AVATAR (Art Hobby): Erfahrungen?

Hallo Alfred,

ich will dir ja die Hoffnung nicht nehmen, aber normalerweise klebt man links und rechts ab und rollte das Glasgewebe dazwischen mit einer kleinen Schaumstoffrolle auf.
Wenn du das Klebeband über das noch nasse Gewebe legst, verschiebt man es doch gerade dadurch.
 
Auf dem Foto ist das sehr schlecht zu erkennen. Ich sehe da Paketband (wo ist die Klebeseite?) und darüber ist dann nochmal Harz und das Harz ist dann nach rechts und links auf die Fläche gestrichen worden? Oder täuscht das? Wie bekommt man das Band ab, wenn Harz drüber ist? Wie wird der ungleichmäßige Rand Harz/Fläche verschliffen?

Generell keine ganz schlechte Idee eine Folie über das Gewebe zu legen und es z. B. mit Schaumstoff anzudrücken, wenn man's kann. Ich kann's nicht, habe ich auch mal versucht, ist aber faltig geworden. Gewebe anlaminieren (mit Rolle oder Pinsel), dann mit Küchenkrepp tupfen. Entfernt überschüssiges Harz und drückt Gewebe an. Das wird schön glatt und man muss wenig schleifen.

Mach mal morgen ein Foto, wenn das Band runter ist. Ich bin gespannt.
 

Klopfer

User
Du musst erst auf einer Seite aufkleben und dann zur anderen Seite glatt streichen, das Resultat siehe

20181214_181617.jpg

Du musst vorher das Glasgewebe auf einem Tisch (ich klebe mehrere Lagen Paketband nebeneinander auf den Basteltisch) mit dem Hartz tränken und dann sauber auflegen.
Das Paketband verklebt nicht mit dem Hartz.
Leider kriecht das Hartz unter dem Klebeband, mann muss genau die Menge Hartz-Glas treffen. Aber dadurch entstehen keine Stufen, die man wieder verschleifen muss.
 
Aber wenn das Klebeband Falten wirft, was spätestens geschieht wenn ich dieses zusammen mit dem noch nassen Glasgewebe auf die Fläche lege, läuft unter den Falten das Harz zusammen. Oder es befinden sich noch eine Luftblasen darunter.
Ich lege einfach das Gewebe auf die Fläche und rolle mit Harz drüber. Erst eine Seite mit dem groben, am nächsten Tag die Ränder verputzen wo die Gegenseite drauf stößt, dann die Gegenseite. Mit dem feinen Gewebe ebenso verfahren.
Da verschiebt sich nichts und läuft auch kein Harz zusammen weil ich mit der Schaumstoffrolle alles schön dosieren kann.
Als Harz verwende ich auch das Laminierharz von Vega.
 
Ich tränke das Furnier mit Harz leicht vor, lege das Gewebe auf und tupfe mit dem Pinsel vorsichtig an den Stellen nach an denen sich das Gewebe nicht von selbst gleichmäßig mit Harz tränkt.
Wichtiger ist die Ränder sauber abzukleben. Den ungleichmäßigen Übergang zwischen Harz und Lack wie oben zu sehen sieht man später immer noch weil der Lack in der Farbe und im Glanz nicht mit dem Harz identisch ist.
Der Unterschied wird im Laufe der Zeit eher noch deutlicher sichtbar weil das Harz vergilbt, der Lack aber nicht.

Hatte mir schon überlegt statt dem beiliegenden Gewebe Kohle- oder Kohlearamidgewebe zu nehmen. Würde auch gut aussehen muss man aber exakt aufbringen damit es gut rauskommt.
 

Klopfer

User
Leider sind keine Verbinder der Holme wie beim Vampire eingearbeitet, aber der Avatar braucht ja auch keinen Hochstart mit 60Kg Zug zu überstehen. Die Unterseite wird auf Zug und die Oberseite auf Druck beansprucht. Auf der Unterseite währe Kohlefaser sinnvoll, da Kohlefaser aber nicht so gut auf Druck beansprucht werden kann, ist Glas hier die bessere Alternative. Das Gewebe soll eigentlich nur das Profil stützen und das einknicken verhindern. Aus dem Grund habe ich auch das Profil am Öhrchen mit 0,8er Sperrholz verschlossen. Bei einem Ringelpitz kann sich das Profil nicht eindrücken.
 

