (x ca bei y m/s) hast Du den bei Baron eingegeben?

Bei 44 Rovings und 2mm Holmhöhe hast Du ungefähr 30-32mm Holmbreite. D.h Du kannst locker einen 20*25mm Verbinder unterbringen.

Eine V-Form von 2*2,5° hindert nicht am heizen.

Hans

P.S. ASH 26 mit 5,14m Spannweite, rd. 1qm Flügelfläche und 14% Dicke an der Wurzel benötigt je nach Lastannahme 25-46 Rovings. Bei 46 Rovings sind auch harte Abfangmanäver bei 300kmh drin (ca=0,5 ist da schon recht heftig).
 
Guten Morgen, für die Anzahl der Rovings ist ja auch die tex Zahl entscheidend! Ich hab den Plan meiner ASW 22 leider nicht zur Hand, mach mich aber im Lauf des Tages schlau!
Wir nehmen sehr, sehr dünne Rovings, von denen ich leider die tex Zahl nicht weiß!!! Ich vermute ca 300 tex. Gleichzeitig verwende ich immer ein ca 25mm breites UD Band aus Kohle, welches bei mir an der Wurzel 5 fach übereinander liegt. Dazu natürlich noch die Rovings. Wie gesagt ich mach mich schlau.
Gruß
 
Zitat Holmberechnung Programm C.Baron: "Für die Rechnung der Rovinganzahl wird ein Querschnitt des Rovings von 1,4mm**2 eingesetzt, dies entspricht einem Harzgetränkten C-Roving mit 24.000fil (NF24)."

Flügelfläche F= 1,09618735 m2
Auftrieb: A= 1644,281025 N
Biegemoment: MB(max)= 1284594,551 Nmm
maximaler Auftriebsbeiwert ca ca= 1
maximale Fluggeschwindigkeit V V= 50 m/s2

1105009746.jpg


Einen Flächenverbinder 20x25 kriege ich nicht rein . Wenn ich Holmhöhe von 3mm habe und dann noch die Steckung in die Wurzel+Hilfsrippe einbaue, wird es gerade mit 20x20 gehen.

Bei einer Holmbreite von 30 and der Wurzelrippe siehts dann ganz anders aus.
@Admin: sorry, wg. der ganzen Bilder :cool:

1105010164.jpg


@alle:

Ich finde es ausgesprochen klasse, wie ihr hier mitmacht. Ich bin jemand der immer lieber im Team etwas baut und da helft Ihr mir unendlich viel weiter! Danke!!!

[ 06. Januar 2005, 12:16: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hallo,

Du brauchts ja noch Platz für die Verbindertasche/Holmsteg. D.h. bei einem 25mm breiten und 20mm hohen Verbinder ist der Holm eh 28mm breit zu machen.

Hans
 
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