Klopfer

User
Ich habe mal den Avatar provisorisch zusammen gestellt

20181215_211954.jpg

Leider mußte ich feststellen, daß die V-form am Rumpf zu gering ist, ich muß also die Flächenauflage mit Microballon-Hartz nachbessern.
 
Die Flächenauflage passt bei mir auch nicht ganz.
Zwischen 1/3 und 2/3 der Flächentiefe ist etwas Luft.
Ich muss aber sagen von meinen ganzen Arthobbys ist die Passung die Beste.
Am kleinen Alpha ist trotz der deutlich geringeren Flächentiefe wesentlich mehr Luft.
Das kriegen die Jungs irgendwie nicht hin.
Bei mir bleibt das so. sieht man weder im Flug noch wenn er im Gras liegt.

Das T-Leitwerk sieht elegant aus, aber das Rohr ist hinten verflixt dünn.
Hoffentlich macht es da nicht bei der ersten härteren Landung "knacks".

Wie beabsichtigst du die Wölbklappen anzulenken?
Von unten oder wie Arthobby vorschlägt oben?
Gegen die Anlenkung von oben sträuben sich meine Nackenhaare.
Das würde die Optik der Fläche von oben verderben finde ich.
 
Avatar Fächen an High Aspect Rumpf

Avatar Fächen an High Aspect Rumpf

Hier ist meine F5J Interpretation:
Avatar Flächen an einem High Aspect Rumpf. 6 Klappen. Flächen mittig, sowie Rumpf, teilbar. Dadurch längstes Teil ca. 90cm. Rucksack und Motorrad tauglich. Anlenkungen (nahezu) innenliegend. Leitwerke GfK positivbauweise. 28mm Joker Außenläufer an ner 14 Zoll Latte. 2s 18650 2Ah Liion Akku. CC 10A BEC.
Bei 2min Motorlaufzeit ziehe ich ca. 0,5Ah aus dem Akku und habe 2 brauchbare Steigflüge. 1,45kg (!) Abfluggewicht.

Fliegt ordentlich. Habe leider keinen Vergleich zu nem 4mal so teuren Schalentier, aber bei dem werden sich zumindest die Flügel im Looping weniger biegen... Wölbklappen bringen tatsächlich nicht sooo viel. Ich fahr sie höchstens 2mm runter. Mehr, und die Leistung wird gefühlt wieder schlechter.

Arthobby Bausätze lassen viele eigene Ideen zu, man sollte allerdings schon wissen was man tut....
Wenn man sich als Anfänger an die Bauanleitung hält, kommen aber auch schöne Modelle bei raus.

Als Low-Budget Modellflieger finde ich Arthobby Klasse.
 

Anhänge

  • IMG_2578klein.jpg
    IMG_2578klein.jpg
    228,3 KB · Aufrufe: 146
  • IMG_2579klein.jpg
    IMG_2579klein.jpg
    134,4 KB · Aufrufe: 119
  • IMG_2581klein.jpg
    IMG_2581klein.jpg
    184,7 KB · Aufrufe: 119
  • IMG_2582klein.jpg
    IMG_2582klein.jpg
    185,5 KB · Aufrufe: 120
  • IMG_2583klein.jpg
    IMG_2583klein.jpg
    253,9 KB · Aufrufe: 144
  • IMG_2584klein.jpg
    IMG_2584klein.jpg
    285,1 KB · Aufrufe: 121
  • IMG_2586klein.jpg
    IMG_2586klein.jpg
    211,9 KB · Aufrufe: 149
  • IMG_2587klein.jpg
    IMG_2587klein.jpg
    184,5 KB · Aufrufe: 122
  • IMG_2588klein.jpg
    IMG_2588klein.jpg
    199 KB · Aufrufe: 116

Klopfer

User
Hallo Gerry03, Ich lenke alle Klappen auf der Gegenseite des Schaniers an. Die Wölbklappe ist am Servo 9 mm tief. Wenn ich z.B. einen 15 mm langes Ruderhorn brauch, schaut es oben nur 6 mm raus. Ich versuche immer mit so kurz wie möglichen Hörnern aus zu kommen. Ich mag nicht diese weit abstehenden Ruderhörner. Ich hänge immer am innersten Loch des Servos ein und suche dann die passende Ruderhornlange dazu zu finden. Ich hab auch schon über die IDL Anlenkung nachgedacht, aber die ist mir für einen Holzflieger zu aufwendig und zu teuer. Die Anlenkungen von Marc (Kampfhahn) gefallen mir. Marc, leider kann man nicht sehen wie die Servos angelenkt sind. Ich habe immer ein Problem mit den Gabelköpfen, wenn ich am Servo ganz innen einhänge.

Grüß Alfred
 
Am Servo ist kein Gabelkopf. So dicht wie möglich am Servoabtrieb ein Loch bohren und den Draht nur 90* umbiegen. Mit Balsaleiste gegen rausrutschen sichern. Den Abstand Scharnierlinie zu Loch im Ruderhorn so wählen, dass mind. 100% Servoweg möglich ist.
 
Hallo Marc,

die Flächenverschraubung in der Mitte kenne ich vom Kult / Tangent.
Dort hat sie sich bei mir gut bewährt.
Nachträglich die Röhrchen für die Flächenverbinder einharzen ist natürlich eine ganz andere Nummer.
Da hast du dir ordentlich Arbeit gemacht.
Ich hätte Bedenken ob das hält wenn ich die einharze....
Es wäre einfach lösbar gewesen wenn Arthobby einen 4-kant Flächenverbinder in den Holm integriert hätte.
Mittig teilbare Flächen habe ich bei Arthobby aber noch nie gesehen, die mögen sie wohl nicht so.


Hallo Alfred,

IDL-Anlenkungen sind für das Teil sicher überzogen, das sehe ich auch so.
Es ist ja so schon genug zu tun an dem Teil.

Werde jetzt auch einfach sehen dass ich die Anlenkungen mit möglichst kurzen Hebeln hinbekomme.

Dann kommt noch das V-Leitwerk. Es liegen lange Bowdenzüge bei.
Zusätzlich gibt es noch ein konisch zulaufendes zweiteiliges Balsteil, so lang dass man es schäften musste.
Ich denke das soll in das Kohlerohr geschoben werden nachdem man die Bowdenzüge daran befestigt hat,
weil die sonst in dem Rohr wohl schlecht zu befestigen sind.
In der Bauanleitung steht zu diesem Thema nichts, obwohl ein Extrablatt für die Montage des V-Leitwerks beiliegt.
Wäre wohl etwas zuviel verlangt gewesen.
 

Klopfer

User
Bei meinem Vampire von Zeller habe ich 3 mm Kohlerohre genommen. Siehe hier

20181220_151148.jpg 20181220_151240.jpg

Ich habe auf der Servoseite mit 5Min Epoxy M2 Gewinde eingeklebt und am Ruder Zahnstocher eingeklebt, eine 1,5er Nut mit 1,5 Loch und Schrumpfschlauch mit Sekkleber gesichert. Wie oben beschrieben 3 mm Rohr gequetscht und nach biegen im richtigem Winkel in ein von Hand gebohrtes Loch eingeklebt (5Min Epoxy ~30 mm). Ich habe trotz unterschiedliche Länge per Ruderwegeinstellung keinen diverenzierten Ausschlag.
 
Die Variante Kohlerohr ist mir auch deutlich sympathischer.
Leider habe ich nur noch ein Kohlerohr am Lager, werde ich im Januar erst mal den letzten
Modellbauladen in Stuttgart aufsuchen und hoffen dass er sowas hat.
Aber ich kann den Rest ja schon mal fertig machen, die Züge müsste ich einharzen bevor ich das
Kohlerrohr an die Rumpfkeule klebe.
Das kann nur Murks sein weil ich das nie mehr rauskriege wenn mal was sein solllte.
 
Irgendwas bohren oder absägen ohne vorher nachzumessen geht tatsächlich nicht.
Habe vorhin die Löcher für die Tragflächenbefestigung gebohrt.
40mm von vorn stimmt exakt. Zwischen den Bohrungen sollen es laut Plan 120mm sein.
Zum Glück habe ich am Rumpf nachgemessen, es sind gerade mal knapp 118mm.
Das wäre ein halber Schraubendurchmesser daneben gewesen.

4mm Stahlschrauben machen mich auch nicht unbedingt glücklich.
6mm Kunststoff wären mir für den Fall der Fälle lieber gewesen.
Aber 4mm Kunststoff für einen 3,4m Segler, hält das?
 

Klopfer

User
Hallo Gerryß3 die Schrauben der Tragflächen sehe ich nicht als problem, ehr die vom Höhenleitwerk, das sind M2 Scherauben. die sind so klein, wenn die beim zusammenschauben am am Platz aus den fingen fallen, sind sie im Grass wohl nicht mehr zu finden. Da würde ich mir M3 Nylonschrauben wünschen. Die Bowdwnzüge werden bei mir an den Enden vermufft, der Rumpf dann schräg nach unten gehalten, sodass der Zug unten liegt und dann lasse ich ein paar Tropfen Sekkleber runter laufen.
 
Hallo Klopfer,

ich baue das V-leitwerk abnehmbar, denke aber nicht dass ich es oft abbaue.
Da kommt wie bei den Kleineren ein Luftpolsterfolien-Schutz drauf und damit ist es gut.
Allenfalls wenn ich ihn mal in den Urlaub mitnehme werde ich das V-Leitwerk abnehmen.
Dann ist es aber auch noch relativ sperrig.
Ein paar Reserveschrauben sind immer dabei, nichts ärgerlicher als nicht fliegen zu können nur weil ein Schräubchen fehlt.
Die beiliegenden 2mm Schrauben sind ohnehin viel zu lang und müssen ersetzt werden.

Abnehmbar mache ich das LW hauptsächlich damit ich evtl. die EWD noch korrigeren kann.
Wenn es mal verklebt ist geht da nichts mehr.

Gestern habe ich den Motor eingebaut. Damit wäre alles soweit fertig zum Auswiegen.
Werde demnächst mal alles zusammenstecken und dann abchecken wieviel Gewicht ich mir hinten
noch leisten kann ohne einen Riesenakku reinschieben zu müssen.
Ein 3S 2.200 würde mir reichen, ich will ihn möglichst leicht haben.
 
Hab jetzt mal alles auf die Waage gepackt.
Gewicht momentan 1.540g, es fehlen nur noch die Schubstangen.
Damit der Schwerpunkt stimmt muss der Akku ganz nach hinten.
Ich kann mir also locker die etwas schwereren Schubstangen leisten und muss nicht mit den Bowdenzügen vorlieb nehmen.
Wie die allerdings ein Abfluggewicht von 1.340g hinbekommen wollen ist mir ein Rätsel.

Die lange Nase macht sich beim Schwerpunkt angenehm bemerkbar.
Der Motor, ein Hacker mit 135g, entspricht im Gewicht dem Art 1800 den Arthobby empfiehlt.
Einen noch leichteren Motor werde ich vorerst nicht einbauen, etwas Steigleistung darf schon sein.
 

Hifly

User
Flächenbefestigungsschrauben Kunststoff

Flächenbefestigungsschrauben Kunststoff

Hallo,
ich fliege seit über 10 Jahren grosse Segler (keine Kunstflugsegler), (auch 4m) nur mit Kuststoffschrauben. Hatte noch nie Probleme. Bei einer unglücklichen Landung scheren diese ab und das Modell bleibt meist ganz unbeschädigt.
Die K-Schrauben dürfen nur mit Gefühl angezogen werden (d.h. nicht zuviel). Bei Verformungen austauschen.
Ich verwende meist 2 bzw. 4 M5 Kunststoffschrauben. Gewinde u. Bohrungen ggf. aufbohren.

Grüße
Peter



Irgendwas bohren oder absägen ohne vorher nachzumessen geht tatsächlich nicht.
Habe vorhin die Löcher für die Tragflächenbefestigung gebohrt.
40mm von vorn stimmt exakt. Zwischen den Bohrungen sollen es laut Plan 120mm sein.
Zum Glück habe ich am Rumpf nachgemessen, es sind gerade mal knapp 118mm.
Das wäre ein halber Schraubendurchmesser daneben gewesen.

4mm Stahlschrauben machen mich auch nicht unbedingt glücklich.
6mm Kunststoff wären mir für den Fall der Fälle lieber gewesen.
Aber 4mm Kunststoff für einen 3,4m Segler, hält das?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten